Rückblick 25.Spieltag Kreisoberliga FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Der Spitzenreiter der Liga, der SV Döbern, fand keine spielerischen Mittel, um den sehr defensiv eingestellten TSV zu bezwingen oder scheiterte am Unvermögen ihrer Stürmer. „Höhepunkt“ war dabei, das Torjäger Dybka einen Handelfmeter nicht verwandeln konnte. Gästeschlussmann Gränitz wuchs über sich hinaus.

Der Spremberger SV nutzte das Schwächeln des Konkurrenten Döbern und kam nach einem Doppelpack von Eric Schifffel (32./82. FE) zum 2:0 Sieg gegen die SG Sielow. Der Abstand zum Spitzenreiter beträgt nur noch fünf Punkte.

Fichte Kunersdorf verteidigte mit einem 2:0 Sieg gegen Saspow Platz drei.

Diesen strebt die Reserve vom Landesligisten SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz ebenfalls an. Sie gewannen beim FSV Viktoria Cottbus ebenfalls mit 2:0.

Der Kahrener SV 03 siegte beim SV Leuthen/Kl.Oßnig mi 5:2. Eric Behrendt steuerte drei Tore zu diesem Sieg bei. Nach der knappen 1:0 Pausenführung mussten die 03er in der 58.Spielminute den 1:1 Ausgleich durch Perrasch hinnehmen. Doch postwendend schlugen die 03er zurück. Am Ende ein klarer Sieg gegen den Tabellenletzten.

Nach der frühen Führung vom SV Lausitz Forst im Spiel gegen Schorbus waren es die Gäste, die danach das Spiel bestimmten. Marcel Kuba hatte zwei so genannte Hundertprozentige, die das Spiel hätte kippen lassen können, doch er vergab. Dafür sorgte Wollny für die vorzeitige Entscheidung mit zwei weiteren Toren noch vor der Halbzeit. Am Ende ein klares 4:0 für die Neißestädter.

Mit dem gleichen Ergebnis schlug die Reserve vom BSV Guben Nord die Reserve vom VfB Krieschow.

Über 300 Zuschauer kamen zum Nachbarschaftsderby zwischen dem SV Guhrow 1912 und der SG Briesen/Dissen. Nach torlosem 0:0 zur Pause, hatten die Gastgeber durch Grützner einige gute Möglichkeiten in Führung zugehen und belohnten sich in der 71.Spielminute nach einem Eckball mit dem 1:0. Der mit aufgerückte Bürrgam stand drei Meter vor dem Tor völlig frei und köpfte den Ball zur Führung ein. Danach erwachten die Gäste. Nun wurde es noch ein rassiges Derby, doch der Ausgleich gelang ihnen nicht mehr.

In der Drachhausener Straße standen sich im kleinen Stadtderby die beiden Traditionsvereine FSV Viktoria 1897 Cottbus und der SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz mit seiner zweiten Mannschaft gegenüber. Die Gäste traten stark ersatzgeschwächt an. Sechs Spieler mussten gegenüber der Vorwoche aus vielerlei Gründen ersetzt werden. So musste sogar Coach Marko Mrosek die „Töppen“ schnüren, um als 13. Mann einsatzbereit zu sein. Erwähnenswert, das Torwart Max Behle nach genau einjähriger Abwesenheit den verletzten Choschzik vertreten musste. Die ersten Minuten dieses Spieles gehörten zweifellos dem Gastgeber, der schon in der zweiten Spielminute durch Christian Wagner die erste gute Möglichkeit hatte, um in Führung zu gehen, doch am Wacker-Keeper scheiterte. Fast im Gegenzug die Führung der Gäste. Benjam Pedak wurde in Strafraumhöhe gefoult. Den fälligen Freistoß, von Marcel Kowal getreten, ging knapp am Tor vorbei. Mit zu nehmender Spielzeit übernahm Wacker das Spielgeschehen und kam zu einigen guten Möglichkeiten. So in der 17.Spielminute, als erneut Benjamin Pedak das Tor knapp verfehlte. Zwei Minuten später kam Wacker erneut vor das Tor der Viktoria, doch Jonathan Bunar vergab diese Chance. Wacker weiterhin am Drücker. In der 28.Spielminute die verdiente Führung zu diesem Zeitpunkt. Einen zurückspringenden Ball vom Pfosten verwandelte Ray Zerna zum 0:1.

Schon vier Minuten später hätte man diese Führung weiter ausbauen können und somit eine Vorentscheidung erzielen können. Christian Bläsner vergab eine so genannte Hundertprozentige, als er am Keeper von Viktoria, Florian Behrend, scheiterte. Viktoria steckte nicht auf und kam in der Folgezeit auch zu einigen Möglichkeiten. So in der 36.Spielminute, als der 1:1 Ausgleich hätte fallen müssen, doch Patrick Matthieu scheiterte am Wacker-Schlussmann. Auf der Gegenseite hatten die Gäste kurz vor der Pause noch ein Chance, die aber Jonathan Bunar vergab. Die ersten fünfzehn Minuten nach der Pause war Viktoria mehr am Ball, ohne aber groß gefährlich zu werden oder kamen an der aufmerksamen Wackerabwehr nicht vorbei. Das 0:2 in der 75. Spielminute entsprang nach einer Ballstafette. Matthias Geisler kam an den Ball, überlupfte einen gegnerischen Abwehrspieler, Ray Zerna lupfte diesen zurück zu Geisler und der verwandelte zum 0:2. Im Anschluss daran bemühte sich Viktoria immer um eine Resultatsveränderung, aber es blieb beim wollen. Am Ende ein verdienter Sieg, der so vor dem Spiel von den Wackeranern nicht erwartet wurde. Man bleibt weiterhin in der Tabellenspitze.

Nach den beiden Auswärtssiegen wollte Saspow im Spiel gegen Fichte Kunersdorf nachlegen, um sich weiter aus der Abstiegszone zu befreien. Doch es wurde ein sehr schwaches Kreisoberligaspiel, mit leichten Vorteilen für die Fichte-Elf. Kunersdorf bestimmte vom Anpfiff an das Spielgeschehen. Ungenaues Pass- und Abspiel herrschten beim Gastgeber vor. Kaum ideenvolle Angriffe, um den Gästen gefährlich zu werden. So hatten die Gäste bereits in der vierten Spielminute, durch Peter Lehrack, mit einem Fernschuss, die erste gute Möglichkeit, die aber Christian Branske im Tor des Gastgebers zu Nichte machte. Wenig später die Zerna-Schützlinge mit einem Eckball, der aber nichts einbrachte. Saspow hielt spielerisch bis zum Strafraum ordentlich mit, doch dann war ihr Latein am Ende. Aber auch die Gäste waren zu diesem Zeitpunkt nicht besser. Keiner der beiden Schlussmänner wurde ernsthaft geprüft. In der 23.Spielminute foulte Niclas Chmell Alexander Herzog. Den fälligen Freistoß von Ronny Kronesser konnte zwei Mal zu Eckbällen abgewehrt werden. Nach der ersten halben Stunde ein Spiel ohne nennenswerte Höhepunkte. In der 31.Spielminute kam eine weite Eingabe von Sebastian Pehle zu Felix Badack, der fackelte nicht lange und es stand 0:1. Zu diesem Zeitpunkt war diese Führung nicht unverdient. Ein Freistoß von Denny Wodtke in der 43. Spielminute brachte Gefahr für Kunersdorf, doch Vincent Raschdorf entschärfte diese Möglichkeit. Fast mit dem Pausenpfiff noch eine Möglichkeit für Saspow, als ein Schuss aus 16 Meter Entfernung Raschdorf zur Abwehr zwang. Nach der Pause plätscherte das Spiel weiter vor sich hin. bis zur 58.Minute. als nach einer Kunersdorfer Ecke Faustmann das Tor von Saspow knapp verfehlte. Fast im Minutentakt verfehlten Felix Badack und Benjamin Golz weitere gute Möglichkeiten für Kunersdorf. Nach dem Golz in der 70.Minute erneut scheiterte. vergab eine Minute später Felix Badack eine Riesenmöglichkeit. die die Vorentscheidung in diesem Spiel hätte bringen müssen. Sieben Minuten vor dem Schlusspfiff war es aber soweit, als Christopher Rostock nach einem Konterspiel alles klar machte zum 0:2. Er tanzte zwei, drei Saspower aus und schoss dann entschlossen und präzise ab. Kunersdorf festigte durch diesen Sieg den dritten Tabellenplatz. Für Saspow, nach den zwei Auswärtssiegen in Folge, ein herber Rückschlag.

Joachim Rohde