Hallo Fußballfreunde!
Mit einem Paukenschlag endete der erste Spieltag mit den restlichen fünf Spielen. Es war ein Tag der Auswärtsmannschaften. Von den möglichen 15 Punkten konnten sie 13!! Punkte einfahren. Der große Meisterschaftsfavorit Spremberger SV 1862 setzte sofort ein Achtungszeichen. Mit einem Kantersieg überraschten sie die 03er in Kahren. Auch die Heimniederlagen der Mitfavoriten SV Döbern und Frischauf Briesen zählten dazu. Einheit Drebkau konnte gerade so noch eine erneute Heimpleite abwenden und die SG Sielow verlor klar gegen den BSV Cottbus Ost. Zu den Spielen:
Die 140 Zuschauer in Drebkau sahen fast einen erneuten Fehlstart, wie in den letzten beiden Spielzeiten. Die ersten Spielminuten dieses Auftaktspieles für beide Vereine gehörten zweifellos dem Gastgeber. Mehrere gute Möglichkeiten machten Hoffnung auf ein erfolgreiches Spiel. So hatte Matthias Branig bereits in der 8.Spielminute eine verheißungsvolle Chance, die aber vergeben wurde. Sechs Minuten später ein Freistoß für die Gastgeber, 25 Meter vor dem Tor. Spielführer Daniel Madayczyk schoss diesen Ball platziert, doch der Gästeschlussmann Nick Schikora parierte diesen Ball. Sechzig Sekunden später ein erneuter Freistoß für Drebkau. Die gleiche Entfernung, wie kurz zuvor. Dieses Mal schoss Marcel Rehn, doch sein Schuss wurde von einem Forster Abwehrspieler abgewehrt. Schon während dieser Zeit setzten die Gäste gefährliche Nadelstiche in Richtung Drebkauer Tor. Einer dieser Nadelstiche stach in der 25.Spielminute. Heiko Mrosky war zur Stelle und verwandelte zum 0:1. Dieses Tor lähmte das Spiel des Gastgebers. Abspielfehler häuften sich, ungenaue Pässe waren die Folge und vor dem Tor wurde zu umständlich operiert. Die Neißestädter übernahmen nun das Spielgeschehen. Ihr geradliniges Spiel führte sieben Minuten nach dem Führungstreffer zu einem erneuten Treffer. Wieder so ein Nadelstich der traf. Robin Otto passte zu Jonny Kerb und der brauchte nur noch einzunetzen, 0:2. Drebkau kalt getroffen. Dieses Tor bewirkte noch größere Unsicherheit. Zu lahm, zu bewegungslos wurde agiert, so dass die Neißestädter immer wieder bedrohlich vor den Kasten der Drebkauer auftauchten. In der Nachspielszeit hatte der Torschütze zum 0:2, Jonny Kerb, eine so genannte Hundertprozentige, er scheiterte am Drebkauer Schlussmann Andreas Friedrich. Das musste eigentlich das 0:3 sein. Nach der Pause kamen die Gastgeber entschlossener aus den Kabinen und erarbeiteten sich durch Stefan Schiketanz und Ronny Herenz die ersten nennenswerten Möglichkeiten. In der 58.Spielminute nahm sich der eingewechselte Martin Brauer ein Herz und schoss aus gut 25 MeterEntfernung ab und es hieß nur noch 1:2. Dieses Tor gab Auftrieb. Jetzt klappte vieles besser als vor dem Anschlusstor. Drebkau riss das Spiel an sich. Chancen von Martin Brauer bzw. Sebastian Arras führten fast zum 2:2. Das Tor fiel in der 75.Spielminute. Der an diesem Tage sehr blasse Spielführer Daniel Madayczyk war es, der den umjubelten 2:2 Ausgleich markierte. Nun drängte der Gastgeber auf die Entscheidung. Die Neißestädter waren stehend KO. Zwei Riesenmöglichkeiten in der Schlussviertelstunde für den Gastgeber hätten eigentlich den Führungstreffer bringen müssen. So blieb es beim 2:2 Unentschieden. Drebkau konnte einen erneuten Fehlstart verhindern. Am Ende eine gerechte Punkteteilung auf Grund der zwei unterschiedlichen Halbzeiten.
Einen klassischen Fehlstart legte der SV Döbern hin. Im Spiel gegen den SV Motor Cottbus-Saspow mussten sie am Ende alle drei Punkte abgeben. Ein Meisterschaftsmitfavorit war gestrauchelt. Der Gastgeber bestimmte über weite Strecken das Spielgeschehen und hatte ihre Möglichkeiten. Die Gäste standen sicher in ihrer Abwehr und ließen wenig zu. So wurden mit 0:0 die Seiten gewechselt. Nach der Pause wurde ein missglückter Abwehrversuch mit dem 0:1 bestraft. Kevin Hauf erkannte die Situation und nutzte diese zur Führung zum 0:1. Ein Konter in der 75.Spielminute führte zum 0:2. Christian Stanschuss war der Schütze dieses Tores. Ein erfolgreicher Start der Zerna-Schützlinge, die ein zweites „2011/2012“ nicht erleben wollen. Ein Warnschuss für den Mitmeisterschaftsfavoriten SV Döbern zur rechten Zeit.
Einen weiteren Favoritensturz gab es in Sielow. Nach der 7:1 Schlappe vom 26.Spieltag der letzten Saison wollte man es dieses Mal anders machen. Doch es kam auch ganz "anders". Bei den tropischen Temperaturen waren es die Gäste, die das Spiel bestimmten und gingen auch nicht unverdient in der 41.Spielminute durch Christopher Zöllig mit 0:1 in Führung. In der zweiten Spielhälfte dominierten die Gäste nach belieben. Zwangläufig mussten nun weitere Tore fallen. So nach gut einer Stunde Spielzeit, als Marcel Jerger auf 0:2 erhöhen konnte. Sechs Minuten später erhöhten sie durch einen Foulelfmeter auf 0:3. Diese Führung war an diesem Tage nie mehr in Gefahr. Zu wenig kam vom Gastgeber, um die Gäste an diesem Tage noch ernsthaft zu gefährden. Am Ende ein hoch verdienter Sieg des BSV Cottbus Ost. Ein gelungener Start, trotz der vielen Abgänge nach Ende der Vorsaison.
Der große Meisterschaftsfavorit Spremberger SV 1862 setzte sofort im ersten Spiel ein Achtungszeichen. Beim Mitfavoriten Kahrener SV 03 wurde souverän gewonnen. In der ersten Hälfte des Spieles hielten die 03er noch ordentlich mit, konnten aber den Führungstreffer in der 24.Spielminute durch David Derner nicht verhindern. Doch schon sechs Minuten später gelang Eric Behrendt der nicht unverdiente 1:1 Ausgleich. Doch die Freude währte nicht lange über diesen Ausgleichtreffer, denn in der 38.Minute war es Eric Schiffel, der für die erneute SSV-Führung sorgte. Nach Pause (48.Min.) war es erneut David Derner, der auf 1:3 erhöhte. Danach vergaben die 03er mehrmals den erneuten Anschluss. Das war der Knackpunkt in diesem Spiel, denn von nun an zauberten die Spremberger Gäste. In regelmäßigen Abständen erhöhten sie das Ergebnis bis auf 1:6. (68., 79., und 88.Min.).
Zwei Meisterschaftsmitfavoriten standen sich in Briesen gegenüber. Die heimische Frischauf-Elf, die auf ihren etatmäßigen Stopper Jens Förster verzichten mußten, traf auf die SG Blau-Weiß Klein Gaglow, die mit ihren Neuzugängen Angelo Weber, Patrick Spetzke und Marco Zahnow antraten. Beide Mannschaften ließen es beschaulich angehen, bei diesen Hitzegraden war dieses auch verständlich. So entwickelte sich ein Spiel zwischen den Strafräumen, mit einigen Möglichkeiten auf beiden Seiten. So in der 10.Spielminute, als die Gäste durch Christian Wietasch eine Möglichkeit besaßen, doch der Ball knapp am Tor vorbei ging. Fast im Gegenzug dann der Gastgeber mit einer Möglichkeit, die aber Martin Weller nicht nutzen konnte. In der 14.Spielminute der erste Eckball für die Gäste. Dieser kam auf Patrick Spetzke, sein Schuss konnte Briesens Schlussmann Michael Lauck nur abprallen lassen, der Nachschuss ging daneben. Danach hatte noch einmal Christian Wietasch von den Gästen eine gute Möglichkeit, doch der Ball ging über das Tor. Vom Gastgeber prüfte Enrico Jank den Gaglower Schlussmann Steffen Gubela mit einem platzierten Schuss, den dieser großartig parierte. Als sich alle mit dem 0:0 zur Pause abfinden wollten, gelang Frischauf Briesen mit dem letzen Angriff der Führungstreffer. Mit einem langen Pass schickte Martin Weller Michael Konzack auf die „Reise“. Zwei, drei Schritte und sein platzierter Schuss schlug in das lange linke Eck ein, 1:0. Nach der Pause das gleiche Bild. Beide Vereine neutralisierten sich. Wenige Möglichkeiten schufen sie sich. Ein Gästeangriff in der 70.Spielminute konnte nur mit Foulspiel im 16er gebremst werden. Der Pfiff folgte sofort vom Unparteiischen Stephan Zimmer. Diese Chance ließ sich Neuzugang Patrick Spetzke nicht nehmen und verwandelte sicher zum 1:1. Nun wurde das Spiel noch einmal lebhafter. Acht Minuten nach dem Ausgleichtreffer der Gäste schlugen diese erneut zu. Christian Wietasch war mit dem 1:2 auch gleichzeitig der Matchwinner dieses Spieles. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg der Gäste.
Joachim Rohde