Hallo Fußballfreunde!
Der Traditionsverein BSV Cottbus Ost hatte den SV Döbbern 25 zu Gast. Um es vorweg zunehmen, es war ein sehr schwaches Kreisligaspiel. Im technischen Bereich gab es viele Defizite, ungenaues Abspiel, mangelhaftes Aufbauspiel, prägten dieses Spiel. Die ersten fünfzehn Spielminuten waren dabei noch die Besten. In der 3.Spielminute hatte der Gastgeber durch Andre Schneider eine gute Möglichkeit und im direkten Gegenzug die 25er mit Mario Brunneck, der den Ost-Keeper Michael Noack prüfte. Nach Vorlage von Maik Liersch, der später wegen erfolglosem Spiel vom Trainer Toni Lehmann ausgewechselt wurde, kam Spielführer Angelo Weber an den Ball und der hatte wenig Mühe in der 8.Minute zum 1:0 zu verwandeln.
Er war es auch, der sechzig Sekunden später auf 2:0 erhöhen konnte. Hier ging ein grober Fehler vom Döbberner Schlussmann Oliver Golnik voraus. Wer gab zu diesem frühen Zeitpunkt den 25ern noch eine Chance? Die 25er steckten unbeeindruckt diesen Rückstand weg und kamen drei Minuten nach dem 2:0 durch einen Pfostenschuss fast zum 2:1 Anschlusstreffer. Den erzielte zwei Minuten später ihr Spielführer Robert Kerk mit einem guten Fernschuss. Erneut zwei Minuten später lag der 2:2 Ausgleich sogar in der Luft. Hier konnten sich die Ostler bei ihrem Schlussmann Noack bedanken, der diesen gefährlichen Ball zur Ecke ablenken konnte. Ein unnötiges Foulspiel von Oliver Gietzel in der 30.Spielminute führte zum fälligen Strafstoß. Den verwandelte Marcel Jerger ganz sicher zum 3:1. Eine weite Vorentscheidung war gefallen. Die 25er gaben sich dennoch nicht auf, ihre Bemühungen wurden fast belohnt, als Robert Kerk mit einem 30 Meter Schuss Torwart Noack prüfte, der den Ball nur noch gegen den Pfosten lenken konnte. Er war es auch, der gleich nach dem Pausentee (48.) erneut Noack prüfte. Danach wieder die Ostler. Eine Kombination zwischen Patrick Spetzke und Maik Liersch konnte nicht erfolgreich abgeschlossen werden. In der 53.Spielminute noch einmal Robert Kerk, der mit einem kraftvollen Fernschuss Noack im Kasten der Ostler zu einer Glanzparade zwang. Die letzte gute Aktion der Gäste hatte Ronny Doktor mit Mario Brunneck zusammen, doch diese Möglichkeit wurde vergeben. Nun kam die Zeit des Gastgebers. Hier häuften sich jetzt die Chancen. In der 63.Spielminute hatte Patrick Spetzke die Riesenchance auf 4:1 zu erhöhen, aber er vergab kläglich. Zwei Minuten später erneut Andre Schneider, aber auch er konnte nicht vollenden. In der 75.Minute ein dreimaliger Versuch in Folge das 4:1 zu markieren, als zuerst Patrick Spetzke, danach der eingewechselte Martin Krause und dann noch einmal Andre Schneider versagten. Patrick Spetzke war es, der in der 75.Spielminute das längst fällige 4:1 schoss. Nun häuften sich die Möglichkeiten für die Ostler. In der 86.Spielminute vergab Toni Ketzmerick eine so genannte Hundertprozentige, welche er kläglich vergab. Am Ende ein Sieg für den BSV Cottbus Ost, der weit aus höher hätte ausfallen müssen, auf Grund der vielen Möglichkeiten in der Schlussphase des Spieles. Für den SV Döbbern brechen schwere Zeiten an.
Der VfB Cottbus ist auf dem Weg zur inoffiziellen Herbstmeisterschaft. Bei Fichte Kunersdorf führten sie nach einem frühzeitigen Doppelpack (14. und 16.Min.) von Jan Muschka mit 2:0. Danach ein Spiel auf Augenhöhe, doch die Gäste waren cleverer im ausnutzen ihrer Möglichkeiten. So in der 35.Spielminute, als Milan Muth auf 3:0 erhöhen konnte. Als gleich nach dem Seitenwechsel (52.) das 4:0 durch Florian Oberschmidt fiel, waren die Messen gesungen. Jetzt überkam die Gäste der Schlendrian. Man ließ die Zügel schleifen und prompt folgte die Quittung. Denn ebenfalls durch ein Doppelpack in der 55. und 56.Spielminute von Mario Rasche und Sebastian Knüpfer, die für die Resultatsveränderung verantwortlich zeichneten, zum 1:4 bzw. 2:4. Diese Anschlusstore weckten den VfB. Er spielte nun wieder konzentriert und fünf Minuten vor Ultimo gelang Steffen Babbe noch das 2:5, nach einem fulminanten 30 Meter Freistoß. Mit diesem Sieg festigen sie ihre Spitzenstellung. Ein Remis am letzten Spieltag der Hinrunde reicht zur inoffiziellen Herbstmeisterschaft.
Das Spitzenspiel des 14.Spieltages fand in Döbern statt. Der SV Döbern und der Kahrener SV 03 wollten jeweils mit einem Sieg ihre hervorragende Tabellenposition festigen. So entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, mit leichten Vorteilen für den Gastgeber in der ersten Halbzeit. Der 1:0 Führungstreffer in der 17.Spielminute entsprach auch den Spielanteilen dieser Hälfte des Spieles. Guido Gangloff war der Schütze dieses Führungstreffers. Die 03er waren es, die das Spiel in Halbzeit zwei an sich rissen und sich vehement gegen die drohende Niederlage stemmten. Nach gut einer Stunde Spielzeit (62.) war es Markus Schindler, der zum verdienten 1:1 Ausgleich einnetzen konnte. Die Gastgeber haderten mit Schiedsrichter Zimmer, der ihnen in Halbzeit eins und Halbzeit zwei jeweils einen Handelfmeter verweigerte. Am Ende ein Unentschieden, was noch nicht so weh tut. Die Spitze der Tabelle ist noch in Sicht.
In einem ausgeglichenen Spiel zwischen der SG Blau-Weiß Klein Gaglow und dem SV Einheit Drebkau kam es zu einem Gästesieg. Auch das zweite Heimspiel in Folge konnten sie nicht als Sieger beenden. Was ist los bei den Galowern? Schon in der Vorwoche liefen sie bis vier Minuten vor dem Schlusspfiff einen 1:0 Rückstand hinterher und konnten dann noch das ärgste verhindern. In diesem Spiel gingen die Gäste schon nach 14 Spielminuten durch Sebastian Arras mit 0:1 in Führung. Diese Führung konnte der Gastgeber in der 25.Minute durch Stephan Besenhardt ausgleichen, zum 1:1. Doch noch vor der Pause konnten die Gäste in diesem ausgeglichenen Spiel erneut in Führung gehen. Manuel Rehn sorgte für das 1:2. Den erneuten Ausgleich für die Gaglower hatte Christian Wietasch in der 23.Minute vor den Füßen, doch der Torpfosten des Drebkauer Tores verhinderte dieses. Mit dieser knappen Führung für die Gäste ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel waren es erneut die Gäste, die das Spiel bestimmten. In dieser Anfangsphase der zweiten Halbzeit fiel die Vorentscheidung für die Gäste mit dem 1:3, erneut durch Marcel Rehn erzielt, zur Freude des zahlreich mitgereisten Zuschaueranhangs. Mit diesem Sieg haben sich die Drebkauer ein wenig von der Abstiegszone entfernt.
Den Frust von vier verlorenen Spielen in Folge ließ der Spremberger SV 1862 beim Aufsteiger SV Eiche Branitz ab. Die ganze geballte Kraft bekam der Aufsteiger gleich zu Beginn des Spieles zu spüren. In einem Doppelpack in der 10. und 13.Spielminute schlugen die Gäste durch Kevin Beuchel und Daniel Linke beeindruckend zu. Von diesem frühen Rückstand erholte sich der Gastgeber im ganzen Spiel nicht mehr, so dass noch weitere Tore fallen mussten. Noch vor der Pause gelang dem SSV das 0:3, erneut durch Daniel Linke. Nach längerer Abwesenheit konnte sich Eric Schiffel und erneut Daniel Linke in einem Doppelpack (65. und 67.) das 0:4 bzw. 0:5 erzielen. Zu erwähnen wäre, dass vor dem Spiel, mit einer Schweigeminute, an den verstorbenen Manfred Balske gedacht wurde, der jahrelanger Funktionär im Verein Eiche Branitz, aber auch im Fußballkreis Niederlausitz war. Bekannt auch als langjähriger Schiedsrichter.
Im Spiel der beiden Landesklassenabsteiger SV Lausitz Forst und der SG Sielow waren es die Neißestädter, die in der ersten Halbzeit den Ton angaben. Sielow wollte aus einer starken Defensive heraus durch Konterspiel zum Torerfolg kommen. Die Neißestädter fanden nicht zu ihrem gewohnten Spielfluss. Ein Höhepunkt in diesem Spiel war ein Foulelfmeter für den SV Lausitz. Paul Krüger wurde strafstoßgerecht im Strafraum gefoult, doch den fälligen Elfmeter vergab Patrick Henschke, der diesen Strafstoß nur halbherzig schoss, so dass ihn der Sielower Schlussmann Dennis Schröter mühelos halten konnte. In der 40.Spielminute tauchten die Gäste im Strafraum der Neißestädter auf und mit letztem Einsatz konnte Florian Müller ärgstes verhindern. Nach dem Seitenwechsel hatte der Gastgeber wiederum die erste gute Möglichkeit, doch die Eingabe von Jean Pierre Kunstmann konnte Jörg Wagner nicht mehr erlaufen. In der 51.Minute dann die Gäste mit Michael Krautzig, der aber den Ball knapp am Tor vorbei schoss. Im direkten Gegenzug steuerte Jonny Kerb auf den Sielower Schlussmann zu, doch er konnte ihn nicht überlisten. Die Gäste hatten nach gut einer Stunde Spielzeit durch Steven Glodny eine Riesenchance, doch der Ball knallte gegen den Querbalken des Forster Tores. In der 88.Minute hatte Daniel Klose die Chance das 0:1 für seine Farben zu erzielen, doch er scheiterte. Ein Foulspiel am Mittelkreis leitete in der 90.Minute das 0:1 ein. Der Freistoß kam bis in den Strafraum geflogen. Kein Forster Spieler bekam den Ball aus der Gefahrenzone. Eine Kopfballverlängerung kam zu Robert Becker und der vollendete aus 7 Meter Entfernung zum glücklichen 0:1. Sielow konnte mit diesem Sieg die zwei Niederlagen in Folge vergessen machen.
Im Kellerduell standen sich der SV Werben 1862 und der SV Dissenchen 04 gegenüber. Nur ein Sieg half den beiden Vereinen wirklich weiter. So entwickelte sich ein Spiel, in dem die Gäste mehr vom Spiel hatten. Nach fünfzehn Spielminuten nutzten sie ihre erste Möglichkeit durch Oliver Schulz mit dem 0:1. Der Gastgeber antwortete in der 35.Spielminute mit dem 1:1 Ausgleich durch Marcel Warmo. Diese Tor löste bei den Rot-Hosen die Verklemmung und sie bestimmten fortan das Spiel. Doch ein Konter der Gäste führte in der 66.Minute zur erneuten Führung der 04er zum 1:2. Schütze war Robin Domhardt. Doch schon im direkten Gegenzug kamen die Rot-Hosen zum erneuten Ausgleich. Sebastian Weidemann kam zum Fernschuss und der schlug ins untere lange Eck zum 2:2 ein. Werben wollte mehr und kam in der 72.Spielminute zum nicht unverdienten 3:2 Führungstreffer. Im Nachschuss war Jan Koal zur Stelle und verwandelte. Ein grobes Foulspiel von Maik Rieger führte zum Platzverweis in der 83.Spielminute. Dieses löste dann beim Rotsünder eine Blockade aus, denn er verfolgte den Schiedsrichter und gab ihm einem Kopfstoß in den Rücken. Sofort brach Schiedsrichter Luithardt richtiger Weise das Spiel ab. Eine Eskalation wurde durch das umsichtige Handeln des Trainers des SV Dissenchen und der Verantwortlichen beider Vereine verhindert. Ein Fall für das Sportgericht.
Der SV Motor Cottbus Saspow stagniert mit seinen Leistungen. Er ist weit weg vom Erfolgsspiel der Vorsaison. Die gleichen Fehler, wie schon in der Vorwoche beim VfB, wurden gemacht. Ungenaues Abspiel, kein ordentlicher Spielaufbau und das nicht nutzen von Chancen kommt noch hinzu. Im Spiel gegen Frischauf Briesen verfehlten sie schon die Führung in den ersten Spielminuten. Das setzte sich im gesamten Spiel fort. Die Gäste hatte in der 18.Spielminute ihre erste gute Möglichkeit durch Michael Konzack, doch der Pfosten rettete die Saspower vor einen frühen Rückstand. Im direkten Gegenzug wird Kevin Hauf im Strafraum zu Fall gebracht, doch der Pfiff vom Unparteiischen Schulz blieb aus. Mit zunehmender Spielzeit dann ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Gäste. Sie gingen mehr zur Sache, waren zielstrebiger in ihren Aktionen. Nach einer halben Stunde Spielzeit hatte Enrico Jank mit einem Freistoß etwas Pech, denn Christian Branzke hatte viel Mühe diesen Schuss zu parieren. Dann die 40.Spielminute. Der Ball kommt zu Denny Wodtke und sein Schuss aus zehn Meter Entfernung hielt Fabian Ryback mit einer Glanzparade. Danach noch einmal der Gastgeber mit Robert Bott, der Denny Wodtke frei spielte, doch der Ball wurde zur Ecke abgewehrt. Nach dem Seitenwechsel weiter ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Nach einem Eckball (54.) kam der Ball zum aufgerückten Herzog, sein Ball ging am langen Pfosten ins aus. Nach einer Stunde Spielzeit eine so genannte Hundertprozentige, mit der Kevin Hauf aber am Briesener Schlussmann Ryback scheiterte. Dann die Gäste mit einem Freistoß von Enrico Jank, wo der Abpraller eiskalt vom Schütze vom Dienst Michael Konzack verwandelt wurde. Saspow konstatiert. Briesen nutzte die Verwirrung der Saspower sechs Minuten später mit einem Volleyschuss von Enrico Jank zum 0:2. Alexander Herzog hatte noch eine Chance in der 80.Spielminute, die auch er vergab. Der Gastgeber hätte noch Stunden spielen können, ein Tor wäre ihnen an diesem Tage nicht mehr geglückt. Zwei Minuten vor Ultimo durch Michael Konzack noch das 0:3. Der Gastgeber bleibt nach dieser Niederlage weiterhin in der Gefahrenzone.
Joachim Rohde