Hallo Fußballfreunde !
Der BSV Cottbus Ost musste an diesem Spieltag seine erste Saisonniederlage einstecken. Somit hat kein Verein mehr eine blütenweiße Weste. Aufsteiger Adler Klinge konnte den Pokalerfolg in Sielow nicht wiederholen und verlor am Ende mit 2:0. Der Spremberger SV und der SV Motor Cottbus-Saspow hatten harten Widerstand in Werben und bei Wacker Ströbitz II zu brechen, um am Ende knapp die Nase vorn zu haben. Das Kellerduell in Döbern gewann der Gastgeber souverän gegen den Landesklassenabsteiger Viktoria Cottbus. Zu den Spielen:
Aufsteiger Wacker 09 Cottbus Ströbitz II wollte unbedingt seine Sieglosigkeit im Spiel gegen den Altmeister SV Motor Cottbus-Saspow beenden. So entwickelte sich in den ersten fünfzehn Spielminuten ein ausgeglichenes Spiel, ohne dabei aber gefährliche Tormöglichkeiten zu inszenieren. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Gäste des Öfteren vor das Gehäuse von Robert Tietze im Tor der Wackeraner. So Sven Löffler, der von der rechten Seite aus den Wacker Keeper prüfte. Saspow drängte auf den Führungstreffer. Der musste eigentlich in der 23.Spielminute fallen, als Neuzugang Jochen Knauer allein auf den Wacker Schlussmann zu lief, dann aber Nerven zeigte und den Keeper anschoss. Fünf Minuten später wird Kevin Hauf im Strafraum gelegt. Den fälligen Foulelfmeter schoss Christian Much unmotiviert über das Tor. Gelegentliche Konter des Gastgebers führten zu keine größeren Probleme für die Abwehr der Gäste. Die wollten noch vor der Pause den Führungstreffer erzielen. In der 36.Spielminute prüfte ein satter Hinterhaltschuss den Wacker-Keeper, der sein ganzes Können aufbieten musste, um seine Mannschaft vor einen Rückstand zu bewahren. Drei Minuten später war es trotzdem soweit. Kevin Hauf sorgte für die Saspower Führung zum 0:1. Er war es auch, der gleich nach dem Pausentee erneut die Chance hatte auf 0:2 zu erhöhen, doch sein Fernschuss hielt erneut Robert Tietze im Tor von Wacker. Das 0:2 meldete sich nun langsam an. In der 53.Minute war es erneut Jochen Knauer der am Wacker-Schlussmann scheiterte. Drei Minuten später nahm sich Spielführer Denny Wodtke ein Herz, sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. Glück hatte er dann in der 61.Spielminute, als ein weiter Fernschuss unhaltbar im Kasten von Wacker einschlug zum 0:2. Der Gastgeber ließ sich nicht beeindrucken und kam fünf Minuten später zum viel umjubelten 1:2 Anschlusstreffer. Saspow konnte sich in der Folgezeit nie richtig frei spielen. Mit Fernschüssen wurde immer wieder versucht zum Torerfolg zu kommen. In der 72.Spielminute prüfte erneut Spielführer Denny Wodte Robert Tietze im Tor der Wackeraner mit einem Fernschuss, der ihn wieder zu einer Glanzparade zwang. Saspow verwaltete in den Schlussminuten den knappen Vorsprung und bleibt mit diesem Sieg weiterhin in der Spitzengruppe der Liga.
Mitfavorit Spremberger SV hatte viel Widerstand zu knacken, um am Ende einen knappen, aber nicht unverdienten Sieg in Werben einzufahren. Die Gäste fanden im gesamten Spiel nicht ihre spielerische Linie. Viele Abspielfehler und beim Auslassen von hundertprozentigen Chancen übertraf man sich. Schon in den ersten Spielminuten mussten sie in Führung gehen, aber weder Niko Kaszyki, David Derner oder Denny Feldmann, der an diesem Tage sehr blass blieb, trafen das Tor. Die Werbener Rothosen hatten fünf Stammspieler zu ersetzen. So fehlten unter anderem die drei Warmo’s, Marco, Stefan und Marcel an allen „Ecken und Kanten“. Trotzdem hielten sie wacker gegen und erarbeiteten sich einige gute Möglichkeiten. Matthias Krautz kam in der 43.Minute an den Ball und es hieß 0:1. Dieses Tor gab aber nicht die gewünschte Sicherheit. So gab es in der Pause in der Spremberger Kabine eine laute und deftige Ansprache vom Trainer Ronny Noack, die aber scheinbar ihr Ziel nicht erreicht hatte, denn Daniel Jahrick gelang in der 58.Spielminute der viel umjubelte 1:1 Ausgleich. Doch die Freude über diesen Ausgleich währte nur sechzig Sekunden, da stellte der SSV wieder den alten Vorsprung wieder her. Daniel Haberland war der Schütze zum 1:2. Die Rothosen gaben nicht auf und kamen auch noch zu ihren Möglichkeiten. Mit viel Mühe brachten die Gäste dieses 1:2 über die Zeit. Drei wichtige Punkte wurden eingefahren. Sie haben sich das Leben selber schwer gemacht. Schon zur Pause hätte das Spiel entschieden sein müssen.
Der SV Einheit Drebkau war die dominierende Mannschaft im Spiel gegen den Kahrener SV 03. Sie gingen nach vier Spielminuten durch Manuel Rehn mit 1:0 in Führung. Weítere gute Möglichkeiten wurden in der Folgezeit ausgelassen. In der 22. und 34.Minute gelang dem Gastgeber mit einem Doppelpack das 2:0 bzw. das 3:0. Martin Czarnowsky und Stefan Schicktanz sorgten für diese Treffer. Der Gastgeber wiegte sich in Sicherheit. Doch vier Minuten nach dem 3:0 fabrizierte Martin Czarnowsky ein klassisches Eigentor. Die 03er kamen so unverhofft zum ersten Treffer. Sie wurden plötzlich agil und weitere vier Minuten später klingelte es bei den Drebkauern erneut im Kasten. Markus Schindler gelang der 2:3 Anschlusstreffer. Sichtlich beeindruckt war jetzt der Gastgeber. Es dauerte bis zur 75.Spielminute, als Stefan Schicktanz das 4:2 gelang. Nun lief die Angriffsmaschinerie des Gastgebers wieder und sofort ergaben sich wieder gute Einschussmöglichkeiten. Drei Minuten vor Ultimo machte der Gastgeber alles perfekt, als Manuel zum zweiten Male traf, 5:2. Damit gelang dem SV Einheit Drebkau ein guter Start in die neue Meisterschaftssaison 2012/201.
Im Kellerderby zwischen dem SV Döbern und dem Landesklassenabsteiger waren es die Gastgeber, die vom Anpfiff an das Spiel nach belieben bestimmten. Viele gute Möglichkeiten ließen sie in der ersten Spielhälfte aus, um mit sicherem Vorsprung in die Pause zu gehen. Viktoria hatte in diesen ersten 45 Spielminuten vielleicht eine nennenswerte Chance. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit verbuchte der Gastgeber zwei so genannte hundertprozentige Chancen, die aber leichtfertig vergeben wurden. In der 65.Minute endlich der längst fällige Führungstreffer des Gastgebers. Zbigniew Januszeski erzielte das 1:0. Christian Behring war drei Minuten vor Ultimo zur Stelle und erzielte das entscheidende 2:0. Der Landesklassenabsteiger ist noch nicht in der Kreisliga angekommen. Sie bleiben durch diese Niederlage weiterhin im Tabellenkeller.
Erneut musste der Aufsteiger Kolkwitzer SV II eine Niederlage einstecken. Schon in der 4.Spielminute gerieten sie mit dem 0:1 frühzeitig in Rückstand. Silvio Schmidt verwandelte für die SG Blau-Weiß Klein Gaglow. Durch diesen frühen Rückstand ließ sich der Aufsteiger nicht beeinflussen. In der Folgezeit ein ausgeglichenes Spiel, mit je einer guten Möglichkeit auf beiden Seiten, die aber nicht genutzt wurden. In der zweiten Spielhälfte waren es die Gastgeber, die auf den Ausgleich drängten. Die Gäste beschränkten sich auf Konterspiel ohne dabei Erfolg zu haben. Kolkwitz wurde am Ende für sein couragiertes Spiel nicht belohnt. Ein glücklicher Sieg für Klein Gaglow. Ein Unentschieden wäre nach dem Spielverlauf gerechter gewesen. Damit bleibt der Aufsteiger weiter ohne Sieg. Die Gäste zieren das erste Mal die Spitze der Tabelle.
Der Höhenflug des Tabellenführers BSV Cottbus Ost wurde in Kunersdorf durch eine Niederlage jäh gestoppt. In einem temporeichen und ausgeglichenen Spiel ging die Fichte-Elf in der 16.Spielminute durch Benjamin Golz nicht unverdient in Führung. Die Gäste egalisierten diese Führung in der 32.Spielminute nach einem Foulelfmeter. Sebastian Richter, in der Vorrunde noch in Kunersdorf spielend, hatte wenig Mühe den Ausgleich zum 1:1 zu erzielen. Doch schon vier Minuten später stellte Peter Lehrack den alten Vorsprung mit dem 2:1 wieder her. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause. Nach Wiederanpfiff des unparteiischen Michael Klose hatte Steffen Klisch die Riesenmöglichkeit auf 3:1 zu erhöhen, doch sein Schuss knallte gegen den Pfosten des Ost-Tores. Nach gut einer Stunde Spielzeit das 3:1. Mario Rasche war zur Stelle und erhöhte. Als sieben Minuten vor Beendigung des Spieles die Gäste durch Rosner zum 3:2 Anschlusstreffer kamen, bekam die Fichte-Elf das „Flattern“. Plötzlich war der Spielfaden bei ihnen gerissen. Nervosität und Hektik breiteten sich aus. Mit viel Aufwand wurde der knappe Vorsprung über die Zeit gebracht. Am Ende noch einmal Glück gehabt.
Der SV Lausitz Forst wollte seine gute Tabellenposition in Briesen mit einem weiteren Sieg festigen und hatte bereits nach sieben Spielminuten die erste gute Möglichkeit in Führung zu gehen. Nach einem Eckball der Neißestädter konnte Florian Müller den Ball nicht platziert genug köpfen, so dass diese Chance vertan wurde. In der 11.Spielminute gab es Foulelfmeter für den Gastgeber. Jens Kretschmar foulte Michael Konzack. Den fälligen Strafstoß schoss er selber, doch Nico Bergelt im Tor der Gäste verhinderte einen größeren Rückstand. In der Folgezeit gelang dem Gastgeber die Feldüberlegenheit. In der 34.Spielminute unterlief Nick Keitel im Mittelkreis ein unnötiger Ballverlust. Martin Weller kam an den Ball und es hieß 1:0. Nach dem Seitenwechsel drängte der Gastgeber auf die Entscheidung. In der 52.Spielminute war es erneut Martin Weller, der für seine Farben auf 2:0 erhöhte. Acht Minuten später der Anschlusstreffer der Gäste. Ein langer Abschlag vom Tor der Gäste kam auf Rocco Hess und der brauchte nur zu verwandeln. Er war es auch, der fast den 2:2 Ausgleich erzielt hätte, doch er scheiterte. Erneut war es Martin Weller der zum Matchwinner des Spieles wurde, als er in der 72.Spielminute das alles entscheidende 3:1 markierte.
Viel Brisanz lag vor und im Spiel zwischen der SG Sielow und Aufsteiger SV Adler Klinge. Hatten doch die Gäste erst vor 14 Tagen im Kreispokal den Gastgeber aus dem Pokalwettbewerb rausgeworfen. Mit breiter Brust kamen sie erneut nach Sielow, um auch im zweiten Spiel erfolgreich zu sein und somit den ersten Sieg der Saison einzufahren. Doch ihre ganze Taktik wurde schon nach fünf Spielminuten über den Haufen geworfen. Johannes Hoffmann kam aus der Tiefe des Raumes, er wurde nicht angegriffen, umkurvte zwei Klinger Abwehrspieler und schoss aus gut 25 Meter Entfernung aus vollem Lauf heraus unhaltbar in das linke obere Eck des Klinger Tores. Hier hatte der Gästekeeper Enrico Kraschinski keine Chance an das Leder zu kommen. Klinge war sichtlich beeindruck. Das war für sie eine kalte Dusche die lange wirkte. Der Gastgeber war optisch jetzt überlegen. Ein Glody-Freistoß sorgte in der 23.Spielminute für Gefahr oder kurz danach, als Michael Krautzig seine Verteidigerposition verlies und auf der rechten Außenbahn für weitere Gefahr im Klinger Strafraum sorgte. In dieser Phase des Spieles zeigten sich die Mängel im Spiel der Gäste. Bis zum Strafraum wurde gut gespielt, doch dann fehlte es an Ideen und Übersicht auch einmal eine echte Torchance herauszuspielen. So eine hatten sie in der 30.Spielminute, als Christoph Töppel auf der linken Seite ein tolles Solo hinlegte. Sein Schuss ging aber am leeren langen Pfosten in das Aus. Sielow war in der Folgezeit weiter am Drücker und erarbeiteten sich noch einige gute Möglichkeiten durch Michael Krautzig, Steven Glodny und Daniel Klose, an dem ansonsten das Spiel vorbei lief. Nach dem Seitenwechsel waren es die Gäste, die nun das Spiel bestimmten. Plötzlich wurde gut kombiniert, doch es haperte an der Durchschlagskraft, um auch einmal ein Tor zu erzielen. So kam es wie es kommen musste. Erneut setzte sich Michael Krautzig auf der rechten Seite gegen zwei Klinger Abwehrspieler durch, kurvte zur Mitte des Spielfeldes und schoss aus zentraler Position auf das von Enrico Kraschinski gehütete Klinger Tor zum 2:0. Damit waren in diesem Spiel die Messen gesungen. Klinge muss weiter auf den ersten Sieg warten. Sielow ist nach diesem Sieg Tabellenneunter.
Joachim Rohde
P.S.: Der Webmaster war erst um 20 Uhr vom Kurzurlaub zurück und konnte daher nicht eher den Bericht veröffentlichen.