Hallo Fußballfreunde!
Ein Saspower Pokaldebakel in Döbbern – 0:7 Klatsche gegen den VfB Cottbus
Das 23.Kreispokalfinale des Fußballkreises Niederlausitz wurde zum torreichsten in der Geschichte dieses Wettbewerbes seit Gründung des Fußballkreises Niederlausitz 1992.
Dieser Wettbewerb entwickelt sich immer mehr zu einem Event. Das beweisen die steigenden Zuschauerzahlen in den letzten Jahren. Auch dieses Mal kamen 600 zahlende Zuschauer. Unter ihnen der Bürgermeister Dieter Perko ,Sponsoren wie Intersport Cottbus und Robert Schirrock, so wie der Vorstand des Fußballkreises Niederlausitz.
Es wurde aber nicht das erwartete spannende Finale.
Der SV Motor Saspow konnte auch im dritten Anlauf nicht den Pott gewinnen.
Auf zwei Positionen gegenüber dem Kreisoberligaspiel in der Vorwoche gegen den TSV 1903 Groß Kölzig traten sie an. Für Oliver Matschke und Chris Kettlitz spielten Jochen Knauer und Christopher Schütze.
Auf der Gegenseite fehlte wegen einer Verletzung Rene Otto.
In den ersten 45 Spielminuten gab es ein ausgeglichenes Spiel, mit wenigen Möglichkeiten auf beiden Seiten, wobei der höherklassige VfB doch die bessere Spielanlage besaß. Saspow hatte mit Kapitän Denny Wodtke und Alexander Herzog die beiden Spieler in ihren Reihen, die das Spiel ihrer Motor-Elf führen sollten. Doch die erste nennenswerte Chance besaßen die Männer von der Schlachthofstraße. Nach Vorarbeit von Stefan Babbe konnte Patrick Krenz diese nicht nutzen. Wenig später noch einmal Patrick Krenz, der den Saspower Schlussmann mit einem platzierten Kopfball prüfte. Die Zerna-Schützlinge hatten in der 15.Spielminute durch ihren Kapitän Denny Wotdke die erste Einschussmöglichkeit, als er mit einem straffen Schuss nur ganz knapp am rechten Torpfosten vorbei schoss. Doch mit zunehmender Spielzeit übernahm der VfB das Spielgeschehen. Florian Oberschmidt bzw. Toni Koinzer vergaben hier sträflich ihre Möglichkeiten. So auch auf der Gegenseite Denny Wodtke, der die Führung in der 35.Spielminute hätte erzielen müssen.
In der 40.Minute die unerwartete Führung des VfB. Ein grober Abwehrfehler unterlief Robin Kadler. Diesen Fehler nutzte Patrick Krenz aus, der den eroberten Ball zu Stefan Babbe weiterleitete und der verwandelte, sicher zum großen Jubel des VfB-Anhangs zum 0:1.
Dieses Tor leitete die Wende in diesem Spiel ein. Saspow war bemüht um den Ausgleich. Um dieses zu erreichen, rückte Alexander Herzog mit in den Angriff, doch er konnte an diesem Tage nichts bewirken. Das Angriffsspiel der Saspower war zu durchsichtig angelegt. Hohe Bälle aus der Abwehr heraus brachten auch nicht den Erfolg. Dafür gelang dem VfB in der 61. und 63.Spielminute mit einem Doppelpack das 0:2 bzw. 0:3. Der gerade eingewechselte Marc Wadsack und erneut Stefan Babbe sorgten mit diesen beiden Toren für die Vorentscheidung in diesem Spiel. Saspow hatte wenig später mit einem Lattenschuss von Christopher Schütze die Möglichkeit den Anschlusstreffer zu erzielen, mehr war nicht mehr drin. Saspow brach völlig auseinander. Nichts lief mehr bei ihnen. In der 68.Spielminute erhöhte Ricky Nsingi auf 0:4, als er eine Eingabe von Patrick Krenz nutze und einnetzte. Drei Minuten später sogar das 0:5. Erneut war es Stefan Babbe, der eine völlig überforderte Saspower Abwehr überwand. Danach musste Schiedsrichter Peter Lucia, der vor dem Spiel durch den Vorsitzenden des Schiedsrichterausschusses Carsten Richter verabschiedet wurde, der nach dreißig Jahren im Schiedsrichterwesen seine Laufbahn beendet, das Spiel unterbrechen, weil es einige Unverbesserliche „Fans“ gab, die mit Feuerwerkskörpern einen Spielabbruch provozierten. Die Kapitäne beider Vereine wurden daraufhin durch den Schiedsrichter beauftragt bei den „Fans“ für Ordnung zu sorgen. Es sei erwähnt, dass es zwischen diesen beiden befreundeten Vereinen ein äußerst faires Spiel war, wo es nicht eine Gelbe Karte gab.
Nach dieser kurzen Unterbrechung schraubte der VfB das Ergebnis noch auf 0:7. Sie nutzen ihre Schnelligkeitsvorteile für weitere Tore. Mit seinem vierten Tor in diesem Spiel erhöhte Stefan Babbe auf 0:6 (79.Min.). Ein Flachschuss aus halblinker Position schlug unhaltbar in den Kasten von Christian Branske. Fast mit dem Schlusspfiff das 0:7 durch Toni Koinzer.
Am Ende gab es einen verdienten Sieger, den VfB Cottbus 97. War es doch ihr dritter Titelgewinn. Nach der Kreismeisterschaft 2011/2012, dem Gewinn des Supercups und nun heuer der Pokalsieg.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
Für den bevorstehenden Supercup am 26.Juni in Peitz und dem kommenden Landespokalwettbewerb wünschen wir dem VfB viel Erfolg.
Dem SV Döbbern 25 ein großes Dankeschön für diese gelungene Veranstaltung im Rahmen ihres 90-jährigen Bestehens. Angefangen mit dem großzügigen Parkplatz Angebot, der Versorgung im Allgemeinen, bis zur Pausenunterhaltung mit den Line-Dance-Gruppe des SV Döbbern 25.
Ebenfalls ein Dankeschön dem Staffelleiter Pokalspiele/Relegation/Supercup, dem Sportkameraden Jürgen Thies, der mit dem Pokalspielendspiel den Pokalwettbewerb 2014/2015 erfolgreich abschloss.
Für den Chronisten gab es eine angenehme Überraschung, als er in der Halbzeitpause des Kreispokalfinales durch den Vorsitzenden des FK Niederlausitz Frank Leopold und dem Geschäftsführer Bernd Ospalek mit der Ehrennadel des Landessportbundes in Bronze ausgezeichnet wurde.
Stimmen zum Spiel:
Matthias Brückner (VfB): Zur Halbzeit in der Kabine habe ich meinen Spieler gesagt, sie müssen ihre Schnelligkeitsvorteile besser nutzen. Durch den Doppelpack nach einer Stunde fanden wir zu unserem Spiel und haben am Ende auch in dieser Höhe verdient gewonnen.
Michael Zerna (Saspow): So ist das eben im Fußball, da kann man nicht viel machen.
Harald Richter, Vors. des Spielausschusses: Im Sturm bei Saspow lief nicht viel zusammen. Bis auf den Lattenknaller, das war zu wenig. Der VfB bestrafte schonungslos die Saspower Schwächen.
Jürgen Thies, Pokalverantwortlicher: Die erste halbe Stunde war ausgeglichen. Aus dem Nichts die VfB-Führung. Danach bestimmte der VfB das Spiel und gewann am Ende verdient. Eine gute Schiedsrichterleistung in einem fairen Spiel. Beeindruckend die zahlreiche Zuschauerkulisse.
Joachim Rohde