VFB Cottbus gewinnt Supercup

Kreismeister schlägt den Pokalsieger Krieschow mit 1:0

Vor 200 zahlenden Zuschauern kam es in Peitz, im Rahmen des 59.Fischerfestes, zu der 9.Auflage des Supercup, der von der Stadt Peitz, in Verbindung mit dem Fußballkreis Niederlausitz, initiiert wurde, zu einem sehr guten und fairen Spiel. Der VfB Cottbus, Kreismeister und Aufsteiger zur Landesklasse, traf auf den Kreispokalsieger VfB Krieschow.

Nach dem gegenseitigen Abtasten in der ersten Viertelstunde bestimmte mit zunehmender Spielzeit der Pokalsieger das Spielgeschehen. Schnelle und sichere Kombinationen beeindruckten nicht nur die Zuschauer sondern auch den Kreismeister. Er hatte in dieser Phase des Spieles alle Hände, sprich Füße, voll zu tun, um nicht frühzeitig in Rückstand zu geraten. So setzte Patrick Schreck in der 20.Spielminute mit einem Distanzschuss das erste Achtungszeichen. Weitere gute Möglichkeiten folgten. Zu diesem Zeitpunkt fehlte in der Abwehr der Cottbuser noch die Abstimmung, so dass es immer wieder zu brenzlichen Situationen vor dem Gehäuse von Tim Behnke kam. Einen Konter der Cottbuser führte in der 29.Spielminute zur ersten Cottbuser Großchance. Milan Muth stand plötzlich allein vor dem Krieschower Schlussmann Marian Ogorick, der mit einer Glanzparade diese Chance zu Nichte machte. Cottbus wurde nun agiler und kam ebenfalls zu guten Möglichkeiten. In der 32.Minute hatte der Pokalsieger, nach einer Kombination zwischen Gino Fraedrich und Matthias Krüger, eine so genannte hunderprozentige Chance in Führung zu gehen, doch diese wurde vergeben. Krieschow bestimmte weiterhin das Spielgeschehen. Kurz vor der Pause musste eigentlich Christopher Rostock den Führungstreffer für den Pokalsieger machen, doch auch er vergab kläglich. Im direkten Gegenzug zwang Florian Oberschmidt mit einem tollen Schuss Marian Ogorick zu einer Abwehrparade. Mit 0:0 wurden die Seiten gewechselt. Die zweite Hälfte des Spieles begann wie die Erste. Krieschow drängte auf den Führungstreffer, doch wie schon in Halbzeit eins war ihr Latein am 16er zu Ende. Sie verstanden es nicht ihre optische Überlegenheit in Tore umzumünzen. In der 50.Spielminute dann die kalte Dusche für sie. Ein weiter Pass aus der Tiefe des Raumes kam zu Alexander Kabbe, der zwei, drei Schritte lief und überlegt vollendete. Keine Chance hatte hier der Krieschower Keeper und es stand 1:0. Krieschow war konstatiert. Wie würden sie auf diesen Rückstand reagieren? Verzweifelt berannten sie das Cottbuser Tor, doch Tore fielen nicht. Die Abwehr des Kreismeisters hatte sich im Laufe des Spiels zu einem sicheren Bollwerk entwickelt, die alle Angriffe der Krieschower konsequent abwehrte. Der VfB Cottbus setzte die Krieschower Abwehr dagegen mit sehr wirksamen Nadelstichen immer wieder unter Druck. Die Schlussminuten gehörten zweifellos den Cottbusern. Hier lag das 2:0 mehrmals in der Luft. Der Schlusspfiff des gut amtierenden Jonas Belke brachte einen nicht erwarteten Sieg des VfB Cottbus 97.

Stimmen der Trainer nach dem Spiel:

Matthias Brückner, VfB Cottbus:
Wir wollten mit Standards unsere Chancen nutzen. Wenn Krieschow auch das Spiel bestimmte, die besseren Chancen hatten wir. Der Sieg für uns geht in Ordnung, auf Grund der klareren Chancen.

Holger Fandrich, VfB Krieschow:
Wer soviel Chancen auslässt und keine Tore dabei erzielt, kann am Ende nicht gewinnen. Unser Spiel endete am Strafraum der Cottbuser. Lieber heute eine Niederlage hinnehmen, als dann später in der Meisterschaft.

Joachim Rohde

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