Rückblick 2.Spieltag Kreisliga 2010/2011 FK Niederlausitz

Aus technischen Gründen konnte der Bericht erst Montagabend veröffentlicht werden!

Hallo Fußballfreunde !

Schon am zweiten Spieltag gab es die ersten Spielabsagen wegen Unbespielbarkeit der Plätze. So musste die SG Groß Gaglow, wie auch Ortsnachbar SG Blau-Weiß Klein Gaglow ihre Spiele aus diesem Grunde absagen. Ansonsten hatte auch dieser Spieltag wieder einige Überraschungen parat. Einen klassischen Fehlstart legte der SV Einheit Drebkau hin. Auch ihr zweites Spiel beim Spremberger SV wurde verloren. Auch die SG Blau-Weiß Schorbus konnte die erwartete Niederlage gegen den Vizemeister Fichte Kunersdorf nicht abwenden. Der Aufsteiger FSV Spremberg wurde auf den Boden der Tatsachen gestellt. Eine deklassierende Niederlage mussten sie in Döbbern hinnehmen. Im Aufsteigerduell setzte sich der TV 1861 Forst in Groß Kölzig durch. Landesklassenabsteiger SV Werben 1892 konnte seinen Vorwochensieg im Spiel gegen Kahren nicht bestätigen und kassierte ebenfalls eine Heimniederlage. Die SG Frischauf Briesen hatte viel Mühe sich gegen Dissenchen durchzusetzen. Zu den Spielen:

Der Vizemeister und Pokalsieger SV Fichte Kunersdorf wollte im ersten Auswärtsspiel der Saison den ersten Sieg einfahren. In der Vorsaison gewannen sie klar beide Spiele gegen die SG Blau-Weiß Schorbus und so wollten sie auch dieses Spiel erneut gewinnen. Nach dem der Gastgeber schon nach 120 Sekunden mit einem Fernschuss ihr Heil versuchten, schlug die Fichte Elf in der fünften Spielminute zu. Ebenfalls ein Fernschuss führte zur frühzeitigen Führung. Der Berliner Neuzugang Sebastian Paschke traf aus gut zwanzig Meter Entfernung zum 0:1. Dieses Tor rüttelte den Gastgeber auf, sie bestimmten nun das Spielgeschehen. In den nächsten zwanzig Spielminuten waren sie dem Ausgleich mehrmals sehr nahe, doch zu unkonzentriert wurden ihre Möglichkeiten vergeben. So in der 33.Minute, als Matthias Geppert das Tor nur ganz knapp verfehlte. In der 36.Spielminute fiel dann überraschend das 0:2 für die Fichte-Elf. Wie aus heiterem Himmel bekam Maximilian Müller den Ball, seinen präzisen Pass nahm Felix Badack auf und verwandelte. Dies war eine Vorentscheidung in diesem Spiel. Trotzdem gab der Gastgeber nicht auf. Denn schon zwei Minuten nach dem 0:2 Rückstand hatte Paul Görner die große Chance zum Anschlusstreffer, doch an einer Glanzparade des Kunersdorfer Schlussmannes Stephan Choschzick scheiterte er. Danach hatte noch einmal der Gastgeber durch Christian Tischer eine so genante Hundertprozentige, die er aber vergab. Im direkten Gegenzug konnte Maximilian Müller den völlig freistehenden Sebastian Knüpfer anspielen, dieser vergab aber kläglich. Das hätte das 0:3 zu Pause sein müssen. Nach dem Wiederanpfiff des Unparteiischen Stephan Zimmer bestimmten die Gäste die Szenerie. Im Minutentakt kamen die Gäste zu ihren Möglichkeiten. In der 48.Minute ging ein Kopfball von Sebastian Knüpfer über die Querlatte des Tores oder in der 50.Minute strich ein Fernschuss von Christian Badack über das Tor. Er und Maximilian Müller mussten in den Folgeminuten eigentlich die Führung weiter ausbauen, doch die klarsten Chancen wurden liegen gelassen. In der 61.Minute war es dann soweit und Maximilian Müller konnte auf 0:3 erhöhen. Der Gastgeber steckte nicht auf und hatte durch Christian Tischer einen Pfostenschuss zu verzeichnen (63.Min.). Ihre Bemühungen wurden in der 75.Spielminute belohnt, als Matthias Gebbert mit einem strafen Schuss den 1:3 Anschlusstreffer markierte. Zwei Minuten nach diesem Tor musste Christian Tischer eigentlich das 2:3 machen, doch er scheiterte am gegnerischen Schlussmann Choschzick. Im direkten Gegenzug dann das 1:4. Felix Badack war dafür verantwortlich. Schade, das Maximilian Müller der Fichte Elf in wenigen Tagen nicht mehr zur Verfügung stehen wird, er wird der Fichte Elf mit seinen Toren fehlen. Denn in der 87.Minute erhöhte er auf 1:5. Am Ende ein klarer Sieg für den Vizemeister. Für den Gastgeber heißt es nun im nächsten Spiel, es ist erneut ein Heimspiel, nicht erneut zu Patzen, denn dann würde es schon jetzt sehr eng werden, um aus dem Tabellenkeller zu kommen.

Der SV Werben 1892 konnte seinen Auftaktsieg aus der Vorwoche nicht bestätigen. Im Spiel gegen den Kahrener SV 03 wurde mit 0:1 verloren. Aber der Reihe nach. Die Rot-Hosen hatten einen verheißungsvollen Start. Zwei Riesenchancen von Marcel Kunze und Christian Großmann in der 4. und 6.Spielminute konnten nicht genutzt werden. Das war es auch schon. Das Spiel verflachte zusehens und Kahren tat nicht viel und kam kaum über die Mittellinie hinaus. Der Gastgeber hatte noch vor der Pause erneut durch Christian Großmann und Florian Jahrick zwei gute Möglichkeiten in Führung zu gehen, doch auch diese Möglichkeiten wurden liegen gelassen. Die Gäste reduzierten sich gleich nach der Pause selbst. In der 48.Minute sah Hannes Heldt die Rote Karte wegen Nachschlagens ohne Ball. Nun in Unterzahl spielend, ließ für den Rest des Spieles nichts Gutes ahnen. Der Gastgeber verstand es aber nicht daraus Kapital zu schlagen. Zwar hatte die Wöhler Elf jetzt mehr vom Spiel, es fehlten aber die Ideen, den Gast entscheidend zu schlagen. So kam es wie es kommen musste. In der 76.Minute war es Christian Röseler, der schon des öfteren für Gefahr im Werbener Strafraum schuf, der die Gäste mit 0:1 in Führung brachte. Werben warf nun alles nach vorn, aber mehr als eine Möglichkeit kam nicht mehr heraus. In der 85.Minute hatte Markus Hanschkatz mit einem Distanzschuss die Möglichkeit zum 1:1 Ausgleich. Mit dieser Niederlage der Rot-Hosen sind sie in der „Kreisliga angekommen“. Sie wird nicht mit einem Handstreich zu nehmen sein.

Der FSV Spremberg wurde überraschend in Döbbern vorgeführt. Mit viel Zuversicht, nach dem Auftaktsieg gegen Briesen, kam man nach Döbbern, um auch hier zu punkten. Es lief auch alles nach Plan, denn schon nach dreizehn Minuten führten sie durch Mattias Krautz mit 0:1. Zwei Minuten später dezimierten sich die 25er durch einen Feldverweis. Daniel Schirrock sah Rot. Wer nun glaubte der FSV konnte dies Nutzen, sah sich getäuscht. Die 25er kamen in der 23.Minute durch Marco Noack zum 1:1 Ausgleich. Oliver Gietzel sorgte noch vor der Pause für die reduzierten Gastgeber für das 2:1. Als Eric Schiffel für den FSV in der 65.Minute den 2:2 Ausgleich erzielte keimte Hoffnung auf, dieses Spiel doch noch zu gewinnen. Doch es kam ganz anders. Innerhalb von sechs Minuten brach ein Unwetter über dem FSV herein, wo sie sang- und klanglos untergingen. In der 69.Minute eröffnete Robert Kerk eine Torflut für den Gastgeber und seine 25er erneut in Führung schoss, 3:2. Zwei Minuten später war es Marco Noack der auf 4:2 erhöhte. Weitere drei Minuten später war es Kevin Karow, der für das 5:2 sorgte und sechzig Sekunden später war es erneut Robert Kerk, der das 6:2 erzielte. Der FSV taumelte. Es drohte ein Waterloo zu werden. Mit viel Mühe entgingen sie einer Katastrophe. Der Schlusspfiff des Unparteiischen David Bohrisch verhinderte schlimmeres. Was war los beim FSV?

Das Aufsteigerduell war geprägt von großer Nervosität. Hinzu kamen keine guten Platzverhältnisse. Nach sinnflutartigen Regenfällen war ein spielen fast unmöglich. Der absolute Neuling der Kreisliga, der TSV 1903 Groß Kölzig, legte auch sofort los, so dass die Gäste alle Hände, sprich Füße, voll zu tun hatten, nicht beizeiten in Rückstand zu geraten. Jens Raddatz hatte in der 10.Spielminute einen Hauch von einer Chance, aber auch nur einen Hauch. Hinzu kam, dass die Gästeabwehr sehr löchrig war und der TSV die erste große Möglichkeit in der 12.Minute hatte. Doch Andre Schneider im Tor der 61er verhinderte diese Möglichkeit. Der Gastgeber griff kompakt an, so das kaum ein gescheites Spiel der Gäste zustande kam. Gelegentliche Konter des TV 1861 führten zu nichts (31.Min., Raddatz). In der 42.Minute passierte es dann. Der Gastgeber ging verdient mit 1:0 in Führung. Markus Billeb war der Schütze dieses Tores. Durch starke Regenfälle musste die zweite Halbzeit später beginnen. Das Spiel der Gäste wirkte nun konzentrierter und druckvoller. Durch das Aufrücken der Abwehr taten sich Lücken in der Abwehr der 61er auf und das nutzte der Gastgeber und kam im Nachschuss zum 2:0. Nach diesem erneuten Rückstand ging ein Ruck durch die Gäste und sie kamen in der 61 Minute nach einem Foulelfmeter zum 2:1 Anschlusstreffer. Daniel Heidrich wurde im Strafraum gelegt, den fälligen Strafstoß verwandelte Jens Raddatz. Andre Schneider im Tor der 61er verhinderte in der 70.Minute einen weiteren Rückstand. Im direkten Gegenzug gelang ihnen das 2:2. Nach einem mustergültigen Doppelpass gelang Robert Lange der 2:2 Ausgleichtreffer. Der Gastgeber schien nun konditionelle Probleme zu bekommen. Nur noch sporadische Angriffe waren die Folge. Als sich alles mit dem Unentschieden abfinden wollte, gelang Robert Lange mit einem platzierten Schuss noch der Siegtreffer zum 2:3. Wer hätte das gedacht? Am Ende ein nicht unverdienter Sieg für die 61er, die sich damit an die Spitze der Tabelle setzten.

In einem farblosen Spiel besiegte der Spremberger SV 1862 den erneut enttäuschenden SV Einheit Drebkau mit 2:0. Daniel Linke erzielte in der 20.Spielminute das 1:0. Der Gastgeber hatte noch einige Möglichkeiten die aber vergeben wurden. Es dauert eine Stunde bis die Spremberger durch David Derner das 2:0 erzielten. Drebkau enttäuschte auf der ganzen Linie. Sie müssen aufpassen nicht den Anschluss zu verlieren.

In einem ausgeglichenem Spiel zwischen der SG Frischauf Briesen und dem SV Dissenchen 04 hieß es nach 90 Spielminuten 1:0. Michael Konzack erzielte das goldene Tor in der 21.Minute. Wenige Chancen wurden in diesem Spiel von beiden Seiten herausgespielt. Beide Vereine müssen spielerisch noch einiges zulegen, sonst droht der Tabellenkeller.

Joachim Rohde