Rückblick Pokalhalbfinale im FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Das Finale des Fußballkreispokals des Fußballkreises Niederlausitz wird zwischen den beiden Vereinen SV Fichte Kunersdorf und dem Spremberger SV 1862 am Freitag, dem 21.05.2010 um 17.30 Uhr im Stadion am Stadtring des BSV Cottbus Ost ausgetragen. Beide Gastgeber konnten sich am Schluss durchsetzen. Der SV Fichte Kunersdorf überraschend sicher mit 3:0 gegen den Spitzenreiter der Liga SG Eintracht Peitz . Der Spremberger SV 1862 benötigte die Verlängerung und hier war es die Schlussminute, wo der Gastgeber das 3:2 sicher stellte. Zu den Spielen:

In Kunersdorf herrschten hervorragende äußere Bedingungen für dieses Halbfinalspiel zwischen dem SV Fichte Kunersdorf und der SG Eintracht Peitz. Hinzu kam eine Platzanlage, die im Top-Zustand war. Die Zuschauerkulisse von 350 Zuschauern bildete einen würdigen Rahmen für dieses Topspiel. Mit Spannung wurde der Anpfiff des Unparteiischen Uwe Perdoch erwartet. Die Vorentscheidung in diesem Spiel fiel schon in der fünften Spielminute, gerade zu dem Zeitpunkt, als der letzte Bus mit den letzten Zuschauern aus Peitz eintraf. Ein Fichte-Angriff wurde mit einem verdeckten Torschuss aus halbrechter Position von Florian Badack erfolgreich abgeschlossen. Ein haltbarer Schuss, den eigentlich Benny Scholz im Tor der Eintracht halten musste. Scheinbar war ihm die Sicht genommen. Dieses Tor brachte die gesamte Spielkonzeption der Gäste durcheinander. Peitz steckte diesen Treffer trotzdem weg und kam ihrerseits zu einigen Torchancen. So in der zwanzigsten Minute, die aber der Fichte Keeper Stephan Choschzick unschädlich machte. Es entwickelte sich ein temposcharfes Spiel, mit vielen guten Zweikämpfen. Ein Spiel auf Augenhöhe. Das Spiel wog auf und ab mit guten Möglichkeiten auf beide Seiten. Dann die 35.Minute, in dem die Vorentscheidung in diesem Spiel fiel. Ein Kunersdorfer Angriff wurde durch ein Peitzer Foulspiel unterbrochen. Den fälligen Freistoß von der linken Seite, 22 Meter vom Peitzer Tor entfernt, verwandelte Goalgetter Maximilian Müller mit einem herrlichen Schuss, der in das lange linke Eck zum 2:0 einschlug. Ein Tor des Monats. Peitz jetzt sichtlich beeindruckt. Doch sie steckten nicht auf und hatten in der 43.Minute die große Möglichkeit durch Enrico Kadler den Anschlusstreffer zu erzielen, als er eine so genannte hundertprozentige Chance ausließ. Nach dem Seitenwechsel drängten die Gäste auf den Anschlusstreffer. In der 46. und 47.Minute besaßen die Fischerstädter die Möglichkeit durch Robert Brandt, als er mit einem Freistoß Stephan Choschzick zu einer Glanzparade zwang und anschließend ebenfalls nach einem Freistoß der Ball nur das Gehäuse streifte und ins Aus ging. Dann noch ein Dribbling von Kevin Schön, aber er schoss zu spät ab. Peitz weiter am Drücker. In der 55.Minute hatte Enrico Kadler noch einmal eine Chance den Anschlusstreffer zu erzielen, aber auch er scheiterte erneut.

Wenn in dieser Drangperiode der Anschlusstreffer für die Fischerstädter gefallen wäre, hätte das Spiel eventuell noch eine Wende erlebt. Doch in dieser Drangperiode gewann Maximilian Müller in der 62.Minute einen Zweikampf auf halblinker Position und erzielte das 3:0, indem er dem Peitzer Keeper keine Chance ließ und den Ball ins lange rechte Eck beförderte. Eine Klasseleistung. Anerkennen muss man die Moral der Eintracht, die immer noch versuchte zum Torerfolg zu kommen. So z.B. Nico Manig in der 65.Minute, doch er vergab kläglich. Kunersdorf spielte zu diesem Zeitpunkt mannschaftlich geschlossener. Die Gäste verzettelten sich nun in Einzelaktionen. In der 72.Minute hatte der im ganzen Spiel nicht zu sehende Felix Badack die erste große Möglichkeit mit einer hundertprozentigen Chance das Ergebnis auf 4:0 zu schrauben, doch er vergab. Peitz war jetzt von der Rolle. Am Ende ein hoch verdienter Sieg der Fichte-Elf. In schon 18 Tagen stehen sich beide Vereine erneut in Kunersdorf gegenüber, dann in der Meisterschaft.

In Spremberg gab es ein ausgeglichenes Spiel zwischen dem Spremberger SV 1862 und dem VfB Cottbus 97. Der Gastgeber ging in der 13.Spielminute durch einen Foulelfmeter schon frühzeitig in Führung. Kapitän Björn Kantor war der Schütze dieses Foulstrafstoßes. Dieser knappe Torvorsprung verteidigten die Gastgeber bis zur 77.Minute, als den Gästen durch Dominik Dokter der 1:1 Ausgleich gelang. So blieb es bis zum Schlusspfiff. In der fälligen Verlängerung waren es die Gäste, die in der 109.Minute durch Erik Weber zum 1:2 Führungstreffer kamen. Nun ein offener Schlagabtausch. Dabei erzielten die Gastgeber in der 115.Minute durch ihren Goalgetter Steffan Mathiszik den 2:2 Ausgleichtreffer. Als sich alles schon mit dem Elfmeterschießen abfinden wollte, gelang in der Schlussminute doch noch der Siegtreffer für die 1862er. Henrik Zech war der Schütze des Lastminute-Tores.

Beiden Halbfinalsiegern wünschen wir viel Erfolg, dann im Finale im Traditionsstadion vom BSV Cottbus Ost am Stadtring in Cottbus.

Joachim Rohde
Nachtrag vom Webmaster:
Für alle die sich immer über die Berichte des SK Rohde "aufregen" sei hiermit gesagt:
SK Rohde hat mir den Bericht gestern Abend um 23.15 Uhr zugesendet, als ich (und wie sicher schon die meisten unter uns) schon schlief(en). Hochachtung und Respekt an SK Rohde!!!!!!!!!
Wer sich mal bedanken möchte, kann das im Gästebuch tun.