Rückblick Nachholspiele vom Osterwochenende

Hallo Fußballfreunde!

Zu Ostern wurden einige Nachholspiele ausgetragen.

So gibt es seit Ostersamstag einen neuen Spitzenreiter in der Kreisoberliga. Nach dem 5.Spieltag (19.09.2015) waren es fünf Monate, an dem der BSV Guben Nord II die Führung inne hatte. Durch den Sieg im Nachholspiel beim FSV Viktoria Cottbus, ist der SV Guhrow, durch das bessere Torverhältnis, nun vor dem BSV Guben Nord II und dem Kahrener SV 03 neuer Spitzenreiter der Liga.

Am Ostermontag konnte der SV Guhrow nach 48 Stunden diese Position mit einem Heimsieg gegen den SV Lausitz Forst festigen. Viktoria Cottbus hat sich im Kellerduell gegen den SV Werben durchgesetzt und sollte somit die Abstiegsgefahr gebannt haben. Blau-Weiß Schorbus erlitt erneut eine peinliche 0:5 Heimniederlage gegen den Tabellen-15., VfB Krieschow II. In einem ausgeglichenen Spiel unterlag die SG Briesen/Dissen zu Hause gegen die SG Blau-Weiß Klein Gaglow. Zu den Spielen:

Der Tabellensituation zur Folge musste der FSV Viktoria Cottbus versuchen, gegen den Favoriten SV Guhrow zu punkten. Es sah zu Beginn des Spieles auch danach aus, denn das Spiel machte der Gastgeber, zumindest in der ersten Spielhälfte. In der Anfangsphase des Spieles hatten Chris Wycisk und Marcel Jeger Riesenmöglichkeiten ihre Farben in Führung zu schießen, doch beide Male wurden diese klaren Chancen vergeben. Dafür ging der Gast überraschend in Führung. Bei einem 25 Meter Freistoß in der 29.Spielminute, vom Spezialisten für Standards, Florian Grützner, schlug der Ball durch die schlecht postierte Abwehrmauer hindurch zum 0:1 ein. Der Gastgeber steckte diesen Treffer weg und erhöhte den Druck um zum Ausgleich zu kommen. Der folgte schon acht Minuten später. Erneut war es ein Freistoß, den Kenan Atzoobi genau auf Marcel Jerger zirkelte und dieser gekonnt verwandelte zum 1:1. Zu Beginn der zweiten Spielhälfte war der Gastgeber gezwungen, durch Verletzungen seine Abwehr umzustellen. Dieses machte sich im weiteren Spielverlauf bemerkbar. So in der 78.Spielminute, als nach einem Eckball die Zuordnung fehlte, so dass Heiko Jäger ungehindert zur 1:2 Führung einköpfen konnte. Danach verwalteten die Gäste ihr Ergebnis bis zum Schlusspfiff. Vom Gastgeber besonders erwähnt, dass es ein ausgesprochen faires Spiel war.

48 Stunden später hatten beide Vereine erneut ein Nachholspiel zu bestreiten.

So musste der neue Ligaprimus seine Spitzenposition zu Hause gegen den SV Lausitz Forst verteidigen. Von Beginn an bestimmte der Gastgeber das Spiel und kam schon nach acht Spielminuten zur 1:0 Führung. Maik Wergula schlug einen langen Flugball über die gesamte Gästeabwehr hinweg, der Ball kam zu Andre Suppan und der nahm den Ball an und schoss den Ball ins lange Eck. Nach dieser Führung kam es zu einer regelrechten Abwehrschlacht, indem Schlussmann Krüger alles Können aufbieten musste, um den Ausgleichtreffer zu verhindern. Die Vorentscheidung in diesem Spiel fiel dann in der 69.Spielminute. Florian Grützner wurde im 16er zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte er selbst zum 2:0. Danach machte sich aufgrund des Samstagsspieles ein Kräftezerfall beim Gastgeber bemerkbar. Die Neißestädter bestimmten nun das Spielgeschehen. Krüger im Tor des Gastgebers verhinderte in dieser Phase den Anschlusstreffer, der vielleicht noch eine Wende hätte bringen können. So fiel die Entscheidung in der 78.Spielminute, als ein erneuter Flugball von Tom Höhne geschlagen zu Andre Suppan kam, der mühelos zum 3:0 einnetzte. In den Schlussminuten (82.) kamen die Gäste zum verdienten Anschlusstreffer, 3:1. Ein erfolgreiches Wochenende für den SV Guhrow, der nicht nur sechs Punkte brachte, sondern auch den Platz an der Sonne.

Viktoria Cottbus hatte diesen Test ebenfalls zu bestehen, innerhalb von 48 Stunden das zweite Spiel zu bestreiten. Sie mussten zum Tabellenletzten SV Werben. Ein so genanntes Sechspunktespiel. In den ersten fünf Minuten vergaben die Gäste im Minutentakt frühzeitig die Möglichkeit, den Sieg sicher zustellen. Der Ball konnte einfach nicht über die Linie bugsiert werden. Nach dieser stürmischen Offensive der Gäste ebbte das Spiel ab. Viktoria bestimmte das Spiel und hatten auch technische Vorteile gegenüber dem Gastgeber. Ein Doppelpack innerhalb von vier Minuten brachte die Vorentscheidung in diesem Spiel.

Ein herrlicher 35 Meter Fernschuss aus halbrechter Position (28.) hob Chris Wycisk über den zu weit vor seinem Tor stehenden Werbener Keeper, Toni Dohmel, hinweg zur 0:1 Führung. Vier Minuten später setzte sich Robert Kiesow im 16er durch und verwandelte gekonnt zum 0:2. In der 43.Spielminute hatten die Gäste nach einem Eckball sogar das 0:3 vor den Füßen, doch Kenan Atzoobi scheiterte an Dohmel im Werbener Tor. Nach der Pause errang der Gastgeber eine Ausgeglichenheit So hatte in der 64.Spielminute Kevin Jarick die Chance das Ergebnis zu verkürzen, scheiterte aber an Florian Behrendt im Tor von Viktoria. Der Gastgeber erarbeitete sich jetzt weitere Möglichkeiten. Auch bei Viktoria machte sich jetzt das Spiel vom Samstag bemerkbar. Der Anschlusstreffer in der Nachspielzeit kam zu spät. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg der Gäste, die sich damit eigentlich aus der Gefahrenzone befreit haben sollten. Für Werben bestehen kaum noch Hoffnungen für den Klassenerhalt.

Die Niederlagenserie der Sportgemeinschaft Blau-Weiß Schorbus hält weiterhin an. Dieses Mal mussten sie zu Hause gegen die stark abstiegsgefährdete Reserve vom VfB Krieschow eine deftige 0:5 Schlappe einstecken. Vom Anpfiff an bestimmten die Gäste das Spiel. In allen Belangen waren sie dem Gastgeber überlegen. Die Führung in der 33.Spielminute war zu diesem Zeitpunkt hoch verdient. Routinier Oliver Born hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt und überlegt verwandelt. In der zweiten Spielhälfte merkte man den Gästen an, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. So war ihr Einsatz dementsprechend. In nur acht Minuten entschieden sie das Spiel. Mathias Krüger kam an den Ball in zentraler Position, lief auf den Schlussmann Jenzewski zu und tunnelte diesen zum 0:2. Fünf Minuten später kam Nsingi an den Ball, in halblinker Position, und schoss ins kurze Eck, 0:3. Weitere drei Minuten später kam Routinier Gino Fraedrich an den Ball und vollendete zum 0:4. Hier waren die Gastgeber der Meinung, dass dieses Tor aus einer klaren Abseitsposition erzielt wurde. In der Nachspielzeit wurde die gesamte Abwehr des Gastgebers klassisch ausgespielt. Für den Gastgeber ein Spiel, welches schnellsten vergessen werden sollte. Für den VfB dagegen wird der Hoffnungsschimmer immer größer, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen.

Zwei Tabellennachbarn trafen in Briesen aufeinander. Die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen und die SG Blau-Weiß Klein Gaglow. Der Gastgeber musste stark ersatzgeschwächt dieses Spiel bestreiten, bot aber den Gästen ein ausgeglichenes Spiel. Eine Standartsituation führte in der 29.Spielminute zur Gästeführung. Auf der Grundlinie stehend konnte Schlussmann Michael Lauck den Ball nicht abwehren, 0:1. Briesen drängte auf den Ausgleich. In dieser Phase des Spiels wuchs Schlussmann Rene Paulik über sich hinaus und verhinderte zwei Mal den Ausgleich, als er gerade noch so mit den Fingerspitzen den Ball an den Pfosten lenken konnte. Nach knapp einer Stunde Spielzeit (56.) führte ein Konter zum 0:2. Christian Wietasch bekam das Leder im 16er angespielt, sein Heber über den Briesener Schlussmann führte zum Tor. Ein Lattenknaller in den Schlussminuten hätte das 0:3 sein können. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg der Gäste. In der Tabelle bleibt es wie vor dem Spiel: Briesen belegt Platz neun, Klein Gaglow Platz acht.

Joachim Rohde