Vorbetrachtung Rückrundenstart Kreisliga FK Niederlausitz

Start der entscheidenden Rückrunde zur Fußballkreismeisterschaft
Wer wird Kreismeister, welchen Mannschaften gelingt der Sprung in die Kreisoberliga?

Diese zweigeteilte Rückrunde zur 22.Fußballkreismeisterschaft verspricht spannend zu werden. Nicht nur in der Frage wer wird Kreismeister, sondern welchen Mannschaften gelingt die Qualifikation für die neu geschaffene Kreisoberliga, die ab dem neuen Spieljahr 2014/2015 startet? Hier muss wenigstens Platz acht je Staffel erreicht werden. Durch die neue Strukturreform gibt es offiziell je nur einen Absteiger aus der Staffel Ost und West. Es können weitere Abstiegsplätze dazu kommen, die in Abhängigkeit mit eventuellen Absteigern aus der Landesklasse stehen. Folgende Situationen gibt es in beiden Staffeln:

Staffel Ost
Der SV Döbern steht mit sechs Punkten Vorsprung an der Spitze der Tabelle. Die Zielstellung ist, lt. Trainer Prohaska, dass diese Spitzenposition bis zum Ende der Meisterschaft verteidigt werden soll, um dann in den beiden Endscheidungsspielen gegen den Staffelsieger West die Kreismeisterschaft und somit den Aufstieg zur Landesklasse zu schaffen. Siegreiche Vorbereitungsspiele in Weißwasser, Trebendorf und in Polen zeugen von der guten Vorbereitung zum Gelingen ihres Zieles. Die unmittelbaren Verfolger der Döberner sind der BSV Guben Nord II und der TSV 1903 Groß Kölzig.

Die Kölziger sind die eigentliche Überraschung in dieser Staffel, denn als Aufsteiger räumte man ihnen nur Außenseiterchancen ein. Es muss abgewartet werden, ob das „Stehvermögen“ bis zum Saisonende anhält. Ihre Zielstellung zu Saisonbeginn war und ist das Erreichen der Kreisoberliga.

Der Neuling im Fußballkreis Niederlausitz, der BSV Guben Nord II, hatte sich in der Vorsaison mit Platz neun aus der Kreisliga Oder/Neiße verabschiedet und ist eine Bereicherung für die Kreisliga Niederlausitz. Ihr derzeitiger zweiter Tabellenplatz weckt Begehrlichkeiten, das heißt, ganz vorn mit anzugreifen.

Mit Altmeister Motor Cottbus Saspow, der den längeren Ausfall von Sven Löffler und Robert Bott zu beklagen hat (Kreuzband), dem Kahrener SV 03 und dem 1.FC Guben II gibt es drei Vereine, die die Kreisoberliga im Blickfeld haben. Hoffnungen um einen Platz in der Kreisoberliga machen sich noch die Vereine SV Lausitz Forst, SG Sielow, SV Adler Klinge und die Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow.

Ab Platz elf in der Tabelle geht es um den Klassenerhalt. Der abgeschlagene BSV Cottbus Ost hat sich noch nicht aufgegeben. Mit ihrem neuen Trainer Jens Hirschke (Energie Cottbus) und den Neuzugängen Marius Weißberg (DSV Vietmannsdorf – Westuckermark), Daniel Schmitz (TuS Schwefe – Kreisliga Westfalen/Soest), Paul Schnapke (SG Eintracht Peitz/Nachwuchs) und Benjamin Schöllig (BW Klein Gaglow), will man das Unmögliche noch schaffen.

Staffel West:
Ein Trio kämpft in dieser Staffel um den Staffelsieg. Eng beieinander liegen der SV Fichte Kunersdorf, die Reserve vom VfB Krieschow und der SV Einheit Drebkau. Hier kann jeder Fehltritt den eventuellen Staffelsieg in Frage stellen. Nicht nur die Spiele gegeneinander werden Höhepunkte werden, sondern die Spiele gegen vermutlich schwächere Gegner, wo schnell einmal Punkte liegen gelassen werden können. Mit voller Konzentration müssen die Spiele der Rückrunde angegangen werden, wenn die Ziele erreicht werden sollen. Mit der Landesligareserve des VfB Krieschow ist eine spielstarke Mannschaft in die Kreisliga aufgestiegen, die eine Bereicherung für die Kreisliga ist. Sie streben den direkten „Durchmarsch“ an, wie ihre „Erste“. Lassen wir uns überraschen.

Für die vor Beginn der Meisterschaft hoch gehandelte SG Frischauf Briesen sollte der Zug zur Meisterschaft in diesem Jahr abgefahren sein. Ihr Rückstand zum Spitzenreiter Fichte Kunersdorf beträgt jetzt schon acht Punkte. Das Ziel Kreisoberliga ist ihr Ziel.

Neben Briesen haben die drei Neulinge SV Leuthen/Kl.Oßnig, SG Blau-Weiß Schorbus und der SV Guhrow die größten Chancen, wenn spielerisch weiter so agiert wird wie in der ersten Halbserie, die Kreisoberliga zu erreichen.

Die größte Enttäuschung in dieser Meisterschaftsserie ist die SG Blau-Weiß Klein Gaglow. Vor dem Start zählten sie zu den großen Favoriten dieser Meisterschaft. Der Rückstand zum eventuellen Aufstiegplatz zur Kreisoberliga beträgt vier Punkte. Bei voller Konzentration ist es noch möglich sich zu qualifizieren.

Um den Abstieg kämpfen Blau-Weiß Straupitz, die SG Burg II, der SV Werben 1896.

Die SG Kausche muss als Tabellenletzter, wenn sie Platz 14 verlassen will, spielerisch um 100 Prozent zulegen. Das Abwehrverhalten muss verändert werden und das große Manko, Tore schießen, sollte schnellstmöglich verbessert werden.

Wünschen wir uns eine faire und spannende Rückrunde, den Schiedsrichtern einen guten Blick und eine souveräne Regelauslegung, dann können die Entscheidungen im oberen wie im unteren Bereich so oder so fallen.

Das Team vom www.spreewaldkicker.de wird wieder ausführlich berichten.

Joachim Rohde