Rückblick 15.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Der 15. und letzte Spieltag der ersten Halbserie der Kreisoberliga ist beendet und er hatte einige Überraschungen parat. Einige stolze Serien sind zu Ende gegangen. So verlor der SV Guhrow zu Hause das Spitzenspiel dieses Spieltages, gegen die SG Sielow, recht eindeutig. Ihre Erfolgsserie ist damit zu Ende gegangen. Der Kahrener SV 03 erlebte in Klein Gaglow ein Debakel und der Spitzenreiter BSV Guben Nord II musste in Unterzahl eine knappe Niederlage beim Absteiger Groß Gaglow einstecken und auch sie beendeten damit ihre Erfolgsserie. Der SV Motor Cottbus-Saspow kam zum sechsten Sieg in Folge beim Mittelfeldderby in Briesen. Der Spremberger SV und der SV Fichte Kunersdorf kamen zu erwarteten Siegen in Schorbus bzw. gegen Viktoria Cottbus. Das Kellerderby gewann der SV Lausitz Forst beim SV Werben 1892 und der Tabellenletzte Krieschow musste erneut eine Niederlage gegen die Reserve vom Landesligisten SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz hinnehmen.

Etwas Statistik: An diesem Spieltag gab es drei Heimsiege und fünf Auswärtssiege (!), mit einem Torverhältnis von 15:19 und ein Punktverhältnis von 9:15 für die Auswärtsmannschaften. 34 Tore wurden erzielt, soviel gab es am 11.Spieltag ebenfalls und bedeuten den sechsten Platz in der Tagestorwertung. Diese 34 Tore ergeben einen Durchschnitt von 4,2 Toren pro Spiel. Zu den Spielen:

Der Spremberger SV kam als Favorit nach Schorbus und wurde seiner Favoritenrolle auch gerecht, obwohl einige wichtige Spieler bei ihnen fehlten, wie Eric Schiffel, David Derner und Matthias Vogel. Aber auch beim Gastgeber fehlten wichtige Spieler: Rene Böhme, Paul Görner, Matthias Geppert, Maximilian Hußner und Frömming. So bestimmten die Gäste vom Anpfiff an das Spielgeschehen. Das erste Achtungszeichen setzten die Gäste in der 16.Spielminute, als Lukas Müller nur den Pfosten traf. Vier Minuten später war es Kai Grabowski, der ebenfalls eine Riesenchance für den SSV ausließ. In der Folgeminute die Führung für den Favoriten. Nach Vorarbeit von Kai Grabowski kam Kevin Beuchel an den Ball und vollendete zum 0:1. Vom Gastgeber gab es in dieser Anfangsphase nur gelegentliche Entlastungsangriffe, die aber am 16er zu Ende waren. In der Folgezeit ein Spiel auf ein Tor. Hier hatten Jäckel und Hermann einige Großchancen, die sie aber nicht nutzten. In der 34.Spielminute stand ein weiteres Mal der Pfosten im Wege, um das Ergebnis höher zu gestalten. Zu diesem Zeitpunkt mussten die Gäste weitaus höher in Führung liegen. Nachdem Grabowski und Röder erneut scheiterten, war es Daniel Linke, der in der 44.Spielminute endlich das 0:2 erzielte. Nach dem Pausentee ein ganz anderer Gastgeber. Er spielte jetzt mit und kam in der 58.Minute, nach einem 16 Meter Schuss, zum 1:2 Anschlusstreffer, als der Ball unhaltbar für Hardy Hiller im Tor der Spremberger im Winkel einschlug. Plötzlich hatten sie noch einige Möglichkeiten zum Torerfolg zu kommen, doch es sollte nicht sein. Wer weiß, wenn der Ausgleich geglückt wäre, wie dann das Spiel weitergelaufen wäre. So aber kamen die Gäste nach einem Eckball, erneut durch Kevin Beuchel, zum 1:3, als der Ball noch vor dem Tor aufsetzte und somit ebenfalls unhaltbar einschlug. Der Gastgeber gab nie auf, aber der SSV kam nach einem Konterspiel, drei Minuten vor dem Spielende, noch zum 1:4. Mathias Jäckel baute mit diesem Tor sein Führung in der Torschützenwertung weiter aus. Mit diesem Sieg gelang dem SSV der Sprung in das Spitzenfeld, Platz 5. Der Gastgeber überwintert auf Platz 10.

In Klein Gaglow gab es die erste Überraschung an diesem Spieltag. Im Spiel SG Blau-Weiß Klein Gaglow gegen den Kahrener SV 03 ging der Gast erwartungsgemäß nach knapp einer halben Stunde Spielzeit mit 0:1 in Führung. Eric Behrendt nahm eine Flanke von der linken Seite an, schoss sofort aus elf Metern ab und der Ball war im Netz. Der Gastgeber ließ sich von diesem Rückstand nicht beeinflussen und antwortete drei Minuten später mit dem 1:1 Ausgleich. Alexis Richter, ein langjähriges Mitglied der SG Blau-Weiß Klein Ggalow, verabschiedet sich aus beruflichen Gründen von seinem Verein und bedankte sich mit diesem Tor. Er kam im Strafraum an den Ball und mit der „Pieke“ verwandelte er diese Chance. Gaglow drängte die Gäste weiter in die Defensive. Angelo Weber gelang noch vor der Pause (41.) die Führung zum 2:1, als er mustergültig angespielt wurde und er mit dem Kopf verwandelte. Nach der Pause ein Spiel auf ein Tor. Kahren war nicht wieder zu erkennen. Hatte die vorwöchentliche Niederlage gegen Guhrow so tiefe Spuren hinterlassen? Aufregung in der 52.Spielminute. Christian Wietasch schoss den Ball mit dem linken Bein an die Unterkante des 03er Tores. Dieser sprang dann aber wieder aus dem Tor. Und ihm wurde durch den Unparteiischen dieses Tor nicht gegeben. Ähnlich wie 1966 bei der WM in England, als Deutschland im Finale gegen England aber das Tor hinnehmen musste. Der Druck des Gastgebers wurde immer größer. Man merkte den Spielern an, das man dieses Spiel gewinnen und die letzten drei verlorenen Spiele vergessen machen wollte. Erneut war es Alexis Richter, der aus halbrechter Position zum Schuss kam und der Ball im kurzen Eck einschlug, 3:1. Die Gäste hatten danach eine Chance, die sie aber nicht nutzten. Ab der 62.Spielminute reduzierten sich die Gäste wegen einer Roten Karte, die Martin Klämbt erhielt. Nun in Unterzahl spielend, hatten sie noch weniger Chancen. Danach kam die große Zeit für den eigenwilligen Angelo Weber, der mit einem Doppelpack (73.,77.) die endgültige Entscheidung in diesem Spiel erzielte. Im Strafraum, aus dem Gewühl heraus, traf er zum 4:1 und wenig später holte er sich den Ball aus dem Halbfeld, schoss knapp am Pfosten ein, 5:1. Mit diesem Sieg, gegen einen enttäuschenden Kahrener SV 03, gehen sie auf Platz acht in die Winterpause. Die Gäste bleiben trotz der Niederlage weiterhin im Meisterschaftsgeschehen, da auch die Konkurrenz Punkte einbüßte.

1000 Meter weiter entfernt spielte der Ortsnachbar, die SG Groß Gaglow, gegen den Spitzenreiter BSV Guben Nord II. Von Beginn an ein ausgeglichenes Spiel, mit Chancen auf beiden Seiten. Drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff die Führung für den Spitzenreiter der Liga. Ein Freistoß aus 20 Meter, von Michael Kaluza, schlug unhaltbar zur Führung ein, 0:1. Entschlossen kam der Gastgeber aus den Kabinen. Sie wollten den Ausgleich. Es ergaben sich mehrere Möglichkeiten. So traf Lars Hanuschka nur die Latte des Gubener Tores. Danach zwang Rico Jensch Michael Schulz im Tor der Gäste zu einer Glanzparade. Zwischenzeitlich hatten die Gäste durch Tim Bösel die Chance auf 0:2 zu erhöhen. Dann endlich der 1:1 Ausgleich.Eine Flanke von Christoph Donath kann Nico Fuchs zum 1:1 verwandeln. Diesen Schwung setzten sie in der Folgezeit fort. In der 59.Spielminute sah Dave Henze Rot. Den anschließenden Freistoß konnte Andre Müller nicht nutzen. Eine weitere Reduzierung erfuhren die Gäste in der 71.Minute, als Jan Malecki mit Gelb/Rot vom Platz geschickt wurde, Gleich nach dieser Situation (72.) das 2:1, als Sven Rajewski erfolgreich war. Nun ein Spiel auf ein Tor. Die Gäste blieben aber immer durch Konterspiel gefährlich. Gaglow nutzte die besten Chancen nicht, das Ergebnis höher zu gestalten. In der79.Minute bekam Lars Hanuschke den Ball aus drei Meter nicht am Gubener Schlussmann vorbei ins Tor. In der Folgezeit wurden weitere Möglichkeiten regelrecht versiebt. Am Ende ein verdienter Sieg. Sie haben sich aus der Gefahrenzone heraus katapultiert. Die Gäste waren in der Vorwoche schon Herbstmeister geworden. Sie nehmen einen sechs Punkte Vorsprung mit in die zweite Halbserie.

Der Tabellenletzte, die Reserve vom VfB Krieschow, kam auch in diesem letzten Spiel nicht um eine Niederlage herum. In der ersten Spielhälfte gab es ein ausgeglichenes Spiel, in der beide Vereine ohne nennenswerte Chancen blieben. So ging es mit 0:0 in die Kabinen. Gleich nach dem Wiederanpfiff führte ein Fehler im Mittelfeld zur Gästeführung. Sebastian Pasera nutzte dies zum 0:1. Nach gut einer Stunde der 1:1 Ausgleich durch Chris Hnyk. Nach zwei Gelb/Roten Karten reduzierte sich der Gastgeber durch eigenes Verschulden, so dass sie in Unterzahl spielen mussten und somit auf die Verliererstraße gerieten. Denn vier Minuten vor dem Abpfiff gelang Werber die erneute Führung zum 1:2. In der Nachspielzeit (90+3) sorgte ein Foulelfmeter noch für das 1:3, welches Björn Wagner erzielte. Mit diesem Sieg haben sich die Ströbitzer erst einmal aus der Gefahrenzone selbst befreit. Krieschow bleibt vorerst noch Letzter. Sie können die rote Laterne noch an den SV Werben 1892 abgeben, wenn sie am kommenden Samstag im Wiederholungsspiel gegen den SV Lausitz Forst gewinnen sollten. Das Sportgericht des Fußballkreises Niederlausitz hat nach dem Regelverstoß des Schiedsrichters vom 10.Spieltag entschieden, das Spiel zu wiederholen.

Der SV Fichte Kunersdorf hatte den stark abstiegsgefährdeten FSV Viktoria Cottbus zu Gast. Die erste Chance hatte der Gastgeber nach einem Eckball, den Sebastian Golz auf den Kopf von Spielführer Guido Musäus spielte und dessen Kopfball knapp das Tor verfehlte. Fast im direkten Gegenzug die kalte Dusche für die Fichte-Elf. Ein Doppelpass führte zur überraschenden Gästeführung. Kenan Alzoobi gelang der Führungstreffer der Gäste zum 0:1. Diese Führung bereitete dem Gastgeber einige Bauchschmerzen, denn man hatte in den letzten Heimspielen mehrmals im Rückstand gelegen und später verloren. Fichte erarbeitete sich mehrere gut Einschussmöglichkeiten zum Ausgleich (15., 25.), der dann in der 27.Minute fiel.

Ein Sonntagsschuss aus 30 Meter Entfernung schlug unhaltbar im Dreiangel ein. Es dauerte eine gute Stunde bis der Gastgeber zur ersten Führung in diesem Spiel kam, als Guido Musäus einen Eckball von Floria Günther nutzte und verwandelte zum 2:1. Zuvor verweigerte der Unparteiische in der 46.Minute ein Tor des Gastgebers. Ein Schuss aus Nahdistanz von Felix Badack konnte der Gästeschlussmann Florian Behrendt noch abwehren, danach soll der Ball hinter der Linie sich bewegt haben und dies erkannte der Referee nicht an. In der Zwischenzeit (70.-80.) hatten die Gäste durch Kiesow und Biesold Möglichkeiten zum Ausgleich, doch diese Chancen wurden vergeben. Die Entscheidung erst in den Schlussminuten. In der 83.Spielminute foult Routinier Jörg Wollmann Felix Korn im 16er. Den fälligen Strafstoß verwandelte der gerade eingewechselte Philipp Seifert zum 3:1. Fast mit dem Schlusspfiff bestraft Sebastian Golz ein Fehlabspiel von Benjamin Rolle mit dem 4:1. Mit dem Saisonverlauf kann die Fichte-Elf nicht zufrieden sein. Der 6.Platz zur Winterpause war so nicht eingeplant. Können zehn Punkte Rückstand zum Herbstmeister BSV Guben Nord II noch annähernd verkürzt werden? Für den FSV Viktoria Cottbus läuten die Alarmglocken auf Sturm. Kann in der Rückrunde noch zugelegt werden? Platz 13 ist zu verbessern.

Die Erfolgsserie vom SV Motor Saspow hält auch nach diesem Spieltag weiter an. Zum sechsten Mal in Folge wurden alle drei Punkte eingefahren. Das sind satte 18 Punkte. Aber der Reihe nach: Ein ausgeglichenes Spiel war es am Anfang. Erst ein Foulelfmeter in der 16.Spielminute brachte eine kleine Vorentscheidung in diesem Spiel. Als Lars Nickolai in der 16.Minute im Strafraum von den Beinen geholt wurde, verwandelte Oliver Matschke den fälligen Strafstoß zur 0:1 Führung. Doch schon nach gut einer halben Stunde Spielzeit zeigte der Unparteiische erneut auf den Punkt. Dieses Mal aber auf der anderen Seite. Mark Bracki foulte einen Briesener Spieler im 16er. Mirko Schneider ließ sich diese Chance nicht nehmen und verwandelte zum 1:1 Ausgleich. Gleich nach der Pause (52.) gingen die Gäste erneut in Führung. Nach einem Eckball kam Lars Nickolai an den Ball und verwandelte aus der Drehung zum 1:2. Briesen traf in der Zwischenzeit zwei mal den Pfosten. In der Schlussphase des Spieles wurde es noch einmal spannend. Als der Spanier Iborra Sanchez an den Ball kam, sah er, dass der Briesener Schlussmann Michael Lauck zu weit vor seinem Tor stand und lupfte den Ball aus 22 Meter über Lauck hinweg ins leere Tor zum 1:3. Die Messen schienen gesungen zu sein, doch der Gastgeber kam noch zum Anschlusstreffer. Ein weiter Ball flog in den Saspower Strafraum, dieser sprang Spielführer Denny Wodtke auf das Knie und von dort ins eigene Tor. Den knappen Vorsprung verteidigten die Zerna-Schützlinge bis zum Schlusspfiff. Durch diese Siegesserie haben sich die Saspower auf einen einstelligen Tabellenplatz gearbeitet. Platz 7 ist noch verbesserungswürdig. Bei ähnlicher guter Leistung sollte dies möglich sein. Briesen kommt nicht von der Stelle. Zwischen Platz sieben und neun pendelt man hin und her. Der Mittelfeldplatz entspricht ihrem derzeitigen Leistungsstand.

Im Kellerderby standen sich der SV Werben und der SV Lausitz Forst gegenüber. Nur ein Sieg würde den beiden Vereinen wirklich weiter helfen und sie aus den Abstiegsrängen befördern. So entsprechend, und in Kenntnis der Lage, agierten beide Vereine. Zuerst bestimmten die Gastgeber das Spielgeschehen. Nach dem die erste Luft bei den Rothosen raus war, kamen die Neißestädter zu ihrer ersten Chance (18.), als Rocco Hess nach feinem Solo den gegnerischen Keeper Tony Dohmel prüfte. Kurz danach hatte Robert Wollny die Chance zum 0:1. In der 25.Minuten schien das 0:1 zu fallen, als erneut Rocco Hess ein toller Kopfball nach einer Flanke von Robin Otto knapp das Tor verfehlte. Der Gastgeber lebte aber noch. Er hatte nach einem zu kurz abgewehrten Eckball die Chance zum 1:0, doch der Ball knallte an den Pfosten. In der 31 Minute nahm Niklas Richter einen Ball volley, der knapp über die Latte ging. Es ging auf und ab, wo jede Seite Chancen zur Führung vergaben. So wurden mit 0:0 die Seiten gewechselt. Nach dem Wechsel übernahmen die Neißestädter das Spielgeschehen. Wiederum vergaben die Neißestädter Riesenmöglichkeiten. Hier, zu diesem Zeitpunkt, mussten sie schon in Führung liegen. Die kam in der 75.Spielminute. Nach einem Eckball verlängerte der gerade eingewechselte Andre Pielenz mit dem Kopf aus spitzem Winkel den Ball an die Latte, den zurückspringenden Ball beförderte Johannes Zech zum viel umjubelten 0:1. Fünf Minuten später die endgültige Endscheidung, als ein Konter zum 0:2 führte. Diesen schloss Andre Pielenz zum 0:2 ab. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg der Neißestädter, die damit die Abstiegsränge verlassen haben. Sie können, wie zuvor schon erwähnt, mit einem Sieg am kommenden Samstag im Wiederholungsspiel gegen Krieschow II diesen Platz festigen. Für Werben sieht es nicht gut aus. In der kommenden Rückrunde muss alles versucht werden, um da unten raus zu kommen und das geht nur mit Siegen.

Das absolute Topspiel des 15.Spieltages gab es in Guhrow. Die Konstellation vor dem Spiel war die, dass bei einem Sieg des Gastgebers, dieser bis auf drei Punkte an den Spitzenreiter Guben heranrücken könnte und damit die Meisterschaft wieder völlig offen gestaltet. Bei einem Sieg der Gäste rücken diese punktemäßig weiter heran an das Spitzenduo. Trainer Ulrich Wegner sprach vor dem Spiel, das man dieses Heimspiel unbedingt gewinnen will. Beide Vereine konnten aus dem Vollen schöpfen, sprich, es gab keine Personalprobleme. Die Gäste spielten in der ersten Hälfte mit dem Wind im Rücken, der auch Schützenhilfe gab. Guhrow fand nicht zu seinem Spiel. Immer wieder wurde versucht, bei diesem Wind, mit langen Bällen nach vorn zu Chancen zu kommen. Das war aber das falsche Mittel. So besiegelte ein Doppelpack das Spiel schon vorzeitig. In der 8.Spielminute gab es einen Eckball für die Gäste. Diesen führte Christopher Knoll aus, der den Ball sehr geschnitten vor das Gehäuse von Scheppan gab. In einer Spielertraube schraubte sich Routinier Jörg Gabbert am höchsten und kam mit dem Hinterkopf an den Ball, der dann in das rechte obere Eck einschlug zum 0:1. Guhrow schien noch nichts begriffen zu haben, denn schon fünf Minuten später schlugen die Gäste erneut zu. Einen Freistoß von der linken Seite, fast von der Mittellinie aus, hämmerte Christopher Knoll ebenfalls in den rechten Winkel ein. Ein Tor des Monats. Eine gewisse Vorentscheidung war gefallen. Guhrow fand in der Folgzeit nie zu seinem Spiel. Von ihren Aktionen ging nie Gefahr aus. Zu langsam war ihr Spiel angelegt. Die Anspiele zu ungenau. So wie in Kahren gespielt wurde, davon waren sie weit entfernt. Zu allem Überfluss reduzierten sie sich noch mit dem Halbzeitpfiff. Spielführer Heiko Jäger sah Gelb/Rot. In Halbzeit zwei standen sie auf verlorenem Boden. Sie versuchten den Schaden in Grenzen zu halten, was ihnen aber nicht gelang. In der 66.Spielminute der Endgültige KO-Schlag. Nach einem groben Abwehrfehler war Torsten Winkler der Nutznießer dieses Fehlers, als er eiskalt die Chance beim Schopfe nahm und zum 0:3 verwandelte. Dieses Tor raubte dem Gastgeber den letzten Nerv. Erneut war es Torsten Winkler, der drei Minuten vor Ultimo das 0:4 markierte. Ein Traum war ausgeträumt. Sielow packte die Gunst der Stunde und festigte den 4.Tabellenplatz und erhält sich sogar die Chance, in der zweiten Halbserie weiter nach vorn anzugreifen. Der Gastgeber hat es mit dieser Niederlage verpasst, dem Spitzenreiter bis auf drei Punkte nahe zu kommen Eine stolze Serie von acht ungeschlagenen Spielen ist beendet. Es geht weiter. Sie überwintern auf einen hervorragenden zweiten Tabellenplatz.

Ein Einschätzung der 1.Halbserie wird es in der Weihnachtswoche gebenn. Zuvor berichtet www.spreewaldkicker.de vom Wiederholungsspiel SV Lausitz Forst gegen VfB Krieschow II, welches am 19.12.2015, um 13.00 Uhr, statt findet. Und natürlich vom letzten Viertelfinalspiel des Kreispokals des Fußballkreises Niederlausitz am Sonntag den 20.12.15, um 12 Uhr, SG Briesen/Dissen gegen VfB Cottbus 97.

Joachim Rohde