Halbserien Rückblick 2012/2013 Kreisliga FK Niederlausitz

Acht Spielausfälle durch Witterungseinfluss

Durch die schlechten Witterungsbedingungen am 14. und 15.Spieltag kam es zu einigen Spielausfällen, die auch am 15.12. nicht nachgeholt werden konnten. Diese werden nun vom Staffelleiter im Februar 2013 neu angesetzt.

Wie schon in den letzten Spieljahren, sind die ersten zehn Spieltage eine Standortbestimmung der einzelnen Vereine. Hier trennt sich meistens die „Spreu vom Weizen“. In diesem Spieljahr 2012/2013 gab es eine große Dichte, die bis zum 13.Spieltag anhielt. Bis zum achten Tabellenplatz, der einen sieben Punkte Rückstand zum Spitzenreiter und Herbstmeister Spremberger SV hat, haben alle noch Chancen die Spitze anzugreifen. Ab dem 14.Spieltag haben sich die drei Vereine Spremberger SV, SG Frischauf Briesen und SV Fichte Kunersdorf etwas absetzen können. Sie belegen die Plätze eins bis drei. Diese haben die größten Aussichten, um am Ende der Meisterschaft mit ganz vorn zu sein. Man sollte den SV Einheit Drebkau noch mit hinzuziehen, denn sie haben noch zwei Nachholspiele zu bestreiten (SV Adler Klinge, SV Wacker 09 Ströbitz II). Wenn diese beiden Spiele gewonnen werden könnten, hätten sie 30 Punkte, das sind vier Punkte weniger als der Herbstmeister Spremberger SV hat. Noch ist alles drin im Kampf um die Meisterschaft. Spannung ist weiter angesagt.

Ab Platz fünf bis Platz neun liegen die Verfolger mit einem Rückstand von zehn bzw. elf Punkten. Den noch aufzuholen ist fast utopisch. Ab Platz zehn bis zwölf dann das untere Mittelfeld. Auf den so genannten Abstiegsplätzen, in diesem Jahr gibt es auf Grund der Strukturreform keine Absteiger, liegen zwei von drei Aufsteigern mit einem jetzt schon großen Rückstand zum unteren Mittelfeld.

Zu den einzelnen Vereinen der Kreisliga:
Spremberger Sv 1862: Verheißungsvoll startete man am 19.08.2012 in Kahren. Als ein vermeindlicher Mitfavorit, der Kahrener SV 03, mit 6:1 vom Sockel gestoßen wurde. Doch schon eine Woche später erfolgte zu Hause die Ernüchterung, als man gegen den „Angstgegner“ SV Döbern (in der letzten Spielserie wurde beide Vergleiche gegen sie verloren) erneut mit 0:1 verlor. Diese Heimniederlage hatte zur Folge, dass bis zum neunten Spieltag mit unterschiedlichem Erfolg gespielt wurde. Nach der empfindlichen Heimniederlage gegen Döbern folgte eine Woche später eine weitere Niederlage gegen den Mitfavoriten SG Frischauf Briesen. Eine böse Überraschung gab es am sechsten Spieltag, als zu Hause gegen den damaligen Tabellenletzten und Aufsteiger SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz II nur ein 0:0 Unentschieden erreicht wurde. Die 0:1 Niederlage am neunten Spieltag beim BSV Cottbus Ost war die letzte Niederlage in dieser Saison. Sie hatte Initialzündung bei den Sprembergern ausgelöst. Denn ab dem zehnten Spieltag wurden sechs Siege in Folge eingefahren. Durch diese Erfolgserie haben sie sich den Platz an der Sonne, den sie schon am ersten Spieltag inne hatten, zurückgeholt. Sollte der Rückrundenstart erfolgreich verlaufen, und hier ist gleich der SV Döbern der erste Prüfstein, dann zählt dieser Verein mit zu den heißesten Anwärtern der Meisterschaft.

SG Frischauf Briesen: Auch dieser Meisterschaftsmitfavorit strauchelte sofort nach dem Start in die neue Saison. Zum Auftakt verloren sie zu Hause gegen einen Mitfavoriten, gegen die SG Blau-Weiß Klein Gaglow. und eine Woche später beim SV Motor Cottbus-Saspow, die ebenfalls zum Kreis der Meisterschaftsanwärter zählten. Der dritte Spieltag sollte richtungsweisend für die nächsten Spiele der ersten Halbserie werden. Der Toppfavorit dieser Meisterschaft, der Spremberger SV 1862, konnte am dritten Spieltag klar mit 4:1 distanziert werden, doch schon einen Spieltag später kamen sie beim Aufsteiger SV Adler Klinge über ein 1.1 Unentschieden nicht hinaus. Dann folgte eine Erfolgsserie, wo aus fünf Spielen 13 von 15 möglichen Punkten erspielt wurden. Das brachte sie auf den zweiten Tabellenplatz. Diese Serie unterbrach die SG Sielow, die am zehnten Spieltag Briesen die zweite Heimniederlage beibrachte. Diese Niederlage schreckte die Frischauf-Elf auf und siehe da, die zweite Erfolgsserie wurde gestartet. Erneut wurden fünf Spiele in Folge gewonnen. Mit nur zwei Punkte im Rückstand zum Herbstmeister Spremberger SV ist noch alle drin, um eventuell nach 1997 das zweite Mal die Kreismeisterschaft einzufahren.

SV Fichte Kunersdorf: Diesen Verein hatten die wenigsten auf ihrer Rechnung. Nach der Vizemeisterschaft 2009/2010 folgten ein vierter Platz 2010/2011 und in der Vorsaison ein neunter Tabellenplatz mit 25!! Punkten Rückstand zum Kreismeister VfB Cottbus 97. Der Weggang wichtiger Stützen konnten peu a peu kompensiert werden. Der Auftakt begann sehr durchwachsen. Im Eröffnungsspiel gab es im Derby gegen den SV Werben eine 1:0 Niederlage. Es folgte ein Sieg gegen Aufsteiger Wacker Ströbitz II und ein Unentschieden beim zweiten Aufsteiger, der Kolkwitzer Reserve. Nach dem ersten Drittel der ersten Halbserie, also fünf Spielen, gab es gerade acht Punkte von 15 möglichen. Die gleiche Punktzahl nach zwei Drittel der ersten Halbserie, um im Schlussdrittel zehn Punkte erkämpft zu haben. Summa summarum 26 Punkte. Fünf Unentschieden waren zu viel, um punktemäßig besser da zustehen. Bei einer spielerischen Steigerung ist noch etwas zu reißen.

SV Einheit Drebkau: Der SV Einheit Drebkau hatte gegenüber den letzten Spieljahren einen hervorragenden Start erwischt. Sie legten eine Serie hin, in der sie in elf Spielen ohne Niederlage blieben. Erst im Spitzenspiel beim Mitfavoriten Spremberger SV riss die Erfolgsserie. Mit 2:0 unterlagen sie dem großen Favoriten, der an diesem Tage die bessere Mannschaft war. Das warf sie nicht um, denn es folgte ein klarer 3:0 Erfolg gegen den SV Werben. Durch den plötzlich hereinbrechenden Winter fielen die Spiele des 14. und 15.Spieltages für Drebkau aus. Mit 24 Punkten, bei noch zwei ausstehenden Spielen, haben sie noch die Chance ganz vorne mitzuspielen. Immer vorausgesetzt, dass die beiden Nachholspiele erfolgreich gestaltet werden können.

Das große Mittelfeld mit drei punktgleichen Vereinen beginnt mit dem SV Motor Cottbus-Saspow: Nach der Vizemeisterschaft 2010/2011 folgte im darauf folgenden Jahr die Ernüchterung. Am Ende ein enttäuschender zehnter Tabellenplatz, mit einem Punktrückstand zum Kreismeister VfB Cottbus von 27!! Punkten. Das sollte sich in dieser Saison 2012/2013 ändern. Sie zählten mit zum Favoritenkreis. Mit einem Doppelpack begann das Meisterschaftsjahr sehr verheißungsvoll. Doch schon am dritten Spieltag gab es die erste Saisonniederlage in Sielow. Diese steckten die Zerna-Schützlinge unbeeindruckt weg. Sie antworteten mit drei Siegen in Folge, was sie kurzfristig den Platz an der Sonne einbrachte (2., 6. und 9.Spieltag). Doch dann konnten zwei Heimspiele (7. u. 8.Spieltag) in Folge nicht genutzt werden. Gegen Kunersdorf gab es ein 0:0 Unentschieden und gegen den BSV Cottbus Ost unterlagen sie 2:4. Hoffnung keimte eine Woche später auf, als mit einer brisanten Leistung in Klein Gaglow alle drei Punkte geholt werden konnten und man wieder auf Rang eins lag. Aus unerklärlichen Gründen plötzlich der spielerische Abfall. Aus den letzten sechs Spielen konnten nur fünf magere Punkte erkämpft werden, welches sie in der Tabelle auf Rang fünf zurück warf, mit einem Punktrückstand zum Herbstmeister Spremberger SV von zehn Punkten. Wenn das spielerische Potential, welches zweifellos vorhanden ist, zurück kommt und die Tormöglichkeiten besser genutzt werden können und die Konkurrenz unterwegs noch Federn lässt, sind minimale Chancen noch vorhanden, ganz vorn mit anzugreifen.

SG Sielow: Sie haben wie Saspow und der SV Döbern 24 Punkte. Man hatte eigentlich mehr von der SG Sielow erwartet. Nach dem Abstiegsjahr 2011/2012 war es verständlich, das neu aufgebaut werden musste und somit eine vordere Platzierung ausblieb (7.Platz, 23 Punkte Rückstand zum Kreismeister VfB Cottbus). Heuer hatte man mehr erwartet. Der Auftakt verlief noch sehr viel versprechend. Neun Punkte aus den ersten fünf Begegnungen. Die Auftaktniederklage zu Hause gegen den BSV Ost war eine Überraschung und die Niederlage gegen den großen Meisterschaftsfavoriten Spremberger SV am vierten Spieltag konnte man einplanen, doch im zweiten Drittel der ersten Halbserie wurde entscheidend an Boden verloren. Zwischen dem sechsten und zehnten Spieltag erspielten sie sich nur sechs von 15 möglichen Punkten. Das letzte Drittel war durchwachsen. Am letzten Spieltag verloren sie nach großem Kampf in Kunersdorf erst in der Schlussminute mit 3:2. Auch das waren dieses Mal wieder acht Punkte im Drittel. Mit diesen 24 Punkten ist es fast utopisch noch in der Meisterschaft mit einzugreifen. Dieses gilt für alle Vereine des Mittelfeldes.

SV Döbern: Ähnlich erging es auch den Lausitzern. Sie waren in diese neue Spielserie ebenfalls gestartet, um am Ende Meister zu werden. Dieses war eine gerechtfertige Zielstellung, nach dem im Vorjahr noch am letzten Spieltag die Vizemeisterschaft aus der Hand gegeben wurde. Das sollte 2012/2013 nicht wieder passieren. Doch der Auftakt ging gleich in die Hose. Gegen Saspow wurde zu Hause mit 2:0 verloren. Doch man fing sich und erreichte in den ersten zehn Spielen immerhin 18 Punkte. Es folgten am 11.und 12.Spieltag noch zwei Siege. Am 13.Spieltag verloren sie in Kunersdorf mit 3:1, doch die letzten beiden Spiele fielen dem zeitigen Wintereinbruch zur Folge aus. Wie bei Einheit Drebkau, haben auch sie noch die Chance durch die zwei Nachholspiele (BSV Cottbus Ost u. Klein Gaglow) ganz vorn noch mitzumischen. Vorausgesetzt, das diese gewonnen werden können. Der derzeitige siebente Tabellenplatz trügt ein wenig. Das spielerische Potential ist vorhanden. Es muss nur umgesetzt werden.

BSV Cottbus Ost: Das zweite Jahr nach dem Aufstieg ist immer ein Jahr der Wahrheit. Im Aufstiegsjahr erreichten sie nach Abschluss der Meisterschaft einen hervorragenden sechsten Tabellenplatz. Diesen galt es nun in diesem Spieljahr zu bestätigen oder zu verbessern. Bei einem noch ausstehenden Spiel (SV Döbern) kann festgestellt werden. dass sie eine Bereicherung der Kreisliga sind. Am dritten und vierten Spieltag lagen sie kurzzeitig auf Platz eins. Doch drei Niederlagen in Folge, am 5., 6. und 7.Spieltag gegen Meisterschaftsfavoriten (Kunersdorf, Drebkau und Klein Gaglow) warfen sie in der Tabelle zurück. Sollte das Nachholspiel in Döbern gewonnen werden, kämen sie auf 26 Punkte und da hat man mit acht Punkten Rückstand zum SSV noch reelle Chancen ganz vorn mit anzugreifen.

SG Blau-Weiß Klein Gaglow: Dieser Verein wurde zu Beginn der Meisterschaft mit zu den großen Favoriten dieser Meisterschaft gezählt. Grund dafür war, dass sie spektakuläre Zugänge zur neuen Saison zu verzeichnen hatten. So wurde auch verheißungsvoll gestartet. Wenn es auch am zweiten Spieltag gleich die erste Heimniederlage gegen die SG Sielow setzte, war die Punktausbeute aus den ersten fünf Spielen sehr gut: 12 Punkte von 15 möglichen, das konnte sich sehen lassen. Doch dann kam die große Misere. In vier Spielen in Folge verließen sie den Platz als Verlierer. Gegen die vermeindlichen Favoriten Kunersdorf, Drebkau, Spremberger SV und Saspow wurden nur zwei magere Punkte erkämpf. Es folgten weitere Niederlagen gegen den Aufsteiger Adler Klinge und dem SV Lausitz Forst. Generell muss festgestellt werden, wie erschreckend schwach die Heimspiele bestritten wurden. Von den sieben Heimspielen (das achte Heimspiel gegen Döbern am 15.Spieltag ist ausgefallen) konnten nur 8 von von 21 möglichen Punkten erkämpft werden !!! Mit einem Torverhältnis von 18:19!. Was ist los in Klein Gaglow? Die „Post“ sollte eigentlich ohne die Klein-Gaglower abgefahren sein. Tabellenplatz acht, mit einem Punktekonto von 23 Punkten und bei einem noch ausstehenden Spiel sind 11 Punkte Rückstand zum Herbstmeister Spremberger SV 1862 ganz schön viel. Der weitere Werdegang der Gaglower sollte man weiter beachten.

SV Lausitz Forst: Nachdem Abstieg 2011/2012 gab es eine nicht zufrieden stellende Saison in der Kreisliga. Mit quälenden Personalproblemen schlugen sie sich die gesamte Serie herum. Man erreichte den 12.Tabellenplatz am Ende der Meisterschaft. 40 Punkte erreichten sie trotzdem, das waren 30 Punkte weniger wie der Kreismeister VfB Cottbus. In dieser Saison haben sich die Personalprobleme etwas gebessert, doch über den Berg ist man noch nicht. Zurzeit liegen die Neißestädter auf Platz zehn. Nur vier Siege konnten sie einfahren. 17 Punkte bedeuten unteres Mittelfeld, zeigt uns aber auch, das die Probleme noch nicht gelöst werden konnten. In der Mannschaft steckt Potential, doch dann müsste konstant mit einer Stammelf gespielt werden können. Solange an jedem Spieltag die Mannschaft positionell neu aufgestellt werden muss, fehlt am Ende die Routine und Abgeklärtheit um Spiele sicher nach Hause zufahren. Man kann diesem Verein nur wünschen, dass sie diese Probleme schnell in den Griff bekommen.

FSV Viktoria Cottbus: Der Landesklassenabsteiger steht vor einem Neuanfang. Das derzeitige junge, ehrgeizige Team braucht noch Zeit zur Reife. Der Weggang von vielen Spielern in der Vorsaison sind nicht so einfach zu kompensieren. In einigen Spielen lagen sie verheißungsvoll in Führung, doch am Ende fehlte die Routine diese Spiele sicher nach Hause zubringen. Mehrere Punkte wurden dabei regelrecht verschenkt. Da es in dieser Saison keine Absteiger gibt, hat die Mannschaft Zeit sich zu finden, um dann in der neuen Saison zuzuschlagen.

SV Adler Klinge: Der Aufsteiger ist nach sieben Jahren zum dritten Mal wieder in die Kreisliga zurückgekehrt. Nach einem nur einjährigen Intermezzo im Spieljahr 1998/1999 in der Kreisliga, folgte der sofortige Abstieg. Danach gingen erneut fünf Spieljahre ins Land bis der zweite Aufstieg zur Kreisliga perfekt war. Diese Liason dauerte nur zwei Spielzeiten, um im Spieljahr 2004/2005 als Tabellensechszehnter erneut abzusteigen. Heuer waren sie neben den beiden Reserve Mannschaften vom SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz und dem Kolkwitzer SV der dritte Aufsteiger. Zurzeit sind sie der beste Aufsteiger in dieser Saison. Auch sie sind noch auf Grund der Witterungsverhältnisse mit zwei Spielen im Rückstand. Die Möglichkeit den jetzigen 12.Tabellenplatz deutlich zu verbessern gelingt, wenn diese beiden Spiele gewonnen werden können (in Drebkau und gegen Lausitz Forst). Lassen wir uns überraschen.

Kahrener SV 03: Mit der Zielstellung einen einstelligen Tabellenplatz am Ende der Meisterschaft zu erreichen wollten die 03er die Platzierungen der beiden vorangegangenen Jahre deutlich verbessern (2 Mal 5.Platz.). Sie zählten zu Saisonbeginn mit zu den Meisterschaftsfavoriten. Doch es kam ganz anders. Schon der Saisonauftakt auf eigenem Platz gegen den Meisterschaftsfavoriten Spremberger SV ging völlig daneben. Eine ordentliche 6:1 Klatsche mussten sie hinnehmen. War dies der Grund für den völligen Einbruch in der nun folgenden Serie? Nachdem am dritten Spieltag der erste Sieg gegen Lausitz Forst eingefahren werden konnte, dachten alle es geht nun Aufwärts. Doch Pustekuchen. Nach einem Remis am vierten Spieltag folgten vier Niederlagen in Folge. Das bedeutete den 14.Tabellenplatz, ein „Abstiegsplatz“. Man verharrte weiterhin in dieser Grauzone. Es folgten drei Spieltage wo sieben Punkte eingefahren werden konnten. Doch danach folgte wieder eine Niederlagenserie von vier Spielen, wo nicht ein Punkt gewonnen wurde. Nach Ende der 1.Halbserie ein enttäuschender 13.Tabellenplatz mit 12 Punkten!! Gibt es eine Steigerung in der 2.Halbserie??

SV Werben 1892: Nachdem Abstieg aus der Landesklasse 2009/10 folgte ein durchwachsenes Jahr in der Kreisliga. Am Ende sprang Platz zehn heraus, mit immerhin noch 41 Punkten. Im darauf folgenden Spieljahr 2011/2012 standen sie lange im Abstiegskampf aus dem sie sich erfolgreich befreien konnten, Platz 13 am Ende der Meisterschaft. In dieser Saison wollten die Werbener Rothosen endlich aus dieser Kamalität heraus kommen, um endlich nachzuweisen, dass sie mehr können und nicht jedes Mal gegen den Abstieg zu spielen. In dieser Saison mussten sie frühzeitig auf einige Aktivposten verzichten (Torwart Thomas Warmo, Manuel und Marcel Warmo ), Spieler die nicht zu kompensieren waren. Weitere Stützen mussten ersetzt werden. Die Rothosen sollten diese Saison nutzen, um gezielt zu arbeiten, um dann die Saison 2012/2013 neu anzugehen.

SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz: Dieser Verein hat eine bewegte Geschichte mit ihrer Reserve Mannschaft in der Kreisliga hinter sich. Sie gehörte zu den Gründungsvereinen der Kreisliga 1992/1993. Drei Jahre in Folge spielten sie hier, bis sie 1994/1995 aus der Kreisliga absteigen mussten (16.Platz). Schon nach einjähriger Pause folgte erneut ein kurzes Gastspiel in der Kreisliga, die sie am Saisonende erneut verlassen mussten (Platz 15). Danach mussten sie zwölf lange Jahre warten, um nur für eine Saison in der Kreisliga zu spielen (2007/2008). Seit dem waren wieder vier Jahre vergangen, als sie durch ein Relegationsspiel gegen den SV Drachhausen die Qualifikation schafften und als dritter Aufsteiger der Saison 2011/2012 für die Kreisliga feststanden. Ihr derzeitiger Leistungsstand hat kein Kreisliganiveau. Auch ihnen kommt zu Gute, dass es in dieser Saison keine Absteiger gibt. So könne sie sich unbeschwert auf die neue Saison 2012/2013 vorbereiten, um langsam an das Kreisliganiveau zu gelangen.

Kolkwitzer SV 1896 II: Das Gleiche trifft auch auf diesen Verein zu wie bei Wacker II. Zu dürftig sind die Leistungen die zurzeit geboten werden. Auch sie benötigen diese Serie, um sich konsequent den neuen Herausforderungen 2012/2013 zu stellen. Die Reserve hatte bereits ein einjähriges Gastspiel in der Saison 2006/2007 in der Kreisliga abgegeben, diese aber am Ende mit dem 16.Tabellenplatz wieder verlassen mussten.

Statistik:
In den 114 Spielen fielen 414 Tore, das ist ein Schnitt pro Spiel von 3,63 Toren.
Es gab 50 Heimsiege, 25 Unentschieden, 39 Auswärtssiege.

Die meisten Tore wurden am 6.Spieltag erzielt: 35 Tore, ein Durchschnitt von 4,38 pro Spiel.

Die wenigsten Tore fielen am 9.Spieltag. 15 Tore, ein Durchschnitt von 1,9 Tore pro Spiel.

Torschützenbestenliste:
Michael Konzack, SG Frischauf Briesen, 12 Tore
Christian Wietasch, SG Blau-Weiß Klein Gaglow, 12 Tore
Denny Wodtke, SG Motor Cottbus-Saspow, 11 Tore
Eric Schiffel, Spremberger SV 1862, 10 Tore
Eric Behrendt, Kahrener SV 03, 9 Tore
David Bubner, BSV Cottbus Ost, 9 Tore
Kevin Hauf, SV Motor Cottbus-Saspow, 9 Tore
Marcel Jerger, BSV Cottbus Ost, 9 Tore
Manuel Rehn, SV Einheit Drebkau, 9 Tore

Joachim Rohde