Rückblick 26.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Ein nicht seltenes Ereignis gab es in Döbern. Die Reserve vom Landesligisten VfB Krieschow reiste mit nur neun Spielern zum Spitzenreiter nach Döbern. Dort lagen sie schon zur Pause mit 6:0 im Rückstand. Nach noch einigen Verletzungen mehr baten sie zur Halbzeit um den Abbruch des Spieles. Diesem wurde stattgegeben.

In Kahren sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes aber temporeiches Spiel zwischen dem SV 03 und dem Spremberger SV. Dabei erarbeiteten sich beide Vereine gute Möglichkeiten in Führung zu gehen. So schon nach dreißig Sekunden, als der Gastgeber eine Riesenmöglichkeit nicht nutzen konnte. In der 25.Spielminute gingen die Gäste durch Hermann in Führung. Die Gäste kamen in der 69. Spielminute durch Feldmann zum 2:0. Bei ihrem Schlussmann Hiller konnten sich die Gäste bedanken, der den Sieg sicherte.

Die Überraschung gab es in Kunersdorf. Der Tabellendritte, der SV Fichte, kam nicht über ein mageres 1:1 Unentschieden gegen die stark abstiegsgefährdete SG Blau-Weiß Schorbus hinaus. Marcel Kuba brachte die Gäste in der 39.Minute mit 0:1 in Führung. Die Fichte-Elf lief diesem Rückstand lange hinterher. Spät kamen sie durch Christian Badack (79.) zum Ausgleich. Mehr war an diesem Tage nicht drin.

Die Spielgemeinschaft Briesen/Dissen ging durch einen Foulelfmeter nach einer guten Stunde Spielzeit gegen den Pokalfinalisten, SV Motor Cottbus-Saspow, mit 1:0 in Führung. Routinier Günter war der Schütze dieses Führungstores. Die Gäste steckten diesen Rückstand weg und drängten auf den Ausgleich. Der gelang ihnen in der 82. Minute durch Alexander Herzog.

Der SV Guhrow 1912 ging schon nach fünfzehn Spielminuten im Spiel beim TSV Groß Kölzig durch Grützner mit 0:1 in Führung. Gleich nach der Pause die Vorentscheidung mit dem 0:2 (Suppan, 49. Min.). Ein Eigentor der Gäste brachte dem TSV den Anschlusstreffer zum 1:2. Für den Gastgeber bleibt die Abstiegsgefahr durch diese Niederlage weiterhin akut.

Die Wacker-Reserve musste in Halbzeit eins, nach der verlorenen Seitenwahl, schon auf das Heimtor spielen. War dies ein gutes Omen? Ja. Wenn es auch lange gedauert hat, bis der „Knoten“ platzte, aber es wurde am Ende noch ein klarer 3:0 Erfolg gegen das Schlusslicht der Tabelle, SV Leuthen/Kl.Oßnig. Schon in der vierten Spielminute hatte der Gastgeber nach einem Eckball, von Christoph Mellack die Möglichkeit frühzeitig in Führung zu gehen, doch der Ball wurde abgewehrt und der Nachschuss traf nicht das Ziel. Eine Minute später traf Markus Bramer nur den Pfosten des Leuthener Tores. Mit dem Wind im Rücken spielend, bestimmten die Wackeraner das Spielgeschehen. Gelegentliche Vorstöße der Gäste wurden allesamt vor dem 16er abgefangen. Zwischen der 15. und 30.Spielminute verpasste Wacker mehrmals den Führungstreffer zu erzielen (16., 20., 21.). Zu überhastet und unüberlegt wurde agiert, so dass die Gäste immer wieder ein Bein dazwischen stellen konnten, um diese Möglichkeiten zu unterbinden. Auch Standartsituationen, wie in der 31.Spielminute, als Christoph Mellack nur knapp das Tor verfehlte, führten nicht zum Erfolg. Plötzlich spielten die Gäste mit und hatten durch Martin Steinborn, nach Vorlage von Oliver Bogaz, die Möglichkeit ihrerseits in Führung zu gehen, doch auch sie trafen nicht ins „Schwarze“. Gleich nach dem Seitenwechsel (47.Min.) erneut Freistoß für Wacker. Karsten Kurth zirkelte den Ball auf Christoph Mellack, doch der verfehlte nur ganz knapp das Tor. Nach genau einer Stunde Spielzeit prüfte Oliver Bogacz Schlussmann Stephan Choschzick im Tor von Wacker, der nach langer Verletzungspause wieder eingesetzt werden konnte, der diesen platzierten Fernschuss sicher hielt. Fast noch in der gleichen Minute kam Wacker zum höchst fälligen 1:0. Nach Vorarbeit von Kapitän Mattias Geisler traf Sebastian Voigt zum 1:0. Dieses Tor führte zur totalen Überlegenheit des Gastgebers. Folge war, das weitere Tore fallen mussten. Es dauerte trotzdem bis zur 76.Spielminute, als Markus Weber die Vorarbeit zum 2:0 besorgte, als er Benjamin Pedak bediente und der nur noch verwandeln musste. Vier Minuten später die Entscheidung in diesem Spiel mit dem 3:0. Eine feine Sololeistung von Christian Schötz führte zu diesem Torerfolg. Weitere gute Einschussmöglichkeiten wurden im restlichen Verlauf des Spieles sträflich liegen gelassen.

In der Drachausener Straße kam es zur Begegnung zwischen dem Tabellenelften, FSV Viktoria 1897 Cottbus und dem Tabellensiebenten, SV Lausitz Forst. Die mussten mit fünf A-Junioren das recht dezimierte 13er Aufgebot auffüllen. Vom Anpfiff an sahen die Zuschauer ein flottes und faires Spiel zu sehen. Die Gäste kamen frühzeitig in Führung, als in der sechsten Spielminute Dominik Patsch einen Flankenball von Niklas Richter mit dem Kopf zum 0:1 einköpfte. Der Gastgeber steckte diesen frühen Rückstand einfach weg und setzte schon vier Minuten später einen 18 Meter Freistoß knapp über das Tor der Gäste (Greve). Kurz danach lenkte Marvin Hartl einen Schuss von Patrick Matthieu ab, den folgenden Nachschuss konnte der Gäste Keeper Kevin Schultz parieren. Viktoria drängte auf den Ausgleich.

Sie wurden in der 28.Spielminute mit dem 1:1 belohnt. Leon Dambowy konnte einen auf ihn gespielten Pass aufnehmen und verwandeln. Dieses Tor gab Auftrieb und es spielte nur noch Viktoria. Mehrmals lag der Führungstreffer in der Luft. Doch die Gäste kamen immer wieder mit gefährlichem Konterspiel zu ihren Möglichkeiten. So in der 35.Minute, als Eric Schwerdtner eigentlich das 1:2 machen musste, doch am Viktoria-Schlussmann scheiterte. Die Neißestädter waren nun wieder präsenter. In der 41.Minute sollte das 1:2 eigentlich fallen, als Robin Otto mutterseelenallein auf Viktoria-Schlussmann Florian Behrendt stürmte, aber im letzten Moment noch abgedrängt wurde. In der 45.Minute der nicht unverdiente 2:1 Führungstreffer für den Gastgeber. Der schon frühzeitig eingewechselte Felix Kom (für Steffen Tittel) gelang dieses Tor im zweiten Versuch, nach dem zuvor der Gästekeeper Kevin Schultz den ersten Ball abwehren konnte. Gleich nach Wiederanpfiff des umsichtigen Schiedsrichters Felix Schwella kam Viktoria durch Leon Damowy und Chris Wycisk zu zwei Riesenmöglichkeiten, die die Führung hätten weiter ausbauen und festigen können, doch sie vergaben. Dafür gelang den Gästen durch ein Doppelpack in der 69. der 2:2 Ausgleichtreffer und in der 74. Minute die erneute Führung zum 2:3. Der eingewechselte Fritz Motyka konnte einen Einwurf von Robin Otto auf Dominik Patsch zu Rocco Hess weiterleiten und der verwandelte gekonnt. Vier Minuten später die erneute Führung. Erneut war es der Schütze des 0:1, Dominik Patsch, der einen Freistoß von Robin Otto mit dem Kopf verwandeln konnte. Auch dieses Mal steckte Viktoria diesen erneuten Rückstand weg und kam schon zwei Minuten später zum 3:3 Ausgleich. Die Neißestädter bekamen den Ball nicht aus der Gefahrenzone und so konnte eine Flanke unter die Querlatte des Tores eingeköpft werden. Die Gäste hatten danach noch die Möglichkeit durch Patsch auf 3:4 zu erhöhen, doch es blieb beim 3:3. Am Ende eine gerechte Punkteteilung.

Die SG Sielow hatte an diesem Spieltag die Reserve vom Brandenburgligisten BSV Guben Nord zu Gast, ein junges Team, welches vom Anpfiff an ordentlich betrieb machte, sprich, sie bestimmten in den ersten zwanzig Spielminuten das Spielgeschehen. Doch die erste große Möglichkeit hatten die Gastgeber in der zweiten Spielminute, als Michael Konzack am rechten Eck knapp vorbei schoss. Drei Minuten später kamen die Gäste zu ihren ersten Möglichkeiten. Zuerst war es Rodrigues Fernandes der am Sielower-Schlussmann Martin Weise scheiterte und im Anschluss daran scheiterte Claudius Hain. Zwei technisch begabte junge Akteure, die in der Folgezeit für manch gute Aktion verantwortlich zeichneten. In der 13.Minute versuchte sich Nico Kappel mit einem tollen Fernschuss, der knapp am Tor vorbei strich und zwei Minuten später Aley Freitag, der den Ball knapp über das Tor schoss. Mit zu nehmender Spielzeit kamen die Gastgeber immer besser in das Spiel und erarbeiteten sich einige gute Chancen. So in der 24.Spielminute, als zuerst Eric Bauer scheiterte und Sekunden später Torsten Winkler den Ball an die Unterkante der Querstange setzte. Das waren die ersten Achtungszeichen für weitere gute Einschussmöglichkeiten. In der 25.Minute prüfte Michael Konzack Danny Hübner im Tor der Gäste, der drei Minuten später noch einmal zu einer Glanzparade gezwungen wurde, als er ein Geschoss von Christopher Knoll parieren musste. Jetzt waren es die Gastgeber, die das Spiel bestimmten. Die Führung zeichnete sich ab. Aber erst ein Foulelfmeter brachte das 1:0, Maik Watzke verwandelte sicher. Doch der Pfiff des Schiedsrichters Felix Alich deutete an, dass der Strafstoß wiederholt werden musste. Einige Spieler waren zu zeitig in den Strafraum gestürzt, so dass wiederholt werden musste. Watzke blieb cool genug und schoss in die gleiche Ecke. In der 43.Minute die Möglichkeit für die Gäste den Ausgleich zu erzielen, als ein 16 Meter Fernschuss von Rodrigues Fernando knapp das Tor verfehlte. Dafür im direkten Gegenzug das 2:0. Danny Hübner, im Tor der Gäste, unterlief den Ball beim herauslaufen, so das der Ball vor den Füßen von Michael Konzack fiel, der wenig Mühe hatte, diesen Ball im Netz unterzubringen. Schiedsrichter Alich ließ nicht mehr anstoßen, sondern pfiff gleich zur Halbzeit ab. Nach der Pause drängten die Gäste, um den Anschlusstreffer zu erzielen Dieses gelang ihnen in der 69.Minute, als Okuniewicz traf. In der 71.Minute reduzierten sich die Gäste, als der schon verwarnte Jan Maleki die Ampelkarte sah. Damit leistete er seiner Elf einen „Bärendienst“. Es kam noch schlimmer für den BSV. Wegen Nachschlagens musste der eingewechselte Tim Bönsel in der 88.Minute mit Rot vom Platz. Damit waren die Chancen auf den eventuellen Ausgleich gleich null. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg für die SG Sielow.

Joachim Rohde