Rückblick 28.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Der 28.Spieltag brachte die Entscheidung in der Meisterschaft. Der SV Döbern siegte gegen den Kahrener SV. Siehe Extrabericht.

Die Pokalschlappe aus der Vorwoche machte sich bei den Saspowern im Spiel in Krieschow doch sehr bemerkbar. Sang und klanglos wurde mit 5:1 verloren.

BW Schorbus landete einen wichtigen Sieg im Kampf gegen den Abstieg beim mitgefährdeten TSV 1903 Groß Kölzig.

Die SG Sielow verliert überraschend sein Heimspiel gegen die SG Guhrow 1912. Die Gäste sind nun Fünfter in der Tabelle.

Zu den Spielen:
Die Reserve vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz schwimmt auf der gleichen Welle wie ihre erste Mannschaft in der Landesliga. Seit dem 19.Spieltag, also seit zehn Spieltagen, sind sie ungeschlagen. An diesen 28.Spieltag hatte man die Reserve vom Brandenburgligisten BSV Guben Nord zu Gast. Im Hinspiel unterlagen sie mit 2:1. Dieses Ergebnis wollten die Wackeraner revidieren. So legten sie gleich zu Beginn des Spieles ein höllisches Tempo vor, wo sie sich schon nach 120 Sekunden die erste große Chance erarbeiteten. Sebastian Voigt bediente Markus Weber, dessen Kopfball strich knapp über das Tor. Schon in diesen Anfangsminuten merkte man die Entschlossenheit des Gastgebers, dieses Spiel frühzeitig zu entscheiden. In der 10.Spielminute fiel auch das 1:0. Ein satter 20 Meter Schuss von Christoph Mellack schlug unhaltbar für den Gästeschlussmann Michael Schulz ins Gehäuse ein. Drei Minuten später das 2:0. Durch den Angriffsdruck der Gastgeber kam es zu Fehlern in der Gästeabwehr, die zum Eigentor führte. Unglücksrabe war dabei Alex Freitag, der den Ball unglücklich abwehren wollte, dann aber ins eigene Netz sprang. In der 15.Spielminute strich ein Kopfball von Jonathan Bunar knapp am linken Dreiangel vorbei und zwei Minuten später hatte Sebastian Voigt eine so genannte Hundertprozentige, die der Breesener Keeper per Fuß abwehren konnte. Wacker war zu diesem Zeitpunkt schneller, spritziger, den Gästen in allen Belangen überlegen. Einer der wenigen Entlastungsangriffe der Gäste führte überraschend zum Anschlusstreffer. Ein feines Solo vom Brasilianer Rodrigues Fernandes führte dazu. Zwei, drei Wackerspieler spielte er aus und lupfte den Ball zum Schluss über Wacker-Schlussmann Stephan Choschzick hinweg zum Tor. Postwendend stellte Wacker den alten Abstand wieder her, als zwei Minuten später Markus Weber durch zwei Gubener Abwehrfehler das 3:1 erzielte. Danach eine verheißungsvolle Aktion der Gäste. Eine Dublette zwischen Christian Mai und Robert Kreutz scheiterte an Choschzick. Danach weiter ein Spiel auf ein Tor, folgerichtig das 4:1. In der 39.Minute konnte Benjamin Pedak, nach Vorlage von Christoph Mellack, das Ergebnis erhöhen. Guben hatte nach der Pause (50.Min.) durch Christian Mai die Möglichkeit erneut zu verkürzen, doch sein Schuss ging über das Tor. Im direkten Gegenzug das 5:1. Erneut war es Benjamin Pedak, der für die Ergebnisveränderung sorgte. Ein Lattenknaller in der 70.Minute verhinderte das 6:1. Das fiel in der 80.Minute. Erneut war es ein Eigentor. Dieses Mal war der Unglücksrabe Dave Henze. Kurz vor Spielende noch das 7:1. Für dieses Tor zeichnete der eingewechselte Thomas Grogorick verantwortlich. Mit diesem Sieg festigt Wacker den dritten Tabellenplatz.

Ein schnelles, kurzweiliges Spiel sahen die wenigen Zuschauer in der Drachhausener Straße. Der FSV Viktoria Cottbus hatte den Tabellenzweiten, Spremberger SV 1862, zu Gast, die auch sofort die Initiative ergriffen und schon in Minute drei zu ihrer ersten guten Möglichkeit kamen, als Denny Feldmann knapp über das Tor schoss. Die nächsten Minuten gehörten den Gästen. Die Führung für den SSV war nur noch eine Frage der Zeit. Doch mit zunehmender Spielzeit befreite sich Viktoria vom Druck der Gäste und kam in der 17.Spielminute zur überraschenden 1:0 Führung. Robert Kiesow schoss den Ball, am etwas zu weit vor dem Tor stehenden Spremberger Schlussmann Hardy Hiller, ein. Drei Minuten später musste eigentlich das 2:0 fallen. Robert Kiesow spielte den Ball passgenau auf Leon Dambowy, doch der scheiterte aus Nahdistanz. Wie Spremberg gefährlich war, zeigte die 20.Minute, als der diesjährige Torjäger des SSV, Mathias Jäckel, ein Solo fast erfolgreich abschloss. Nach einer halben Stunde Spielzeit hätte Robert Kiesow eigentlich die Vorentscheidung erzielen müssen, als er völlig allein auf Schlussmann Hardy Hiller zu lief, doch an ihm kläglich scheiterte. Hiller klärte im letzten Moment mit dem Fuß. Diese Szene war typisch für das Viktoria Spiel. Wenn Kiesow das 2:0 geschossen hätte, wäre wohl kaum der Spremberger SV noch einmal rangekommen. So aber baute man den Gegner auf, der nach einem Eckball die Möglichkeit hatte den Ausgleich zu erzielen. Der sonst treffsichere Denni Feldmann verfehlte nur knapp.

Drei Minuten später hatte er noch einmal eine Riesenmöglichkeit, die er ebenfalls nicht verwerten konnte. Zwischenzeitlich hatte Viktoria bei zwei von Niclas Böhm getretenen Eckbällen die Möglichkeit etwas zu reißen, doch es wurde nichts. Spremberg erhöht den Druck. Sie wollten noch vor der Pause den Ausgleich erzielen. So hatte erneut Denni Feldmann in der 42.Minute die Chance, doch er schoss knapp am Tor vorbei. Nach dem Seitenwechsel ein ganz anders Spiel. Die Gäste bestimmten nun das Spielgeschehen und drängten Viktoria in ihre Hälfte, wo sie sich kaum befreien konnten. Es dauerte trotzdem noch bis zur 65.Spielminute, wo ihnen der 1:1 Ausgleich durch ihren diesjährigen Torjäger Mathias Jäckel gelang. Danach eine groß Offensive des SSV. Sie drängten nun auf die Entscheidung. Von Viktoria war zu diesem Zeitpunkt nichts mehr zu sehen. Ein Lebenszeichen von Viktoria in der 70.Minute, als Robert Kiesow nur das Außennetz traf. Danach wieder die Gäste. Ein Doppelpack in der 78. und 80.Minute führte zur Entscheidung. Ein Schuss von Matthias Krautz aus Spitzenwinkel landete im linken Eck zum 1:2. Kurz darauf war es Denni Feldmann, der sich für sein Spiel mit dem 1:3 belohnte. Am Ende doch noch den verdienten Sieg eingefahren.

Zu einem immer wieder reizvollen Duell kam es in Briesen. Die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen und der SV Fichte Kunersdorf trafen aufeinander. Der Gastgeber wollte unbedingt die 1:0 Hinspielniederlage wettmachen. Doch den ersten Warnschuss setzte die Fichte-Elf, als Marcel Seifert Briesens Schlussmann Lauck in Schwierigkeiten brachte. Doch postwendend antworteten die Gastgeber mit Christian Suckert, der für das 1:0 sorgt. Hier war die Fichte-Abwehr nicht im Bilde. Die Gäste bemühten sich das Spiel in den Griff zu bekommen, konnten aber in der 20.Spielminute das 2:0 nicht verhindern. Das war Briesens zweiter Schussversuch und der saß. Erneut war es Christian Suckert der traf. Und erneut stand die Abwehr von Kunersdorf dabei Pate. Es dauerte bis zur 28.Spielminute, da gelang der Fichte-Elf der 2:1 Anschlusstreffer durch Christian Badack. In der 40.Minute fast der Ausgleich, doch Schlussmann Lauck parierte mit einer Glanzparade. Fast mit dem Halbzeitpfiff der 2:2 Ausgleich durch Torjäger Benjamin Golz. Ein Traumtor. Aus 16 Meter Entfernung lupft er den Ball über den Schlussmann ins Netz. Jetzt eine starke Phase der Kunersdorfer. In der 50.Minute trifft Christopher Rostock nur den Pfosten des Briesener Tores . Jetzt kam die Wende in diesem Spiel. In der 54.Minute war es erneut Benjamin Golz, der aus 16 Meter einnetzte. Hier half ein wenig die unkonzentrierte Abwehr des Gastgebers. Das Spiel wurde nun härter. Briesen wollte nicht verlieren und setzte alles auf eine Karte. Jetzt war es das erwartete heiße Derby. In der 85.Spielminute hätte Peter Lehrack alles klar machen können, doch sein Schuss geht knapp am Tor vorbei. Fast im Gegenzug jagt Markus Krüger den Ball aus kurzer Entfernung über das Tor. Dann die 90. Minute, Eckball für Briesen. Alle 22 Spieler im 16er von Fichte. Doch Schlussmann Winni Raschdorf hatte alles fest im Griff und klärte souverän diese Szene. Danach pfiff Schiedsrichter Ronny Wiemann ab.

Fichte geht als verdienter Sieger vom Platz. Der SV Lausitz Forst hatte den Tabellenletzten, SV Leuthen/Kl.Oßnig, zu Gast. Der Favorit in diesem Spiel war mit den Neißestädtern gegeben. In der 23.Spielminute ging der Gastgeber durch Domenik Patsch mit 1:0 in Führung. Ein Abwehfehler begünstigte dieses Tor. Vier Minuten später schon das 2:0 durch Robert Wollny. Nach einem abgewehrten Eckball kam der Ball zu Wollny der goldrichtig stand und mit dem Kopf einnetzte. Gleich nach der Pause (49. Min.) erhöhte der gerade eingewechselte Fritz Motyka mit einem Heber auf 3:0. Dieses Tor bedeutete die Vorentscheidung in diesem Spiel. Die Neißestädter kamen in der 68. Minute durch Robin Otto zum 4:0. Er schloss einen Angriff über mehrere Stationen mit einem satten Schuss ab. Einige gute Möglichkeiten gab es nach diesem Tor noch, doch sie alle wurden vergeben.

Joachim Rohde