Rückblick 16.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Nur ein Rumpfprogramm konnte zum Auftakt der Rückrunde absolviert werden! Verursacht durch das schlechte Wetter waren die Plätze teilweise unbespielbar geworden. So gab es nur drei Spiele in der Kreisoberliga. Vier Spiele fielen dem Wetter zum Opfer und werden laut Rahmenterminplan im März nachgeholt.

Das Spiel Kunersdorf gegen Guben Nord II wurde schon zu Beginn der Meisterschaft auf Antrag verlegt.

So gab es die erwarteten Auswärtssiege vom Spremberger SV in Briesen und von Wacker Ströbitz II in Schorbus. Etwas überraschend die Niederlage von Motor Saspow in Groß Gaglow. Zu den Spielen:

Bei nasskaltem Wetter wurde am Samstag mit dem Spiel SG Groß Gaglow – SV Motor Cottbus-Saspow die Rückrunde der Fußballkreismeisterschaft 2015/2016 gestartet. Nach der zehnwöchigen Winterpause und mit unterschiedlicher Vorbereitung darauf gingen beide Vereine in dieses Spiel. Vom Anpfiff an bemühten sich die Gastgeber ein ordentliches und schnelles Spiel in Gange zu bringen. Sie waren ihrem Gegner phasenweise immer einen Schritt voraus. Saspow leistete sich viele Abspielfehler und ein Kombinationsspiel über mehrere Stationen kam nicht zu Stande. Distanzschüsse fanden nicht ihr Ziel oder waren zu schwach geschossen, die keine Prüfungen für Paul Reimer im Tor der Gaglower waren. Die erste nennenswerte Möglichkeit ergab sich in der 5.Spielminute für Gaglow, als nach einem Freistoß von Nico Fuchs Fabian Hantschke knapp das Ziel verfehlte. Weitere fünf Minuten später ie erste Möglichkeit für die Gäste, die einen Freistoß knapp neben das Tor setzten. Das Führungstor des Gastgebers kam dann doch etwas überraschend. In der 12.Spielminute führte ein Freistoß zum 1:0. Christian Kirschke schoss den Ball vor das Saspower Tor, hier stand Lars Hanuschke goldrichtig und schob den Ball über die Linie. Kurz danach hatte der Gastgeber die Möglichkeit eine frühe Vorentscheidung zu erzielen, doch Florian Heinrich und Spielführer Manuel Böckle vergaben in aussichtsreicher Position. Nach diesen beiden verpassten Möglichkeiten hatte Robin Kadler für die Gäste in der 15. und 20.Spielminute die Chance den Ausgleich zu erzielen, die er aber nicht nutzen konnte. Die letzten Minuten der ersten Spielhälfte gehörten den Zerna-Schützlingen, die mehrmals in aussichtsreichen Positionen kamen, wo am Ende die konsequente Entschlossenheit fehlte. Eine Hundertprozentige hatten sie fast mit dem Pausenpfiff, als nach einem Eckball Lars Nickolai einen Kopfball wuchtig knapp über die Latte köpfte. Das hätte der Ausgleich sein müssen. Nach dem Pausentee vermisste man bei den Saspowern das unbedingte Aufbäumen, um einer drohenden Niederlage zu entgehen. Zwei Chancen (50., 63.) durch Robert Bott und Robin Kadler waren zu wenig, um Gaglow in Bedrängnis zu bringen. Die aber waren konsequenter mit dem Nutzen ihrer Chancen. In der 68.Spielminute bauten sie mit dem 2:0 ihren Vorsprung weiter aus. Nach Vorlage von Christoph Donath konnte Sebastian Pirsch vollenden. Fast im direkten Gegenzug endlich der erste Treffer für die Gäste, als David Schütze nach einem Solo den Anschlusstreffer erzielte. Am Ende gab es den von Trainer Michael Woite prophezeiten Auftaktsieg. Mit nunmehr 21 Punkten sollten sie sich endgültig aus der Gefahrenzone katapultiert haben. Saspow war an diesem Tage weit entfernt um einen Teil- bzw. vollen Erfolg einzufahren. Trotz der Niederlage bleiben sie auf einen einstelligen Tabellenplatz. Doch wie lange noch? Schon das nächste Spiel gegen Kunersdorf ist ein Prüfstein den es zu meistern gibt.

Ebenfalls ein richtungsweisendes Spiel gab es in Schorbus. Nur zwei Punkte trennten den Gastgeber SG Blau-Weiß Schorbus und die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus Ströbitz in der Tabelle. Beide befinden sich in der Gefahrenzone. Bei einem Sieg des Gastgebers würden diese ihren Platz im Mittelfeld festigen. Die Gäste mussten gewinnen, um aus dieser misslichen Lage zu kommen.

Bei einem Sieg würden sie nicht nur an dem Gastgeber in der Tabelle vorbei ziehen, nein, sie würden sich dann im Mittelfeld platzieren. So bestimmten die Gäste vom Anpfiff an das Spiel. Ihr schnelles, temposcharfes Spiel brachte zu mindestens in der Anfangsphase des Spieles den Gastgeber ordentlich durch einander. Eine spielerische Linie konnte bei ihnen nicht festgestellt werden. Wacker merkte man an, das sie hier unbedingt einen Dreier mit nach Hause nehmen wollten und somit das 1:1 Unentschieden aus dem Hinspiel zu revidieren. So hatten gleich in den ersten Minuten Mohammad Abdulhmid und Sebastian Pasera die Möglichkeit ihre Farben frühzeitig in Führung zu bringen, doch der Gastgeber kam jedes Mal noch irgendwie mit der Fußspitze an das Leder, so dass diese Szenen noch entschärft werden konnten. Mit zunehmender Spielzeit erreichte der Gastgeber Ausgeglichenheit und kam in der 25.Spielminute zur ersten nennenswerten Chance, als Christian Tischer in aussichtsreicher Position einen Kopfball knapp über das Tor köpfte. Der Dauerregen war ein zusätzlicher Konkurrent, der mächtig an die Kondition der Spieler zerrte. So tat sich bis zum Pausenpfiff nicht nennenswertes mehr. Als Wacker in der 49.Spielminute durch einen Hinterhaltschuss, nach einem abgewehrten Eckball durch Christian Bläsner, in Führung ging, wurde das Spiel offener. Das Tor tat dem Spiel gut. Fünf Minuten nach dieser Führung schon die Vorentscheidung. Die Schorbuser Defensive war nicht im Bilde, so dass Wacker zum Doppelpack ausholte. Ein 25 Meter Schuß von Enrico Schrobback führte zur Resultatserhöhung, zum 2:0. Zwei Minuten später der KO in diesem Spiel, als Ali Fayad, nach Vorlage von Sebastian Pasera , das 0:3 gelang. Der Gastgeber gab nie auf. Er wurde in der 68.Minute dafür belohnt. Nach einem Eckball kam Paul Görner an den Ball und netzte ein zum 1:3. Dieses Tor gab Auftrieb und man war jetzt wieder öfter vor dem Gehäuse von Sebastian Choschzick im Wacker-Tor. In dieser Phase gelang Wacker ein Konter der zum 1:4 führte. Enrico Schrobback stieß in den freien Raum, passte zum mitgelaufenen Matthias Geisler, der wenig Mühe hatte Jenzewski im Tor des Gastgebers zu überwinden. In der restlichen Spielzeit kamen beide Vereine noch zu ihren Möglichkeiten, die sie aber vergaben. Am Ende ein verdienter Sieg der Gäste auf Grund der besseren Spielanteile.

Der Spremberger SV wurde seiner Favoritenrolle in Briesen gerecht. Vom Anpfiff an waren sie es, die den Ton angaben. Ihre Führung nach gut einer halben Stunde Spielzeit (31.) war zu diesem Zeitpunkt vollauf gerecht. Nach einem Eckball von David Derner kam Mattias Jäckel an den Ball und vollendete. Der SSV war weiter spielbestimmend, doch die vorhandenen Chancen konnten nicht genutzt werden. Es dauerte bis zur 86.Spielminute, bis die Entscheidung fiel. Nach Vorlage von Spielführer Eric Schiffel, der den Ball über den Briesener Schlussmann Michael Lauck schlenzte, vollendete erneut Mathias Jäckel zum 0:2. In der Nachspielzeit kam es zu unschönen Szenen die zu zwei Platzverweisen führten. Franz Uhlig (Briesen, 90+2) und weitere zwei Minuten später Briesens Spielführer Marcus Krüger, der wegen einem groben Foulspiel an Eric Schiffel vom Platz gestellt wurde.

Joachim Rohde