Hallo Fußballfreunde !
Die Meisterschaft ist vorzeitig entschieden. Exakt um 16.06 Uhr am Samstag den 08.06.2013 ist mit dem 2:0 durch Nico Kaszyki für den Spremberger SV, im Spiel beim SV Einheit Drebkau, alles entschieden worden. Nach vier Spieljahren in der Kreisliga (Abstieg aus der Landesklasse 2008/2009) ist der Aufstieg zur Landesklasse souverän gelungen.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
Wieder einmal hat sich die Statistik bewahrheitet, dass die Vorentscheidung bzw. Entscheidung sich zwischen dem 24. und 26.Spieltag entscheidet. Durch diesen Sieg wurden nicht nur für den SV Einheit Drebkau, sondern auch für die SG Frischauf Briesen, die überraschend beim Aufsteiger SV Wacker Ströbitz II eine 3:2 Niederlage hinnehmen mussten, die Minimalchancen genommen, bei einer Niederlage des SSV noch hoffen zu können. In den weiteren Spielen setzte sich der BSV Cottbus Ost gegen den Landesklassenabsteiger FSV Viktoria Cottbus mit 4:1 durch. Überraschende Siege fuhren die am Ende der Tabelle stehenden Vereine SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz II, Kolkwitzer SV II und der SV Werben ein. Aufsteiger Adler Klinge verlor beim SV Motor Cottbus-Saspow . Weitere Siege gab es für die SG Blau-Weiß Klein Gaglow und Fichte Kunersdorf, die dem Kahrener SV 03 eine eklatante Niederlage beibrachten. Zu den Spielen:
Zum Spitzenspiel SV Einheit Drebkau und dem Spremberger SV kamen 160 Zuschauer, die eine Gästeelf sahen, die an diesem Tage alles klar machen wollte. So waren ihre Aktionen in der Anfangsphase des Spieles energischer und wirkungsvoller. In den ersten zehn Spielminuten hatten sie schon die Möglichkeit nach Standartsituationen (zwei Eckbälle in der 4. u. 5. Min.) zu Torerfolgen zu kommen. In der 9.Spielminute hatte Denni Feldmann die Riesenmöglichkeit zum 0:1, als er nach einem groben Abwehrfehler des Gastgebers den Ball erkämpfte, aber nicht das Tor traf. In den nächsten Spielminuten war es der Gastgeber, der sich einige gute Möglichkeiten durch Steffen Schicktanz, Andy Haiasch und Daniel Madyczyk erarbeiteten. Wie aus dem Nichts dann die Führung der Gäste. Einen Spremberger Angriff schloss Eric Schiffel in der 23.Spielminute erfolgreich ab. Sein Schuss schlug unhaltbar für Andreas Friedrich im Tor der Drebkauer ein. Dieses Führungstor war goldrichtig, strebte der SSV doch nun an, den Gegner aus dem Spielrhythmus zu bringen und Drebkau zu zwingen die Offensive zu suchen, um dann mit geschicktem Konterspiel weitere Tore zu erzielen. So war es auch. Drebkau war optisch überlegen, aber ihre Harmlosigkeit vor dem Tor, welches sich in den letzten Spielen schon abzeichnete, war erschreckend. So in der 45.Spielminute, als Manuel Rehn allein vor dem Spremberger Schlussmann Stefan Braun auftauchte, er aber kläglich versagte, als er den Ball über das Tor schoss. Die Entscheidung in diesem Spiel fiel in der 50.Spielminute. Ein grober Abwehrfehler führte zum 0:2. Tobias Feinbube schlug über den Ball, Nico Kaszyki war zur Stelle und verwandelte. Die Messen in diesem Spiel waren gesungen. Für den Spremberger SV war exakt um 16.06 Uhr die Meisterschaft eingefahren. Drebkau war der Nerv gezogen. Die endgültige Entscheidung fiel in der 75.Spielminute. Denni Feldmann wurde im Strafraum gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte Eric Schiffel sicher zum 0:3. Eine weitere Riesenmöglichkeit, das Ergebnis auf 0:4 zu schrauben, wurde in der 87.Spielminute fahrlässig vergeben. Am Ende ein klarer souveräner Sieg für den Spremberger SV, aber auch eine souveräne Meisterschaft wurde eingefahren. Die letzten drei Spiele werden sie ebenfalls konzentriert zu Ende führen.
Die SG Frischauf Briesen wollte mit einem Sieg bei der Wacker-Reserve noch den letzten kleinen Strohhalm nutzen, um bei einem Patzer der Spremberger in Drebkau ihr Chance zu nutzen, vielleicht noch ganz nach vorn zu stoßen. So gingen sie auch programmgemäß in der 13.Spielminute durch Michael Konzack in Führung. In der Folgezeit verpassten sie es, ihre spielerische Überlegenheit in weitere Tore um zumünzen. In dieser Phase des Spieles vergab der Ex-Wackeraner Mirko Schneider eine Riesenmöglichkeit das 0:2 zu erzielen. So wurden mir dem knappen 0:1 die Seiten gewechselt Als den Wackeranern in der 54.Spielminute der 1:1 Ausgleich gelang (Schötz) erwachte bei ihnen, wie in den vorangegangenen Spielen, der Kampfgeist. Plötzlich spielten sie mit. Trotzdem kamen die Gäste erneut durch Michael Konzack (68.) zum 1:2. Gerade einmal sieben Minuten konnten sich die Gäste über diese Führung freuen, als Christian Schönfeld der erneute Ausgleich gelang (75.) zum 2:2. Wacker erkannte, das heute die Chance besteht, den dritten Saisonsieg ein zufahren. Sie verstärkten ihre Bemühungen, obwohl sich Briesen mächtig wehrte. Und siehe da, in der Nachspielzeit war es Geisler, der das 3:2 erzielte. Zu ihrem Sportfest ein guter Beitrag.
Der BSV Cottbus Ost wollte seine gute Heimbilanz weiter mit einem Sieg im Spiel gegen den Landesklassenabsteiger Viktoria Cottbus ausbauen. Dies setzten sie auch in der Tat um. Schon nach sieben Spielminuten lagen die Gäste, nach einem Tor von Münschke, mit 1:0 in Führung. Ein Doppelpack in der 30. und 35.Spielminute führte schon zur Vorentscheidung in diesem Spiel. Zuerst verwandelter Marcel Jerger einen Foulelfmeter zum 2:0, danach erhöhte David Bubner zum 3:0. Als den Gästen gleich nach der Pause (47. ) der 3:1 Anschlusstreffer gelang, keimte Hoffnung bei Viktoria auf, doch noch etwas zu reißen. Doch schon zwei Minuten später stellte Sebastian Richter den alten Abstand wieder her. Am Ende ein verdienter Sieg der Ostler, die weiter auf Platz sechs liegen.
Der SV Werben konnte seine lange Erfolglosigkeit im Spiel gegen die SG Sielow beenden. Dem Tabellenletzten gelang ein überraschend ausgeglichenes Spiel gegen die favorisierten Gäste aus Sielow. Obwohl sie die besseren Einschussmöglichkeiten besaßen, diese aber nicht nutzen konnten. Mit dem überraschenden 0:0 wurden die Seiten gewechselt. In Halbzeit zwei zogen sich die Werbener Rothosen weit in die eigene Hälfte zurück und verhinderten so mit einer stabilen Abwehr einen möglichen Torerfolg der Gäste. Sie zeigten hier enorme Schwächen beim Abschluss von guten Möglichkeiten. In der 79.Spielminute die überraschende Führung für den SV Werben. Ein regelrechter Kunstschuss von der Mittellinie! aus, vom Werbener Spieler Wiemer getreten, ließ dem Sielower Schlussmann keine Chance, 1:0. Die restliche Spielzeit verteidigte der SV Werben diesen knappen Vorsprung.
Auch die Kolkwitzer Reserve wartete vor dem Spiel gegen den SV Döbern immer noch auf den dritten Saisonerfolg. Mit großen Aufstellungsproblemen mussten sie in dieses Spiel gehen. So wurde typischer Sommerfußball geboten. Die Gäste bestimmten das Spielgeschehen nach Belieben. Es war nur eine Frage der Zeit, wann die Tore fallen würden. Die sich ihnen bietenden Chancen konnten sie nicht nutzen. Eine Führung zur Pause wäre hoch verdient gewesen. So wurden mit dem 0:0 die Seiten gewechselt. In der zweiten Spielhälfte das gleiche Bild. Dann kam es, wie es kommen musste. Ein abgefälschter Schuss aus 16 Meter Entfernung in der 70.Minute führte zum 1:0 durch Tyll. Die Gäste drängten in der Folgezeit, unbeeindruckt des plötzlichen Rückstandes, auf den Ausgleich. Doch es gelang ihnen nicht, diesen Rückstand zu egalisieren. In der Nachspielzeit noch das 2:0 für die 1896er. Wer konnte es anders sein, als Routinier Gerd Handrek.
Blau-Weiß Klein Gaglow verschlief, wie schon des Öfteren, die Anfangsphase eines Spieles. So auch im Spiel gegen den SV Lausitz Forst. Ein Torwartfehler begünstigte in der 7.Spielminute die 0:1 Gästeführung Doch die Freude bei den Gästen währte nur sechzig Sekunden. Denn schon im direkten Gegenzug gelang dem Gastgeber durch Chrisian Wietasch der 1:1 Ausgleich. Danach wurde es ein langweiliger Kick. Dieses setzte sich in Halbzeit zwei fort. Ein Doppelpack in der 86. und 90.Spielminute führte doch noch zum Sieg. Zuerst traf Thomas Sschütze zum 2:1 und in der Schlussminute war es Krüger, der das 3:1 markierte. Das Spiel hatte eigentlich keinen Sieger verdient.
Die Erfolgsserie des Kahrener SV 03 ging in Kunersdorf zu Ende. Die Fichte-Elf hatte an diesem Tage ihren wohl erfolgreichsten Torschützen in einem Spiel auf dem Platz, der ganz allein die 03er den KO versetzte. Den Torreigen eröffnete Christian Badack, der einen Foulelfmeter, nach einen Foul von Sebastian Schöne, sicher zum 1:0 verwandeln konnte. In der 34.Minute traf Benjamin Golz nur den Kahrener Pfosten. Danach kam seine große Zeit. Drei Tore in Folge erzielte er in der 38., 43. und 60.Spielminute. Nach diesen drei Toren stand es 4:0 für die Fichte-Elf. In der 66.Spielminute kamen die Gäste durch Martin Klämpt zum 4:1 Anschlusstreffer. Danach war es erneut Benjamin Golz, der das 5:1 und 6:1 erzielte (68., 74.). Letztendlich war es Jentzsch, der in der 85.Minute das 7:1 besorgte. Die Gäste steckten nie auf und hatten auch ihre Möglichkeiten. Am Ende für Kahren ein Debakel, die in den letzten Spielen sehr erfolgreich waren. Zu ihrer Rettung muss gesagt werden, dass das Endergebnis um zwei, drei Tore zu hoch ausfiel. Nach dem Spiel wurde offiziell mitgeteilt, das nach Abschluss der Saison Andreas Badack sein Traineramt abgibt. Dafür kommt ein Urgestein zurück nach Kunersdorf. Michael Braun, zuletzt beim Oberligisten Blau-Gelb Laubsdorf tätig, wird in der neuen Saison als neuer Trainer fungieren.
Der SV Motor Cottbus-Saspow hatte den ehrgeizigen Aufsteiger SV Adler Klinge zu Gast. Im Hinspiel gab es ein 2:2 Unentschieden. Dieses Ergebnis wollten beide Vereine revidieren. Dies schienen die Gäste schon frühzeitig zu realisieren, denn ein Sonntagsschuss von Steffen Tittel brachte sie in der 8.Spielminute mit 0:1 in Führung. Saspow steckte diesen Treffer unbeeindruckt weg und kam durch Kevin Hauf in der 11.Minute zur ersten Chance, als sein Kopfball nur knapp über das Tor ging. In der Folgezeit kamen beide Vereine zu ihren Möglichkeiten. So Daniel Büttner, der Torschütze zum 0:1, in der 15.Minute oder Domenic Mitter in der 24.Minute. Doch mit zunehmender Spielzeit wurde der Gastgeber immer stärker. Ihre spielerischen und technischen Vorteile kamen jetzt zum tragen. In dieser Zeit bewahrte der Klinger Schlussmann Enrico Kruschinsky seine Mannschaft vor dem Ausgleich. Mit Glanzparaden in der 29., 30. und 31.Minute, als er einen Scharfschuss aus kurzer Distanz von Sven Löffler parierte oder einen Gewaltschuss von Alexander Herzog abwehrte, bzw. eine guten Schuss von Jochen Knauer hielt. Doch in der 35.Minute war er machtlos, als Sven Löffler den längst fälligen Ausgleich erzielte. Saspow drängte auf den Führungstreffer, der drei Minuten nach dem Ausgleich per Foulelfmeter gelang. Sandro Mühlmeister foulte Kevin Hauf im 16er. Den fälligen Elfmeter verwandelte Christian Stanschus sicher zum 2:1. Diese Pausenführung geht auf Grund der Spielanteile für die Gastgeber in Ordnung. Nach dem Seitenwechsel bestimmten die Platzherren das Spielgeschehen. Sie kontrollierten die nun konzeptlos wirkenden Gäste nach Belieben. So war auch das 3:1 in der 69.Spielminute eine logische Folge ihrer spielerischen Überlegenheit. Kevin Hauf wurde völlig freistehend angespielt, lief auf den Klinger Schlussmann zu und schoss überlegt ins linke, untere, lange Eck ein. Saspow kontrollierte in den letzten zwanzig Spielminuten das Spiel und ließ nichts mehr anbrennen. Am Ende ein sicherer Sieg des Gastgebers SV Motor Cottbus-Saspow.
Joachim Rohde