Halbserienrückblick Kreisliga Ost und West des FK Niederlausitz

Halbserienrückblick Kreisliga Ost und West

Der SV Döbern steht vom Start an mit an der Spitze der Kreisliga Ost. Am 1.Spieltag teilten sich drei Vereine (BSV Guben Nord II, Dissenchen/Haasow, SV Döbern) punktgleich den Tabellenplatz 1. Am 7.Spieltag erlitt der SV Döbern die erste Heimniederlage im Spitzenspiel gegen die Reserve vom BSV Guben Nord.

Am darauf folgenden Spieltag gab es nur ein 0:0 Unentschieden in Kahren. Da aber auch die Konkurrenz patzte, übernahm der SV Döbern 9.Spieltag wieder die Tabellenspitze, die sie bis zum Halbserienende festigten und den Vorsprung auf sechs Punkte ausbauten. Man sollte nicht unerwähnt lassen, dass sie mit Arkadiusz Dybka einen außerordentlichen Fußballer aus Polen verpflichten konnten, der ein Torgarant für den SV Döbern darstellt. Von den 34 geschossenen Toren, die der SV Döbern erzielt hat, gehen auf das Konto von Dybka 22 Tore! Das sind fast 65 Prozent. Die Überraschungsmannschaft der Staffel Ost ist zweifellos der Aufsteiger aus Groß Kölzig. Bis zum 12.Spieltag lagen sie auf Platz zwei in der Tabelle. Die überraschende Heimniederlage am 12.Spieltag gegen Viktoria Cottbus und das Unentschieden am letzten Spieltag bei der Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow kostete ihnen den zweiten Platz, den nun die Verbandsligareserve vom BSV Guben Nord einnimmt, die am letzten Spieltag im Ortsderby gegen den 1.FC Guben II knapp gewannen. Dank der zwei mehr geschossenen Toren belegen sie nun Platz zwei. Der Kahrener SV 03 vergab eine bessere Halbserienplatzierung nach der klaren und überraschenden Heimniederlage gegen die stark abstiegsgefährdete Spielgemeinschaft Willmersdorf/Jänschwalde. Der SV Motor Saspow hat sich unbemerkt auf Platz vier der Tabelle geschoben. Mit acht Siegen zählen die Zerna-Schützlinge zur Spitzengruppe. Ab dem 6.Tabellenplatz beginnt ein ausgeglichenes Mittelfeld, wo alle Mannschaften einen Platz unter den ersten acht Mannschaften anstreben, der für die zukünftige Kreisoberliga zählt, in Abhängigkeit, dass es keine Absteiger aus der Landsklasse gibt. Sonst verringert sich die Anzahl der Plätze für die Kreisliga. Die Abstiegszone beginnt mit Platz elf in der Tabelle. Wobei offiziell der 14.Tabellenplatz der Abstiegsplatz in die 1.Kreisklasse bedeutet. Stark gefährdet sind der VfB Cottbus II, die SG Willmersdorf/Jänschwalde, FSV Viktoria Cottbus und die schlechtesten Karten in dieser Staffel hat der BSV Cottbus Ost.

Zu den Vereinen:

SV Döbern
Eingangs wurde schon einiges geschrieben. Ihre Tabellenposition begründet zum Beispiel, dass sie als einziger Verein der Oststaffel nur zwei Niederlagen hinnehmen mussten und das aber gegen beide Gubener Reservemannschaften. Am 6.Spieltag verloren sie beim 1.FC Guben II und am darauf folgenden Spieltag zu Hause gegen die Verbandsligareserve vom BSV Guben Nord. Die letzten zwei Punkte büßten sie beim 0:0 Unentschieden beim Kahrener SV 03 ein. Da auch die Konkurrenz patzte, verloren sie nur für einen Spieltag den Platz an der Sonne, und das war am 7.Spieltag. Ab dem 8.Spieltag hatten sie Platz eins auf Grund des besseren Torverhältnisses. Alle Angriffe wurden nicht nur erfolgreich abgewehrt, sondern auch die Spitze bis auf sechs Punkte ausgebaut. Mit dem polnischen Gastspieler Dybka haben sie einen echten Torgaranten. Mit seinen 22 Toren steht er weit an der Spitze beider Ligen. Nach ihm klafft ein großes Loch in den eigenen Reihen. Mit Maik Steinke kommt mit vier Toren erst der nächste Torschütze, der keinen vorderen Platz in der Torschützenliste belegt. Eine gefährliche Nahtstelle. Fällt Arkadiusz Dybka einmal aus, kann es kritisch für den Sportverein werden. Hier sollte großes Augenmerk darauf gerichtet werden. Wie schell ist ein Vorsprung zerronnen.

BSV Guben Nord II
In der Vorsaison spielten beide Gubener Vereine noch im Fußballkreis Oder/Neiße. Aufgrund der Strukturreform im FLB spielen nun beide Vereine im Fußballkreis Niederlausitz, der sich flächenmäßig nicht verändert. Man war im Fußballkreis Niederlausitz auf beide Vereine gespannt, belegten sie zum Abschluss der Saison 2012/2013 in Oder/Neiße-Kreis einen dritten Tabellenplatz (1.FC) und den neunten Platz (BSV). Als sehr heimstark muss man die Breesener rechnen. Von den sechs Heimspielen verloren sie am 10.Spieltag überraschend gegen den SV Adler Klinge das einzige Spiel zu Hause. Am letzten Spieltag profitierten sie von der überraschenden Heimniederlage vom TSV Groß Kölzig und belegen aufgrund des besseren Torverhältnisses (2) den zweiten Tabellenplatz. Ihre Torquote ist gegenüber den anderen Spitzenvereinen sehr dürftig. Mit 26 Toren belegen sie einen neunten Platz. Ihre 26 Tore verteilen sich auf zehn!! Spielern. Davon haben die Sportkameraden Sven Hähnel und Claudius Hain fünf Tore erzielt. Dafür steht aber ihre Abwehr gut. Mit 19 Gegentoren rangieren sie auf Platz vier. Der Rückstand zum Spitzenreiter SV Döbern beträgt sechs Punkte. Noch ist dieser Rückstand aufzuholen.

TSV 1903 Groß Kölzig
Der TSV wurde in der Spielsaison 2012/2013 Staffelsieger in der 1.Kreisklasse Süd und somit Aufsteiger in die Kreisliga. Nach 2010/2011, als sie nur ein einjähriges Gastspiel in der Kreisliga gaben und mit Platz 16 sofort wieder in die 1.Kreisklasse abstiegen, erleben wir in dieser Saison, nach zweijähriger Abwesenheit, einen angriffsbetonten TSV, der mit seinem Erfolgstrio, Eric Schwertner, Andre Stöhr und Markus Billeb ein Sturm parat haben, der 81,2 Prozent!! ihrer gesamt erzielten Tore schoss (26). Dabei steht Eric Schwertner in der Torschützenliste der Kreisliga Ost an vierter Stelle mit 12 Toren. Mit Andre Stöhr haben sie noch einen zweiten Vertreter in den Top Ten, mit neun Toren. Schon erwähnt, trotzdem noch einmal geschrieben: den zweiten Tabellenplatz haben sie durch eine unnötige Heimniederlage im vorletzten Spiel der ersten Halbserie vermasselt. Gegen den stark abstiegsgefährdeten FSV Viktoria Cottbus wurde knapp verloren. Trotzdem eine hervorragende Platzierung, wo die kommende Kreisoberliga im Blickfeld ist. Bei ähnlicher Rückrundenleistung ist dieses möglich.

SV Motor Cottbus-Saspow
Der Altmeister aus der Saison 1992/1993, hatte nach der vorjährigen durchwachsen Saison auch in diesem Spieljahr seine Anfangsschwierigkeiten. Nach der Auftaktniederlage beim Konkurrenten SV Döbern folgten zwei Siege. Dann wurden zwei Spiele in Folge verloren. Die erste Heimniederlage mussten sie gegen die Verbandsligareserve vom BSV Guben Nord einstecken, es folgte eine 3:6 Schlappe beim Aufsteiger Groß Kölzig. Hier offenbarten sich schon Probleme in der Abwehr. Es folgten drei Siege, dabei ein Auswärtssieg beim SV Adler Klinge. Danach wurde in Dissenchen verloren. Nach dieser Niederlage belegten die Zerna-Schützlinge, nach dem 9.Spieltag, den siebenten Tabellenplatz, doch nur mit vier Punkten Rückstand zum SV Döbern. Am Abschlusstag der ersten Halbserie wurde der dritte Auswärtssieg in Sielow eingefahren, was gleichzeitig den vierten Tabellenplatz bedeutet. Der Rückstand auf die Spitze ist auf sieben Punkten angestiegen. Die Zielstellung der Zerna-Elf ist die Kreisoberliga. Mit dieser Platzierung am Ende der Meisterschaft hätten sie dieses Ziel erreicht. Saspow ist unter ihrem Trainer spielerisch gereift, daher ist ein Platz unter den ersten sieben möglich.

Kahrener SV 03
Der Kahrener SV 03 ist auf dem besten Wege seine alte Leistungsstärke wieder zu finden. Eine bessere Endplatzierung vergaben sie im letzten Spiel der ersten Halbserie. Eine klare Heimpleite mussten sie gegen die stark abstiegsgefährdete Spielgemeinschaft Willmersdorf/Jänschwalde einstecken. Das war ein Rückfall in alte Zeiten. So leichtfertig darf man keine Punkte im Kampf um die Meisterschaft verschenken. Die 03er verpassten dadurch Patz zwei, mit nur fünf Punkten Rückstand zum Spitzenreiter SV Döbern. Mit Eric Behrendt haben sie einen exzellenten Torjäger, der mit 17 Toren auf Platz zwei in der Torschützenliste der Oststaffel steht. Ihm gelang gleich zweimal das Kunststück vier Tore in einem Spiel zu erzielen. Das war am 11. und 12.Spieltag, dabei wurde ein Mal ein Hattrick (11.Spt.) erreicht. Er wurde er dafür in der LR zum Sportler der Woche gewählt. Herzlichen Glückwunsch. Auch sie streben die Kreisoberliga an. Nach den bisher gezeigten Leistungen ist das Ziel erreichbar.

1.FC Guben II
Auch sie haben sich in neuer Umgebung schnell eingelebt. Im Vorjahr, im alten Fußballkreis, belegten sie am Schluss der Meisterschaft Platz drei, ein guter Grundstein, um Ähnliches im Fußballkreis Niederlausitz zu erreichen. Mit dem derzeit sechsten Tabellenplatz beginnt das Mittelfeld. Ein Platz, der noch heiß umkämpft sein wird. Mit elf Punkten Rückstand zum Spitzenreiter sollten kaum noch Chancen vorhanden sein, noch ganz vorn anzugreifen. Sie werden kämpfen müssen, um die begehrten Plätze zur Kreisoberliga zu erreichen. Mit 39 Toren haben sie den erfolgreichsten Sturm der Oststaffel! Daran sind 12 Torschützen beteiligt. Mit Christian Splitt haben sie einen Torschützen, der neun Mal traf. Er befindet sich unter den Top sechs. Mit nur 23 Gegentoren halten sie gemeinsam mit der Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow den fünften Platz. Gelingt ihnen der Sprung in die Kreisoberliga?

SV Lausitz Forst
Der vorjährige elfte Tabellenplatz sollte so schnell wie möglich in dieser Saison verbessert werden. Die Zielstellung ist, dass Erreichen der Kreisoberliga. Mit dem derzeitigen siebenten Tabellenplatz könnte die Zielstellung am Ende knapp erreicht werden. Doch da muss spielerisch mehr kommen. Sechs Siege stehen fünf Niederlagen entgegen. Mit nur 19 geschossenen Toren belegen sie einen zwölften Platz. Ihre Abwehr dagegen ist ein Spiegelbild davon. Mit nur 16 Gegentoren haben sie die drittbeste Abwehr der Liga Ost. Um das Ziel Kreisoberliga zu erreichen, bedarf es einer konzentrierten Leistung in der Rückrunde der Meisterschaft. Ihr zurzeit bester Torschütze ist Ricardo Rohde mit sechs Toren.

SG Sielow
Nach dem enttäuschenden neunten Tabellenplatz am Ende der Meisterschaft 2012/2013 wollte man in dieser Saison erneut angreifen, um diese Platzierung zu revidieren. Doch zurzeit rangieren sie auf Platz acht. Mit nur 18 erreichten Punkten hat man kaum noch Chancen einen begehrten Startplatz für die Kreisoberliga zu bekommen. Fünf Siege stehen fünf Niederlagen entgegen. Mit 30:31 Toren weiß man, wo die Säge klemmt. Obwohl sie mit Maik Watzke und Daniel Klose zwei gute „Knipser“ haben. Mit zehn Toren rangiert Maik Watzke auf Platz fünf in der Oststaffel. Nur noch eine starke Energieleistung kann sie auf die begehrten Plätze bringen. Wir sind gespannt auf die weitere Entwicklung in Sielow.

SV Adler Klinge
Nach dem ersten Kreisligajahr belegten die Adler zum Schluss der Meisterschaft einen beachtlichen zehnten Tabellenplatz. Diese Platzierung reicht heuer nicht aus, um in die Kreisoberliga zu kommen. Auch sie müssen spielerisch besser werden Hinzu kommt, dass mit 32 Gegentore die Schmerzgrenze erreicht ist. Hier ist der Hebel anzusetzen. Sechs Siege stehen sieben Niederlagen entgegen. Die Habenseite muss positiv werden, um das gesteckte Ziel zu erreichen. Mit nur 22 geschossenen Toren gibt es einen weiteren Knackpunkt der verbessert werden muss. Tore sind das Salz in der Suppe. Nur mit Toren kann man Spiele gewinnen. Beherzigen die Adler dieses, dann könnte die Kreisoberliga noch möglich sein. Eine positive Serie muss her. Weitere Überraschungen, wie zum Beispiel der Sieg beim BSV Guben Nord II, müssen folgen, nur so kann das Ziel erreicht werden.

SG Dissenchen/Haasow
Mit einem Paukenschlag begann die Spielgemeinschaft in neuer Umgebung die Meisterschaft. Mit einem 3:1 Auswärtssieg startete man beim SV Lausitz Forst. Doch eine Niederlage folgte prompt beim zweiten Spiel. Das erste Heimspiel gegen Klinge wurde verloren. Danach folgten vier Niederlagen in Folge. Am 4. und 5.Spieltag waren es zwei Heimspiele die verloren gingen. Dies warf die Spielgemeinschaft nach sieben Spieltagen bis auf den elften Tabellenplatz zurück. Die Spielgemeinschaft meldete sich am achten Spieltag mit einem Unentschieden in Sielow zurück. Es folgten drei Siege in Folge. Am zwölften Spieltag wurde beim BSV Guben Nord II knapp mit 0:1 verloren. Eine bessere Platzierung war möglich. Mit Robin Domhardt haben sie ihren besten Torschützen mit sieben Toren.

VfB Cottbus 97 II
Die VfB-Reserve, Neuling in der Kreisliga, hat viele spielerische Defizite. Nur vier Siege konnten sie bejubeln. Dagegen stehen acht Niederlagen und ein Unentschieden. Ihre Torausbeute ist sehr bescheiden. Nur 17 Tore in den 13 Spielen wurden erzielt. Hier bedarf es einer Steigerung. Um die Kreisliga zu halten, muss der Sturm verstärkt werden. Das größte Problem aber ist die Abwehr. Mit 35 Gegentoren weisen sie das drittschlechteste Ergebnis auf. Auch hier müssen Anstrengungen unternommen werden, um dieses Problem zu lösen

SG Willmersdorf/Jänschwalde
Der Neuling startete mit einem Unentschieden gegen die Cottbuser VfB Reserve. Danach folgten vier Niederlagen in Folge. Am fünften Spieltag lag die Spielgemeinschaft auf dem letzten Tabellenplatz. Durch den überraschenden Heimsieg am sechsten Spieltag tauschten sie den Tabellenplatz mit Viktoria Cottbus. Nach diesem Lichtblick folgten erneut drei Niederlagen welches zur Folge hatte, dass sie wieder Platz 14 einnahmen. Aus den letzten vier Spieltagen konnten sie beachtliche sieben Punkte erkämpfen. Durch die beiden Siege am 12. und 13.Spieltag katapultierten sie sich zum Abschluss der ersten Halbserie auf Platz 12. Der unverhoffte Sieg am Schlusstag beim Mitkonkurrenten Kahrener SV 03 ließ aufhorchen. Mit Chris Petermann haben sie einen „Knipser“, der nach Serienabschluss in der Torschützenliste der Ost-Staffel mit 14 Toren Platz drei einnimmt! Mit Robert Kubisch haben sie einen weiteren Schützen, der es auf acht Tore brachte. Trotz dieser beiden positiven Lichtblicke bleiben sie weiter ein Kandidat der gegen den Abstieg kämpfen wird.

FSV Viktoria 1897 Cottbus
Dieser Traditionsverein befindet sich ebenfalls in großen Abstiegsnöten. Viele Verletzte zwangen fast an jedem Spieltag zu Mannschaftsumstellungen. Sie konnten das Vorjahr nicht nutzen, um Konstanz im Spielgetriebe zu erreichen. Sieht man sich die Torstatistik an, so sieht man, wo der Hebel angesetzt werden muss, um eventuell doch noch die Kreisliga zu halten. Mit Robert Kiesow haben sie einen zuverlässlichen Schützen, wenn er alle Spiele bestreiten kann.

BSV Cottbus Ost
Unverständlich ist der Leistungsabfall dieses Traditionsvereines, nach den so erfolgreichen beiden letzten Spieljahren, mit dem Aufstieg in die Kreisliga, wo am Ende der Meisterschaft ein hervorragenden sechster Tabellenplatz erreicht wurde. Mit dem siebenten Tabellenplatz in der vorjährigen Saison bestätigten sie die Leistung vom Vorjahr. Man spricht davon, dass das zweite Jahr immer das schwierigste wäre. Umso bestürzender der Leistungsabfall in diesem Spieljahr. Der zehnte Platz nach fünf Spieltagen war die beste Platzierung, danach ging es stetig nach unten. Zwei Siege gegen die SG Willmersdorf/Jänschwalde und gegen Adler Klinge brachten keine Steigerung. Wenn auch einige Spiel knapp verloren gingen und David Bubner acht Mal ins Schwarze traf, reicht dieses bei weitem nicht aus. Hinzu kommt, das mit Ende der ersten Halbserie ihr Trainer „Toni“ Lehman den Verein aus beruflichen Gründen verlassen musste. Ein weiterer wichtiger Baustein der ersetzt werden muss. Die Latte hängt sehr hoch, um den Klassenerhalt noch zu bewerkstelligen.

Torschützenliste Kreisliga Ost:

Arkadiusz Dybka SV Döbern 22 Tore
Eric Behrendt Kahrener SV 03 17 Tore
Chris Petermann SG Willmersdorf/Jän. 14 Tore
Eric Schwertner TSV 1903 Groß Kölzig 12 Tore
Maik Watzke SG Sielow 10 Tore
Christian Splitt 1.FC Guben II 9 Tore
Andre Stöhr TSV 1903 Groß Kölzig 9 Tore

Das erste Drittel der ersten Halbserie in der Staffel West wurde überraschend von den Aufsteigern aus der 1.Kreisklasse bestimmt: VfB Krieschow II, SV Guhrow, BW Schorbus, SV Leuthen/Kl.Oßnig. Die eigentlichen Favoriten dieser Staffel, der SV Einheit Drebkau, Fichte Kunersdorf, Frischauf Briesen und Blau-Weiß Klein Gaglow hatten Startschwierigkeiten. Der SV Fichte Kunersdorf fand zuerst in die Spur und übernahm ab dem vierten Spieltag die Tabellenspitze der Liga West. Auch der SV Einheit Drebkau kam jetzt immer besser in Schwung und übernahm am zwölften Spieltag punktgleich mit Fichte Kunersdorf die Tabellenspitze. Die inoffizielle Herbstmeisterschaft vergab Einheit Drebkau, als sie am letzten Spieltag das Spitzenspiel zu Hause gegen die Reserve vom VfB Krieschow verloren. Diese unerwartete Chance nutzte die Fichte-Elf mit einem klaren Sieg gegen die Überraschungsmannschaft der Weststaffel, SV Guhrow 1912, denen am Ende ein wenig die Luft ausging. Trotzdem ist Platz sechs für sie eine hervorragende Platzierung. Blau-Weiß Schorbus konnte für sich in Anspruch nehmen, als einzige Mannschaft beider Staffeln bis zum zehnten Spieltag ungeschlagen zu sein. In Kunersdorf wurde mit der ersten Niederlage dieser Nimbus beendet. Ein Novum begleitet die SG Blau-Weiß Klein Gaglow. Seit neun!! Wochen laufen sie einem Sieg hinterher. Ihre derzeitige Platzierung (10.) entspricht nicht ihren Ansprüchen. Auch die SG Frischauf Briesen durchlebte ein Bad der Gefühle. Erst am elften Spieltag gelang ihnen der Sprung auf Platz vier. Eine bessere Punktausbeute vergaben sie am letzten Spieltag, als sie beim Aufsteiger SV Leuthen Kl./Oßnig verloren. Mit diesem Sieg kam der Neuling Leuthen auf Platz fünf ein. Eine tolle Platzierung. Gegen den Abstieg kämpfen der SV Blau-Weiß Straupitz, die SG Burg II, der SV Werben und die SG Kausche.

Zu den Vereinen:

SV Fichte Kunersdorf
Zum Auftakt der Meisterschaft wurden sie in Ströbitz bei der Landesligareserve kalt erwischt und unterlagen glatt mit 2:0. Diese Niederlage hatte Signalwirkung, denn die folgenden sechs Spiele wurden alle gewonnen. Schon ab dem vierten Spieltag lagen sie auf dem Platz an der Sonne. Am achten und neunten Spieltag kam es zu zwei Spitzenbegegnungen mit Mitkonkurrenten. In Drebkau wurde Unentschieden gespielt und eine Woche später im Spiel gegen die Landesligareserve vom VfB Krieschow wurde ebenfalls nur ein Unentschieden erreicht. Da die Konkurrenz ebenfalls patzte, blieben sie jedoch weiter an der Tabellenspitze. Am zwölften Spieltag gaben sie überraschend diese Position an den SV Einheit Drebkau ab, weil gegen Frischauf Briesen erneut nur Unentschieden gespielt wurde. Durch die überraschende Niederlage von Drebkau am letzten Spieltag der Hinserie gegen Krieschow wurden sie doch noch inoffizieller Herbstmeister, als Aufsteiger Guhrow klag besiegt wurde. Mit Benjamin Golz und Maximilian Müller haben sie ein Sturmduo, welches gemeinsam 25 Tore erzielen konnten, dass sind 69,4 Prozent von der Gesamtausbeute der ersten Halbserie. Beide Spieler führen die Torschützenliste der Weststaffel an. Mit zwei Punkten Vorsprung zum Zweitplatzierten Drebkau ist in dieser Staffel noch nichts entschieden. Jeder wird auf die Fehler des anderen warten.

VfB Krieschow II
Die VfB-Reserve zählt als Staffelsieger der 1.Kreisklasse mit zu den Geheimfavoriten dieser Staffel. Sie sind eine Bereicherung der Kreisliga. Sie streben mehr als den Staffelsieg an. Mit nur elf Gegentoren haben sie die zweitbeste Abwehr der Weststaffel. Das ist ein Garant für weitere Erfolge. Mit 33 Toren haben sie ebenfalls den zweitbesten Sturm und mit Oliver Born eine Torschützen, der Platz drei mit 11 Toren in der Torschützenliste belegt. Spieltechnisch zählen sie mit zu den besten der Liga. Wird die Kondition ausreichen, um am Ende weit vor zu landen?

SV Einheit Drebkau
Seit Jahren laufen sie dem großen Erfolg hinterher. In diesem Spieljahr soll es nun endlich klappen, doch es sind einige Hürden, die genommen werden müssen. So unterlagen sie im letzen Spiel der Hinrunde, ein so genanntes Sechs-Punkte-Spiel, gegen den Mitkonkurrenten VfB Krieschow II. Diese Niederlage kostete nicht nur die Herbstmeisterschaft, nein, man belegt dadurch Platz drei mit drei Punkten Rückstand zum SV Fichte Kunersdorf. Es könnte noch klappen mit dem Staffelsieg, denn mit nur zehn Gegentore haben sie die beste Abwehr beider Ligen. Mit Manuel Rehn haben sie einen Knipser, der immer für ein Tor gut ist. Seine jetzige Ausbeute von neun Toren hätte höher sein können, doch er hat nicht alle Spiele der Hinrunde bestritten.

SG Frischauf Briesen
Zu Beginn der Meisterschaft zählten sie zum engeren Kreis der Meisterschaftsaspiranten. Doch schon am ersten Spieltag gab es für sie die erste Überraschung. Gegen Aufsteiger SG Burg II setzte es gleich eine Heimniederlage. Am darauf folgenden Spieltag gab es bei einem weiteren Liganeuling im Fußballkreis Niederlausitz ein mageres Unentschieden. In Straupitz hieß es nach neunzig Minuten 2:2. Das dritte Spiel gegen Mitkonkurrent Einheit Drebkau schien auch verloren zu gehen, doch in den letzten Minuten konnte das Spiel noch gedreht werden und somit der erste Dreier eingefahren werden. Durch diesen Sieg belegten sie nach drei Spieltagen Platz sieben, mit schon fünf Punkten Rückstand zum damaligen Spitzenreiter SV Guhrow. So richtig kamen sie nicht in die Gänge. Nach unterschiedlichen Ergebnissen (Siege, Unentschieden) belegten sie am siebenten Spieltag Platz acht. Die unerwartete Heimniederlage im Nachbarschaftsduell gegen Guhrow beließ sie weiter auf Platz acht. Mit einem Spiel weniger hatten sie hier schon zehn Punkte Rückstand zum führenden SV Fichte Kunersdorf. Diese Niederlage war Weckruf zugleich. Denn die folgenden drei Spiele wurden siegreich beendet. Eine bessere Hinrundenplatzierung vergaben sie in den beiden letzten Spielen. Gegen „Erzrivale“ Kunersdorf wurde zu Hause nur 1:1 gespielt und am Schlusstag erlebten sie eine erneute negative Überraschung in Leuthen. Hier verloren sie sang und klanglos mit 2:0. Der Abstand ist auf acht Punkte zum Herbstmeister angewachsen. Ob dieser Rückstand noch wettzumachen geht, scheint schier unmöglich. Lassen wir uns Überraschen.

SV Leuthen/Kl.Oßnig
Dieser Verein zählt mit zu den positiven Überraschungen der Weststaffel. Ihr Ziel, den Klassenerhalt zu schaffen, ist eigentlich jetzt schon erreicht, wenn nicht noch der große Einbruch kommt. Die Punktausbeute ist überraschend gut. Sie lässt heimliche Wünsche zu, denn wenn weiter so konzentriert gearbeitet und gespielt wird wie bisher, kann sogar die Kreisoberliga erreicht werden. Mit Martin Steinborn haben sie einen guten Torschützen, der mit neun Toren auf Platz sieben in der Torschützenliste steht.

SV Guhrow 1912
Eine der Überraschungsmannschaften der Weststaffel ist der SV Guhrow 1912. Nach jahrelanger Zugehörigkeit zur 1.Kreísklasse sind sie dank der Strukturreform mit in die zweigleisige Kreisliga gekommen und haben für die eine oder andere Überraschung gesorgt. Der Sieg beim Meisterschaftsmitkonkurrenten zählte mit dazu. Ihre Grenzen wurden ihnen im Spiel gegen den Meisterschaftsmitfavoriten Fichte Kunersdorf aufgezeigt. Hier wurde hoch verloren. Mit Tom Höhne haben sie einen wertvollen Stürmer. Sieben Mal traf er ins Schwarze.

SG Blau-Weiß Schorbus
Nach dem Abstieg 2010/2011 aus der Kreisliga verpassten sie in der Vorsaison nur ganz knapp den Staffelsieg in der 1.Kreisklaas Süd. Das bessere Torverhältnis entschied zu Gunsten für den TSV 1903 Groß Kölzig. Ebenfalls durch die Strukturreform bekamen sie die Möglichkeit in der Kreisliga zu spielen und das mit Bravour. Bis zum zehnten Spieltag waren sie die einzige Mannschaft beider Ligen, die ohne Niederlage blieb. Erst nach großem Spiel beim Meisterschaftsmitfavoriten SV Fichte Kunersdorf mussten sie sich knapp mit 2:1 geschlagen geben. Eine bessere Platzierung vergaben sie durch die vielen Unentschieden die sie erzielten. Mit sieben Unentschieden sind sie „Spitzenreiter“ beider Ligen. Doch bei jedem Remis werden zwei Punkte verschenkt. Zählt man diese als „Siege“, stünden sie jetzt unangefochten auf der Spitzenposition. Ob Platz sieben noch reichen wird für die Kreisoberliga wird man sehen, wie viele Vereine aus dem Fußballkreis aus der Landesklasse ausscheiden müssen. Christian Tischer ist mit sechs Toren ihr erfolgreichster Torschütze.

SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz
Die Wackeraner haben zweifellos gegenüber dem Einstiegsjahr in der Vorsaison spielerisch zugelegt. Mit nur 17 Gegentoren haben sie mit Frischauf Briesen den vierten Platz inne. Ein derzeitiges Manko besteht im Torabschluss. Auch hier gibt es die gleiche Anzahl mit der SG Frischauf Briesen. Die 24 Tore bedeuten Rang acht. Nun, das Ziel bei Wacker heißt Kreisliga bzw. Kreisoberliga, um eine starke Reserve für die Landesligaelf zu sein.

Kolkwitzer SV 1896 II
Große spielerische Verbesserungen gegenüber dem Vorjahr sind bei ihnen nicht festzustellen. Auch ihr Ziel kann nur sein, gute Kader für die Landesklassenelf heranzubilden. Dazu muss die Kreisliga gehalten werden. Das Ziel Kreisoberliga – dafür sollte der Zug abgefahren sein.

SG Blau-Weiß klein Gaglow
Zu Beginn der Meisterschaften zählten sie mit zu dem Kreis der Meisterschaftsfavoriten. Der Auftakt war ernüchtern. Einem Sieg folgte eine Niederlage. Empfindliche Niederlagen am sechsten und siebenten Spieltag in Straupitz und zu Hause gegen Drebkau warf sie nach sieben Spieltagen auf Platz zehn zurück, mit einem Rückstand zum Spitzenreiter Kunersdorf von elf Punkten. In neun Spielen in Folge konnten sie keinen Sieg einfahren, dass ist am Schluss der Hinrunde Platz zehn mit nur 12 Punkten. 18 Punkte Rückstand. Sie müssen aufpassen, dass sie nicht in den Abstiegsstrudel geraten, denn der Weg bis zum letzten Platz ist nicht weit. Die Kreisoberliga muss ad akta gelegt werden.

SV Blau-Weiß Straupitz
Dieser Verein hat sich aufgrund der Strukturreform unseren Fußballkreis angeschlossen. In der Vorsaison belegten sie in der Kreisliga Spreewald den 12.Tabellenplatz von 14 Mannschaften. Auf ihren Start in neuer Umgebung waren alle gespannt. Das Auftaktspiel wurde in Schorbus verloren. Am fünften und sechsten Spieltag wurden die ersten beiden Siege eingefahren. Insgesamt wurden es Drei. Große Defizite gibt es im Angriff, wie auch in der Abwehr. Auch sie stecken in Abstiegsnöten.

SG Burg/Spreewald II
Von dieser Mannschaft hatte man eigentlich mehr erwartet. Doch zurzeit besitzen sie kein Kreisliganiveau. Auch sie stehen in akuter Abstiegsgefahr. Können sie in der zweiten Halbserie bessere Leistungen anbieten und sich in das Mittelfeld zu retten? Auch sie sind die Kaderschmiede für die Landesligaelf.

SV Werben 1892
Dieser Traditionsverein gehört nicht in diese Tabellenregionen. Den „Rothosen“ kann man nur wünschen, dass sie wieder in ihre Spur zurück finden.

SG Kausche
Ihr spielerisches Potential genügt für die Kreisliga nicht. Zu hausbacken wird operiert. Ihren ersten Sieg konnten sie im Abstiegsderby in Burg für sich entscheiden. Mit 46 Gegentore haben sie die schlechteste Bilanz. Auch mit dem Tore schießen klappt es nicht. 17 an der Zahl wurden erreicht, dies ist Platz 13. Sie zählen mit zu den abstiegsgefährdeten Mannschaften der Weststaffel.

Hier die Torschützen der Kreisliga West:

Benjamin Golz SV Fichte Kunersdorf 13 Tore
Maximilian Müller SV Fichte Kunersdorf 12 Tore
Manuel Rehn SV Einheit Drebkau 12Tore
Oliver Born VfB Krieschow II 11 Tore
Christian Wietasch SG Blau-Weiß Kl. Gaglow 11 Tore
Michael Konzack SG Frischauf Briesen 10 Tore
Martin Steinborn SV Leuthen/Kl.Oßnig 9 Tore

Joachim Rohde