Rückblick 24.Spieltag Kreisliga 2009/2010 FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde !

Das Spitzenderby des 24.Spieltages entschied der SV Einheit Drebkau im Spiel gegen den Meisterschaftsmitfavoriten Fichte Kunersdorf. Eintracht Peitz wird seiner Favoritenrolle in Döbbern gerecht und baut Tabellenführung weiter aus. Neuling Motor Saspow unterlag im Ortsderby dem VfB Cottbus doch recht eindeutig. Drei wichtige Punkte gewann Blau-Weiß Schorbus im Abstiegsduell gegen Laubsdorf II. Vizemeister Klein Gaglow spielte in Welzow nur Remis und Frischauf Briesen verliert zu Hause knapp gegen Spremberg. Zu den Spielen:

152 Zuschauer sahen das Spitzenspiel des 24.Spieltages zwischen dem SV Einheit Drebkau und Fichte Kunersdorf, welches ein Spiel auf gutem Niveau war. Der Gastgeber begann auch sofort nach Anpfiff des Unparteiischen David Bohrisch die Spielinitiative zu übernehmen, doch die Gäste spielten mit und hatten ihre erste gute Möglichkeit nach einem Eckball in der dritten Spielminute. Von Maximilian Müller getreten und der anschließende Kopfball von Sebastian Knüpfer verfehlte das Tor nur knapp. Im direkten Gegenzug hatte Manuel Rehn ebenfalls die Möglichkeit, mit einem Kopfball, die Führung zu erzielen. Der Ball ging ebenfalls über das Tor. Nun Chancen im Minutentakt für den Gastgeber. Die Fichte-Elf war förmlich in ihrer Hälfte eingeschnürt. In der 7.Minute bereits das 1:0. Einen Eckball von Frank Kunze köpfte Sebastian Arras zur Führung ein. Die Fichte-Elf war sichtlich konstatiert. Maximilian Müller, wie auch Felix Badack versuchten alles, doch sie wurden gut „beschattet“ von der Abwehr des Gastgebers. Bei Standards wie Eckbällen oder Freistößen waren sie aber immer kreuzgefährlich. Nach gut einer halben Stunde Spielzeit hatte der Gastgeber erneut eine Riesenmöglichkeit, als ein Freistoß von Frank Kunze zu Manuel Rehn gelangte, der aber zu zögerlich agierte um erfolgreich abzuschließen. Mit zunehmender Spielzeit fanden die Gäste immer besser in das Spiel. Sie waren in den Zweikämpfen, aber auch im läuferischen Bereich dem Gastgeber überlegen. In der 44.Minute musste eigentlich eine Vorentscheidung in diesem Spiel fallen, als Manuel Rehn allein vor dem Fichte-Schlussmann Stephan Choschzik auftauchte, dann aber kläglich versagte. In der Nachspielzeit der 1:1 Ausgleichtreffer. Nach einem Eckball von Maximilian Müller kam Steffen Klich aus einer Spielertraube heraus an den Ball und konnte vollenden. Dieser Treffer zeigte Wirkung bei dem Gastgeber, der nach Wiederanpfiff mächtig ins schwimmen kam. Kunersdorf bestimmte nun das Spielgeschehen und hatten in dieser Phase des Spieles mehrmals die Möglichkeit in Führung zu gehen. So in der 46.Spielminute, als Maximilian Müller mit einem 25 Meter-Freistoß den Drebkauer Schlussmann Dennis Guth prüfte, der mit diesem Ball arge Probleme bekam, aber gerade noch so ein Tor verhindern konnte. Jetzt wieder die Gäste mit Chancen im Minutentakt. So z.B. in der 53.Minute, als Maximilian Müller scheiterte oder in der 55.Minute, als Sebastian Knüpfer eigentlich das 1:2 erzielen musste. In dieser Phase des Spieles war der Gastgeber nicht wieder zuerkennen. Viele Fehler in der Ballannahme oder im Abspiel brachten die Gäste immer wieder in aussichtsreicher Position. Doch allmählich befreite sich der Gastgeber vom Druck der Kunersdorfer und kamen in der 62.Minute durch Dennis Wietasch zur ersten guten Möglichkeit nach der Pause. Zwei Minuten nach dieser Szene dann die Vorentscheidung in diesem Spiel. Andreas Arras kam auf der rechten Seite an den Ball, lief auf das gegnerische Tor zu, schoss kurz und trocken und es stand 2:1 Zwei Minuten später hatte der gerade eingewechselte Robby Seidel die Riesenchance auf 3:1 zu erhöhen, doch sein Ball schlug gegen die Querlatte des Kunersdorfer Tores. Kunersdorf war nun von der Rolle. Manuel Rehn musste in der 85.Minute den Kunersdorfern eigentlich den KO-Schlag versetzen, als er eine so genannte Hundertprozentige nicht verwandeln konnte. Die Fichte Elf war nun stehend KO. Thinus Purps vergab in der 90.Minute ebenfalls, wie zu vor Manuel Rehn, eine Hundertprozentige. In der Nachspielzeit vergab er noch einmal, wie auch Daniel Madajzcyk zwei Hundertprozentige Chancen. Kunersdorf konnte an diesem Tage froh sein, das es mit dem Toreschießen bei den Gastgebern so einige Probleme gab, sonst hätten sie ein Waterloo erlebt. Denn mit nur 29 erzielten Tore haben die Gastgeber den viertschwächsten Sturm der Liga. Für Kunersdorf war diese Niederlage ein Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft.

Auf der Welzower Alfred-Scholz-Kampfbahn erlebten die Zuschauer eine ganz andere Borussia, als eine Woche zuvor in Kunersdorf. Sie bestimmten das Spiel gegen den Vizemeister Blau-Weiß Klein Gaglow, der stark ersatzgeschwächt anreiste. So hatte Denni Feldmann nach einem Eckball die Möglichkeit seine Borussen in Führung zu bringen, doch der Ball schlug gegen den Pfosten des Gästetores. Weitere gute Einschussmöglichkeiten wurden liegen gelassen. So kam es dann, wie es kommen musste. In der 48.Minute gingen die Gäste durch Josef Levai mit 0:1 in Führung. In der 61.Minute schwächten sich die Gäste selbst mit einem Platzverweis des Spielers Baier. Nun drängten die Borussen auf den Ausgleich, der dann auch in der 75.Minute fiel. Wieder einmal war es Denni Feldmann der diesen Treffer erzielte. Ob dieser Punktgewinn reichen wird im Kampf um den Abstieg bleibt abzuwarten.

Mit Beginn des kleinen Ortsderby Motor Cottbus-Saspow und dem VfB Cottbus gedachten die Spieler und das Schiedsrichterkollektiv in einer Schweigeminute an den verstorbenen Sportkamerad Keith Allbrand vom VfB Cottbus. Die 100 Zuschauer sahen zu Beginn ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten.

So prüfte der Saspower Kapitän Christian Stanschus in der achten Spielminute den VfB Schlussmann Christoph Hannusch, der diese Chance aber abwehren konnte. Eine Minute später war es erneut Christian Stanschus, als er einen Freistoß zu Kevin Hauf spielte und dieser knapp das Tor verfehlte. Danach kamen die Gäste, wo Stefan Babbe nur knapp das Tor verfehlte. Das Spiel wog auf und ab, mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. So servierte Kevin Hauf seinem Kapitän Denny Wodtke maßgerecht einen Pass in den Lauf, doch sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. Dann noch einmal Denny Wodtke, der einen Freistoß knapp am Tor vorbei schoss. Mit zunehmender Spielzeit kontrollierte der VfB das Spiel und ging nach einem groben Abwehrfehler von Christopher Schütze in Führung. Stefan Babbe bekam durch den „Schnitzer“ überraschend den Ball, fackelte nicht lange und es stand 0:1. Ein unnötiges Tor. Dieses Tor gab dem VfB auftrieb und sie bestimmten nun das Spiel. Nach der Pause, in der 55.Spielminute, erging es Martin Rinza wie in Halbzeit eins Christopher Schütze, als er ebenfalls den Ball nicht traf. Kevin Hauf ließ sich diese Chance nicht nehmen und lupfte den Ball über den herausstürzenden VfB Torwart Christoph Hannusch hinweg zum 1:1 Ausgleich. Danach hatten die Gäste durch Toni Koinzer zweimal die Möglichkeit erneut in Führung zu gehen, doch er vergab. Die Vorentscheidung in diesem Spiel fiel dann mit einem Doppelschlag in der 65. und 66.Minute. Milan Muth spiele Erik Weber herrlich frei und es hieß 1:2. Und danach war es Milan Muth selbst, der für das 1:3 verantwortlich zeichnete. Das Spiel war praktisch entschieden. Dem Neuling fehlt zurzeit die geistige Frische, die spielerische Sicherheit wie in der Hinrunde, um Rückstände wettzumachen. So häuften sich die Möglichkeiten für den VfB das Ergebnis höher zu gestalten. So in der 75.Minute, als eine so genannte Hundertprozentige nicht genutzt werden konnte. Erik Weber erhöhte in der 76. und 83.Minute auf 1:4 bzw. 1:5. In dieser Höhe hatte der Gastgeber, und noch dazu zu Hause, in der laufenden Meisterschaft noch nicht verloren. Jetzt heißt es kühlen Kopf zu bewahren, um aus diesem Tief wieder herauszukommen.

Das Duell der beiden Landesklassenabsteiger gewann die SG Groß Gaglow knapp mit 1:0. Nach dem es zur Pause noch 0:0 unentschieden stand, gelang dem ehemaligen 04er Gregor Harnath in der 75.Spielminute nach einem Eckball das 1:0. In dieser sehr schwachen Begegnung hatten die Gäste kurz vor Ultimo die Chance noch den Ausgleichtreffer zu erzielen.

Der Meisterschaftsfavorit Peitz lag im Spiel beim SV Döbbern 25 schon nach drei Minuten mit 1:0 im Rückstand. Martin Gröschke erzielte diesen Treffer. Die stark ersatzgeschwächten 25er schwächten sich mit einem Eigentor in der achten Spielminute und es hieß 1:1. Nico Manig gelang noch vor der Pause der 1:2 Führungstreffer für die Fischerstädter, die dann in Halbzeit zwei deutlich zulegten und dem SV Döbbern noch weitere Tore beibrachten. Am Ende eine klarer 5:1 Erfolg für den großen Meisterschaftsfavoriten Eintracht Peitz.

Der Tabellenletzte SV Drachhausen 1913 spielte in der ersten Halbzeit einen beherzten Fußball beim Kahrener SV 03 und gingen auch in der 16.Spielminute durch Steffen Paulo mit 0:1 in Führung und gestatteten dem Gastgeber in dieser ersten Hälfte nur zwei Tore. Nach der Pause mussten sie dem schnellen Kombinationsfußball Tribut zollen. Am Ende des Spiels dann noch der Ehrentreffer für den Gastgeber zum 6:1.

Im Spiel Frischauf Briesen und dem Spremberger SV 1862 fiel der Sieg glücklich an die Gäste aus. In der ersten Halbzeit verhinderte der Torpfosten der Spremberger die mögliche Führung für die Frischauf Elf (Konzack). Eine Reihe von Abwehrfehlern führte nach der Pause (49.Min.) zum 0:1 für die Gäste. Steffen Mathiszik war Nutznießer dieser Fehler. Die Gäste verstanden es, diesen knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Am Ende ein doch glücklicher Sieg.

Das mit Spannung erwartete Abstiegsduell entschied die SG Blau-Weiß Schorbus im Spiel gegen die Laubsdorfer Reserve für sich. Schon nach drei Spielminuten gelang dem Gastgeber durch Christian Tischer der 1:0 Führungstreffer. Durch diesen frühzeitigen Rückstand riss der Gast das Spiel an sich und drängte auf den Ausgleich. Aber die Defensive der Schorbuser hielt stand. Nach der Pause erwachte der Gastgeber und bestimmte nun das Spiel und hatte mit einem Pfostenschuss von Matthias Geppert die Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen. Dieses 2:0 fiel dann in der 81.Minute durch Marcel Kuba. Mit diesem wichtigen Sieg haben sich die Gastgeber erst einmal aus der Abstiegszone befreien können.

Joachim Rohde