Rückblick 21.Spieltag Kreisliga 2011/2012 FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde !

Durch den Sieg des Spremberger SV im Spitzenspiel gegen die SG Sielow ist die Meisterschaft wieder völlig offen. Da auch der andere Landesklassenabsteiger erneut erfolgreich war, haben auch sie noch Minimalchancen im Kampf um die Meisterschaft. Ab dem vierten Tabellenplatz beginnt das Mittelfeld ohne Chancen vorn noch mit anzugreifen. Der Kampf gegen den Abstieg ist weiterhin offen. Werben und Branitz konnten jeweils einen Punkt erkämpfen. Der SV Döbbern 25 kam beim Spitzenreiter der Liga, VfB Cottbus, ordentlich unter die Räder. Zu den Spielen:

Bei widrigsten Witterungsverhältnissen, Sturm, Regen und Graupelschauer beeinflussten das Spiel, stellte der VfB im Spiel gegen den stark abstiegsgefährdeten SV Döbbern 25 beizeiten die Weichen auf Sieg. Schon nach 4 Spielminuten hämmerte Alexander Kabbe einen 40 Meter Freistoß unhaltbar in die Maschen des Döbberner Tores. Oliver Golnik im Tor hatte keine Chance, den mit Effekt geschlagenen Ball zu halten. Hinzu kam noch, dass der Wind sein „Schäflein“ dazu beitrug. Die Gäste wussten, was ihnen hier passieren würde und so standen sie Tief in ihre Hälfte, wo gelegentliche Angriffe für Entlastung sorgen sollten. Doch ihre Angriffe verpufften schon vor dem Sechzehner. Fast im Minutentakt wurden die VfB Angriffe vorgetragen. So in der 20.Minute, als Alexander Kabbe Jan Muschka hervorragen bediente, doch sein Schuss strich knapp neben das Tor. Kurz danach Florian Oberschmidt, der später ausgewechselt wurde, der das Spielgerät knapp neben das Tor setzte. Die erste nennenswerte Möglichkeit hatten die 25er in der 25.Spielminute, als ein Freistoß von Rico Jensch von Tim Behnke im Tor des VfB unschädlich gemacht wurde. Dann das 2:0. Erneut war es Alexander Kabbe, der nach Vorlage von Maik Lorenz, den Ball musterhaft im Kasten von Oliver Golnik unterbringen konnte. Nun nur noch Einbahnstraßenfußball. Die Chancen für den Gastgeber häuften sich jetzt. So eine wurde schon zwei Minuten nach dem letzten Tor genutzt. Eine Vorlage von Martin Rinza verwandelte Jan Muschka zum 3:0. Weitere Tore mussten in dieser Phase des Spieles eigentlich fallen, doch es war schwer, in dieser vielbeinigen Gästeabwehr durchzukommen. Fast mit dem Pausenpfiff des Unparteiischen Michael Klose fiel das 4:0. Einen Freistoß von Andy Troppa nahm Spielführer Erik Weber auf und verwandelte. In den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit rollte nun Angriff auf Angriff auf das 25er Tor. Doch weder Martin Rinza, Erik Weber oder Jan Muschka trafen oder behinderten sich gegebenseitig. Mit dem Schlusspfiff das 5:0, als der eingewechselte Christoph Ziebel verwandeln konnte. Am Ende ein hoch verdienter Sieg, der weitaus höher hätte ausfallen müssen. Durch diese Niederlage spitzt sich die Situation der 25er weiter zu.

Der Kahrener SV 03 bleibt weiterhin sieglos. Sie stecken in einem Tief, aus dem sie sich noch nicht befreien konnten. Im Spiel beim Tabellenletzten bestimmten sie zwar das Spielgeschehen, verstanden es aber nicht die sich bietenden Möglichkeiten zu nutzen. Der Gastgeber kam nach einem Konter in der 37.Spielminute durch Sebastian Menge zum überraschenden Führungstreffer. Dieses 1:0 konnten die 04er bis zur 56.Spielminute verteidigen, dann fiel der längst fällige 1:1 Ausgleich durch Daniel Dajka. Wer nun Annahm, dass dieser Treffer Auslöser für weitere Tore wäre, der sah sich getäuscht. In der 89.Spielminute wurde der Spielverlauf völlig auf den Kopf gestellt. Die Gastgeber gingen erneut mit 2:1 in Führung. Daniel Schadewitz sorgte für diese Überraschung. Mit dem letzten Angriff in der Nachspielzeit kamen die Gäste aber noch zum 2:2 Unentschieden. Eric Behrendt verwandelte. Für den Gastgeber eine glückliche Punkteteilung.

Der Vizemeister SV Motor Cottbus-Saspow hatte den Aufsteiger BSV Cottbus-Ost zu Gast. Die Gäste kamen mit breiter Brust nach Saspow. Sie wollten den vorwöchentlichen 6:0 Kantersieg gegen die SG Blau-Weiß Klein Gaglow bestätigen und erneut siegreich vom Platz gehen. Aber auch die Zerna-Schützlinge hatten was aus der Vorwoche zu bieten, als man in Branitz die Eiche-Kicker mit 4:0 vom Platz fegte. So entwickelte sich ein schnelles, temposcharfes Spiel, aber ohne zwingende Chancen. Der Gastgeber hatte eine Doppelchance in der ersten Halbzeit, die Toni Zerna nicht verwandeln konnte. Schon zur Pause konnte man feststellen, dass es kein typisches 0:0 Spiel ist. Nachdem Wechsel bemühten sich beide Vereine, um doch noch ein Tor zu erzielen. An diesem Tage war nicht mehr drin. In der Nachspielzeit bot sich den Gästen die große Möglichkeit das Spiel doch noch für sich zu entscheiden, doch Spielführer Angelo Weber zeigte Nerven und versagte. Am Ende eine gerechte Punkteteilung.

Der SV Lausitz Forst musste erneut Umstellungen in seiner Anfangsformation im Spiel gegen den Landesklassenabsteiger SV Döbern tätigen. Bedingt durch das Fehlen von Jean Pierre Kunstmann musste ohne einen nominellen Stürmer dieses Derby bestritten werden. Dadurch kam es in der ersten Hälfte des Spieles kaum zu torgefährlichen Aktionen, geschuldet durch die umformierte Mannschaft. In einigen Szenen fehlte einfach das Spielverständnis untereinander. Aber auch die Gäste konnten dadurch nicht profitieren. Sie hatten wohl leichte Feldvorteile, aber Chancen hatten sie nicht. Eine missglückte Flanke von Guido Gangloff überraschte den etwas weit aus dem Tor stehenden Nico Bergelt, als der Ball, begünstigt durch den stark herrschenden Wind, ins lange Eck getrieben wurde und es stand 0:1. Die Neißestädter vergaben in der Folgezeit zwei gute Möglichkeiten, als in der 28.Minute Robert Wollny nach einen Eckball den Ball mit dem Kopf nicht richtig traf und zehn Minuten später Patrick Hendrischke nach guter Kombination einen Flankenball am Tor vorbei beförderte. Nach dem Wechsel hatten die Gastgeber die Möglichkeit zum 1:1 Ausgleich. Patrick Hendrischke konnte aus zehn Meter Entfernung nicht vollenden. In der 78.Spielminute wurden die Neißestädter für ihren Elan mit dem 1:1 Ausgleich belohnt. Jörg Wagner kam an den Ball, leitete diesen zu Sebastian Falkenhayn und der verwandelte. Der Gastgeber drängte nun auf den Führungstreffer, der nicht fallen wollte. In der 85.Spielminute die Vorentscheidung in diesem Spiel. Durch einen Foulelfmeter kamen die Gäste zum 1:2. Erneut war es Guido Gangloff, der sich diese Chance nicht nehmen ließ und sicher verwandelte. Die Gäste bleiben weiterhin ungeschlagen und festigen durch diesen Sieg ihren dritten Tabellenplatz.

Fichte Kunerdorf wollte das 1:0 aus dem Hinspiel gegen Eiche Branitz zu Hause wiederholen, doch es kam alles ganz anders. Die Eiche-Kicker hatte ihre erste gute Möglichkeit schon nach sieben Spielminuten um in Führung zu gehen, die sie aber sträflich vergaben. Für die Fichte-Elf war dies der Weckruf. Sie bestimmten von nun an das Spielgeschehen. Sie mussten bis zur 60.Spielminute warten, bis das erlösende 1:0 fiel. In der 73.Minute musste eigentlich Sebastian Golz das 2:0 machen, doch er vergab kläglich. Dann die 86.Spielminute. Die Eiche-Kicker konnten ihren ersten richtigen Angriff in dieser zweiten Halbzeit erfolgreich zum 1:1 Ausgleich abschließen. Lange Gesichter bei Spieler und Anhang der Kunersdorfer. Das war nicht nötig gewesen. Ob der Punkt den Gästen am Schluss reichen wird, sei dahingestellt.

Das Spiel Blau-Weiß Klein Gaglow und Frischauf Briesen ähnelte von der Dramatik her dem des Dortmunder 4:4 vom Freitag gegen Stuttgart. Der Gastgeber war zum Spiel der Vorwoche nicht wieder zuerkennen. Es entwickelte sich ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff des Unparteiischen Sven Ballack gelang Christian Wietasch das nicht unverdiente 1:0. Doch die Ereignisse überschlugen sich. Noch in der gleichen Minute schlug der Gast aus Briesen zurück. Randy Gnädig gelang der 1:1 Ausgleich. Er war es auch, der gleich nach Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit das 1:2 für seine Elf erzielte. Schon drei Minuten später sorgte Spielführer Christian Suckert für das 1:3. Sollte Gaglow erneut, wie in der Vorwoche, untergehen? Der Gastgeber drängte nun auf den Anschlusstreffer, der ihnen auch in der 50.Minute durch Stephan Besenhardt gelang. Nun ein offener Schlagabtausch. Die Gäste stellten durch Michael Konzack nach einer Stunde Spielzeit den alten zwei Tore Vorsprung wieder her. War Gaglow schon geschlagen? Ein unbändiger Kampfgeist beseelte sie und sie kamen durch einen Doppelpack in der 80. und 81.Spielminute zum nicht mehr erhofften Punktgewinn. Christian Krause sorgte für das 3:4 und erneut Stephan Besenhardt sorgte für den viel bejubelten 4:4 Ausgleich. Eine Wahnsinnspartie. Blau-Weiß Klein Gaglow ist wieder zurück.

In Werben stand sich der heimische Sportverein und Einheit Drebkau gegenüber. In einem ausgeglichenen Spiel kamen die Gäste in der 24.Spielminute zur 0:1 Führung. An der Strafraumgrenze unterlief Spielführer Markus Brischa ein Handspiel. Den fälligen Freistoß verwandelte Ronny Herenz zum 0:1. Im direkten Gegenzug scheiterte Markus Hanschkatz am hervorragend parierenden Andreas Friedrich im Tor der Drebkauer. Doch drei Minuten vor der Pause war es Marko Warmo, der für das 1:1 sorgte. Nachdem Anpfiff der zweiten Halbzeit waren es die Rothosen, die das Spiel bestimmten und sich auch einige gute Möglichkeiten erarbeiteten. So in der 48.Minute, als Marcel Warmo nur den Pfosten traf oder Markus Hanschkatz, der in der 55.Minute das Tor verfehlte. In dieser Phase des Spiels fiel die erneute Führung für die Gäste. Sebastian Arras war der Schütze dieses Tores. Die Freude währte bei den Gästen nicht lange über diesen Torerfolg, denn schon vier Minuten nach diesem Treffer fiel der 2:2 Ausgleich. Ein unnötiges Foulspiel von Andy Haiasch führte zum Elfmeter. Erneut war es Marko Warmo, der diesen fälligen Foulelfmeter verwandelte. Ein Novum, dass das Spiel auf Grund von starken Hagelschauern für fünf Minuten unterbrochen werden musste. Danach wurde das Spiel weiter geführt.

In Sielow trafen der Tabellenvierte, die SG Sielow, auf den Tabellenzeiten, Spremberger SV 1862. Ein Spitzenspiel wurde es nicht. In einem bissig geführten Spiel mit vielen Fouls hatten die Gäste den besseren Start. Schon in der vierten Spielminute bekamen die 1862er einen Freistoß zugesprochen der für Gefahr sorgte. Peter Röder schoss auf Nico Kaszycki und Martin Weise im Tor der Sielower musste sich mächtig strecken diesen Ball unschädlich zu machen. Danach noch einmal die Gäste, als Eric Schiffel eine Freistoß über die Mauer zirkelte, Nico Kaszycki an den Ball kam und knapp verzog. Nach 15 Spielminuten die erste große Chance für den Gastgeber Daniel Klose stand mutterseelenallein zehn Meter vor dem Kasten von Steffen Baum und knallte den Ball nur gegen die Querlatte des Spremberger Tores. Das hätte die Führung sein müssen. Zu dieser Zeit spielte der Gast den optisch besseren Fußball. Sielow brachte Härte in das Spiel. Ein regelrechte „Fallsucht“ befiel die Sielower. Dem jungen Schiedsrichter Nickusch fehlte hier noch die Erfahrung, sich dort richtig durchzusetzen. Ansonsten Pfiff er die Partie gut. In der 25.Spielminute dann die Führung der Gäste. Christian Budick behauptete sich im Mittelfeld, sein Paß kam zu Eric Schiffel und der konnte mit einem Heber den weit aus dem Tor stehenden Sielower Schlussmann Martin Weise überlupfen, 0:1. Zwei Minuten später lag der Ausgleichtreffer in der Luft, doch der Kopfball verfehlte nur knapp das Tor. Sielow hatte in der 39.Minute die Möglichkeit zum 1:1 Ausgleich, der Freistoß von Michael Krautzig hielt Steffen Baum im großen Stil. Nach gut einer Stunde Spielzeit die große Chance für Sielow zum Ausgleichen. Eric Bauer vergab eine so genannte hundertprozentige Chance. Dann die Vorentscheidung in der 70.Minute und das 0:2. Eric Schiffel gab die Vorlage für Denni Feldmann und der verwandelte eiskalt. Sielow geschockt. Ein grober Abwehrfehler von Henrik Zech brachte die Sielower wieder ins Spiel zurück. In einem unnötigen Rückpass sprintete der gerade eingewechselte Robert Becker hinein und der ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte zum1:2. Diese Tor gab Auftrieb für die Sielower. Nun drückten sie auf den Ausgleich. Dabei sahen kurz vor dem Ende der nun hektischen Partie die Spieler Jan Becker (Sielow) und Linke (Spremberg) die Ampelkarte zusehen. In der Nachspielzeit hatten die Spremberger alle „Hände“ voll zu tun, diesen knappen Vorsprung zu behaupten. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg auf Grund der besseren Spielanteile. Damit erhalten sie sich die Chance im Kampf um die Meisterschaft.

Joachim Rohde