Rückblick 22.Spieltag Kreisliga 2009/2010 FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde !

Die Drei an der Spitze stehenden Vereine konnten ihre Spiele gewinnen. Der VfB Cottbus und Einheit Drebkau machten durch ihre Siege weiter Boden gut und belegen nun in der Tabelle die Plätze fünf und sechs. Auch der Vizemeister Klein Gaglow gewinnt sein viertes Spiel in Folge und belegt nun einen einstelligen Tabellenplatz. Das Kellerduell in Welzow endete unentschieden. Alle drei weiteren abstiegsbedrohten Vereine mussten Niederlagen hinnehmen. Der Spremberger SV 1862 ist durch die dritte Niederlage in Folge in der Tabelle weit zurück gefallen. Zu den Spielen:

Mitmeisterschaftsfavorit Fichte Kunersdorf musste zur wieder erstarkten SG Groß Gaglow reisen, die in den letzten fünf Spieltagen ohne eine Niederlage geblieben sind und immerhin 11 Punkte auf ihrem Punktekonto verbuchen konnten. Das Spiel begann mit der ersten Chance für die Gäste, als Maximilian Müller in der dritten Spielminute knapp daneben schoss. Der Gastgeber verschaffte sich, mit dem Wind im Rücken spielend, optisch einige Vorteile. In dieser Anfangsphase des Spieles zeigte der Gäste-Schlussmann Stephan Choschzik einige Unsicherheiten im herauslaufen, wobei dadurch einige brenzlige Situationen für seine Mannschaft entstanden. Doch der Gastgeber konnte daraus kein Kapital schlagen, denn auch ihre Angriffsbemühungen scheiterten an ihrem durchsichtigen Spiel. In der 38.Minute hatten sie nach einer mustergültigen Kombination zwischen Patrick Krenz und Manuel Böckle die Chance in Führung zu gehen, doch sie wurde vergeben. Das Spiel verlief zwischen den Strafräumen. Von den beiden treffsicheren Stürmern der Gäste, Maximilian Müller und Felix Badack, war bis zu diesem Zeitpunkt nichts zu sehen. Generell lief das Spiel der Gäste an ihnen vorbei. Daher kam die Führung der Gäste in der 43.Minute wie aus heiterem Himmel. Ein Wembley-Tor wie bei der WM 1966 in London. Auf halblinker Position kam Felix Badack an den Ball, er fackelte nicht lange, schoss aus gut 18 Meter auf das Tor. Tor, ja oder nein? Schiedsrichter Thies entschied nicht auf Tor. Von seiner Position aus konnte er es nicht sehen. Nach Protest der Kunersdorfer Spieler beriet er sich mit seinem jungen Assistenten und der bestätigte, dass es Tor war, also 0:1. So ging es dann in die Pause. Mit Wiederbeginn der zweiten Halbzeit öffneten sich die Schleusen des Himmels und es regnete in strömen. Die Gäste hatten nun in der Anfangsphase dieser zweiten Hälfte die besseren Einschussmöglichkeiten. So Marco Musäus in der 48.Minute, doch sein Schuss ging knapp über das Tor. Oder Mario Rasche in der 58.Minute, als er ebenfalls scheiterte. Allmählich befreiten sich die Gastgeber von diesem Druck und kamen nun ihrerseits zu einigen verheißungsvollen Möglichkeiten. So in der 65.Minute, als Patrick Krenz zum 1:1 verwandeln konnte. Florian Gottwald hatte mit einem feinen Heber die komplette Kunersdorfer Abwehr überlistet, so dass Krenz nur verwandeln musste. Nun ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. In der 78.Minute musste eigentlich der Gastgeber in Führung gehen, doch Torwart Stephan Choschzik im Kunersdorfer Tor verhinderte dieses. Die Gäste hatten mit Sebastian Knüpfer in der 87.Spielminute die Möglichkeit seine Elf in Führung zu bringen, doch der Ball ging knapp über das Tor. Als sich dann alles mit diesem Unentschieden abfinden wollte, passierte es dann doch. In der 89.Minute verlor der Gaglower Spieler Florian Gottwald an der rechten Außenlinie in Höhe der Mittellinie den Ball an den Kunersdorfer Spieler Florian Badack, der schaltete blitzschnell, flankte das Leder weit vor das gegnerische Tor, die gesamte Abwehr des Gastgebers war zu diesem Zeitpunkt weit aufgerückt, so dass der derzeitige Torschützenbeste der Liga, Maximilian Müller, eiskalt zum 1:2 verwandelte. Im ganzen Spiel hat man ihn nicht gesehen, doch wenn es darauf ankommt, dann schlägt dieser Goalgetter zu. Umsonst steht er nicht an der Spitze der besten Torschützen der Liga. Noch einmal Glück gehabt.

Wie hatte der Spremberger SV 1862 die beiden vorwöchentlichen hohen Niederlagen gegen die beiden Meisterschaftsfavoriten Peitz und Kunersdorf verkraftet? Beim VfB Cottbus 97 gingen sie gegen den stark ersatzgeschwächten VfB Cottbus in der 30.Minute nach einem Freistoß mit 0:1 in Führung, nachdem der Gastgeber durch Erik Wilken fünf Minuten vorher die Chance besaß in Führung zu gehen. Nach diesem Rückstand schlichen sich beim VfB doch einige Fehler ein. Ungewohnte technische Mängel bei der Ballannahme und Mitnahme im Vorwärtsgang. Dadurch kamen die Gäste immer wieder zu Möglichkeiten, die sie aber nicht nutzen konnten. In der 44.Minute dann doch der 1:1 Ausgleich. Nach einem Eckball, von Oberschmidt getreten, konnte Erik Weber mit dem Kopf verwandeln. Nach dem Seitenwechsel ein verhaltenes Spiel. Nach einer Stunde Spielzeit geht der VfB nach einem Foulstrafstoß mit 2:1 in Führung. Kapitän Jan Muschka lässt sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte. Schon fünf Minuten später war es der wieselflinke Erik Wilken, der mit einem Heber dem Spremberger Schlussmann keine Chance ließ und das 3:1 markierte. Zu erwähnen sei, dass sich die Gäste zehn Minuten vor Ultimo selbst reduzierten, als wegen Meckerei Budig vom Platz musste.

Das Kellerderby endete mit einem 1:1 Unentschieden auf der Welzower Alfred-Scholz-Kampfbahn zwischen den heimischen Borussen und dem Tabellenletzten SV Drachhausen 1913. Es sah alles wie der erwartete Sieg für die Borussen aus, als sie schon nach fünf Spielminuten durch Denny Feldmann mit 1:0 in Führung gingen. Der Gastgeber bestimmte das Spiel und verpasste in dieser Phase des Spieles, ihre spielerische Überlegenheit in weitere Tore umzumünzen. Mit dieser knappen, aber nicht unverdienten 1:0 Führung ging es in die Pause. Nach dem Anpfiff zur zweiten Hälfte drängten die Gäste auf den Ausgleich, der dann auch in der 56.Spielminute durch Unger fiel,1:1. Scheinbar gaben sich beide Vereine mit diesem Ergebnis zufrieden, denn es blieb bis zum Schlusspfiff bei diesem 1:1 Unentschieden, obwohl die Borussen noch eine Riesenmöglichkeit zum Siegtreffer vergaben. Am Ende eine gerechte Punkteteilung, dem Spielverlauf angemessen. Dieses Remis nutzt am Ende keinem der beiden Vereine.

Der SV Einheit Drebkau konnte seine Erfolgserie der zweiten Halbserie fortsetzen. Im Spiel gegen den SV Döbbern 25 blieben sie auch im sechsten Spiel ungeschlagen und erkämpften sich dabei 12 Punkte. Schon in der 1.Minute gelang ihnen durch Markus Madschak die 1:0 Führung. Diese hätten sie noch in der ersten Hälfte ausbauen müssen. Trotzdem blieb es nur bei dieser knappen Führung zur Pause. Nach gut einer Stunde Spielzeit wurden die Gastgeber mit dem 2:0 beloht, als sich Manuel Rehn durchsetzen konnte (60.Min.). Schon fünf Minuten später lag erneut das Leder im Kasten der 25er. Diesmal war es Ronny Herenz, der den Gastgeber die 3:0 Führung brachte. Die Gäste enttäuschten. Sie blieben ohne nennenswerten Chancen dem Publikum vieles schuldig.

Eintracht Peitz kannte das Ergebnis vom Samstag zwischen Groß Gaglow und Kunersdorf, dementsprechend gingen sie auch in dieses Spiel gegen den Kahrener SV 03. Schon in der 4.Spielminute gingen sie überraschend mit 0:1 in Führung. Robert Brandt kam über den linken Flügel in Ballbesitz, seine präzise Flanke vor das Kahrener Tor wurde vom Kahrener Kapitän Denny Schopka unglücklich ins eigene Tor gelenkt, 0:1. Dieses frühzeitige Tor beflügelte die Fischerstädter und sie bestimmten von nun an das Spielgeschehen. Nach gut fünfzehn Minuten hatte der Gastgeber, nach zwei Eckbällen in Folge, die Möglichkeit den 1.1 Ausgleich zu erzielen, doch beide Male scheiterten sie knapp. Danach hatte der Gastgeber erneut Glück, als ein Freistoß von Tobias Funk vom Kahrener Schlussmann Stefan Voigt nur zur Ecke abgewehrt werden konnte. Doch der anschließende Eckball wurde gekonnt abgewehrt. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gäste dem Gastgeber in allen Belangen überlegen. Ob in der Schnelligkeit, im technischen Bereich und in der Spielanlage. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass dem Gastgeber wichtige Spieler fehlten. So Frank Mathick und Jens Schirmer, die für manches Tor in der Vergangenheit gut waren. Aber auch bei den Gästen fehlte ihr Kapitän Jens Neubert. Ungeachtet dessen drückten die Gäste auf eine Resultatserhöhung, die dann auch in der 22.Minute kam. Ein herrliches Solo von Robert Brandt führte zum 0:2. Gelegentliche Konter der 03er blieben an der sicher stehende Abwehr der Eintracht immer wieder hängen. In der 40.Minute musste eigentlich das 0:3 fallen, als ein 20 Meter „Hammer“, von Nico Manig getreten, nur knapp das Tor verfehlte. Der Gastgeber hatte dann zwei Minuten nach dieser Szene durch Florian Matz eine Chance, als sein Kopfball nach einem Eckball knapp über das Tor ging. Kurz vor der Pause verletzte sich Kapitän Denny Schopka und musste ausgewechselt werden. Die Abwehr war durch diesen Ausfall doch arg geschwächt. Denn gleich nach der Pause (47.Minute) fiel das 0:3 der Gäste, als Enrico Kadler seinen Mitspieler Robert Brandt herrlich frei spielte und dieser dann sicher verwandelte. Würde es ein Waterloo für die 03er geben? Denn in der in der 55.Minute musste das 0:4 fallen. Enrico Kadler spielte sich hervorragend frei, spielte den Kahrener Schlussmann aus, der Ball trudelte dem Tor entgegen, doch mit letztem Einsatz konnte „Schöni“ (Sebastian Schöne) den Ball von der Linie kratzen. Von nun an ging ein Ruck durch die 03er und sie bestimmten nun das Spielgeschehen. War es die klare Führung der Gäste, dass diese nur noch das Ergebnis verwalten wollten oder ließen die Kräfte nach? In der 60.Minute war es Christian Röseler, der mit einem Freistoß für Gefahr im Strafraum der Eintracht sorgte. Oder eine Minute später, als ein Kopfball von Thorsten Dictus nur an die Latte des Peitzer Tores klatschte. Danach noch einmal Florian Matz, der den Ball nur knapp über die Latte schoss. Allmählich fand der Gast nun wieder zu seinem Spiel und hatte in der 80.Minute durch Tobias Funk eine sehr gute Möglichkeit auf 0:4 zu erhöhen. Am Ende ein verdienter Sieg für die Fischerstädter auf Grund der ersten Spielhälfte.

Das Nachbarschaftsduell in Schorbus gewann der Vizemeister aus Klein Gaglow. Sie sind aus dem „Tal der Tränen“ endlich heraus gekommen. Sie bestimmten in diesem Derby das Spielgeschehen. Zu wenig kam vom Gastgeber, um sich erfolgreich gegen diese Niederlage zu stemmen. Nach dem die Gäste schon nach 25 Minuten mit zwei Toren von Christian Wietasch in Führung lagen, reduzierte sich der Gastgeber durch eine Gelb/Rote Karte (Ronny Richter). Den fälligen Foulelfmeter konnten die Gäste nicht verwandeln. Nun in Unterzahl spielend, versuchte der Gastgeber das Ergebnis in Grenzen zu halten. Die Gäste ließen noch einige Möglichkeiten aus. Fast mit dem Schlusspfiff gelang dem Schütze vom Dienst der Gäste, Christian Wietasch, der dritte Treffer zum 0:3. Er, der Schützenbeste des Vorjahres, hat sich mit diesen drei Treffern an die zweite Stelle der laufenden Wertung geschoben.

Ein Schützenfest erlebten die Zuschauer in Saspow. In der ersten Hälfte der Partie hat es da noch nicht so ausgesehen, dass die Gäste aus Laubsdorf so untergehen würden. Denn in Halbzeit eins war es ein ausgeglichenes Spiel. Obwohl Lars Nikolai den Aufsteiger schon nach 11 Minuten mit 1:0 in Führung brachte, dauerte es eine Stunde, bis ein Doppelpack die Laubsdorfer auf die Verliererstraße brachte (60.Min. Denny Wodtke, 61.Min. Kevin Hauf ). Erwähnenswert das 4:0 von Denny Wodtke, als er wie Nani am Mittwoch in Manchester mit der Hacke traf. Die weiteren Treffer fielen in der 81. und 86.Minute (Michael Gurtsche, Robert Schneider).

Mit dem gleichen Ergebnis schlug die SG Frischauf Briesen den SV Dissenchen 04. Hier stand es schon zur Pause 3:0.

Joachim Rohde