Pokalachtelfinale + Nachholspiele FK NL

Hallo Fußballfreunde !

Am vergangenen Osterwochenende fand das Kreispokalachtelfinale statt. Erneut gab es eine Pokalüberraschung. Die erste Pflichtspielniederlage musste der VfB Cottbus in Saspow hinnehmen. Der Pokalverteidiger VfB Krieschow bleibt nach dem Sieg in Kolkwitz weiterhin im Pokalgeschehen tätig. In den weiteren Spielen setzten sich die Kreisligisten, wenn auch erst in der Verlängerung, durch. Die Spiele Gr.Kölzig – BSV Cottbus Ost, Borussia Welzow – Eintracht Peitz und Blau-Weiß Schorbus – SV Döbern sind den widrigen Platzverhältnissen zum Opfer gefallen. Vom Kreispokalspiel Kolkwitzer SV gegen VfB Krieschow ist ja schon ein Extrabericht geschrieben worden. Zu den restlichen Achtelfinalspielen:

Das Spiel SV Dissenchen 04/SW Haasow gegen SV Adler Klinge wurde auf Grund der herrschenden Platzverhältnisse in gemeinsamer Absprache beider Vereine und dem Schiedsrichter Jürgen Thies nach Klinge verlegt. Dieser Verein hatte ja in beispielhafter Weise in der Vorwoche den Platz in einen spielwürdigen Zustand gebracht. 85 Zuschauer erlebten ein ausgeglichenes Spiel, welches erst in der Verlängerung entschieden wurde. Der Pokalssieger von 2007, der SV Adler Klinge, bestimmte vom Anpfiff an das Spielgeschehen. Dabei wurden viele gute Möglichkeiten ausgelassen. Bis zur 37.Spielminute mussten die Adler warten, bis Daniel Büttner die 1:0 Führung gelang. Nach dem Seitenwechsel kam der „Gastgeber“ besser ins Spiel und erzielte in der 50.Spielminute durch C. Schäfer den 1:1 Ausgleich. Dieses Tor weckte bei der Spielgemeinschaft den Spieltrieb und siehe da, sie kreuzten jetzt des Öfteren gefährlich vor dem Klinger Tor auf. Nun ein offener Schlagabtausch. In der 82. und 89.Spielminute hätte der SV Adler aber das Spiel entscheiden müssen. Zuerst vergab Daniel Büttner die Chance das 2:1 zu markieren und sieben Minuten später Steffen Tittel. So musste man in die Verlängerung von zwei Mal 15 Minuten. In der ersten Hälfte der Verlängerung das gleiche Bild. Tore wollten nicht fallen. Dann endlich war es soweit. In der 115.Spielminute war es Steffen Tittel, der für die erneute Führung sorgte, 2:1. Praktisch mit dem Schlusspfiff (120.) war es Ronny Wiesenberg, der das erlösende 3:1 schoss. Am Ende ein Arbeitssieg für den Kreisligisten. An dieser Stelle sei der Spielgemeinschaft Dissenchen/Haasow und dem Schiedsrichter Jürgen Thies gedankt, das sie die Zustimmung gaben, das Spiel nicht ausfallen zu lassen und das Spiel nach Klinge zu verlegen. Dies ist nicht selbstverständlich!

Auch der Kreispokalsieger von 2008, der Kahrener SV 03, benötigte die Verlängerung, um im Spiel beim Vertreter der 1.Kreisklasse, dem SV Döbbern 25, zu gewinnen. Der Kreisligist tat sich ziemlich schwer, um seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Die Führung für die 25er nach gut einer Stunde Spielzeit war zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient. Mehritz war es, der die Führung erzielte (62.). Es dauerte noch bis zur 74.Minute, als Eric Behrendt den 1:1 Ausgleich erzielen konnte. Das Ergebnis bis zum regulären Schlusspfiff zu verändern, waren beide Vereine nicht in der Lage. So musste es in die Verlängerung gehen. Zwei Minuten nach dem Anpfiff zur ersten Hälfte der Verlängerung erzielte Denny Schopka das 1:2. Dieses Tor war dann der Auslöser für eine spielerische Überlegenheit. In der 115. Spielminute erzielte Hannes Held die Vorentscheidung mit dem 3:1. In der Schlussminute der Verlängerung war es erneut Eric Behrendt, der das 4:1 markierte. Am Ende ein hoch verdienter Sieg der 03er.

Der Spremberger SV konnte auch das zweite Pflichtspiel gegen den SV Einheit Drebkau für sich entscheiden. In diesem Kreispokalachtelfinale waren sie dem Gastgeber doch klar überlegen. Bis zur Pause konnte die Einheit-Elf noch spielerisch mithalten. Ihnen gelang es nach einer halben Stunde Spielzeit den 0:1 Rückstand (Kautz,17.Min.) durch Sascha Winkler auszugleichen. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause. Nach dem Wiederanpfiff des Unparteiischen Jürgen Thies erlebten die 130 Zuschauer nur noch ein Spiel auf ein Tor. Überraschend ließen jetzt die Kräfte beim Gastgeber nach. Doch es dauerte bis zur 65.Spielminute, als erneut der SSV durch David Derner mit 1:2 in Führung ging. Michael Schultka erhöhte in der 73.Minute auf 1:3. Das 1:4, in der Nachspielzeit von Eric Schiffel erzielt, war die logische Folge ihrer Überlegenheit.

Mit großer Spannung blickte man nach Saspow, denn hier standen sich der vorjährige Pokalfinalist SV Motor Cottbus-Saspow und der amtierende und noch ungeschlagene VfB Cottbus gegenüber. In der Vorsaison gewann jeder sein Heimspiel in der Kreisliga. Trainer Brückner sprach vor dem Spiel, dass der VfB in Saspow immer seine Probleme hatte. So war es auch in diesem Spiel. Die Gäste kamen ohne jegliche Spielpraxis zu haben nach Saspow. Der Gastgeber konnte wenigsten ein Spiel in dieser zweiten Halbserie bereits bestreiten. Vom Anpfiff an bestimmte der Gastgeber das Spielgeschehen. Schon in der dritten Spielminute sorgte ein Freistoß für Gefahr im Strafraum des VfB. Der VfB antwortete in der sechsten Minute, als Steffen Babbel fast das 0:1 erzielte. Denny Wodtke stand auf der Linie und klärte für seinen schon geschlagenen Schlussmann Christian Branzke. Glück gehabt. Das Spiel verlief zwischen den Strafräumen. Schon hier zeigte sich, dass die Zerna-Schützlinge immer schneller am Ball waren, konsequent und couragiert den Angriff suchten. In der 13.Spielminute wurde der mit aufgerückte Alexander Herzog herrlich frei gespielt, auf der halbrechten Seite lief er unbedrängt auf das von Tim Behnke behütete Tor des VfB zu und verwandelte mit einem strafen Schuss in die lange linke Ecke zur 1:0 Führung. Der VfB steckte diesen Treffer weg und kam in der 23.Minute, nach einem Freistoß von Steffen Babbel, zu einer guten Möglichkeit, doch der Ball wurde abgefälscht und schlug ins Aus. Saspow wurde nun immer stärker. Der VfB agierte nur. Nach dem Sven Löffler in der 23.Minute eine gut Chance ausließ, sorgte ein Freistoß zwei Minuten später für Gefahr im VfB Strafraum.

Der von Franz Masnik getretene Freistoß kam zu Alexander Herzog, sein Kopfball schlug gegen die Querlatte des VfB Tores. Das 2:0 bahnte sich an. Nachdem Kevin Hauf zwei Minuten später eine Riesenchance vergab, konnte er in der Folgeminute das 2:0 erzielen. Er bestrafte einen Abwehrfehler konsequent und erhöhte somit die Führung. Nach diesem Tor schwang sich die Motor-Elf zu einer geschlossenen Mannschaftsleistung auf. Sie bestimmten nach Belieben das Spielgeschehen. Dieses konnte man zu dieser Zeit nicht erwarten. Der VfB zeigte kaum Gegenwehr. Jetzt rollte Angriff auf Angriff auf das Tor von Tim Behnke. Es folgten weitere gute Möglichkeiten das Ergebnis noch vor der Pause zu erhöhen. So in der 35.Spielminute, als Kevin Hauf Robert Schneider hervorragend bediente, doch der Ball wurde von der VfB Abwehr entschärft. Zwischenzeitliche Entlastungsangriffe des VfB waren immer gefährlich. So in der 41.Spielminute, als ein Eckball zu Eric Weber kam, der ihn aber nicht platziert genug verwerten konnte. Den Nachschuss versiebte Steffen Babbel. Fast im Gegenzug das Vorentscheidende 3:0 (43.). Ein Ballwechsel von der linken Seite kam zu Robert Schneider, der von der rechten Außenbahn nach halblinks zog, lief noch einige Meter und sein verdeckter Schuss schlug ins lange rechte Eck ein. Sechzig Sekunden später hatte Franz Masnik eine so genannte Hundertprozentige, die er aber vergab. Gleich nach dem Seitenwechsel musste Kevin Hauf eigentlich alles klar machen, als er vom eingewechselten Robert Bott herrlich frei gespielt wurde, aber kläglich versagte. Die gleiche Konstellation sechs Minuten später, als er erneut eine sehr gute Möglichkeit ausließ. In der 58.Spielminute hatte der VfB die Möglichkeit durch einen Foulelfmeter zu verkürzen. Spielführer Eric Weber wurde im Strafraum gefoult. Zum fälligen Strafstoß trat Jan Muschka an, doch der vergab unkonzentriert und schoss den Ball am linken Pfosten in das Aus. Symthomatisch für ihr Spiel. In der Folgezeit beschränkte sich der Gastgeber mit gelegentlichen Angriffen. Franz Masnik hatte nach Vorarbeit von Kevin Hauf die Chance auf 4:0 zu erhöhen. In der restlichen Spielzeit verflachte dann das sSiel. Am Ende ein hoch verdienter Sieg für Motor Saspow. Der VfB ist vieles schuldig geblieben. Es kann nur besser werden.

Kreisliga-Nachholspiele:

Die SG Blau-Weiß Klein Gaglow erlebte einen ungewollten Rückfall. Ein souverän geführtes Spiel wurde verloren. Im Spiel gegen den SV Döbern waren sie die spielbestimmende Mannschaft, wo Chancen über Chancen hundertprozentig ausgelassen wurden. Schon zur Pause musste eine klare Führung erzielt werden. Wie es dann in dererlei Spielen immer ist, kam der SV Döbern in der 55.Spielminute zu einer guten Möglichkeit die sie auch nutzten. Johann Miosk war zur Stelle und verwandelte zum 0:1. Gaglow berannte weiter das Tor von Döbern, doch es sollte nicht sein. Das Tor war wie zugenagelt. Am Ende eine vermeidbare Niederlage von Blau-Weiß Klein Gaglow.

Der SV Adler Klinge konnte nach mehreren Versuchen in der Vergangenheit endlich einmal drei Punkte einfahren. Sie verstanden es dieses Mal ihren Vorsprung zu verteidigen bzw. sogar noch auszubauen, woran sie in letzter Zeit öfter krankten. Ihnen merkte man die Doppelbelastung des Wochenendes nicht an. Im Spiel gegen den SV Lausitz Forst bestimmten sie vom Anpfiff an das Spielgeschehen. Rene Weberchen war nach 35 Spielminuten der Schütze zum 1:0. Diese Führung baute in der zweiten Spielhälfte (47.) Ronny Wiesenberg auf 2:0 aus. Die Neißestädter verkürzten fünf Minuten später durch Andre Pielenz auf 2:1. Davon ließen sich die Adler nicht beeindrucken und spielten ihr Spiel weiter. Steffen Tittel konnte in der 66.Spielminute die Vorentscheidung in diesem Spiel mit dem 3:1 erzielen. In der Folgezeit wurde ihre Überlegenheit mit zwei weiteren Toren belohnt. Einen Foulelfmeter in der 74.Minute verwandelte Steffen Tittel und in der Nachspielzeit erhöhte Christoph Töppel auf 5:1. Am Ende ein klarer und auch in der Höhe verdienter Sieg der Adler.

Der Spremberger SV hatte den SV Werben zu Gast. Beide Vereine hatten es mit stark scheebedeckten Boden zu tun. Viele Bälle blieben des Öfteren einfach liegen und verhinderten so einen flüssigen Spielverlauf. Ein Fernschuss von Mathias Krautz kam zu Denni Feldmann und der lies sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte zum 1:0 (25.) Die Werbener Rothosen hatten fast mit dem Pausenpfiff die Riesenmöglich den 1:1 Ausgleich zu erzielen. Johannes Albrecht knallte den Ball auf das Tor, den Ball konnte der SSV-Schlussmann über die Latte lenken. Nach dem Pausentee spielte nur noch der SSV. In der Schlussphase des Spieles (82.) führte ein direkt verwandelter Eckball zum 2:0 (Eric Schiffel). Am Ende ein hoch verdienter Sieg für den Spremberger SV.

Joachim Rohde