Rückblick Kreisliga FK Niederlausitz

Rückblick Kreisligasaison 2011/2012
VfB Cottbus verdienter Meister

Wie in den letzten Jahren versucht der Chronist eine Einschätzung der Saison und der Vereine vorzunehmen. Natürlich kann dieses nur subjektiv sein. Andere Auffassungen wird es immer geben.

Es wurde eine spannende Meisterschaft, bis zum 27.Spieltag, als hier schon die Meisterschaft entschieden wurde.

Spannend blieb es bis zum letzten Spieltag, wo es um die weiteren Platzierungen ging. Auch der Abstiegskampf war am 27.Spieltag geklärt. Mit dem SV Eiche Branitz, SV Döbbern 25 und dem SV Dissenchen 04 standen die drei Absteiger fest.

Es gab vor dem Start doch einige Favoriten, die um die Meisterschaft mitreden wollten. Dazu zählten für den Chronisten nicht die Absteiger aus der Landesklasse, denn nur einmal schaffte es ein Absteiger, den sofortigen Wiederaufstieg im Folgjahr zu vollziehen. Das war in der Spielzeit 2006/2007 der TV 1861 Forst. Zu den Favoriten dieser Meisterschaft 2011/2012 zählten der Spremberger SV, der Kahrener SV 03, die SG Frischauf Briesen, die SG Blau-Weiß Klein Gaglow, der SV Motor Cottbus-Saspow und der VfB Cottbus.

Nach einem Drittel der Meisterschaft lag der Spremberger SV, einer der vermeintlichen Favoriten, an der Spitze der Tabelle, gefolgt von weiteren Mitfavoriten der Meisterschaft.
Nach Beendigung der ersten Halbserie lag der VfB Cottbus, eine der technisch besten Mannschaften der Liga, ab dem 12.Spieltag an der Spitze der Tabelle. Er gab diese Führungsposition bis zum Abschluss der Meisterschaft nie wieder ab. Durch eine Erfolgsserie von 18 ungeschlagenen Spielen bauten sie ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Hier muss aber gesagt werden, daß die Konkurrenz während dieser Erfolgsserie des VfB mehrmals patzte, welches dem VfB zusätzlich zu Gute kam, der unbeirrt seinen Weg ging. Am 27.Spieltag erfüllte sich der Traum von der Meisterschaft für den VfB. Nach sechs Jahren der Zugehörigkeit in der Kreisliga wurde frühzeitig die Meisterschaft eingefahren.

Von den drei Absteigern konnte am Ende nur der SV Döbern überzeugen. Die SG Sielow und der neu gegründete SV Lausitz Forst hatten ihre hausgemachten Probleme bzw. es reichte spielerisch nicht, um ganz oben mit zu spielen.

Von den beiden Aufsteigern SV Eiche Branitz und dem BSV Cottbus Ost konnte nur der BSV überzeugen. Der einstellige Tabellenplatz ist ausbaufähig. Das zweite Spieljahr in der Kreisliga muss dieses bestätigen. Der SV Eiche Branitz konnte in vielen Spielen phasenweise spielerisch mit der Konkurrenz mithalten, doch der finale Abschluss oder für die Verteidigung eines Vorsprunges bis zum Abpfiff eines Spieles fehlte die Routine.

Der Abstieg vom SV Döbbern 25 kam nicht ganz unerwartet. Der Aderlass von einigen guten Spielern konnte nicht kompensiert werden. Dagegen deutete sich beim SV Dissenchen 04 der Abstieg schon vor zwei Jahren an, als man in jedem Jahr erst mit dem letzten Spieltag dem Abstieg entrinnen konnte. In diesem Spieljahr kam dann das zu erwartende Aus für die 04er.

Zu den Vereinen:
VfB Cottbus 97
Von Anfang an mischte der VfB in der Spitzegruppe mit und ließ den Abstand zur Tabellenspitze nie groß ansteigen. Am 7.Spieltag gab es das direkte Duell mit dem Mitfavoriten und Spitzenreiter der Liga, dem Spremberger SV. Dieses Heimspiel verlor der VfB recht eindeutig mit 4:2. Es folgten zwei weitere Niederlagen gegen den Kahrener SV 03 und gegen den SV Einheit Drebkau. Durch diese drei Niederlagen in Folge erreichten sie die schlechteste Platzierung der Saison, mit dem 7.Tabellenplatz, wo man sechs Punkte zum Tabellenführer und Mitfavoriten Spremberger SV 1862 zurück lag. Vom 10.Spieltag an gelang ihnen eine Erfolgsserie, wo in 18 Spieltagen keine Niederlage eingefahren wurde. Man revanchierte sich für die erlittenen Niederlagen bei der Mitkonkurrenz aus der Hinserie und zog unwiderstehlich auf und davon. Als am 27.Spieltag der Punktvorsprung so groß war, daß sie nicht mehr eingeholt werden konnten, war die Meisterschaft frühzeitig entschieden. Die Niederlage am 28.Spieltag gegen den vorjährigen Vizemeister SV Motor Cottbus-Saspow war wohl den vielen Feierlichkeiten geschuldet. Mit den 70 Punkten, die der VfB am Ende erreicht hat, liegen sie in der Ewigentabelle auf Platz 10. Mit Alexander Kabbe hatten sie einen sicheren Torschützen, der in der Torschützenwertung mit Eric Behrendt vom Kahrener SV 03 Platz fünf belegt ( e 20 Tore). Viel Erfolg in der Landesklasse.

Spremberger SV 1862
Der SSV wollte es in dieser Saison endlich wissen. Nach dem in der Vorsaison zum Schluss der Meisterschaft die Luft ausging, sollte es nun in dieser Saison endlich geschafft werden: der Aufstieg in die Landesklasse. Ein furioser Auftakt mit sieben Siegen in Folge brachte sie an die Spitze der Tabelle. Doch dann kam der unerklärliche Einbruch. In sechs Spielen konnte nur ein Punkt erkämpft werden. Auftakt zu dieser Negativserie bildete die 0:3 Heimniederlage gegen die SG Frischauf Briesen. Drei weitere Heimniederlagen folgten gegen Mitkonkurrenten: 2:3 gegen Kl.Gaglow, 1:5 gegen Kahren, 1:3 gegen den Landesklassenabsteiger SV Döbern. Hinzu kam noch eine Auswärtsniederlage in Drebkau und ein Remis gegen den abstiegsbedrohten SV Döbern 25. Das warf sie kurzweilig bis auf Platz fünf zurück. Nach Abschluss der ersten Halbserie konnten sie dank ihres guten Startpolsters noch Platz drei belegen. Der Punktrückstand zum Tabellenführer VfB Cottbus betrug nur sechs Punkte. Doch auch der Start in die zweite Halbserie war alles andere als gut. Erneut wurde mit einer Heimniederlage (0:1 gegen Motor Saspow) gestartet. Doch dann folgte eine Erfolgsserie, wo in elf Spielen keine Niederlage hingenommen werden musste. Das waren satte 25 Punkte, die sie wieder auf Platz zwei brachte. Das Unentschieden am 27.Spieltag gegen den SV Einheit Drebkau brachte die Entscheidung in der Meisterschaft zu Gunsten des VfB Cottbus. Nun wollte man den zweiten Tabellenplatz bis zum Ende der Meisterschaft verteidigen. Dazu musste am 28.Spieltag beim SV Döbern gewonnen werden, die nur zwei Punkte hinter dem SSV lagen. In einem überlegen geführten Spiel verloren sie in den Schlussminuten, nach einem Konter, mit 1:0. Damit war der Vizerang verloren. Das sie am Ende doch noch die Vizemeisterschaft feiern konnten, lag an den Schrittmacherdiensten des SV Einheit Drebkau, die im letzten Spiel den SV Döbern aus allen Träumen riss und einen 0:3 Auswärtssieg einfahren konnten. Der Spremberger SV muss erneut einen weiteren Anlauf nehmen, um in der neuen Saison 2012/2013 den Kampf um die Meisterschaft anzugehen. Die mögliche Meisterschaft wurde zwischen dem 8. und 13.Spieltag vergeben, wo von 18 möglichen Punkten nur ein mageres Pünktchen!! gewonnen werden konnte.

SV Döbern
Die Erfahrungen der letzten Jahre haben bewiesen, daß Absteiger im ersten Spieljahr in neuer Umgebung immer Probleme der Anpassung haben. Die Enttäuschung des Abstiegs verunsichert Mannschaften bzw. lähmt sie. Beim SV Döbern war dieses nicht zu erkennen. Nach zehn Spieltagen formierte sich die Liga, das heißt, die „Spreu trennt sich vom Weizen“. Nach diesen ersten zehn Spieltagen lagen die Lausitzer auf Platz fünf, mit nur drei Punkten Rückstand zum Tabellenführer Spremberger SV. Nach Abschluss der ersten Halbserie war es immer noch der fünfte Tabellenplatz, doch nun schon mit acht Punkten Rückstand zum Herbstmeister VfB Cottbus. Der SV Döbern startete mit einer 2:5 Heimniederlage gegen Klein Gaglow in die zweite Halbserie. Doch dann folgte eine Serie von acht Spielen, wo nicht mehr verloren wurde. Lohn dafür war der zweite Tabellenrang. Dann, am 25.Spieltag kam es in Cottbus zum absoluten Spitzenspiel zwischen dem Tabellenführer VfB Cottbus und dem SV Döbern, welches eine Vorentscheidung in der Meisterschaft bedeutete. Zwar lag der VfB schon mit neun Punkten Vorsprung sicher an der Spitze der Tabelle, doch bei einer VfB Niederlage war für den SV Döbern bei noch fünf ausstehenden Spielen theoretische die Meisterschaft noch drin. Doch das Spiel wurde verloren und man verlor Platz zwei an den Spremberger SV. Die überraschende Heimniederlage am letzten Spieltag gegen den SV Einheit Drebkau kostete dem SV Döbern die sicher geglaubte Vizemeisterschaft.

SG Frischauf Briesen
Die SG Frischauf Briesen wollte in der Saison 2011/2012 ein bessere Platzierung erreichen, als im Vorjahr, wo nur Platz acht am Ende heraussprang. Mit Platz vier haben sie es deutlich gepackt, doch die Punktausbeute war gegenüber dem Vorjahr kaum besser. 2010/2011 erreichten sie 45 Punkte, dieses wäre auch in dieser Spielzeit wieder Platz acht gewesen. 2011/2012 sind es nur 47 Punkte geworden. Mit Michael Konzack haben die Briesener zum zweiten Mal in Folge den besten Torschützen der Liga. Mit 36 Toren führt er unangefochten die Torschützenwertung an. Er war der Garant für manch einen der 13 Siege, die die SG Frischauf erzielt hat. Es zeigt, wie wichtig dieser Mann für Briesen ist, denn er hat 58 Prozent der erzielten Tore geschossen. Mit vier Siegen sind sie in die neue Saison gestartet. Doch dann folgten zwei Niederlagen. Besonders die 1:5 Heimniederlage gegen Klein Gaglow tat weh. Doch es sollten weitere bittere Heimniederlagen in der ersten Halbserie geben. So verloren sie noch gegen Kahren, Cottbus Ost und Kunersdorf. Hinzu kommt noch eine Auswärtsniederlage beim SV Einheit Drebkau. So schloss Briesen die erste Halbserie mit Platz sechs ab. Acht Punkte Rückstand zum VfB Cottbus. Ab dem 20.Spieltag gab es sechs Unentschieden in Folge. Trotz dieser durchwachsenden Serie belegen sie nach 5/6tel der Meisterschaft Platz vier in der Tabelle. Doch der Punktabstand zum führenden VfB wuchs auf zwanzig!! Punkte an. Am Ende wurde Platz vier, dank des besseren Torverhältnisses, erzielt. Rückstand zum Kreismeister: 23!! Punkte. Man hatte sich mehr ausgerechnet. Doch 13 Siege haben sich als zu wenig herausgestellt. Hinzu kommen noch acht Unentschieden.

Drei weitere Vereine haben 47 Punkte erreicht. Dazu kommen wir jetzt.

Kahrener SV 03
Die Tordifferenz entschied zuletzt gegen die 03er im Kampf um Platz vier. Die Zielstellung war vor der Meisterschaft einen Platz unter den ersten Fünf. Das heißt, auch die Meisterschaft stand im Focus dieser Zielstellung. Durchwachsen verlief der Start. Nach einem Drittel der Meisterschaft belegte man trotz dreier Niederlagen und zweier Unentschieden Platz zwei in der Tabelle. 20 Punkte, zwei weniger wie der Spitzenreiter Spremberger SV. Zur Halbserie war es immer noch ein hoffnungsvoller zweiter Platz, drei Punkte hinter dem Herbstmeister VfB Cottbus. Einen Leistungseinbruch gab es dann in der zweiten Halbserie. Niederlagen gegen Neuling Cottbus Ost und Fichte Kunersdorf waren der punktlose Start zur zweiten Halbserie. Es folgte ein Sieg gegen Motor Saspow. Es folgten Niederlagen und Unentschieden, die sie bis zum siebenten Tabellenplatz zurück warfen. 25 Punkte Rückstand zum späteren Kreismeister VfB Cottbus. Am Ende wurde es dann doch noch der fünfte Tabellenplatz. Eine ähnliche Leistung wie in der ersten Halbserie hätte sie zu einem ernsthaften Kandidaten im Kampf um die Meisterschaft werden lassen. So muss das Ziel der Meisterschaft auf die kommende Meisterschaft vertagt werden.

BSV Cottbus Ost
Nach dem Abstieg in der Saison 2006/2007 aus der Landesklasse und dem nur einjährigen Aufenthalt in der Kreisliga 2007/2008 ist der BSV Cottbus Ost nach drei Jahren wieder in die Kreisliga aufgestiegen. Der Neuling war eine echte Bereicherung in dieser Saison für die Kreisliga. Mit zwei Siegen gegen den Kahrener SV 03 und dem SV Einheit Drebkau gaben sie einen überraschenden Einstand in der Kreisliga. Siege gegen Meisterschaftsmitkonkurrenten ließen die Liga aufhorchen. Fehlende spielerische Routine verhinderte eine bessere Platzierung am Ende zur ersten Halbserie. Die zweite Halbserie entsprach fast der Ersten. Zwischen dem 22. und 25.Spieltag wurde eine bessere Endplatzierung vergeben, als vier Niederlagen in Folge keine Punkte brachten. Der sechste Platz am Ende der Meisterschaft ist für den Aufsteiger eine gute Platzierung. Das zweite Jahr in der Kreisliga wird eine neue Standortbestimmung bringen.

SG Sielow
Der Landesklassenabsteiger benötigte nach dem Abstieg 2003/2004 aus der Landesklasse zwei Jahre, um 2005/2006 wieder aufzusteigen. Die Zielstellung nach dem erneuten Abstieg 2010/2011 für die neue Saison 2011/2012 lautete Platz 5 bis 8. Am Ende der Meisterschaft hatten sie ihre Zielstellung eingelöst. Mit zwei Siegen sind sie gut gestartet. Nach einem 9:0 Kantersieg zum Auftakt gegen den späteren Absteiger SV Dissenchen 04 und gegen die SG Blau-Weiß Gaglow folgte am dritten Spieltag schon die erste Heimniederlage gegen den späteren Kreismeister VfB Cottbus. Die Serie verlief dann weiter sehr durchwachsen. Am 14.Spieltag lagen sie auf Platz acht und am Ende der ersten Halbserie sprang noch Platz vier heraus. Zum Herbstmeister VfB lagen sie da schon mit acht Punkten im Rückstand. In der zweiten Halbserie stagnierten sie. Ein spielerischer Fortschritt war nicht zu erkennen. Am Ende der Meisterschaft dann die Endplatzierung mit Platz sieben. Ob, wie vor sechs Jahren, im zweiten Spieljahr aufgestiegen werden kann, hängt von vielen Faktoren ab.

SV Einheit Drebkau
Erneut erwischte der SV Einheit einen schlechten Start, ähnlich wie in der Vorsaison. Wiederum konnte ihr zweifellos vorhandenes Spielpotential nicht ausgeschöpft werden, um endlich aus der Grauzone zu kommen. Am fünften Spieltag lagen sie auf einen Abstiegsplatz (15.). Eine kleine Serie von drei Siegen und einem Unentschieden, das waren zehn Punkte, brachte sie auf Platz 12, um am Ende der ersten Halbserie den elften Tabellenplatz zu belegen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Drebkauer eigentlich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun. In der zweiten Halbserie wollte man unbedingt einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Und dies gelang ihnen auch. In der Rückrundentabelle machten sie einen mächtigen Satz. Von Platz 11 in der ersten Halbserie, mit sechs Siegen, zwei Remis und sieben Niederlagen, sprangen sie nun in der Rückrundentabelle auf Platz fünf, mit sieben Siegen, vier Unentschieden und vier Niederlagen. Die Gesamtplatzierung nach 30 Spielen ist einstellig geworden, Platz acht. Vielleicht gelingt es ihnen wieder einmal, wie in der Saison 2009/2010, als am Schlusstag noch Platz drei erkämpft wurde.

Fichte Kunersdorf
Auch im zweiten Jahr nach dem Weggang von Aktivposten der Mannschaft (z.B. Maximilian Müller, Felix und Florian Badack, Stephan Choschzick ) konnte die Mannschaft diese Schwächung nicht hundertprozentig kompensieren. Die Zielstellung zu Beginn der Serie, in der oberen Tabellenhälfte mitzuspielen, wurde nicht erreicht. Die Abschlussplatzierung des Vorjahres (4.Platz ) wurde klar verfehlt. Zum Start wurden deklassierende Niederlagen eingesteckt. Nach dem Auftaktunentschieden gegen den späteren Absteiger SV Döbbern 25 folgten zwei spektakuläre Niederlagen gegen Meisterschaftsmitfavoriten Spremberger SV mit 5:0 und mit dem gleichen Ergebnis zu Hause gegen den Kahrener SV 03. Nach zehn Spieltagen sah die Bilanz nicht sonderlich gut aus. Drei Siege, zwei Unentschieden und fünf Niederlagen standen zu Buche, Platz zehn. Nach Abschluss der ersten Halbserie konnte dieser zehnte Tabellenplatz nicht verbessert werden, weit abgeschlagen zum Spitzenreiter und Herbstmeister VfB Cottbus. 23 Punkte, das sind elf Punkte Rückstand zum VfB. Ein einstelliger Tabellenplatz war nun das Ziel. Nach dem 26.Spieltag belegten sie Platz sechs. Diese gute Platzierung gaben sie dann noch in den letzten drei Spieltagen aus der Hand, als sie Niederlagen gegen die SG Sielow und dem VfB Cottbus hinnehmen mussten.

SV Motor Cottbus-Saspow
Mit großer Erwartung gingen die Zerna-Schützlinge in diese Saison. Nach der Vizemeisterschaft im Vorjahr hatte man sich für diese Saison die Meisterschaft vorgenommen. Die Zielstellung wörtlich: Verbesserung der Vorjahresplatzierung. Doch sie wurden jäh aus ihren Träumen gerissen, als sie die Auftaktbegegnung zu Hause gegen den Meisterschaftsmitfavoriten klar mit 4:1 verloren. Das war ein Schock für sie. Völlig verunsichert bestritten sie dann die nächsten Spiele. Es folgten eine Niederlage gegen Kahren, ein Unentschieden gegen den SV Einheit Drebkau und eine weitere Niederlage gegen den Landesklassenabsteiger SV Döbern. Zu diesem Zeitpunkt lagen sie auf einen Abstiegsplatz. Es folgten zwei Siege gegen die beiden Aufsteiger SV Eiche Branitz und dem BSV Cottbus Ost. Immer wieder gab es Rückschläge, trotzdem gelang es den Saspowern sich von den Abstiegsplätzen entscheidend abzusetzen. Platz zwölf nach 15 Spieltagen. Die Rückrunde verlief dann erheblich besser. In der Rückrundentabelle belegen sie Platz sechs mit 23 Punkten. Das Ziel, am Ende doch noch einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen, schlug fehl, da am Schlusstag die Mitkonkurrenz ihre Spiele gewannen (Kunersdorf und Drebkau). Für Saspow am Schluss eine enttäuschende Saison, die es schnell zu vergessen gilt.

SG Blau-Weiß Klein Gaglow
Als Mitfavorit sind sie in diese Saison gestartet. Doch große Personalsorgen im Laufe der Saison ließen die Hoffnungen bei Zeiten schwinden, um am Ende die erwünschte Platzierung zu erreichen. Am zehnten Spieltag lagen sie noch hoffnungsvoll auf Platz drei und nur drei Punkte hinter dem Tabellenführer Spremberger SV. Doch in den restlichen fünf Spielen der ersten Halbserie wurde diese gute Platzierung aus der Hand gegeben. Von 15 möglichen Punkten wurden nur fünf!! erkämpft, das bedeutete Platz neun. In der zweiten Halbserie ging es stetig abwärts. In der Rückrundentabelle belegten sie nur Platz 12. Drei Plätze gegenüber der Hinrunde zurückgefallen. Die Chance neu anzugreifen haben sie in der bevorstehenden Saison 2012/2013.

SV Lausitz Forst
Dieser neu gegründete Verein, bestehend aus dem Landesklassenabsteiger SV Süden Forst und der 1.Kreisklassenmannschft vom SV Rot-Weiß 90 Forst spielte wiedererwartend gut mit. Nach Abschluss der ersten Halbserie belegten sie Platz sieben in der Tabelle. Doch mit der Rückrunde setzten die Probleme ein. Personalprobleme führten dazu, dass nicht jedes Spiel mit einer Stammelf gespielt werden konnte. Dieses verstärkte sich in der Rückrunde. Beispiel dafür ist die Rückrundenplatzierung. Hier belegten sie einen Abstiegsplatz, Platz 14. Vier Sieg, drei Unentschieden und acht Niederlagen standen zu buche. Trotz dieser unglücklichen Umständen kamen sie zum Schluss noch auf 40 Punkte, Platz 12.

SV Werben 1892
Nach dem Abstieg im Jahr 2009/2010 belegten die Rothosen in der Saison 2010/2011 zum Abschluss der Meisterschaft nur Platz zehn. Dies sollte in der Saison 2011/2012 besser werden, doch es kam ganz anders. Der SV Werben belegte nach Abschluss der ersten Halbserie einen Abstiegsplatz, Platz 15!!. Dann wurde die Reißleine gezogen, das heißt, es gab einen Trainerwechsel bei den Rothosen und von da an klappte es besser. Man nahm den Abstiegskampf an. Der Beweis zeigen die beiden Hin- und Rückrundentabellen:
Hinrunde, Platz 13, 3/2/10 (S/U/N), 11 Punkte
Rückrunde, Platz 4, 8/2/5, 26 Punkte
Bei ähnlicher Leistung in der Hinrunde wäre eine bessere Endplatzierung möglich gewesen. Das lässt für die neue Saison hoffen.

SV Eiche Branitz
Von Anfang an spielte der Aufsteiger gegen den Abstieg. Achtungserfolge gab es aber auch. Doch sieben Siege waren zu wenig, um am Ende weiter in der Kreisliga zu spielen. Ansätze waren vorhanden, doch es fehlte am Ende die Routine, knappe Ergebnisse nach Hause zu bringen oder sie zu verteidigen. Mit 75 Gegentoren haben sie die zweitschlechteste Abwehr der Liga. Zehn Punkte Rückstand zum Nichtabstiegsplatz zeugen vom Leistungsvermögen der Eiche-Kicker.

SV Döbbern 25
Im vierten Jahr der Zugehörigkeit in der Kreisliga mussten sie absteigen. Im Einstiegsjahr 2008/2009 belegten sie sofort Platz acht und waren Finalist im Kreispokalfinale und unterlagen hier dem VfB Krieschow. Die beste Platzierung erreichten sie im Folgejahr mit Platz fünf. Doch dann gab es einige Abgänge zu verschmerzen, die nicht kompensiert werden konnten. Dies setzte sich in dieser Saison fort. Trotz ihrer sprichwörtlichen Heimstärke, das haben viele Spitzenvereine zu spüren bekommen, reichte es am Ende nicht, die Klasse zu halten.

SV Dissenchen 04
Nachdem Abstieg aus der Landesklasse 2008/2009 hatten es die 04er in der Kreisliga sofort ziemlich schwer sich zu aklimatisieren. Im ersten Jahr in der Kreisliga, noch nie spielten sie nach Neugründung des Fußballkreises in der Kreisliga, hatten sie Probleme. Erst am letzten Spieltag konnten sie sich retten und die Klasse halten. Das Gleiche wiederholte sich im Folgejahr. Auch hier fiel die Entscheidung erst am letzten Spieltag. Die gleiche Punktzahl (31) reichte, um mit einem Punkt Vorsprung ein weiteres Jahr in der Kreisliga zu spielen. Doch der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht. In diesem Jahr konnten die Schwächen der Vorjahre nicht beseitigt werden. Vom Anfang an belegten sie den letzten Tabellenplatz. Zwei Siege und zwei Unentschieden waren die dürftige Ausbeute. Zu wenig, um im Oberhaus des Kreises zu bestehen.

Zur Statistik:

Bestehende Rekorde der Kreisliga konnten in dieser Saison nicht gebrochen werden. So haben die 81 Punkte aus 30 Spielen von der SG Burg aus dem Spieljahr 2000/2001 immer noch bestand. Auch die 140 geschossenen Tore der SG Burg aus dem gleichen Spieljahr sind weiterhin unerreicht. In 28 Spiele in Folge wurde nicht verloren. Der Torschützenrekord von 61 Toren aus dem gleichen Jahr von Jörg Handrick liegt im Bereich der Unantastbarkeit.

In den 240 Spielen wurden 895 Tore erzielt, das ergibt eine Durchschnitt pro Spiel von 3,73 Toren. Diese 895 Tore bedeuten in der Ewigentabelle Platz acht.

Es gab 96 Heimsiege, 46 Unentschieden und 98 Auswärtssiege.

Folgende Ergebnishäufigkeiten gab es:

0:0 8x
1:0 13x
0:1 12x
1:1 22x
2:0 17x
0:2 7x
2:1 8x
1:2 18x
2:2 12x
3:0 8x
0:3 7x
3:1 8x
1:3 12x
3:2 2x
2:3 14x
3:3 3x
4:0 1x
0:4 3x
4:1 9x
1:4 3x
4:2 7x
2:4 6x
4:3 1x
3:4 2x
4:4 1x
5:0 3x
0:5 5x
5:1 4x
1:5 3x
5:2 1x
2:5 4x
6:0 1x
6:1 3x
6:2 1x
7:0 1x
7:1 5x
7:2 2x
7:4 1x
0:9 2x

Joachim Rohde