Saisonrückblick Kreisliga FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Die eben zu Ende gegangene 18.Fußballkreismeisterschaft des Fußballkreises Niederlausitz soll hier noch einmal kurz betrachtet werden.

Die Statistik beweist es immer wieder, dass die ersten zehn Spieltage zur Findung der einzelnen Vereine dahingehend besteht, wo stehst du mit deinem Leistungsvermögen.

Schon hier zeichnete sich das Duell zwischen dem SV Fichte Kunersdorf und Eintracht Peitz ab. Die Fichte-Elf belegte in diesem ersten Drittel sieben Mal Platz 1. Die Fischerstädter hatten nur ein Mal den Platz an der Sonne und dafür sechs Mal Platz 2.

Die drei Landesklassenabsteiger, der Spremberger SV 1862, die SG Groß Gaglow und der SV Dissenchen 04, hatten hier unterschiedliche Platzierungen über die gesamte Serie hinweg zu verzeichnen, wie auch die beiden Aufsteiger SV Motor Cottbus-Saspow und Welzower SV Borussia 09. Dazu dann aber mehr in den Betrachtungen zu den einzelnen Vereinen.

Ebenfalls nach dem ersten Drittel zeichneten sich die möglichen Abstiegskandidaten ab. Die sich bis auf wenige Ausnahmen bis zum Schluss der Meisterschaft auch bestätigten. Neue Rekorde wurden nicht gebrochen. So blieb die Gesamttorausbeute gegenüber den letzten Jahren doch erheblich zurück. Mit 836 erzielten Toren ist dies der achte Platz in der ewigen Tabelle. Auch die erreichte Gesamtpunktzahl von 72 Punkten des Kreismeisters Eintracht Peitz reiht sich in diese Position ein. Die 61 geschossenen Tore von Jörg Handrek von der SG Burg/Spreewald aus dem Jahre 2000/2001 bleiben weiterhin unerreicht. In der ewigen Torschützenbestenliste belegt Maximilian Müller vom SV Fichte Kunersdorf mit 30 Toren gemeinsam mit noch drei Sportkameraden den zehnten Platz. Zur Statistik wird am Ende dieser Ausführungen ausführlich eingegangen.

Es kann eingeschätzt werden, dass es eine spannende Meisterschaft war, die dann, wie auch hier die Statistik ausweist, zwischen dem 24. und 25.Spieltag entschieden wurde. Im Abstiegskampf wurde erst am letzten Spieltag der dritte Absteiger ermittelt.

Zu den einzelnen Vereinen:

Mit der SG Eintracht Peitz hat sich die beste Mannschaft des 16er Feldes am Schluss durchgesetzt. Die Arbeit der letzten drei Jahre des Brüder-Trainergespanns Thomas und Hans-Ulrich Brandt wurden in dieser Saison mit dem Titel belohnt. Wer die Mannschaft in dieser Zeit aufmerksam beobachtet hat, für den kam die Meisterschaft in diesem Jahr nicht überraschend. Sie zählten mit zu den technisch spielstärksten und läuferischen Mannschaften der Liga. Hinzu kam ihre Treffsicherheit, denn die neunzig erzielten Tore entsprechen einem Schnitt von drei Toren pro Spiel. Mit Enrico Kadler, Nico Manig, und Robert Brandt hatte man drei sichere Schützen parat. Auch die Abwehr war mit Abstand die Beste der Liga. Nur zwanzig Gegentore wurden kassiert. Das sind ein Schnitt von nur 0,66 Tore pro Spiel! Zwei Niederlagen mussten sie im Laufe der Meisterschaft hinnehmen und diese auswärts. Am zehnten Spieltag verloren sie beim Aufsteiger Motor Saspow mit 2:1 und am 28.Spieltag im Prestigeduell mit dem SV Fichte Kunersdorf 1:0. Hier verlor man in der Nachspielzeit ein Unentschieden, welches gereicht hätte, um an diesem Tage frühzeitig Meister zu werden. So fiel dann eine Woche später, am 29.Spieltag, die Entscheidung in der Meisterschaft nach einem 1:0 Sieg in Schorbus. Eine weitere Zielstellung war das Double zu gewinnen. Das heißt Meisterschaft und Pokal. Im Halbfinale verlor man in Kunersdof klar mit 3:0, wo man auch im Punktspiel 18 Tage später erneut verlor. Das waren die einzigen Ausrutscher der Fischerstädter. Sie wurden verdient Meister des Fußballkreises Niederlausitz.

Der SV Fichte Kunersdorf zählte zu Beginn der Meisterschaft mit zu dem engeren Kreis der Meisterschaftsaspiranten. In ihrer Zielstellung vor der Saison war geschrieben, das Platz 5 aus der Vorsaison verbessert werden soll und auch die Arbeit in der Abwehr verbessert werden muss (71 Gegentore). Mit Andreas Badack wurde der erfolgreiche A-Junioren-Trainer des Vereins verpflichtet, um die erste Mannschaft zu übernehmen. Und man tat recht dabei. Er führte diese Mannschaft zur Vizemeisterschaft und zum Pokalsieg. Im Verlaufe der Meisterschaft leistete man sich einige Niederlagen. Sieben waren es dann am Ende. Zu viele, um Meister zu werden. Das es mit der Meisterschaft in dieser Saison nichts mehr wurde zeichnete sich ab dem 24./25.Spieltag ab. Hier lag die Fichte-Elf schon mit sieben bzw. neun Punkten zum Spitzenreiter Peitz zurück. Ihre Konzentration lag auf dem Gewinn des Kreispokals, was dann auch gegen den Spremberger SV 1862 gelang. Alles in allem eine gute Saison. Auch sie hatten die Möglichkeit das Double zu gewinnen. Nun, das kann in der neuen Saison in Angriff genommen werden. Zu erwähnen wäre, dass der SV Fichte Kunerdorf auch den Torschützenkönig der Kreisliga stellte. Mit Maximilian Müller und Felix Badack besaß die Fichte-Elf zwei richtige Knipser, die für manchen Sieg verantwortlich waren. Außerdem haben beide fast die Hälfte der 83 Tore erzielt.

Der SV Einheit Drebkau konnte am Schluss (Dank der „Schützenhilfe“ aus Saspow) am Ende noch einen Medaillenrang erzielen. Platz 3 in der Endabrechnung. Obwohl mit einem Sieg in die neue Saison gestartet, ging es mit fortlaufender Meisterschaft immer weiter Berg ab. Es zeichnete sich eine Konstellation wie in der Vorsaison ab. Am 7.Spieltag lag man auf einen Abstiegsplatz (Platz 14). Eine kleine Steigerung zu Halbserienende war zu verzeichnen. Platz 8, aber schon zehn Punkte hinter dem Herbstmeister Eintracht Peitz. Eine schwäche der Drebkauer ist ihr Sturm. Nur 18 Tore schossen die Stürmer in der ersten Halbserie. Das war das zweitschlechteste Ergebnis der Liga. Mit zunehmender Spielzeit arbeitete man sich stetig nach vorn in der Tabelle. Eine Erfolgsserie hatten sie zwischen dem 16. und 25.Spieltag, als sie in zehn Spielen ungeschlagen blieben. Damit steigerten sie sich von Platz 6 am 21.Spieltag bis auf Platz 3 in der Abschlusstabelle. Mit ihrer Abwehr konnten sie sich sehen lassen. Zum Abschluss der Meisterschaft hatten sie die zweitbeste Abwehr der Liga. Dies war mit ein Grund, dass sie es am Ende noch auf das „Treppchen“ schafften.

Mit dem SV Motor Cottbus-Saspow wurde die Kreisliga spielerisch bereichert. Zum dritten Mal sind sie nun in der Kreisliga. Für viele die es noch nicht wissen sollten: Saspow war der erste Kreismeister nach der großen Strukturreform 1992 mit Bildung des Fußballgroßkreise Niederlausitz. Ihr Auftakt überraschte sofort mit einem Auswärtssieg in Kahren. Ab dem 7.Spieltag befanden sie sich immer in der Spitzengruppe der Liga. Nach Abschluss der 1. Halbserie belegten sie punktgleich mit Fichte Kunersdof, aber durch das schlechtere Torverhältnis, Platz 3. Drei Punkte nur hinter dem Spitzenreiter Peitz. Eine Durststrecke mussten sie zwischen dem 23. und 26.Spieltag durchmachen, wo vier Spiele in Folge verloren wurden. Das warf sie in der Tabelle auf Platz 5 zurück. Da aber auch die Konkurrenz patzte und sie selber wieder zu ihrem Spiel zurück fanden, ließ sie punktgleich mit Einheit Drebkau wieder auf Platz 3 springen. Sechs Minuten fehlten dem Neuling, um am Ende Platz 3 zu erreichen. Wenn Chancen nicht genutzt werden können, muss man sich nicht wundern, wenn dann ein knapper Vorsprung noch ausgeglichen wurde. So wie im letzten Spiel, als Kahren den nicht unverdienten 1:1 Ausgleich erzielte. Da zur gleichen Zeit Drebkau ihr Spiel gegen Briesen gewann, war es nun passiert. Sie wurden noch abgefangen. Es ist zwar ärgerlich, doch diese junge Truppe unter ihrem Trainer Michael Zerna, der großen Anteil an der Endplatzierung hatte, sollte daraus gelernt haben, um in der neuen Saison erneut anzugreifen.

Dafür, dass das zweite Jahr in der Kreisliga immer das Schwierigste nach einem Aufstieg ist, haben die 25er aus Döbbern dies gut gemeistert. Sie konnten sich gegenüber der Vorsaison um drei Plätze verbessern. Zwar erreichte man ein Punkt weniger wie in der Vorsaison 2008/2009, doch diese Meisterschaft hatte ja bekanntlich 17 Teilnehmer, dadurch auch mehr Spiele. Also doch eine Verbesserung. Unauffällig wurde in Döbbern eine gute Arbeit geleistet. So gab es auch in dieser Saison einige spektakuläre Ergebnisse, die für einige Vereine für Überraschung sorgte. Nachdem die 25er in den letzten beiden Saisons im Kreispokal bis in das Finale kamen, mussten sie in dem letzten Kreispokalwettbewerb im Viertelfinale gegen den späteren Pokalsieger Fichte Kunerdorf nach einer 2:1 Niederlage die Segel streichen. Am Schluss können die 25er auf eine erfolgreiche Saison zurück blicken.

Der VfB Cottbus erreichte zwar die gleiche Platzierung wie in der Vorsaison, doch in dieser Saison wurden sie stark gebeutelt. Personelle Sorgen ließ sie kaum ein Spieltag mit der gleichen Aufstellung antreten. Trainer Matthias Brückner stand ständig vor neuen Problemen die gelöst werden mussten. Obwohl sie mit zu den spielstärksten Vereinen der Liga zählen, konnten sie dieses nicht immer nachweisen. Der Grund war wie eingangs erwähnt. Erwartungsgemäß starteten sie gut und belegten im ersten Drittel der Meisterschaft vordere Spitzenplätze, bis dann die besagten Ausfälle eintraten. Die schlechteste Platzierung war Platz 9 am 17.Spieltag. Trotzdem sollte man in der Cottbuser Schlachthofstraße zufrieden sein.

Der Kahrener SV 03 stagniert gegenüber den letzten beiden Spieljahren. Nach den Endplatzierungen 2008 mit Platz 4 und dem Pokalsieg, 2009 Platz 3 ist nun Platz 7 ein Rückschritt. Ihre Zielstellung wurde nicht erreicht. Es gab viele Faktoren, dass man nicht richtig Fuß fassen konnte. Mit einer Heimniederlage starteten sie in die neue Saison. Nach zehn Spieltagen belegten sie Platz 5, den sie auch nach zwei Drittel der Spielzeit noch verteidigten. Im letzten Drittel gab es dann einen kleinen Einbruch. Von 30 möglichen Punkten wurden nur zwölf erreicht. Dies führte dann zur Endplatzierung Platz 7. Das Potential ist vorhanden, doch zu wechselhaft waren die einzelnen Tagesleistungen. Es war mehr drin gewesen.

Zu den drei Absteigern aus der Landesklasse.

In der Vorbetrachtung zur Meisterschaft hatte der Chronist die drei Vereine SG Groß Gaglow, Spremberger SV 1862 und der SV Dissenchen 04 nicht als Meisterschaftsfavoriten gestempelt. Die Umgewöhnung in ein neues Umfeld und dann der kraftvolle Kreisligafußball, damit haben alle Absteiger zu tun. Natürlich gab es auch sofortige Wiederaufstiege wie z B. der TV 1861 Forst, der nach dem Abstieg 2005/2006 sofort im darauf folgendem Jahr 2006/2007 den Wiederaufstieg schaffte.

Die SG Groß Gaglow belegt mit dem 8.Platz die beste Position der drei Absteiger. Der Start in die neue Umgebung kann als nicht gelungen gewertet werden. Doch mit zunehmender Spielzeit etablierten sich die Groß Gaglower mit in der Spitzengruppe. Platz 4 nach sechs Spieltagen war ansprechbar, doch zum Ende der 1.Halbserie waren sie auf Platz 10 zurückgefallen. Durchwachsene Leistungen waren Grund für den Abfall in das Mittelfeld. Nur 13 Punkte aus den letzten neun Spielen zur Halbserie waren zu wenig, um vorn mit anzugreifen. Mit Beginn der zweiten Halbserie fand sich die Elf wieder und befand sich im Aufwärtstrend. Platz 4 am 26.Spieltag legen Zeugnis dafür ab. Der erneute Abfall war darin begründet, dass aus den letzten fünf Spielen nur noch fünf! Punkte eingefahren werden konnten. Daher der Sturz in die Mittelmäßigkeit.

Der Spremberger SV 1862 hatte vom Startbeginn große Probleme. Man bewegte sich in der Abstiegszone. Bis zum 15.Spieltag der 1.Halbserie gelang ihnen der Sprung auf den siebenten Tabellenplatz. Ab dem 19.Spieltag hatte man sich dann auf den 11.Tabellenplatz festgesetzt und so blieb es dann auch bis zum Saisonschluss. Ihr größter Erfolg in dieser doch misslungenen Meisterschaft war das Erreichen des Kreispokalfinales, wo man im Spiel gegen Kunersdorf knapp verlor. Auf ein Neues.

Der SV Dissenchen startete ganz schwach. Vom ersten Spieltag an kämpften sie gegen den Abstieg. Zum Abschluss der 1.Halbserie lagen sie auf Platz 15. Doch der Punktabstand zu den Nichtabstiegsplätzen war gering, welches Hoffnung aufkamen ließ, es doch noch zu schaffen Das spielerische Potential war plötzlich wieder da und sie gewannen jetzt auch Spiele oder verloren nur knapp, wo eigentlich gepunktet werden musste. So kam es dann am Schlusstag zum Finale um den dritten Absteiger mit der Laubsdorfer Reserve. Die 04er gewannen mit 1:0 gegen Blau-Weiß Klein Gaglow. Dies reichte, da der Mitkonkurrent sein Spiel mit 2:3 verlor. Noch einmal Glück gehabt! Ein weiteres abdriften (1.Kreisklasse) wurde in letzter „Sekunde“ gestoppt.

Der Vizemeister der Vorsaison Blau-Weiß Klein Gaglow zählte zu Beginn der Meisterschaft mit zu dem Kreis der Meisterschaftsfavoriten. Der Start verlief auch verheißungsvoll mit zwei Siegen. Doch im dritten Spiel verloren sie zu Hause gegen den Landesklassenabsteiger Spremberger SV 1862 klar mit 0:3. In den weiteren fünf Begegnungen wurden nur vier Punkte eingefahren. Dabei waren zwei Heimniederlagen, so z.B. gegen den Aufsteiger Saspow. Dieser Rückschritt machte sich auch im Tabellenbild sichtbar. Hinzu kam dann noch eine Sportgerichtssache, wo ein Punktabspruch die Folge war. Zum Ende der 1.Halbserie lagen sie auf Platz 11 mit nur 19 Punkten auf der Habenseite. Mit dem 20.Spieltag kam die Wende. Eine kleine Erfolgsserie von sechs Spielen, die 12 Punkte brachte, ließ sie aus der Abstiegszone katapultieren. Diese kleine Serie wurde durch eine weitere Heimniederlage gegen Döbbern unterbrochen.. Am Ende kam ein einstelliger Tabellenplatz heraus. Es waren zu viele Unzulänglichkeiten vorhanden, um ein besseres Abschneiden zu erreichen.

Die SG Frischauf Briesen konnte auch in diesem Spieljahr nicht überzeugen. Sie verbesserten sich wohl gegenüber dem Vorjahr um einen Tabellenplatz. Ihre Zielstellung wurde dabei nicht erreicht. Woran lag es? Ihre Heimstärke haben sie verloren. Einst war es eine kaum einnehmbare Festung, doch von den 15 Heimspielen konnten gerade acht siegreich gestaltet werden. Sieht man die Gesamtbilanz, so stehen 12 Siege 14 Niederlagen dagegen und 4 Remis. Zu wenig, um vorn mitzureden. Hoffen wir, dass dieser Traditionsverein wieder bessere Tage sieht.

Es zeichnete sich schon vor Ende der 1.Halbserie ab, das fünf bis sechs Vereine gegen den Abstieg kämpfen würden. Ab dem 20.Spieltag verdichtete sich diese Annahme. Es waren die Vereine SG Blau-Weiß Schorbus, die Laubsdorfer Reserve, der Welzower SV Borussia 09, Dissenchen 04 und der SV Drachhausen 1913. Ab dem 26.Spieltag stand der erste Absteiger fest.

Der SV Drachhausen 1913 konnte seine gute Platzierung aus dem Aufstiegsjahr 2008/2009 nicht wiederholen. Hier belegten sie einen 7.Platz mit 50! Punkten auf der Habenseite. Heuer waren es ganze 11 Pünktchen, schossen nur 35 Tore und die 103 Gegentore sind das drittschlechteste Ligaergebnis in der Ewigentabelle (2008/2009 Heinersbrück 115 Tore, Willmersdorf 108 Tore). Nur ein Neuanfang lässt sie wieder hoffen in die Kreisliga zurück zukehren.

Zum dritten Mal war der Welzower SV Borussia 09 in den 18 Jahren aufgestiegen. Sie waren mit viel Elan in diese neue Aufgabe herangegangen, doch am Ende sollte es nicht reichen die Liga zu halten. Sieben Siege waren zu wenig, um die Hoffnungen zu erfüllen. Sie haben in vielen Spielen bewiesen, dass sie mithalten konnten. Doch am Ende fehlte nicht nur das Glück, sondern auch die Erfahrung und die Cleverness Spiele sicher nach Hause zu bringen, die dann doch am Schluss verloren wurden. Diesem gut geleiteten Traditionsverein wünschen wir baldige Rückkehr ins Oberhaus des Fußballkreises Niederlausitz.

Die Laubsdorfer Reserve hat es in diesem Jahr erwischt. In den letzten Jahren half immer ihre Routine und Erfahrenheit den Abstieg ins Auge zusehen und ihn abzuwenden. In diesem Jahr entschied erst das letzte Spiel. Im Heimspiel verloren sie gegen den Pokalsieger mit 3:2. Wobei die Messen schon zur Halbzeit gesungen waren, denn da lagen sie schon mit 0:3 in der Hinterhand. Der Anschlusstreffer zum 2:3 viel erst in den Schlussminuten. Nur der Abstieg war schon viel früher besiegelt und nicht erst am letzten Spieltag. Sie konnten sich nie entscheidend absetzen. In diesem Jahr sollte es nicht sein.

Die SG Blau-Weiß Schorbus konnte seine Zielstellung nicht erreichen. Nach 2007/2008, wo der dritte Rang erreicht wurde, folgte im darauf folgenden Jahr nur der neunte Platz. Dieses Jahr sollte es wieder ein einstelliger Tabellenplatz werden. Lagen sie noch am 6.Spieltag auf Platz 2, war es schon der 11.Platz nach 11 Spieltagen. Nach 15 Spieltagen lagen sie in der Abstiegszone. Dort blieben sie fast in der gesamten zweiten Halbserie. Den Klassenerhalt sicherten sie sich am 30.Spieltag, als sie in Groß Gaglow mit 3:1 siegten. Durch diesen Sieg hatten sie 31 Punkte, die dann zum Klassenerhalt reichten. So konnten sie am letzten Spieltag, dem Nachholspieltag des 16.Spieltages, ruhig verlieren, denn diese Niederlage tat nicht mehr weh. Auch in Schorbus müssen neue Wege gegangen werden, um wieder in der Spitze mitzuspielen.

Zur Statistik:

In diesen 240 Spielen gab es 105 Heimsiege, 54 Unentschieden und 81 Auswärtssiege. Gegenüber dem Spieljahr 2007/2008 haben die Auswärtssieg nachgelassen. Damals gab es 104 Heimsiege, 43 Unentschieden und 93 Auswärtssiege. Das Spieljahr 2008/2009 konnte nicht mit herangezogen werden auf Grund der Anzahl der Vereine in der Kreisliga (17).

Wie schon eingangs erwähnt, wurden 836 Tore erzielt, dies ist ein Schnitt pro Spiel von 3,48 Tore. Die SG Eintracht Peitz war vom 11. bis zum 27.Spieltag ohne Niederlage, das sind 17 Spieltage am Stück. Den Saisonrekord hält immer noch die SG Burg/Spreewald aus dem Spieljahr 2000/2001, als sie 27 Spieltage ungeschlagen blieben. Ebenfalls schon eingangs erwähnt, wurde Maximilian Müller vom SV „Fichte“ Kunersdorf mit 30 Toren Torschützenbester. Hier liegt der Rekord ebenfalls aus dem Spieljahre 2000/2001 mit 61 Tore von Jörg Handreck von der SG Burg/Spreewald.

Ein Spiel musste vom Fußball-Kreissportgericht verhandelt werden. Die SG Blau-Weiß Klein Gaglow wurde der Punkt vom 1:1 gegen den VfB Cottbus abgesprochen und als verloren gewertet. Wegen unberechtigtem Mitwirkens eines Spielers. Mit 41 Toren gab es das höchste Tagesergebnis am 9.Spieltag. Hier sollte erwähnt werden, dass es das in dieser Serie nur einmal gab. Am achten Spieltag gab es mit 18 Toren die kleinste Ausbeute. Zu erwähnen wäre noch, dass der SV Drachhausen vom 4. bis zum 21.Spieltag 18 Niederlagen hinnehmen musste.

Hier die Häufigkeit der Ergebnisse:
8 x 0:0
25 x 1:1
18 x 1:0
10 x 0:1
14 x 2:0
7 x 0:2
10 x 2:1
16 x 1:2
17 x 2:2
14 x 3:0
4 x 0:3
10 x 3:1
14 x 1:3
3 x 3:2
10 x 2:3
4 x 3:3
6 x 4:0
7 x 4:1
4 x 1:4
3 x 4:2
1 x 2:4
1 x 4:3
4 x 3:4
5 x 5:0
3 x 0:5
2 x 5:1
3 x 1:5
1 x 2:5
1 x 3:5
1 x 4:5
5 x 6:0
1 x 0:6
1 x 1:6
6 x 6:2
1 x 2:6
2 x 7:0
1 x 7:1
1 x 7:4

Joachim Rohde