Rückblick zur 2.Hauptrunde im Kreispokal des FKNL

Hallo Fußballfreunde !

Die großen Überraschungen blieben in dieser 2.Pokalhauptrunde aus. Abgesehen von der Niederlage des SV Lausitz Forst beim SV Döbbern 25 und dem Ausscheiden von der SG Frischauf Briesen im direkten Kreisligaduell gegen den SV Döbern mussten vier Begegnungen in die Verlängerung gehen und davon zwei im Elfmeterschießen entschieden werden. Der VfB Krieschow und der VfB Cottbus konnten ihre Spiele erst in den Schlussminute sicherstellen. Somit haben sich alle vier Landesklassenvertreter, VfB Krieschow, der Kolkwitzer SV 1896, die SG Eintracht Peitz und der VfB Cottbus und sieben Kreisligisten für das Achtelfinale qualifiziert. Zu den Spielen:

Zwei Kreispokalfinalisten der letzten beiden Jahre standen sich auf dem Tiefbauplatz gegenüber. Der Finalist von 2010, der TSV Cottbus, und der Finalist von 2011, der SV Motor Cottbus-Saspow, versuchten in diesem Spiel mit einem Sieg eine Runde weiterzukommen. Der Gast aus der Kreisliga deutete schon frühzeitig an, das er auch in diesem Jahr sehr weit im Pokal kommen möchte. So ging er schon nach drei Spielminuten durch Kevin Hauf, der herrlich von Jochen Knauer frei gespielt wurden, mit 0:1 in Führung. Ab dieser Minute entfesselte der Kreisligist ein wahres Feuerwerk, in denen Torchancen reichlich vorhanden waren. Doch schon hier zeigte sich wieder ihre alte Schwäche: die Zerna-Schützlinge können keine Tore schießen. Chancen in der 15., 18., (Matschke, Hauf,) wurden sträflich liegen gelassen. Hier hätte die Führung weiter ausgebaut werden müssen. Mit zunehmender Spielzeit kam der TSV immer besser in das Spiel und hatten durch Christopher Schöngarth in der 23.Spielminute eine so genannte hundertprozentige Möglichkeit das 1:1 zumachen. Das fiel zu Beginn der zweiten Halbzeit. Chronologie der Ereignisse. Sofort nach dem Wiederanpfiff waren es die Hausherren, die auf das Saspower Tor stürmten. Paul-Julius Kosmallo kam an den Ball, fackelte nicht lange und es hieß 1:1. Ein Klassenunterschied war zu diesem Zeitpunkt nicht erkennbar. Drei Minuten nach dem Ausgleich hatte der Schütze zum 0:1, Kevin Hauf, erneut die Chance seine Mannschaft in Führung zu bringen, doch er scheiterte am TSV Schlussmann Felix Wolf. In den folgenden zehn Spielminuten hatte der TSV mehrmals die Möglichkeit in Führung zu gehen, doch auch sie waren nicht in der Lage daraus Kapital zuschlagen. Danach wieder die Gäste, wo Sven Löffler in der 68.Spielminute gleich zwei Mal scheiterte. In der Folgezeit kein konstruktives Spiel von beiden Seiten mehr. Vereinzelte Einzelaktionen brachten gelegentlich noch Gefahr. So in der 75.Spielminute, als Oliver Matschke am Schlussmann des Gastgebers scheiterte oder auf der anderen Seite, als der TSV eine Riesenmöglichkeit in der 89.Spielminute ausließ. So ging es in die Verlängerung. Hier hatte Tim Kubanke in der 95.Spielminute die Chance den 2:1 Führungstreffer zu erzielen, aber auch er zeigte Nerven. In den letzten beiden Schlussminuten musste der TSV eigentlich alles klar machen, als Marco Boddeutsch versagte oder ein Freistoß in der 120.Minute über das Saspower Tor rauschte. Im fälligen Elfmeterschießen hatten die Saspower die besseren Schützen. Als zweiter Schütze vom Punkt verschoss Björn Schneller für den TSV. Das Ergebnis am Ende: 4:5 für Saspow. Noch einmal Glück gehabt.

In einem mäßigen Pokalspiel hatte am Ende der Gastgeber die Nase vorn. Der SV Döbern und die SG Frischauf Briesen standen sich in dieser zweiten Pokalrunde gegenüber. In der ersten Spielhälfte ein schwaches Spiel, wo sich alles zwischen den Strafräumen abspielte. Mitte der ersten Halbzeit hatten die Gäste eine Möglichkeit zum Torerfolg zu kommen, doch der Ball ging über das Tor. Mit Beginn der zweiten Halbzeit waren es erneut die Gäste, die die Möglichkeit besaß in Führung zu gehen, doch dieses Mal verhinderte der Torpfosten die Gästeführung. Dann die 77.Spielminute. Der SV Döbern kam nach einem Eckball zur glücklichen 1:0 Führung. Johann Mrosk konnte den herein fliegenden Ball mit dem Kopf in das Briesener Tor einnetzen. Sechs Minuten vor Spielende dann die Entscheidung in diesem Spiel. Philip Schneider kam an den Ball, schoss auf das Tor, der Ball wurde unterwegs noch entscheidend abgefälscht, so dass er unhaltbar für den Briesener Schlussmann zum 2:0 in das Netz einschlug. Ein Spiel, welches man schnell vergessen sollte.

Die SG Sachsendorf war nah dran, auch das zweite Pokalwunder zu vollbringen. Gegner war dieses Mal der Aufsteiger zur Kreisliga, der SV Adler Klinge. In den ersten 45 Spielminuten können sich die Gäste bei ihrem Schlussmann bedanken, der sie dreimal vor einen Gegentreffer bewahrte , obwohl sie schon nach acht Spielminuten durch Henrik Schliebus in Führung gehen konnten. Im zweiten Spielabschnitt wurden sie für ihre Bemühungen belohnt, mit dem 1:1 Ausgleich, den Rapp in der 64.Spielminute erzielte. In der gleichen Spielminute reduzierten sich die Gäste, als Lars Hoffmann Gelb/Rot vom Unparteiischen Daniel Klose zu sehen bekam. Nach ausgeglichenem Spiel mussten die Gastgeber ebenfalls Gelb/Rot hinnehmen. Noack bekam sie in der 80. Spielminute. Beide Vereine mussten nun zu zehnt die Partie zu Ende spielen. Nach 90 Spielminuten stand es 1:1 Unentschieden. Eine Verlängerung musste her. Und hier hatten die Adler das bessere Ende für sich. Daniel Büttner gelang in der 105.Spielminute das 1:2. Sachsendorf war mit seiner Kraft am Ende, um noch einmal zu antworten. Am Ende ein glücklicher Sieg des Kreisligisten, der schon einmal Pokalsieger (2007) wurde.

Die Burger Reserve war drauf und dran den großen Favoriten und Pokalverteidiger VfB Krieschow am Rande einer Niederlage zu bringen. In den ersten 45 Spielminuten spielten die Spreewälder ordentlich mit. Doch für zwei Minuten hatten sie einen Blackout. Ein Doppelpack in der 36.und 38.Spielminute führte zur 0:2 Führung für die Gäste aus Krieschow. Beide Male war es Grunewald der einnetzen konnte. Diese kurze Unkonzentriertheit der Burger wurde vom Spitzenreiter der Landesklasse eiskalt genutzt. Doch der Gastgeber steckte nie auf.

Nach dem Pausentee waren die Spreewälder dem Gast ebenbürtig. Nach gut einer Stunde Spielzeit gelang Zöllner der 1:2 Anschlusstreffer. Dieses Tor gab neuen Auftrieb und schon acht Minuten später war es Rinza, der die 125 Zuschauer in Begeisterung versetzte, als er das nicht mehr erwartete 2:2 markierte. Als sich alle mit der Verlängerung vertraut machen wollten, fiel doch noch die Entscheidung. Es ist die 90.Minute! Aus der Tiefe des Krieschower Raumes kommt ein langer Ball in den Strafraum, Bogh kommt zu spät an den Ball und ungewollt foult er den Krieschower Angreifer. Schiedsrichter Florian Stracke zeigte sofort auf den Punkt. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Karow sicher zum glücklichen 2:3. Burg verließ mit erhobenen Haupt den Platz, in der Gewissheit, einen Favoriten das „Fürchten“ gelehrt zu haben. Kopf hoch, es geht weiter!

Der Gast aus Drebkau behält auch nach diesem Pokalspiel seine weiße Weste. In acht Pflichtspielen sind sie nun ungeschlagen. Der SV Eiche Branitz ging schon nach zehn Spielminuten durch Rico Ramm überraschend mit 1:0 in Führung. Nach diesem Führungstreffer war plötzlich ihr Spielfaden gerissen. Die Gäste spielten ihr Spiel und ließen sich nicht aus der Reserve locken. Ein Doppelpack in der 23. und 28.Spielminute führte nicht nur zum 1:1 Ausgleich, sondern auch zum 1:2 Führungstreffer. Manuel Rehn gelang der Ausgleich und Martin Czarnowsky markierte den Führungstreffer. In der zweiten Spielhälfte ein ausgeglichenes Spiel, in dem es Branitz versäumte den Ausgleich zu erzielen. Drebkau war couragierter und nutzte seine Möglichkeiten zu zwei weiteren Toren. Erneut war es Manuel Rehn, der das 1:3 erzielte (55.). Marcus-Paul Lieb unterlief in der 83.Spielminute ein Eigentor, die den Gast auf 1:4 brachte.

Der SV Lausitz Forst musste sich in Döbbern den heimischen 25er stellen. Sie konnten an diesem Tage wenig ausrichten. Die 25er machten sich Abstimmungsfehler in der Forster Defensive zu nutze und gingen bereits nach fünf Spielminuten durch Marcel Leber-Sehmisch mit 1:0 in Führung. Dieses frühe Tor kam dem Gastgeber recht gelegen, denn mit einer kompakten Abwehr boten sie den Neißestädtern keine Angriffsfläche. Sie standen tief in ihrem Raum und ließen die Gäste kommen. Viele ungenaue Pässe und kein probates Mittel wurden gefunden, den 25er beizukommen. So kam es wie es kommen musste. In der 29.Minute nutzten sie einen weiteren Stellungsfehler zum 2:0, den Gordon Schimke erzielte. Zwischenzeitlich hatten die Gäste auch einige nennenswerte Chancen von Jonny Kerb und Rocco Hess. Den Sack machten die Hausherren in der 50.Spielminute zu, als Sebastian Rammin das 3:0 erzielen konnte. Roberto Grote traf fünf Minuten später nur das Lattenkreuz, das den Anschlusstreffer verhinderte. Am Ende ein verdienter Sieg für den Kreisligaabsteiger SV Döbbern 25.

Im Spiel zwischen dem SV Fichte Kunersdorf und dem amtierenden Kreismeister VfB Cottbus fiel die Entscheidung erst in den Schlussminuten. Der Gastgeber war drauf und dran für eine weitere Überraschung zu sorgen. In einem ausgeglichen Spiel hielt der Kreisligist spielerisch gut mit. In der 8.Spielminute hatte der VfB nach einem Eckball die Möglichkeit durch Marc Wadzack, doch der Ball ging über die Latte. Fast im direkten Gegenzug war es Christian Baddack, der knapp über das Tor schoss. In Bedrängnis kam die Fichte-Elf in der 23.Spielminute, als Spielführer Marcel Seifert auf der Linie einen Schuss von Oliver Weber für seinen schon geschlagenen Schlussmann Mark Lippmann klären musste. Nun ein offener Schlagabtausch. Die Fichte-Elf versteckte sich nicht. Optisch wirkte der Kreismeister technisch versierter und hatte einen Hauch an Möglichkeiten mehr. In der 42.Spielminute wurde Oliver Weber herrlich frei angespielt und es stand 0:1. Mit diesem knappen, aber nicht unverdienten Vorsprung für den VfB, ging es in die Pause. Gleich nach Wiederbeginn in der 46.Spielminute war es Benjamin Golz, der Tim Behnke im Tor des VfB zu einer Parade zwang, um damit den 1:1 Ausgleich zu verhindern. Kunersdorf drängte auf den Ausgleich und der lag in der 55.Spielminute in der Luft, als nach einem Eckball, getreten von Christian Badack, der Ball mit dem Kopf scharf auf das VfB Tor geköpft wurde und auf der Linie Marc Wadzack den Ausgleich verhinderte. Das Spiel zog merklich an. Mit der Hereinname von Alexander Kabbe und Jan Muschka erhöhte der VfB den Druck auf das Kunersdorfer Tor. Nach einer Stunde rette der Pfosten Kunersdorf vor dem 0:2 Rückstand, als Florian Oberschmidt nur das Holz traf. Die Fichte Elf ließ sich nicht beeindrucken. Ihre Maßnahme griff, als Christian Badack seinen Liberoposten aufgab und in das Mittelfeld rückte. So schuf er immer wieder für Gefahr im VfB-Strafraum. In der 74.Spielminute wurden sie für ihr Spiel belohnt. Christian Badack, für den Chronisten der beste Spieler bei den Gastgebern, gab die Vorlage für Benjamin Golz, der unter großem Jubel das 1:1 markierte. In der 80.Minute vergab Alexander Kabbe, wie kurz davor Jan Muschka, eine so genannte Hundertprozentige, die eigentlich das 1:2 bringen musste. Kunersdorf antwortete immer wieder. Als sich alle schon mit einer Verlängerung vertraut machten, schlug der VfB erneut zu. Routinier Alexander Kabbe spielte Maik Lorenz hervorragend an und der brauchte nur noch einzunetzen. In der Nachspielzeit dann der endgültige KO für die Fichte-Elf, als sie durch Rene Otto noch das 1:3 hinnehmen mussten. Die 110 Zuschauer sahen ein spannenden und gutes Kreispokalspiel, mit einem nicht unverdienten Sieg für den VfB, der vielleicht um ein Tor zu hoch ausfiel.

Joachim Rohde