Rückblick 29.Spieltag Kreisliga 2009/2010 FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Die Meisterschaft ist entschieden. Mit dem zweiten Matchball in Schorbus holten sich die Fischerstädter vorzeitig die Meisterschaft. Der Pokalsieger Fichte Kunersdorf unterlag beim noch amtierenden Vizemeister Blau-Weiß Klein Gaglow. Das Duell der beiden Neulinge Motor Saspow und den Welzower Borussen entschieden die Vorstädter ganz knapp für sich und bleiben damit weiterhin auf den dritten Tabellenrang. Im Abstiegskampf brennt es lichterloh. So konnte der SV Dissenchen 04 erneut überzeugen und schlug den designierten Absteiger SV Drachhausen 1913 klar und deutlich. Die Laubsdorfer Reserve konnte mit dem Sieg gegen Döbbern weiter Boden gut machen im Kampf gegen den Abstieg. Blau-Weiß Schorbus wehrte sich lang gegen eine Niederlage gegen Eintracht Peitz, so wie auch die Welzower Borussen bei Motor Saspow. Ein heißer Abstiegskampf gibt es in den letzten beiden Spieltagen. Lassen wir uns Überraschen. Zu den Spielen:

Bei sommerlichen Temperaturen wurde auch Sommerfußball gespielt. In der Cottbuser Schlachthofstraße standen sich am Samstag der VfB Cottbus und der SV Einheit Drebkau gegenüber. Von der Tabellensituation her war es schon ein Spitzenspiel. Doch dieses Prädikat kann man diesem Spiel nicht geben. Vom Anpfiff an bestimmten die Gäste das Spielgeschehen. Nach zwanzig Spielminuten mussten die Gäste eigentlich schon deutlich führen. Hier bewiesen sie wieder einmal, dass sie die Minimalisten im Toreschießen in der Liga sind. Den Vogel dabei schoss Manuel Rehn ab, was er ans diesem Tage ausließ, dass hätte gereicht um zwei Spiele zu gewinnen. Der VfB war an diesem Tage nicht zu sehen. Alles spielte sich in ihrer Hälfte ab. Nach gut einer halben Stunde Spielzeit hatte Felix Richard die erste nennenswerte Möglichkeit, die aber vergeben wurde. Und noch einmal kurz vor der Pause (43.Minute), als Denny Mangelsdorf knapp verzog. Dazwischen hatten die Gäste fast im Minutentakt Chancen sicher in Führung zu gehen, doch das Toreschießen ist ihr großes Manko. 37 Treffern in 28 Spielen, dass ist die viertschlechteste Torausbeute der Liga. Fast wären sie noch dafür bestraft worden, als Milan Muth in der 48.Minute eine große Möglichkeit ausließ. In Halbzeit zwei wurde ihr Spiel besser und Chancen wurden dabei ebenfalls heraus gearbeitet. So in der 51.Minute, als Stefan Babbe nicht das leere Tor traf oder in der 58.Minute, als der frisch eingewechselte Marko Pietrasch einen Eckball auf Erik Weber zirkelte und dessen Kopfball knapp am Tor vorbei flog. Mit zunehmender Spielzeit erarbeiteten sich die Gäste weitere gute Möglichkeiten. Hier war es Manuel Rehn, der klarste Chancen ausließ oder am Torwart des VfB Christoph Hannusch scheiterte. Er bewahrte seine Mannschaft vor den Rückstand. Doch in 81.Minute musste er sich geschlagen geben. Erneut war es Manuel Rehn, der endlich ein Solo zum 0:1 abschloss. Diese knappe Führung behaupteten sie bis zum Schlusspfiff des Unparteiischen Florian Stacke.

Am Sonntag stand die große Frage, ob die SG Eintracht Peitz den zweiten Matschball nutzen kann, um vorzeitig Kreismeister des Fußballkreises Niederlausitz zu werden. Wie schon in der Vorwoche konnten die Fischerstädter ihre vielen guten Einschussmöglichkeiten erneut nicht nutzen. Sie verstanden es nicht, die massive Abwehr des Gastgebers zu durchbrechen. Zu Ideenlos wirkte ihr Spiel. Dafür boten sich dem Gastgeber gute Kontermöglichkeiten, die die Fischerstädter das eine und andere Mal in arge Verlegenheit brachte. Der Goalgetter des Gastgebers, Christian Tischer, hatte in der 10. bzw. in der 40.Minute zwei Riesenmöglichkeiten seine Mannschaft in Führung zu bringen. Wer weiß, wie da die Eintracht reagiert hätte. Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Wiederum war es Christian Tischer, der eine so genannte Hundertprozentige vergab. Dann wieder das gleiche Bild wie aus Halbzeit eins. Schorbus zog sich tief in die Abwehr zurück und verengte somit den Raum für den Peitzer Sturm. Die zur Pause gewechselt hatten. Für Nico Manig kam Enrico Kadler. Hinzu kam noch „Edeljocker“ Steffen Leupold, der später für die Entscheidung sorgen sollte. Die Gäste suchten nun die Entscheidung. Mit Enrico Kadler und Steffen Leupold war ihr Sturm noch agiler als in Halbzeit eins. Chancen im Minutentakt. Hier wuchs der Schorbuser Schlussmann Michael Jenseweski über sich hinaus und bewahrte somit seine Mannschaft vor dem Rückstand. Sie wären schön mit einem Punkt zufrieden gewesen, kämpfen sie doch noch gegen den Abstieg. Dann die 79.Spielminute. Duplizität der Ereignisse, wie in der Vorwoche in Kunersdorf. Robert Brandt wurde im Strafraum gefoult, Strafstoß. Wer würde die Verantwortung übernehmen? Wer hat die Nerven, um dieses wichtige Tor zu schießen? Routinier und „Edeljocker“ Steffen Leupold trat an, Torwart Jenseweski parierte diesen Ball! Alle Peitzer erstarrten, nicht schon wieder dachten sie. Doch Steffen Leupold behielt die Nerven, reagierte und schoss im Nachsetzen das Tor. Mit viel Glück konnten sie die Führung erzielen. Nun lief bei ihnen vieles besser, als vor dem Führungstor. Nun öffneten sich die Räume, weil der Gastgeber seine Deckung aufgab und versuchte, doch noch einen Punkt zu erreichen, was in den Schlussminuten fast gelang. Am Ende ein verdienter Sieg der Fischerstädter.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zur MEISTERSCHAFT.
Viel Erfolg dann in der Landesklasse.

Vizemeister Blau-Weiß Klein Gaglow konnte den Pokalsieger SV Fichte Kunersdorf schlagen. Schon nach zwei Minuten klingelte es im Kasten des Pokalsiegers. Jozsef Levai brachte seine Mannschaft in Führung. Dann ein ausgeglichenes Spiel. Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Denn in der 11.Spielminute schoss der Goalgetter der Liga, Maximilian Müller, den 1:1 Ausgleichstreffer.

Noch vor der Pause gelang dem Gastgeber durch Christian Krause der erneute Führungstreffer zum 2:1. Nach dem Wechsel musste sich der Gastgeber bei ihrem Keeper Frank Kaczmarek bedanken, dass es bei diesem knappen Vorsprung bis zum Ende des Spieles blieb, denn er reagierte in einigen Phasen hervorragend und hielt somit den nicht unverdienten Sieg fest.

Das Duell der beiden Aufsteiger SV Motor Cottbus-Saspow und dem Welzower SV Borussia 09 hatte schon Endspielcharakter für die Gäste. Sie stehen mitten im Abstiegskampf, so dass sie dieses Spiel gewinnen mussten. Doch wie es immer so ist, beeinträchtigte der Druck das Spiel der Gäste in der ersten halben Stunde, so dass Saspow in dieser Phase des Spieles das Spiel bestimmte und auch dieses in Tore umwandelte. In der 77.Minute war es wieder einmal Denny Wodtke, der das entscheidende Tor zum 1:0 erzielte. Danach spielten die Gäste mit und hatten auch ihre Möglichkeiten. Ronny Luckow im Tor der Saspower verhinderte mehrmals den möglichen Ausgleich. Am Ende ein verdienter Sieg des Gastgebers auf Grund der besseren Spielanteile.

Sommerfußball sahen die Zuschauer in Briesen beim Spiel ihrer heimischen Frischauf-Elf und dem Landesklassenabsteiger SG Groß Gaglow. Obwohl der Gastgeber mehr Spielanteile besaß gingen die Gäste schon nach sieben Spielminuten durch Patrick Krenz mit 0:1 in Führung. Er schaltete sich in ein unglückliches Rückspiel erfolgreich ein. Briesen drängte auf den Ausgleich. Als Michael Konzack im Strafraum elfmeterreif gefoult wurde, verwandelte Christian Suckert zum 1:1 (34.Min.). In der zweiten Hälfte des Spieles tat sich nicht mehr fiel so dass es bei diesem 1:1 Unentschieden blieb.

Der Kahrener SV überraschte in Spremberg. Der Gastgeber verschlief die erste halbe Stunde komplett, so dass sie da schon mit 0:2 im Rückstand lagen. Für diese Vorentscheidung sorgten in einem Doppelpack Christian Röseler und Kapitän Denny Schopka in der 25. und 28.Spielminute. Nun erwachte der Gastgeber und kam ebenfalls zu einigen guten Möglichkeiten (Daniel Linke). Durch dieses öffnen des Spieles ergaben sich weitere Tormöglichkeiten für die 03er. So konnte Sebastian Schöne zwei Minuten nach dem 0:2 auf 0:3 erhöhen. Der Gastgeber kam sieben Minuten nach diesem Tor durch Henrik Zech zum 1:3 Anschlusstreffer. In Halbzeit zwei waren es die Gastgeber, die nun weiter drängten, um den Rückstand zu verkürzen. In dieser Druckphase kamen die Gäste, noch zum 1:4 (Hannes Heldt). Dem Spielverlauf nach ist das Ergebnis vielleicht zu hoch ausgefallen.

Die Laubsdorfer Reserve wusste, was die Uhr geschlagen hat. Sie mussten das Spiel gegen den SV Döbbern 25 gewinnen, wenn der Abstieg noch verhindert werden soll. In dieser kämpferischen Begegnung kam der Gastgeber schon in der 5.Spielminute zur ersten großen Chance. Ein Foulelfmeter konnte von Andre Schneider sicher zum 1:0 verwandelt werden. So blieb es bis zur 50.Minute, da war es erneut Andre Schneider, der das beruhigende 2:0 erzielte. Ein Handelfmeter in der 67.Minute sorgte für die Entscheidung in diesem Spiel. Stefan Haschke ließ sich diese Chance nicht nehmen und verwandelte sicher zum 3:0. Laubsdorf wehrt sich mit allen seinen Kräften gegen den drohenden Abstieg.

So auch der SV Dissenchen 04, die im Kellerduell den Tabellenletzten SV Drachhausen 1913 zu Gast hatte. Die Gäste reduzierten sich schon nach 16 Spielminuten, als Marcus Mehlow wegen Nachschlagen des Platzes verwiesen wurde. Nun in Unterzahl spielend hatten sie wenig Chancen gegen einen SV Dissenchen, der sich diese Chance nicht nehmen lassen wollte und ging in der 21.Minute durch einen Foulelfmeter durch Pilny mit 1:0 in Führung. Noch vor der Pause trafen Maik Rieger und Daniel Dajka (Foulelfmeter) zum 2:0 bzw. 3:0. In der zweiten Hälfte der Begegnung beruhigte sich das Spiel und der Gastgeber kam noch zu zwei weiteren Toren. So in der 75.Minute, als Christopher Zöllig zum 4:0 verwandeln konnte und Tobias Just in der 87.Minute sogar das 5:0 erzielte. Hält diese Erfolgsserie auch noch in den letzten zwei Spielen an, könnten es die 04er noch schaffen einen Nichtabstiegsplatz zu erreichen.

Joachim Rohde