Rückblick 12.Spieltag Kreisliga 2012/2013 FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde !

Die Erfolgsserie von 12 Pflichtspielen in Folge ist für den SV Einheit Drebkau in Spremberg zu Ende gegangen. Im Spitzenspiel der Liga waren sie eindeutig die zweiten Sieger. Denn vom Anpfiff an, des eher sehr schwachen Schiedsrichters Jürgen Schulz geleiteten Spieles, war es der Spremberger SV der die Akzente setzte.

In den ersten Spielminuten musste man um die Gäste bangen, denn die quirligen Angreifer des SSV, Eric Schiffel, Denni Feldmann, und Niko Kaszyki brachten die Gäste das eine oder andere Mal in Verlegenheit. Die routinierte Gästeabwehr war aber immer wieder in der Lage, brenzlichste Situationen zu bereinigen. Der Druck nahm aber ständig zu. Das Spiel fand ausschließlich in der Hälfte der Gäste statt. Ein Tor war nur noch eine Frage der Zeit. Doch mit zunehmender Spielzeit hatten sich die Gäste auf den SSV eingestellt und kamen ihrerseits zu sporadischen Angriffen, die aber für keine richtige Entlastung sorgten. Das erste Pulver der Schiffel, Feldmann und Kaszycki’s war verschossen. Einer der wenigen Gegenangriffe brachte in der 28.Spielminute Gefahr für den SSV, als nach einem Foulspiel Steffan Schicktanz den fälligen Freistoß nur ganz knapp über das Tor von Ersatzkeeper Gerhard Lamott setzte, der für Stammkeeper Stefan Baum kam, der sich beim Warmmachen kurz vor dem Spiel verletze. In der 35.Spielminute musste eigentlich der Führungstreffer für die Spremberger fallen, als Niko Kaszycki und Dennis Feldmann fast auf der Linie des Drebkauer Tores standen und den Ball nicht über die Linie bekamen. Oder die 40. Minute. Ein Freistoß, in Nähe des 16er von David Derner getreten, zwang den Drebkauer Schlussmann Andreas Friedrich zu einer Glanzparade. Mit dem schmeichelhaften 0:0 Unentschieden für die Gäste ging es in die Pause. Nach dem Wiederanpfiff hatten die Gäste die große Möglichkeit in Führung zu gehen, als Manuel Rehn nach einem Eckball das Tor knapp verfehlte. Drei Minuten später erneut die Gäste, die aber am Spremberger Schlussmann scheiterten. Von diesem abgewehrten Angriff entwickelte sich ein Umkehrspiel. Aus der Abwehr heraus wurde schnell der Ball in die vordersten Reihen gespielt. Eric Schiffel kam an den Ball, wurde leicht auf die halblinke Position abgedrängt, sein Pass kam zum völlig freistehenden Björn Kantor, der ungehindert vollenden konnte zum 1:0. Diese Führung war zu diesem Zeitpunkt hoch verdient. Fast im Gegenzug das 1:1, doch der Freistoß ging knapp am Tor vorbei. Danach ein Spiel zwischen den Strafräumen. Drebkau bemühte sich um den Ausgleichtreffer, doch sie fanden keine Mittel, um die aufmerksamen Abwehr des Gastgebers zu knacken. Sie hätten noch lange an diesem Tage spielen können, aber ein Tor wäre ihnen nicht mehr geglückt. Dann kam die 82.Spielminute. Eric Schiffel wurde im Strafraum gefoult, doch der Pfiif des Unparteiischen Schulz blieb aus. Wenig später foulte Christian Holling Niko Kaszyki. Dieses Mal kam der Pfiff vom Unparteiischen Schulz. Eric Schiffel versuchte sich vom Punkt, doch er scheiterte am Drebkauer Schlussmann Andreas Friedrich. In der Nachspielzeit zeigte Schiedsrichter Schulz erneut auf den Punkt. Schlussmann Friedrich setzte sich zu „energisch“ ein. Dieses Mal trat der 37!! jährige Routinier Björn Kantor an den Punkt und verwandelte sicher zum 2:0. Sein zweites Tor in diesem Spiel. Die Messen waren gesungen. Am Ende ein hoch verdienter Sieg für den Spremberger SV der nun die Tabelle weiterhin anführt.

Die Talfahrt des Meisterschaftsmitfavoriten SG Blau-Weiß Klein Gaglow hält weiterhin an. Auch im vierten Spiel in Folge kassierten sie eine Niederlage. Dieses Mal beim SV Lausitz Forst. Die Neißestädter begannen das Spiel gegenüber der Vorwoche sehr verheißungsvoll. Die ersten zwanzig Spielminuten gehörten zweifellos ihnen. In dieser Phase des Spiels fielen in einem Doppelpack das1:0 bzw. 2:0. Zuerst wurde Nico Peschel herrlich angespielt und er versenkte den Ball zum Führungstreffer (22.). Schon vier Minuten später bediente Sebastian Falkenhayn mit einem Musterpass Paul Krüger und der fackelte nicht lange und es hieß 2:0. Weitere gute Möglichkeiten hatten danach noch die Gastgeber, doch zu leichtfertig wurden diese Chancen vergeben. Nach Wiederanpfiff vom Schiedsrichter Ruhner hatte Rocco Hess die große Chance die endgültige Entscheidung zu erzielen, doch sein Schuss ging am langen Eck ins Aus. Zwischenzeitlich erarbeiteten sich auch die Gäste einige gute Möglichkeiten, die sie aber nicht nutzen konnten. Als sich alle mit dem 2:0 abfinden wollten, gelang den Gästen noch der 2:1 Anschlusstreffer. Durch ein Missverständnis in der Forster Abwehr kam Stephan Besenhardt an das Leder und verwandelte. Nach dieser erneuten Niederlage der Gäste muss man fragen: Was ist los in Klein Gaglow????

Im Spiel Viktoria Cottbus und dem BSV Cottbus Ost sahen die Zuschauer in den ersten 45 Minuten eine sehr undiskutable Leistung des Landesklassenabsteigers. Der BSV nutze diese Schwäche des Gastgebers und lag bereits nach 17 Spielminuten mit 0:2 in Front. David Bubner und Marcel Jerger sorgten in der 4. und 17.Spielminute für diese Führung. Fast mit dem Pausenpfiff der überraschende 1:2 Anschlusstreffer durch Max Breyer. Der Pfiff zur zweiten Halbzeit war noch nicht richtig verklungen, da gelang Viktoria das 2:2. Tobias Röske war zur Stelle und verwandelte. Danach wurde das Spiel zusehens hektischer. Die Folge waren drei Ampelkarten für Max Breyer (Viktoria), Sebastian Richter und Andre Schneider (beide BSV Cottbus Ost). In der Schlussminute stand das Glück bei Viktoria, denn David Bubner traf nur den Pfosten des Viktoria Tores.

In Kahren gab es im Spiel Kahrener SV 03 und Fichte Kunersdorf am Ende eine deftige 1:5 Klatsche für die 03er. Schon nach sieben Spielminuten gingen die Gäste durch Benjamin Golz, nach einem Traumpass von Mario Rasche, mit 0:1 in Führung, die sie in der 25.Minute auf 0:2 erhöhten. Erneut war es Benjami Golz der eine Vorlage von Steffen Klisch verwandeln konnte. Die 03er drängten auf den Anschlusstreffer. Angriff auf Angriff rollte auf das Kunersdorfer Tor, doch alle diese Angriffe wurden von der gut stehenden Gästeabwehr abgefangen. Mit diesem 0:2 wurden die Seiten gewechselt. Als nach einem Konterspiel in der 66.Spielminute das 0:3 durch Thomas Prüfer fiel, war die Kampfmoral des Gastgebers gebrochen. In der Folgezeit erhöhten die Gäste durch Benjamin Golz und Christian Badack auf 0:4 bzw. 0:5. Drei Minuten vor Ultimo gelang Eric Behrendt das 1:5. Dieses war nur noch Ergebniskosmetik. Mit dieser Niederlage bleiben die 03er im tiefen Tabellenkeller.

Frischauf Briesen hatte es mit dem Aufsteiger SV Wacker 09 Cottbus- Ströbitz II zu tun. Es sah nach einem klaren Sieg aus, als in der 3.Spielminute der Gastgeber nach einem Standart mit 1:0 in Führung ging. Einen Freistoß verwandelte M. Weller direkt zur Führung. Der Aufsteiger ließ sich davon nicht beeinflussen und kam auch zu einigen Möglichkeit. Auch ihnen gelang nach einem Freistoß in der 40.Minute der 1:1 Ausgleich durch Marco Noack. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause. Nach der Pause ein feldüberlegendes Spiel des Gastgebers, ohne dabei aber Tore zu erzielen. In der 70.Minute dann die Erlösung. Nach Vorlage von Jens Förster war es Goalgetter Michael Konzack, der für das 2:1 sorgte. Am Ende ein Arbeitssieg für Frischauf.

Der zweite Aufsteiger, die Kolkwitzer Reserve, schlug sich erneut achtbar. In Döbern verloren sie nur mit 2:1. Wie schon in den vorhergegangenen Spielen konnte der Gastgeber seine spielerische Überlegenheit nicht in Tore umwandeln. Erst in der 30.Spielminute gelang Zbigniew Januszeski der 1:0 Führungstreffer. Danach wurden drei Riesenmöglichkeiten noch ausgelassen. So ging es mit dem knappen 1:0 in die Pause. Als in der 50.Minute Philip Schneider auf 2:0 erhöhen konnte, gab man dem Neuling keine Chance mehr. Doch Pustekuchen. Die Gäste kamen durch Daniel Dajka zum 2:1 Anschlusstreffer. Vorausgegangen war ein Foulspiel an Routinier Gerd Handrick, der theatralisch fiel. Den fälligen Freistoß verwandelte wie erwähnt Daniel Dajka direkt. Danach noch eine Riesenchance für den SV Döbern, doch sie scheiterten.

Zwei alte Bekannte standen sich in Sielow gegenüber. Die heimische Sportgemeinschaft und der SV Werben standen sich gegenüber. Der Gastgeber enteilte bis zur 30.Spielminute nach Toren von Daniel Klose und Torsten Kloschinski (17. u.32.) auf 2:0. Die Rothosen hatten zu diesem Zeitpunkt kaum etwas entgegenzusetzen. Als den Gästen in der 71.Spielminute durch Markus Hanschkatz der 2:1 Anschlusstreffer glückte, kam noch einmal so etwas wie Spannung auf. Doch Sielow antwortete in einem Doppelpack in der 81. u. 84.Minute durch Daniel Müller und Kunze zum 3:1 bzw. 4:1.

Der SV Adler Klinge hatte den SV Motor Cottbus-Saspow zu Gast, die nach zwei Heimniederlagen in Folge auf Rehabilitation aus waren. Eine erneute Niederlage wollten sie nicht wieder erleben. So spielten sie in den Anfangsminuten gegen einen ehrgeizigen Aufsteiger SV Adler Klinge hochkonzentriert und erarbeiten sich schon hier einige gute Möglichkeiten heraus. Nach zehn Spielminuten die erste nennenswerte Chance des Gastgebers. Ein Freistoß von Steffen Tittel sorgte für Gefahr beim Gästeschlussmann Ronny Luckow, der diesen Ball gerade so zur Ecke abwehren konnte. Mit zunehmender Spielzeit ein ausgeglichenes Spiel, mit leichten Vorteilen für die Gäste. Kevin Hauf, aber auch Spielführer Denny Wodtke, ließen in der Folgezeit einige gute Möglichkeiten aus. Wie schon in den Spielen zuvor können sie ihre guten Möglichkeiten nicht nutzen. Eine „Krankheit“, die sie nicht in den Griff bekommen. In der 20.Spielminute hatte Daniel Büttner eins so genannte Hundertprozentige, als er nach einem Eckball das leere Tor nicht traf. Dann ein Auf und Ab mit Chancen auf beiden Seiten. So Ronny Wiesnberg in der 30.Minute oder eine Kombination zwischen Kevin Hauf und Denny Wodtke (37.) die zum Tor führen musste. Die letzten Minuten der ersten Halbzeit gehörten zweifellos den Gästen, die in der 41., 42., 44., und in der Nachspielzeit klare Chancen besaßen in Führung zu gehen. Meistens wird so etwas später bestraft. Wer so fahrlässig mit dem Chancen umgeht, muss bestraft werden. So war es dann auch in der Schlussphase des Spieles, als der Gastgeber in der 75.Spielminute mit 1:0 in Führung ging. Ein Freistoß von halblinker Position, von Steffen Tittel ausgeführt, schlug ins flache rechte Eck. Das 2:0 ließ nicht lange auf sich warten. Ronny Wiesenberg erhöhte aus Nahdistanz. Saspow geschlagen? Es waren noch regulär acht Minuten zu spielen. Saspow kniete sich mächtig rein und hatte Erfolg. Nach einem Ballverlust des Gastgebers kam Robert Bott an den Ball und es hieß nur noch 2:1. Das schier Unfassbare gelang in der Nachspielzeit. Einen Freistoß verwandelte Christopher Schütze direkt zum viel umjubelten 2:2 Ausgleich. Noch einmal Glück gehabt. Bei konsequenter Chancennutzung wäre man nicht in diese Bredouille gekommen.

Joachim Rohde