Rückblick 30.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Halali in allen Ligen und Klassen im Fußball-Landesverband Brandenburg, so auch im Fußballkreis Niederlausitz.

Es gab noch einmal spannende und überraschende Platzierungsspiele an diesem letzten, dem 30.Spieltag. Nachdem die Meisterschaft und der Abstieg schon länger fest stand, ging es an diesem Spieltag noch um eine besser Platzierung einzelner Vereine.

Wacker Ströbitz benötigte noch einen Punkt um Platz drei sicher zu haben. Doch es kam ganz anders. Duplizität der Ereignisse: Auch die Wacker-Reserve konnte den Druck nicht standhalten, wie vor einer Woche die Erste in Erkner. Am Ende verloren sie mit 3:4. War durch diese Niederlage der lange inne gehaltene dritte Tabellenplatz futsch?

Auch Kunersdorf patzte und kam über ein 1:1 Unentschieden bei der VfB-Reserve von Krieschow nicht hinaus und vergaben dadurch den möglichen dritten Platz.

Der Kahrener SV hatte vor dem Anpfiff des letzten Spieltages noch die Chance, bei einem Sieg über Motor Saspow Platz fünf zu erreichen, bei einer Niederlage vom SV Guhrow. Aber auch sie spielten nur 2:2 Unentschieden, daher blieb es bei der Platzierung von Platz sechs.

Der Vizemeister, Spremberger SV 1862, siegte beim SV Lausitz Forst erwartungsgemäß mit 4:2. Dabei gelang Mathias Jäckel erneut zwei Tore. Mit nun mehr 40 Toren gelang es ihm die Torjägerkanone zu gewinnen. Außerdem sind diese vierzig Tore, nach zwölf Jahren, der dritte Platz in der Ewigentorschützenbestenliste. (2001/2002 Jörg Handreck SG Burg/Spreewald 61 Tore, 1998/1999 Lothar Joppek, SV Fichte Kunersdorf 49 Tore).

Der neue und alte Meister SV Döbern verabschiedete sich aus der Kreisoberliga mit einem 2:1 Auswärtssieg bei Viktoria Cottbus.

Die beiden schon feststehenden Absteiger kamen nicht über eine Niederlage hinaus. Der TSV 1903 Groß Kölzig unterlag der Spielgemeinschaft Briesen/Dissen mit 2:5 und der Tabellenletzte, SV Leuthen/Kl. Oßnig, verlor gegen die Reserve vom BSV Guben mit 1:3.

Zum Spielbericht:
Wie oben schon erwähnt, musste die Wacker-Reserve zu mindestens ein Unentschieden im Spiel gegen den SV 1912 Guhrow erreichen, um ganz sich zu gehen Platz drei zu behaupten. Die Gäste wollten die 2:1 Heimniederlage aus dem Hinspiel wettmachen, um sicher ihren hervorragenden fünften Tabellenplatz zu festigen. So hatten sie auch in der achten Spielminute die erste gute Möglichkeit durch Philip Schlodder, der Robert Tietze im Wacker-Tor prüfte. Der Gastgeber antwortete zwischen der neunten und zehnten Spielminute mit drei Eckbällen, die aber alle von der Gästeabwehr abgeblockt wurden. Im Gegenzug fast das 0:1, als Florian Grützner das Außennetz traf. Sechzig Sekunden später machte er es besser. Er bekam den Ball auf der linken Außenbahn zugespielt, lief noch einige Schritte und schoss aus 18 Meter unhaltbar zur 0:1 Führung ein. Ein toller Schuss – ein tolles Tor. Schon in dieser Phase des Spieles wirkten die Gäste zielstrebiger, entschlossener. Wacker agierte zu umständlich. Viele Ballverluste durch ungenaue Ballannahmen, verlorene Zweikämpfe und in der Schnelligkeit blieben sie meistens der zweite Sieger. In der 32.Spielminute vergab der mit aufgerückte Stopper Kristian Bürrgam eine so genannte Hundertprozentige zum 0:2. Dann die 35.Spielminute. Erneut kam Florian Grützner auf halbrechter Position in Ballbesitz, sein platzierter Schuss aus 20 Meter Entfernung schlug ins linke obere Eck zum 0:2 ein. Wacker antwortete drei Minuten später mit dem 1:2 Anschlusstor. Aus zehn Meter traf Markus Weber. Wacker drängte nun auf den Ausgleich. Möglichkeiten gab es dazu. Zwischen der 40. und 45.Spielminute gab es dazu reichlich Chancen. Gleich nach der Pause fast das 1:3, als Christopher Nickusch mit einem 30 Meter Freistoß Robert Tietze im Wackertor zu einer Parade zwang, um diesen weiteren Rückstand zu verhindern. Nun ein wechselvolles Spiel, mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Bunar und Pedak vergaben für Wacker, auf der Gegenseite Dobschütz und Höhne. In der 68.Minute das 1:3 durch Tom Höhne. Wacker antwortete drei Minuten später durch Jonathan Bunar mit dem 2:3. Als Wacker fast den Ausgleich vor den Füßen hatte, war es erneut Florian Grützner, der auf 2:4 erhöhte. War es das gewesen? Nein. Wacker drängte erneut auf den Anschlusstreffer, der eine Minute vor Ultimo durch Christian Schötz noch gelang, 3:4. Trotz allem Eifer, das 4:4 gelang nicht mehr. Am Ende eine vermeidbare Niederlage. Doch zu guter letzt wurde ihre gute Saisonleistung gekrönt, wenn auch eine stolze Serie mit dem letzten Spieltag zu Ende ging. Am Ende wurde der dritte Platz doch noch erreicht, da auch Fichte Kunersdorf patzte und die sich bietende Chance nicht nutzen konnte.

Joachim Rohde