Bericht Kreispokale Männer+Frauen FK Niederlausitz

VfB Krieschow II gewinnt Intersport-Kreispokal im Elfmeterschießen. Bester Spieler des Tages, Alexander Herzog, versagt am Punkt.

627 (!!) zahlende Zuschauer erlebten bei herrlichem Fußballwetter das 22. Kreisfußballpokalfinale, welches zum ersten Mal, aufgrund des Rückzuges der KROMBACHER-Brauerei, durch die Intersport Wawrock GmbH gesponsert wurde. Viele Gäste hatten sich zu diesem Finale angemeldet. So waren der gesamte Vorstand des Fußballkreises Niederlausitz, unter Führung seines Vorsitzenden, Frank Leopold, wie auch der Bürgermeister der Großgemeinde Kolkwitz, Herr Fritz Handro, anwesend. Ferner konnten begrüßt werden: der Hauptsponsor des VfB Krieschow, Friedrich Georg Lehmann, Herr Bernd Panitzke – Der Pflastermann, Herr Andre Malarczuk – Alte Chemiefabrik, und viele andere mehr.

Der Gastgeber hatte sich gegenüber dem letzten Punktspiel gegen den SV Einheit Drebkau auf drei Positionen verändert. So standen in der Startelf: der Schlussmann der Ersten, Thomas Warmo, Andre Suppan und Mathias Hahm. Saspow spielte mit der gleichen Aufstellung wie zuletzt gegen die SG Sielow. Von Beginn an versuchten die Gäste eine frühe Entscheidung herbeizuführen. Mit langen Pässen aus dem Mittelfeld heraus, welches eigentlich nicht typisch für ihr Spiel ist, wurde versucht, Thomas Warmo im Tor der Gastgeber beizukommen. Doch überwiegen fanden diese Pässe nicht den richtigen Adressaten oder wurden eine sichere Beute der cleveren Abwehr, der ganz in weiß gekleideten Gastgeber. Der Gastgeber verstand es geschickt, sich immer wieder aus der Umklammerung zu befreien und selbst das gegnerische Tor anzupeilen. So in der 25. Spielminute, als Lars Zimmermann nach einem Eckball das Leder knapp am Tor vorbei zog. Die Antwort in der 29. Minute, als Christopher Schütze Thomas Warmo prüfte, der in dieser Anfangsphase des Spieles deutlich machte, das er eine ganz große Stütze seiner Elf ist. Saspow weiterhin am Drücker. Doch in ihrem Anrennen vermisste man eine gewisse Geradlinigkeit, die eventuell zum Erfolg geführt hätte. Einige Einzelaktionen brachten ebenso wenig Gefahr für Krieschow. In der 36. Spielminute setzte Spielführer Denny Wodtke zu einem unwiderstehlichen Solo an, umspielte einige Krieschower Abwehrspieler, sein Pass auf Oliver Matschke kam aber nicht genau genug, so das der Ball eine sichere Beute von Thomas Warmo wurde. Kurz vor der Pause war es erneut Denny Wodtke, der in aussichtsreicher Position nicht selbst schoss, sondenr den Ball noch einmal ablegte zu Christopher Schütze, der aber verzog. Mit Beginn der zweiten Spielhälfte waren es die Gastgeber, die die Akzente setzten. Nach einem Eckball, von Oliver Born getreten, unterlief dem Saspower Schlussmann Christian Branzke ein elementarer Fehler, der fast zum Rückstand seiner Elf geführt hätte, doch im letzten Moment konnte er zur Ecke klären. Mit zunehmender Spielzeit ließ das Niveau des Spieles merklich nach. Hinzu kamen schon die ersten Wadenkrämpfe bei einigen Krieschower Spielern, ein Zeichen der Überanstrengung. Saspow erholte sich etwas und kam nun wieder zu einigen Möglichkeiten. Viele Eckbälle erarbeiten sich die Gäste, doch diese Standartsituationen verpufften immer wieder. Immer wieder hoch vor das Tor wurden die Bälle geschlagen, welches nicht das richtige Mittel war, um Warmo zu überwinden. In der Schlussphase hatte Saspow noch einige gute Möglichkeiten den Führungstreffer zu erzielen. So in der 80. Minute, als Sanny Haupt knapp vorbei schoss. Oder in der 87. Minute, als Oliver Matschke eine so genannte Hundertprozentige liegen ließ, als er fünf Meter vor dem Tor an Warmo scheiterte, der den Ball zur Ecke lenken konnte. Sekunden vor dem Schlusspfiff noch ein Pfostenschuss von Ronny Kronesser, Warmo war geschlagen, doch der zurückspringende Ball ging in die Arme vom Torhüter. Am Ende der neunzig Minuten ein 0:0. Verlängerung war angesagt. In der 94. Minute verhinderte Thomas Warmo erneut den Rückstand seiner Elf. Vier Minuten später versuchten es Sanny Haupt und Ronny Kronesser im Verbund, aber auch sie konnten kein Kapital aus dieser Möglichkeit schlagen. Fast im direkten Gegenzug hatte Saspow das Glück auf seiner Seite, als Krieschow ebenfalls eine Riesenmöglichkeit vergab.

In der zweiten Hälfte der Verlängerung vergab Lars Zimmermann (109.) die größte Möglichkeit für seine Elf. Die allerletzte Möglichkeit hatte der eingewechselte Marcel Hussock, als er in der 120. Spielminute seine Möglichkeit nicht verwandeln konnte.

So musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Robin Giedow verwandelte zum 1:0. Robert Bott glich zum 1:1 aus. Willi Lowitz machte das 2:1 und Christian Stanschus gelang der 2:2 Gleichstand. Lars Zimmermann netzte zum 3:2 ein. Und nun begann die Tragik dieses Elfmeterschießens. Alexander Herzog, eigentlich nicht nur an diesem Tage der beste Spieler auf dem Platz, versagte im entscheidenden Moment. Er schoss direkt auf den Schlussmann in die Mitte. Keine Mühe für Thomas Warmo diesen Ball zu halten. Oliver Born markierte das 4:2. Ronny Kronesser verkürzte auf 4:3. Den Schlusspunkt setzte unter großem Jubel Alexander Seidler, der das 5:3 erzielte. Zum dritten Mal in Folge, das gelang noch keinem Verein im Fußballkreis Niederlausitz, konnte der VfB Krieschow den Kreispokal gewinnen. Hinzu kommt, dass sie nun mit vier Siegen einen neuen Rekord aufgestellt haben, denn schon 2009 gewann der VfB in Klein Gaglow gegen den SV Döbbern 25 mit 2:1.

Am Ende ein doch etwas glücklicher Sieg für den VfB. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! Aber auch dem SV Motor Cottbus-Saspow unser Glückwunsch für ihre gezeigte Leistung. Es ist schon bitter für einen Verein am Ende so zu scheitern, nach dem schon vor zwei Jahren erst in den Schlussminuten, ebenfalls gegen Krieschow, verloren wurde. Doch die Fehler für das Scheitern müssen sie bei sich suchen.

Zu erwähnen sollte noch sein: Dem Staffelleiter für Pokalspiele, Jürgen Thies, aber auch den vielen fleißigen, freiwilligen Helfern des VfB Krieschow und dem Fußballkreis Niederlauisitz, sei ein großes Dankeschön ausgesprochen. Ohne diesen stillen Helfern geht es einmal nicht. DANKE!

Im „Vorspiel“ standen sich im Intersport-Kreispokal der Frauen der FC Energie Cottbus und der Spremberger SV 1862 gegenüber. Schon hier vor gut 400!! Zuschauern gewannen die Frauen vom FC Energie, nach Toren von Marie Breitschneider, Anica Wenke, Milena Schiemann, Esther Giese, Milena Schiemann und Carolin Olbrich mit 6:1. Das Ehrentor für Spremberg schoss beim Stande von 6:0 Anna Lieschke. Herzlichen Glückwunsch beiden Vereinen für ihre gezeigten Leistungen!

Einige Bilder vom Kreispokal sehen sie im Anschluss an diesem Bericht.

Joachim Rohde

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Die Frauen vom Spremberger SV vor dem Finale

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SSV –Spielführerin Anna Lischke bei der Ehrung für den zweiten Platz

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Die Vorsitzende für Frauen u. Mädchenfußball des FKNL,  Anja Pöschick und Staffelleiter Pokalspiele Jürgen Thies übergeben den Intersport-Kreispokal an die Spielführerin des FC Energie Nadine Göckeritz

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SK Thies, SKn Göckeritz, SKn Pöschick

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Kreispokal Siegerinnen FC Energie Cottbus in Siegerleibchen

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FC Energie mit Pokal

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Das  Schiedsrichterendspielkollektiv mit Ehrengeschenke
v.l. Mathias Oertel, Michael Rublack, Jürgen Schulz

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Enttäuschte Saspower auf dem Wege zur Ehrung

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Ehrung der Saspower Spieler durch den 1.Stellv. Vors. Bernd Wuschech

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Ehrung der Saspower Spieler durch den 1.Stellv. Vors. Bernd Wuschech

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Der VfB Krieschow auf dem Wege zur Siegerehrung

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Vor der Pokalübergabe

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SK Thies und der Spielführer Sebastian Voigt mit dem Pokal

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Der Pokalsieger stemmt den Pokal

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Pokaljubel

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Pokaljubel

(Alle Bilder Joachim Rohde)