Rückblick Achtelfinale Kreispokal FK NL

Hallo Fußballfreunde!

Ganze sieben Auswärtssiege gab es im Achtelfinale des Kreispokalwettbewerbes!! Der Pokalfinalist von 2013, die SG Peitz, wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann am Ende nicht unverdient bei Einheit Drebkau. Elfmeterkrimis gab es in Sielow und in Leuthen. Die beiden Spremberger Landesklassenvertreter SC Spremberg und Spremberger SV taten sich sehr schwer in ihren Spielen in Werben und beim Vertreter der 1.Kreisklasse Blau-Weiß Drewitz. In den direkten Kreisligabegegnungen gewann der derzeitige Spitzenreiter der Kreisliga West Fichte Kunersdorf in Burg und die Landesklassenreserve vom VfB Krieschow besiegte die Spielgemeinschaft Willmersdorf/Jänschwalde. Der Kahrener SV hatte einige Mühe, um am Ende bei Blau-Gelb Gahry knapp die Nase vorn zu haben. Zu den Spielen:

Das Spitzenspiel im Achtelfinale des Kreispokalwettbewerbes fand in Drebkau statt. Der SV Einheit hatte den Landesklassenvertreter SG Eintracht Peitz zu Gast. Die 170 zahlenden Zuschauer sahen ein Spiel, wo ein Klassenunterschied nicht festzustellen war. Ein Spiel auf Augenhöhe. Ein flotter Auftakt mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die Gäste hatte in der 3.Spielminute, durch Stephan Gross, die erste Chance, als der Ball knapp am linken Pfosten des Drebkauer Tores flog. Fast im direkten Gegenzug hatte Stefan Schicktanz die erste Möglichkeit für seine Farben. In der ersten Viertelstunde waren es Standards, die immer gefährlich waren. So in der 12.Spielminute, als nach einem Eckball Dennis Wietasch knapp das Tor verfehlte. Oder drei Minuten später, als Stefan Schicktanz mit einem Freistoß Benjamin Wende im Tor der Gäste prüfte. So gab es in der Folgezeit ein Auf und Ab, ohne das nennenswerte Chancen herausgearbeitet wurden. Schon in dieser Anfangsphase des Spieles war das Spiel der Gäste auf Einzelaktionen ausgelegt. Die mannschaftliche Geschlossenheit fehlte bei ihnen, die aber dafür beim Gastgeber zu beobachten war. Die Gäste glänzten durch Einzelaktionen. So in der 23.Spielminute, als Tobias Funk den Schlussmann des Gastgebers, Friedrich zu einer Glanzparade zwang oder sechzig Sekunden später als Spielführer Daniel Madajczyk ein unabsichtliches Handspiel passierte, den fälligen Freistoß von Robert Brandt konnte Friedrich nur mit einer Reflexbewegung parieren. Drebkau drängte nach dieser Szene auf den Führungstreffer. Der gelang ihnen in der 35.Spielminute. Sebastian Arras kam von halblinker Position, seine Eingabe konnte Stefan Schicktanz platziert in den linken Winkel köpfen. Doch irgendwie kam Torwart Benjamin Wende noch an den Ball und lenkte diesen zur Ecke ab. Der anschließende Eckball von Martin Brauer geschlagen, kam zu Stefan Schicktanz und der verwandelte zum 1:0. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt dem Spielverlauf verdient. Die Gäste drängten auf den Ausgleich. Der lag zwei Minuten vor der Pause in der Luft, als zwei Mal die Latte des Drebkauer Tores dieses verhinderte. Fast mit dem Halbzeitpfiff des gut amtierenden Schiedsrichter Florian Stracke musste eigentlich das 2:0 fallen. Allein vor Schlussmann Wende konnte Stefan Schicktanz diese Chance nicht nutzen, er scheiterte am Schlussmann der Gäste, der den Ball zur Ecke abwehren konnte. Diese Szene war der Knackpunkt in diesem Spiel, denn gleich nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit kamen die Gäste zum 1:1 Ausgleich. Wieder war es eine Einzelleistung die zu diesem Tor führte. Drebkau war noch nicht richtig auf dem Platz, als Enrico Kadler sich bis zur linken Grundlinie durchspielte, seine Eingabe kam zu Tobias Funk, der wenig Mühe hatte einzuklinken. Das war ein Schock für die Lehmann Schützlinge. Die Gäste hatten gegenüber der ersten Spielhälfte nun mehr vom Spiel. Ein Freistoß in der 50.Spielminute hätte fast die Gästeführung gebracht, als Friedrich großartig reagierte und somit seine Mannschaft vor den Rückstand bewahrte. Der Gastgeber fand nicht mehr zu seinem Spiel aus der ersten Spielhälfte. Zwar ergaben sich einige Möglichkeiten, doch es fehlte ihnen an Genauigkeit beim Abschluss. Anders dagegen die Fischerstädter. Nach einer herrlichen Vorlage von Tobias Funk verwandelte Enrico Kadler zum 1:2. Zwei Minuten nach diesem Rückstand musste Stefan Schicktanz eigentlich das 2:2 machen, doch erneut scheiterte er an Benjamin Wende. In der 80.Minute die erneute Chance den Ausgleich zu erzielen, als ein Freistoß vom 16er aus über die Abwehrmauer knapp das Tor verfehlte. In dieser Drangperiode der Pokal-KO für Drebkau. Wieder war es Tobias Funk der Enrico Kadler mustergültig in Szene setzte und dieser nur noch den Fuß hinhalten musste um zu verwandeln. Am Ende eine vermeidbare Niederlage. Wer so sträflich mit Chancen umgeht, muss am Ende verlieren. Damit hat sich der Finalist von 2013 nicht unverdient für das Viertelfinale qualifiziert.

Der Pokalfinalist aus dem Jahre 2012, der SV Motor Saspow, sah lange wie der sichere Sieger im Spiel gegen die SG Sielow aus, bis eine unnötige Tätlichkeit, die einen Platzverweis für die Gäste nach sich zog, sie noch mächtig in Schwierigkeiten brachte. Der Reihe nach: Nach der ersten Abtastphase kamen die Gäste besser in das Spiel und waren optisch dem Gastgeber durch gut durchdachtes Spiel überlegen. So hatten sie nach sechs Minuten schon die erste gute Möglichkeit, als ein Freistoß von Denny Wodtke von der Strafraumgrenze aus knapp über das Tor flog. Vier Minuten später die Gastgeber, ebenfalls mit einem Freistoß. Michael Krautzig prüfte Christian Branzke im Tor der Saspower. Mit zunehmender Spielzeit erarbeiteten sich die Zerna-Schützlinge mehrere gute Möglichkeiten. So in der 11.Minute, als ein Kopfball von Christopher Schütze knapp das Tor verfehlte oder als in der 25.Minute eine Kombination zwischen Denny Wodtke und Jochen Knauer abgeblockt wurde, die zu einem Freistoß für die Gäste endete. Robert Bott prüfte Dennis Schröter im Tor der Sielower. In dieser Phase sorgte der Pfeilschnelle Robert Schneider, der dieses Mal als rechter Außenverteidiger für den fehlenden Christian Stanschuss fungierte, für ständige Verwirrung in der Sielower Abwehr. Sapow war dem Führungstor näher als der Gastgeber. Ein Fernschuß vom Robert Bott konnte Schröter nur noch zu Ecke abwehren. In der 32.Spielminute war es dann so weit. Der längst fällige 0:1 Führungstreffer war gefallen. Aus Nahdistanz verwandelte Christopher Schütze. Sechzig Sekunden vor dem Pausenpfiff hatte Routinier Dirk Berger den 1:1 Ausgleich vor den Füßen, als er allein auf Branzke stürmte, doch er scheiterte kläglich an diesem. Auch so einem erfahrenen Spieler passiert so etwas. Gleich nach dem Pausentee musste eigentlich das 0:2 fallen. Sven Löffler vergab diese Chance, als er vorbildlich von Spielführer Denny Wodtke angespielt wurde. In der 55.Minute das 0:2.

Ein herrliches Solo vom Spielführer führte zu diesem Tor. In der 65.Spielminute leistete sich Robert Bott eine Tätlichkeit die zum Platzverweis führte. Ein unnötiges Foul, welches bei mehr Selbstdisziplin nicht passiert wäre. Damit erwies er seiner Mannschaft einen „Bärendienst“, die nun in Unterzahl spielend sich der heftigen Angriffe des Gastgebers zu erwähren hatten. In der 67.Minute der Anschlusstreffer, nach einem Foulelfmeter, den der gerade eingewechselte Daniel Klose sicher verwandelte. Saspow erholte sich von dem doppelten Schock und hätten in der 75.Spielminute das 1:3 erzielen müssen, als Sebastian Schwan allein vor dem Sielower Tor auftauchte, aber versagte. Fast im Gegenzug der 2:2 Ausgleich, als Patrick Lisinski einnetzte. In den letzten zehn Spielminuten der regulären Spielzeit hatten beide Vereine noch die Möglichkeit das Spiel für sich zu entscheiden, als z.B. Klose für den Gastgeber in der 88.Minute zwei!! Meter vor dem leeren Tor den Ball über die Latte jagte und fast mit dem Schlusspfiff Denny Wodtke einen Heber über den herausstürzenden Torwart nicht ins Netz unterbringen konnte. In der fälligen Verlängerung ein Auf und Ab. Man merkte den Saspowern nicht an, das sie in Unterzahl spielten. Denny Wodtke war es in der 105.Spielminute, der für die erneute Gästeführung sorgte, 2:3. In der Schlussminute der erneute Ausgleich. Dieses Mal traf Torsten Kloschinski. Die Entscheidung musste nun vom Punkt fallen. Und hier hatten die Gäste die sichersten Torschützen. Denny Wodtke, Sanny Haupt, Alexander Herzog, Sven Löffler und Christopher Schütze sorgten für den hoch verdienten Sieg. Damit ist der Pokalfinalist von 2012 auf dem besten Wege gleiches zu erreichen.

Auch in der reinen Kreisligabegegnung zwischen dem SV Leuthen/Kl.Oßnig und dem SV Adler Klinge musste am Ende das Elfmeterschiessen entscheiden über den Einzug in das Viertelfinale. In einem ausgeglichenem Spiel, waren es die Gastgeber, die in der 20.Spielminute durch Christian Worm mit 1:0 in Führung gingen. Nach einer Eingabe war Worm zur Stelle und köpfte ein. In der zweiten Spielhälfte das gleiche Bild. Ein Foulelfmeter konnte Sandro Lehnert sicher verwandeln. So blieb es nach 90 Minuten beim 1:1. In der fälligen Verlängerung versuchten beide Vereine das Elfmeterschießen zu umgehen, doch es blieb nach 120 Spielminuten bei dem 1:1 Unentschieden. So musste auch in dieses Spiel durch Elfmeterschießen entschieden werden. Hier setzten sich die Gäste durch, da sie die sichersten Schützen hatten. Damit ist der Pokalsieger von 2009 eine Runde weiter.

Die Spielgemeinschaft Willmersdorf/Jänschwalde konnte die erst Spielhälfte ausgeglichen gestalten. Die Gastgeber erzielten leichte Vorteile. So wurden mit dem 0:0 die Seiten gewechselt. Mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit eine ganz andere VfB-Elf auf dem Rasen. Mit viel Schwung bestimmten sie das Spielgeschehen. Mit einem Doppelpack in der 53. und 57.Spielminute gingen die Gastgeber mit 2:0 in Führung. Oliver Born war der Schütze zum 1:0 und vier Minuten später war es ein Eigentor von Roben Böschow, welches das 2:0 bedeutete. Plötzlich war der Spielfaden beim VfB gerissen. Nach gut einer Stunde Spielzeit erzielte Ronny Elzholz den 2:1 Anschlusstreffer. Dieses Tor gab ihnen Auftrieb und siehe da, es gelang ihnen sogar das 2:2. (Neumann). Der VfB raffte sich noch einmal auf und kam nach starken Einzelaktionen von Felix Fichtelmann zu den Toren drei und vier (Rostrock, Petras). Am Ende ein hoch verdientes Weiterkommen für den VfB.

Der Spitzenreiter der Kreisliga West, der SV Fichrte Kunersdorf war im Spiel gegen die Landesligareserve von der SG Burg/Spreewald der klare Favorit. Doch die Spreewälder gingen überraschend couragiert in die Anfangsphase des Spieles und hatten nach neun Spielminuten ihre erste große Möglichkeit in Führung zugehen, die sie aber vergaben. Kunersdorf war nun aufgewacht und übernahm das Spielgeschehen. Mit dem Doppelpack von Steffen Klisch in der 15. und 27.Spielminute kam Kunersdorf zur vorentscheidenden 2:0 Führung. Als dem Gastgeber drei Minuten nach dem 0:2 der Anschlusstrffer gelang, bekamen sie die zweite Luft, sprich, die Chance zum 2:2 lag in der Luft, als der Ball nur den Querbalken des Kunersdorfer Tores berührte. In der zweiten Spielhälfte bestimmte Kunersdorf das Spielgeschehen. Durch diese Überlegenheit mussten weitere Tore fallen, die dann auch in der 59.Minute durch Benjamin Golz und in der 83.Minute durch Martin Rasche fielen. Am Ende ein sicherer Sieg für den Spitzenreiter der Kreisliga West.

Ein erhebliche Steigerung gegenüber den Spielen in der Kreisliga gelang den Rothosen aus Werben. Sie spielten mit dem Landesklassenvertreter SC Spremberg gut mit und erarbeiteten sich dabei zwei gute Einschussmöglichkeiten in der ersten Halbzeit. Weiterhin konnten zwei Pfostenschüsse von ihnen registriert werden. Vier Minuten vor der Halbzeitpause gingen die Gäste nach einem Eckball durch Mathias Pultermann etwas überraschend in Führung, 0:1. In der zweiten Spielhälfte hatten beide Vereine die Möglichkeit das Resultat zu verändern. Die Gäste spielten in der Folgezeit auf das Halten des knappen Ergebnisses.

Von den Spielen BG Gahry gegen Kahrener SV 03 und BW Drewitz – Spremberger SV lagen keine Spielinformationen vor.

Joachim Rohde