Rückblick 23.Spieltag Kreisliga 2009/2010 FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde !

Der 23.Spieltag hatte ein Spielausfall zu beklagen.

Der VfB Cottbus 97 ist auf Grund eines Todesfalles seines aktiven Mitglieds Keith Albrand nicht angetreten. Keith Albrand verlor am 17.04.2010 im Alter von nur 22 Jahren den schweren Kampf einer Krankheit. SK Allbrand hatte alle Altersklassen des VfB Cottbus durchlaufen und sich später auf Grund seiner Krankheit der Öffentlichkeitsarbeit im Verein gewidmet.

Das Team vom spreewaldkicker.de spricht den Angehörigen und dem Verein sein tief empfundenes Beileid aus.

Fichte Kunersdorf gewann souverän gegen den Welzower SV Borussia 09 und bleibt weiter dran im Kampf um die Meisterschaft. Der Vizemeister ist weiter auf dem Vormarsch. Ihm gelang im Nachbarschaftsderby gegen Groß Gaglow ein sicherer Erfolg und belegt nun den sechsten Platz in der Tabelle. Blau-Weiß Schorbus gewann das Kellerduell und verschafft sich weiter Luft im Kampf gegen den Abstieg. Zu den Spielen:

Am Samstag fanden zwei Spiele des 23.Spieltages statt. Der Spremberger SV 1862 wollte im Heimspiel gegen Aufsteiger Motor Cottbus-Saspow ihre kleine Negativserie mit einem Sieg beenden und die Gäste wollten in diesem Spiel nach ihrem Sieg gegen Laubsdorf nachweisen, dass sie ihr kleines Tief hinter sich gelassen haben. Sofort nach Anpfiff des Unparteiischen Jonas Belke übernahmen die Gäste das Spielgeschehen in die Hand und hatten schon nach sechzig Sekunden die Chance in Führung zu gehen, doch ein Freistoß von Denny Wodtke konnte der Spremberger Schlussmann Stefan Baum parieren. Die Gäste schnürten die Gastgeber förmlich in ihre Hälfte ein. So hatte Saspow zwei Minuten nach dieser ersten Möglichkeit eine weitere, um in Führung zu gehen, doch sie wurde ebenfalls vergeben. Der Gastgeber kam in der 11.Minute durch ihren Kapitän Björn Kantor, nach einem Freistoß, zu ihrer ersten Möglichkeit, der Ball schlug gegen den rechten unteren Pfosten. Die vielleicht spielentscheidende Möglichkeit ließ der Gast in der 14.Minute aus, als Lars Nickolai völlig freistehend vor dem Spremberger Keeper den Ball ebenfalls nur an den Pfosten schlug. Ein Ruck ging durch die Spremberger Reihen und von nun an bestimmten sie das Spielgeschehen. Sie erarbeiteten sich jetzt mehrere gute Möglichkeiten. So überraschend war dann der 1:0 Führungstreffer der Spremberger in der 28.Minute nicht, als Steffen Mathiszik nach guter Vorarbeit von Ronny Kreuzholz diesen Treffer erzielte. Saspow hatte in dieser frühzeitigen Phase des Spieles schon einige technische Nachteile gegenüber dem Gastgeber. Die Zweikämpfe wurden fast alle verloren, die Genauigkeit des Passspiels bzw. des Zuspiels waren sehr mangelhaft. Noch vor der Pause hatte der Gastgeber in der 43.Minute die Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen, als erneut Steffan Mathiszik und Ronny Kreuzholz im Zusammenspiel knapp das Saspower Tor verfehlten. So ging es mit dieser knappen, aber nicht unverdienten Führung des Sprembergers SV in die Pause. Sofort nach dem Wiederanpfiff hatte Toni Zerna die Möglichkeit den 1:1 Ausgleich zu erzielen, doch er scheiterte am Spremberger Schlussmann Stefan Baum. Saspow war jetzt sichtlich bemüht das Spiel zu bestimmen, was ihnen auch phasenweise gelang. Dabei erarbeiteten sie sich auch einige gute Möglichkeiten. So in der 75.Spielminute, als Kapitän Christian Stanschus eine so genannte Hundertprozentige Chance nicht nutzen konnte oder eine Minute später, als Christian Jakobitz ebenfalls eine Riesenmöglichkeit liegen ließ. Man merkte den Gästen an, dass in diesem Spiel noch etwas drin war und so versuchte man immer wieder das Tor zu treffen, doch es sollte nicht an diesem Tage sein. In den Schlussminuten noch zwei Hochkaräter für den Gastgeber. In der 89.Minute hatte Tobin Otto das 2:0 vor den Füssen, er scheiterte noch, um dann eine Minute später nach Vorlage des eingewechselten Stefan Noack das nicht unverdiente 2.0 zu erzielen. Selbstkritisch müssen die Gäste diese Niederlage akzeptieren, fehlte es ihnen doch über weite Strecken des Spieles die Genauigkeit im Spiel und die Chancenverwertung.

Ein ausgeglichenes Spiel gab es im Kellerduell zwischen dem SV Dissenchen 04 und Blau-Weiß Schorbus. Nach dem beide Vereine ihre Chancen in Halbzeit eins nicht nutzen konnten, ging es mit dem 0:0 in die Halbzeitpause. Nach gut einer Stunde Spielzeit gab es einen Foulelfmeter für die Schorbuser Gäste. Diese Chance ließ sich der Gast nicht entgehen und verwandelte zum 0:1 (65.Min.,Matthias Geppert). Dieses Tor gab den Gästen neuen Auftrieb und so kam das 0:2 zehn Minuten nach dem Führungstreffer nicht von ungefähr. Christian Tischer verlängerte einen Freistoß mit dem Kopf. Dissenchen steckte nicht auf, kam noch, wie auch die Gäste, zu einigen guten Möglichkeiten. Am Ende ein wichtiger Sieg für Blau-Weiß Schorbus, die sich im Kampf gegen den Abstieg nun etwas von der Gefahrenzone absetzen konnten.

Fichte Kunersdorf hatte wenig Mühe die Welzower Borussen geschlagen nach Hause zu schicken. Erschreckend schwach präsentierte sich das Team aus Welzow. Ein geordnetes Spielsystem war bei ihnen nicht zu erkennen. Im läuferischen, wie auch im technischen Bereich gab es Defizite, wie auch in der Gestaltung der Zweikämpfe. Eine halbe Stunde lang hielten sie das Spiel offen, weil es der Gastgeber nicht verstand, ihre spielerische Überlegenheit in Tore umzumünzen. Schützenhilfe gaben ihnen die Borussen beim erzielen des zweiten bzw. des dritten Treffers in der 42.und 43.Spielminute, wobei das 3:0 ein klares Eigentor war. Im direkten Gegenzug foulte Alexander Schmidt Toni Richter im 16er und den fälligen Foulelfmeter vergab Denni Feldmann, der dann gleich nach der Pause mit einem kurzen, trockenen Schuss (47.Min.) den 3:1 Anschlusstreffer erzielte. Die Überlegenheit des Gastgebers wurde nun immer größer. Nur vereinzelte Einzelaktionen brachten etwas Gefahr für die Kunersdorfer. So in der 60.Minute, als Pierre Pehle Daniel Haberland herrlich frei spielen konnte und der zum 4:2 einschoss. Felix Badack und Maximilian Müller erzielten in der 76. bzw. 82.Minute das 5:2 bzw. das 6:2. Zum Abschluss muss festgestellt werden, dass die Leistung, die die Borussen in Kunersdorf zeigten, nicht reichen die Kreisliga zu halten. Das war kein Kreisliganiveau.

Der SV Einheit Drebkau fackelte nicht lange und schon nach 13 Spielminuten war die Vorentscheidung im Spiel beim Tabellenletzten SV Drachhausen 1913 gefallen. Manuel Rehn gelang in der zehnten und dreizehnten Minute ein Doppelpack, der dem Gastgeber bis tief ins Mark traf. Die Gäste gaben sich damit zufrieden und verwalteten das Ergebnis bis zum Schlusspfiff. Durch diesen Sieg sind die Drebkauer auf Platz vier in der Tabelle angekommen.

Das mit Spannung erwartete Nachbarschaftsderby zwischen den beiden Gaglower Vereinen verlief in den ersten 45 Minuten sehr zähflüssig. In dieser Zeit waren kaum nennenswerte Tormöglichkeiten zu verzeichnen. Dies setzte sich bis zur 77.Minute fort, dann brach aber diese Lethargie mit dem 1:0 für den Gastgeber. Christian Wietasch verwandelte mit dem Kopf zu dieser Führung. Dieses Tor löste die Starrheit des Spieles und siehe da, schon zehn Minuten später erhöhte Josef Levai auf 2:0. Er schaltete am schnellsten, als er einen Abpraller zur weiteren Führung nutzen konnte. Fast mit dem Schlusspfiff erhöhte der vorjährige Torschützenbeste der Kreisliga, Christian Wietasch, mit einen sagenhaften 23 Meter Freistoß das 3:0. Der Ball schlug unhaltbar im Dreiangel ein. Christian Wietasch, der schon in der Vorwoche drei Tore markierte, nährt sich jetzt dem zurzeit führenden in der Torschützenliste Maximilian Müller (Fichte Kunersdorf) bis auf fünf Tore (27/22).

Ein sehr gutes Kreisligaspiel gab es in Döbbern. Die heimischen 25er und der Kahrener SV 03 kämpften um die Punkte. Die Gäste spielten den besseren Ball, der Gastgeber hielt mit Kampfkraft dagegen. Kurz vor dem Pausenpfiff kam der Gastgeber zur 1:0 Führung. Robert Kerk bediente Marco Noack und dessen Flachschuss aus gut zehn Meter Entfernung schlug zum Führungstreffer ein. Die Gäste wollten nicht erneut verlieren und suchten die Offensive. In der 50.Minute war es „Schöni“ (Sebastian Schöne), der in seiner unnachahmligen Art sich den Ball schnappte, dreißig Meter mit dem Ball Richtung 25er Tor lief, abzog und es stand 1:1. So blieb es dann auch bis zum Ende dieses Spieles. Das gleiche Ergebnis wie schon in der Hinrunde.

Ein ausgeglichenes Spiel sahen die Zuschauer in Laubsdorf zwischen der heimischen Reserve und Frischauf Briesen. Den technisch besseren Ball spielten die Gäste, doch die Gastgeber spielten couragiert mit. Andre Schneider brachte die Blau-Gelben mit einem Kopfball mit 1:0 in Führung. In der 75.Minute konnte Michael Krautzig aus dem Gewühl heraus den 1:1 Ausgleichtreffer erzielen. So blieb es dann bis zum Schlusspfiff.

Joachim Rohde