Hallo Fußballfreunde !
Die SG Blau-Weiß Klein Gaglow gewinnt das Toppspiel des 10.Spieltages in Spremberg. Der Kahrener SV 03 verpasst durch ein mageres 0:0 Spiel gegen den SV Döbbern 25 mit dem Tabellenführer Spremberger SV 1862 nach Punkten gleichzuziehen. Der BSV Cottbus Ost deklassierte den SV Dissenchen 04, die damit wieder am Tabellenende stehen. Eiche Branitz holt wichtigen Punkt gegen die SG Sielow. Der SV Motor Cottbus-Saspow gewinnt das Kellerduell gegen den SV Werben. Einheit Drebkau gelang Befreiungsschlag gegen Briesen und der VfB Cottbus holt alle drei Punkte in Döbern. Zu den Spielen:
Im Toppspiel des 10.Spieltages standen sich in Spremberg der Spitzenreiter der Liga, der Spremberger SV 1862, und der Tabellenfünfte, die SG Blau-Weiß Klein Gaglow, gegenüber. Vom Anpfiff an versuchte der Gastgeber ein schnelles Spiel aufzubauen, um möglichst schnell den Führungstreffer zu erzielen. So wurde auch gleich in der 3.Spielminute der erste Eckball erzielt, der aber zu keinen zählbaren Ergebnis führte. Die Gäste kamen in der 8.Spielminute zu ihrer ersten guten Möglichkeit, hier aber hätte Christian Fischer den besser postierten David Derner bedienen müssen, als es selbst zu versuchen. Danach der SSV mit Nico Kaszycki, der aber am aufmerksamen Rico Lehmann hängen blieb. So ging es auf und ab. In der 13.Spielminute wurde ein langer Pass von der halbrechten Position auf die linke Seite geschlagen, wo David Derner den Ball annahm und schnörkellos zum 1:0 verwandelte. Gaglow steckte diesen Rückstand unbeeindruckt weg und kam seinerseits zwei Minuten nach diesem Rückstand durch Tim Richter zur ersten guten Möglichkeit. Stefan Baum im Gehäuse der Spremberger konnte nur mit einer Reflexbewegung diese Chance meistern. Die Gäste waren nun weiter am Drücker und Christian Wietasch verfehlte fünf Minuten später mit einem sehenswerten Fallrückzieher das Tor nur knapp. In der 22.Spielminute dann der 1:1 Ausgleich. Zehn Meter hinter der Mittellinie stehend, in Spremberger Hälfte, bekam Christian Krause den Ball vor die Füße, sein Schuss wurde zur Bogenlampe (ob gewollt oder nicht) und schlug so unhaltbar im Spremberger Tor ein. Hier stand Stefan Baum zu weit vor dem Tor und hatte keine Abwehrchance. Dieses Tor gab den Gästen den nötigen Auftrieb. Der Gastgeber wirkte verstört. Zu langsam agierten sie, um den ständigen Angriffen Paroli zu bieten. So war das 2:1 für die Gaglower (35.Min.) die logische Folge und nicht unverdient. Ein Eckball kam auf die halblinke Position, wo Christian Wietasch stand und mühelos verwandelte. Die letzten zehn Spielminuten vor dem Pausentee waren noch einmal sehr intensiv, von beiden Seiten. Tim Richter musste eigentlich in der 40.Minute die Vorentscheidung erzielen, doch sein Kopfball ging knapp über das Tor. Im direkten Gegenzug lupfte Nico Kaszycki raffiniert einen Ball über den Torwart, doch der ging über das Tor. Danach die Gäste mit einer Doublette zwischen Stephen Besenhardt und Tim Richter, die aber scheiterten. In der 43.Spielminute fabrizierte Ersatzkepper Rene Paulick im Gästetor fast ein Eigentor, so dass die Gastgeber fast zum 2:2 gekommen wären. Sie hatten auch in der 50.Minute die Chance zum 2:2, als ein 20-Meter Hammer nur gegen die Latte des Gaglower Tores knallte. Vier Minuten später allerdings die Vorentscheidung in diesem Spiel. Eine weite Vorlage von Christopher Schuppan erreichte Christian Wietasch und der verwandelte eiskalt. Der Gastgeber war sichtlich beeindruckt. Die Abspielfehler häuften sich jetzt und Standards (Freistöße) wurden in die Abwehrmauer unmotiviert geschlagen. In den letzten Spielminuten fand sich der Gastgeber wieder und kam zwei Minuten vor Ultimo zum 2:3 Anschlusstreffer (Nico Kaszycki). Nun versuchte der SSV noch einmal alles, um der drohenden Niederlage zu entkommen, doch die Gäste verteidigten geschickt und siegten am Ende nicht unverdient.
Fichte Kunersdorf ist weit weg von seiner vorjährigen Form und musste seine vierte Heimniederlage gegen den SV Lausitz Forst einstecken. Ein Novum in der Geschichte von Kunersdorf ist, dass von den fünf ausgetragenen Heimspielen nur ein einziges Pünktchen von 15 möglichen erzielt wurde. Die Fichte–Elf wollte es in diesem Spiel wissen und ging durch ein Foulelfmeter in der 9.Spielminute mit 1:0 in Führung. Lausitz-Schlussmann Oliver Piepka setzte sich zu Ungestüm gegen Sebastian Knüpfer durch. Den fälligen Elfmeter schoss der Gefoulte selbst und verwandelte sicher. Sebastian Knüpfer schoss zehn Minuten noch ein Tor, doch diesmal jubelte der mitgereiste Anhang der Neißestädter über ein Eigentor. Robin Otto schoss einen Freistoß flach nach innen und der wurde vom „Torschützen“ nur ins eigene Tor abgelenkt. Dieses Tor führte dazu, dass die Neißestädter nun das Spiel bestimmten. Die Folge war, dass in der 24.Minute der 2:1 Führungstreffer folgte. Jean Pierre Kunstmann wurde im Strafraum angespielt, er drehte sich um seinen Gegenspieler und traf aus 14 Meter Entfernung ins untere linke Eck. Der Gastgeber hatte in der 32.Spielminute eine sehr gute Möglichkeit, die aber Oliver Piepka im Forster Tor unschädlich machte. Zwei Minuten nach dieser Szene dann die Vorentscheidung in diesem Spiel. Nach guter Vorarbeit von Fabian Otto kam das Spielgerät zu Jonny Kerb und sein Flugkopfball landete im Netz der Fichte-Elf. Mit dieser sicheren Führung ging es in die Pause. Gleich nach dem Wiederanpfiff, es war die 49.Minute, war es Jörg Wagner, der mit einem Billardtor das 4:1 markierte. Sein Schuss wurde von einem Abwehrspieler abgefälscht und schlug gegen den linken Pfosten , sprang von dort zum rechten Pfosten, und von dort rutschte der Ball über die Linie. Der einschussbereite Jonny Kerb braucht nicht mehr einzugreifen. Die Messen waren gesungen. Die Konzentration bei den Gästen ließ nun nach, so dass der Gastgeber drei Minuten vor Ultimo zum 4:2 Anschlusstreffer kam. Am Ende ein verdienter Sieg der Neißestädter.
Der SV Einheit Drebkau hat scheinbar sein Tief überwunden. Nach dem vorwöchentlichen Sieg beim VfB Cottbus gelang nun der zweite Heimsieg der Saison gegen die SG Frischauf Briesen. In einem hart umkämpften Spiel, mit Chancen auf beiden Seiten, gelang dem Gastgeber in der 25.Spielminute durch Ronny Herenz der 1:0 Führungstreffer. In dieser Phase des Spieles versäumten es die Gastgeber, diese Führung weiter auszubauen. In der 65.Spielminute egalisierten die Gäste die Einheit-Führung durch ihren Goalgetter Michael Konzack. Doch schon sechs Minuten später war es Matthias Branig, der die erneute Führung erzielen konnte (2:1). Nun ein offener Schlagabtausch, der aber auf beiden Seiten keine weiteren Tore brachte. Am Ende ein verdienter Sieg des SV Einheit, der nun erst einmal von den Abstiegsrängen weg ist.
Der Landesklassenabsteiger SG Sielow konnte ein überlegen geführtes Spiel beim Aufsteiger Eiche-Branitz nicht nutzen und kam über ein mageres 0:0 nicht hinaus. Viele Chancen ließen die Gäste aus, wobei sich dabei der Eiche Schlussmann David Griessig immer mehr steigerte und dieses 0:0 festhielt. Am Ende für den Aufsteiger ein wichtiger Punktgewinn im Kampf gegen den Abstieg.
Ebenfalls 0:0 endete das Spiel in Kahren zwischen dem heimischen Sportverein 03 und dem SV Döbbern 25. Der Gastgeber verpasste dabei die Chance, nach Punkten zum Spitzenreiter der Liga aufzuschließen. Sie fanden, wie in der Vorwoche der Spremberger SV, keine Mittel, in diesem einseitig geführten Spiel Lücken zu reißen, um zu Torerfolgen zu kommen. Die Gäste verteidigten mit allen Spielern dieses Ergebnis. Mit zunehmender Spielzeit ließen sich die 03er nichts mehr einfallen, diese sich aufopferungsvolle „Abwehrmauer“ zu durchbrechen. Am Ende siegte die Moral der Gäste mit dem unverhofften Punktgewinn. Für den Gastgeber war dieses 0:0 eine gefühlte Niederlage.
Der VfB hat scheinbar seine kleine Durststrecke überwunden. Die Personaldecke ist wieder voller geworden. Im Spiel beim Landesklassenabsteiger SV Döbern boten sie eine konzentrierte Anfangsphase, wo schon nach 60 Sekunden die 1:0 Führung hätte fallen können. Der Döberner Schlussmann schoss Denny Mangelsdorf an und von dort sprang der Ball fast über die Torlinie. Mit letztem Einsatz konnte der Schlussmann dieses verhindern. Diese Szene gab Auftrieb bei den Gästen, denn wenig später verpasste Erik Weber eine Eingabe von Alexander Kabbe. Das hätte die Führung sein müssen. Dann die frühzeitige Führung für den VfB. Ein Freistoß von Alexander Kabbe kommt direkt zu Erik Weber, der aus 5 Meter Entfernung im Hechtflug den Ball über die Linie köpft, 0:1. Doch die Freude wärt nicht lange. Schon zwei Minuten später kommen die Gastgeber überraschend zum 1:1 Ausgleich. Eine Unaufmerksamkeit in der VfB Abwehr nach einem Eckball führt zu diesem Ausgleichtreffer. Dieser Treffer gab dem Gastgeber Auftrieb und kam nun seinerseits zu einigen guten Möglichkeiten. Der VfB kann sich von diesem Druck befreien und kommt immer wieder gefährlich auf, wenn über die Flügel gespielt wurde (Kabbe). In der 38.Minute dann eine Möglichkeit für den VfB. Ein Pass von Mathias Pastowski kommt zu Milan Muth, doch sein Abschluss geht weit über das Tor. Bei Standards lassen die Gäste es an Konsequenz fehlen. Zur Pause hätten sie dem Spielverlauf nach in Führung liegen müssen. In der zweiten Hälfte des Spieles bestimmte der VfB das Spielgeschehen, doch mit zunehmender Spielzeit lässt auch bei den Gästen die Konzentration nach. Der Gastgeber ist auch nicht in der Lage dieses für sich zu nutzen. Der Siegtreffer dann in der 85.Spielminute. Eine weite Eingabe von der linken Seite, von Martin Rinza geschlagen, senkt sich plötzlich für den verdutzten Döberner Schlussmann ins lange Eck zum 1:2. Am Ende ein verdienter Sieg für den VfB, der damit auf den vierten Tabellenplatz vorrückt.
Der BSV Cottbus Ost deklassiert den SV Dissenchen 04 klar mit 6:1. Nach der vorwöchentlichen 3:0 Niederlage hat sich der BSV Cottbus Ost erfolgreich zurückgemeldet. Im Spiel gegen den Tabellenletzten SV Dissenchen 04 waren sie die bestimmende Mannschaft. Schon nach elf Spielminuten eröffnete Spielführer Angelo Weber den Torreigen. Zwei weitere Tore ließ er in der 45.und 47.Minute folgen. Ein „unechter“ Hattrick. Schade. Dissenchen war bemüht, doch ihre Aktionen waren beschränkt. Zu harmlos war ihr Spiel, um den BSV ernsthaft zu gefährden, so das weitere Tore für den Gastgeber fallen mussten. Der Ehrentreffer von Robert Hoyer in den Schlussminuten hatte nur noch Ergebniskosmetik. Die Ostler rücken durch diesen Sieg auf Platz sechs in der Tabelle. Alle Achtung!
Dem SV Motor Cottbus-Saspow gelang ein Befreiungsschlag im Kellerduell gegen den SV Werben 1862, die stark ersatzgeschwächt dieses Spiel bestreiten mussten. Wegen fehlender Spieler musste das Spiel ihrer zweiten Mannschaft deshalb abgesagt werden, um dafür die ERSTE voll zu kriegen. Die Anfangsminuten gehörten ihnen, wo sie gleich drei sehr gute Möglichkeiten hatten. Doch dann fand sich der Gastgeber und bestimmte das Spiel. Sie scheiterten aber immer wieder am Schlussmann der Werbener Rot-Hosen, Thomas Warmo, der an diesem Tage sich zum besten Spieler seines Teams entwickelte. Die frühzeitige Führung der Saspower in der 10.Spielminute durch Alexander Herzog, der einen Eckball mit dem Kopf verwandeln konnte, ließ auf ein Torfestival hoffen. In der Folgezeit ließen Kevin Hauf, Robert Schneider, Robert Bott und Sven Löffler viele guten Möglichkeiten aus, das Ergebnis noch bis zur Pause zu erhöhen. Der letzte „Biss“ fehlte. In einigen Szenen wurde zu behäbig agiert. Es wurde zu wenig auf dem Platz gesprochen. Die Gäste blieben unter ihren Erwartungen. Ihre Chancen konnte man an den Fingern einer Hand ablesen, zu wenig um den Gastgeber in Gefahr zu bringen. Der Gastgeber tat sich auch in Halbzeit zwei schwer, gut heraus gespielte Chancen zu verwerten. Daran muss in Zukunft gearbeitet werden, denn nicht jeder Gegner bietet ihnen so viele Chancen. Das 2:0 in der 77.Spielminute, durch Kevin Hauf erzielt, nach dem er schon drei Minuten vorher eine so genannte Hundertprozentige ausließ, war die Entscheidung in diesem Spiel. Im direkten Gegenzug verpasste der eingewechselte Mathias Dabow den Anschlusstreffer zu markieren, doch sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. In den letzten zehn Spielminuten häuften sich die Torchancen für den Gastgeber, aber wie schon gesagt, an diesem Tage fehlte ihnen die Schussgenauigkeit. Am Ende ein hoch verdienter Sieg für die Zerna-Schützlinge, die sich damit erst einmal aus der Abstiegszone befreien konnten.
Joachim Rohde