Hallo Fußballfreunde!
Es bewahrheitete sich erneut, das der Pokal eigene Gesetze hat, denn die Überraschung des Wochenendes gab es in Gahry. Der Landesklassenabsteiger SG Groß Gaglow verlor im Elfmeterschießen und muss nun weiter zuschauen. In den anderen Begegnungen setzten sich alle Vertreter der Kreisliga durch. Dem TSV Groß Schacksdorf gelang diesmal keine Überraschung und schied gegen den BSV Cottbus Ost aus. Zu den Spielen:
Wie eingangs erwähnt, gab es die Überraschung des Achtelfinals im Kreispokal in Gahry. Der Tabellenvierte der 1.Kreisklasse Staffel Süd, die SG Blau-Gelb Gahry, schlug vor 150 Zuschauern den Favoriten und Kreisligisten SG Groß Gaglow, die zur Zeit den sechsten Platz in der Kreisliga inne hat. Nach ausgeglichener erster Halbzeit bestimmten in der Folgzeit die Gastgeber das Spielgeschehen. Auch in der notwendig gewordenen Verlängerung waren die Gastgeber einem Tor näher als die Gäste. Nach 120 Spielminuten hieß es 0:0 unentschieden. Die Entscheidung musste nun vom Punkt fallen. Im Elfmeterschießen setzten sich die Gastgeber mit 4:3 durch. Großer Jubel nach dem Elfmeterkrimi bei den Spielern, wie auch bei den zahlreichen Zuschauern.
Der BSV Cottbus Ost gewann wie erwartet gegen den Vertreter der dritten Kreisklasse, TSV Groß Schacksdorf, souverän mit 1:6. Zur Pause führten die Ostler schon mit 0:3. Aber auch die Gastgeber hatten Chancen zu verzeichnen, die nicht genutzt werden konnten. Sogar einen Elfmeter konnten sie in der 65.Minute nicht verwandeln. Am Ende ein in dieser Höhe auch verdienter Sieg des BSV Cottbus Ost, die sich damit für das Viertelfinale qualifiziert haben.
Ein ausgeglichenes Spiel gab es auch in Spremberg-Heinrichsfeld. Der Spitzenreiter der 1.Kreisklasse Süd und Kreisligaabsteiger FSV Spremberg 1895 hielt lange das Spiel gegen den Tabellendritten der Kreisliga VfB Cottbus offen. Einen Klassenunterschied konnte man nicht feststellen. Ein Spiel mit wenigen Höhepunkten. Chancen auf beiden Seiten waren Mangelware. Ein Spiel praktisch zwischen den Strafräumen. Die Gäste blieben vieles gegenüber den Meisterschaftsspielen schuldig. War es Überheblichkeit? Dachte man, dass im Vorbeigehen der Sieg mit nach Cottbus zu nehmen wäre? In Halbzeit zwei war dann doch mehr Rasse und Feuer zu beobachten. Trotzdem, die einzige Chance in der 85.Minute hatte der VfB, der diese auch nutzte. Ein individueller Fehler bestrafte der VfB. Zuerst scheiterte Erik Wilken, doch Erik Weber setzte nach und vollendete. Am Ende ein glückliches Weiterkommen für den VfB Cottbus.
Der Spitzenreiter der Liga Fichte Kunersdorf hatte Probleme mit dem Welzower SV Borussia 09. Die Zuschauer auf der Alfred-Scholz-Kampfbahn bekamen kein schönes Spiel zu sehen. Ein Spiel auf Augenhöhe mit Vorteilen für die Gäste, die zwei Mal nur das Gebälk trafen. Nach 90 Minuten sah es nach Verlängerung aus, doch in der dreiminütigen Nachspielzeit überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst konnte Denni Feldmann in der 91.Minute einen Kopfball nicht im Kunersdorfer Tor unterbringen. Im Gegenzug hatte Maximilian Müller die Riesenmöglichkeit das Spiel für seine Elf zu entscheiden, doch er scheiterte. Er war es dann, der praktisch mit dem Schlusspfiff, in der 93.Minute, die Entscheidung erzielte. Wieder taten sich die Gäste schwer, wie schon im Punktspiel an gleicher Stelle, wo auch erst zum Schluss die Tore fielen. Noch einmal Glück gehabt.
Der erwartete schwere Prüfstein für den Meisterschaftsmitfavoriten Eintracht Peitz war der Spitzenreiter der 1.Kreisklasse Staffel Nord, der ESV Forst 1990. Nach zwanzig Spielminuten ging der Gastgeber mit 1:0 in Führung, die die Fischerstädter in der 32.Spielminute durch Eric Biering zum 1:1 ausgleichen konnten. In der zweiten Halbzeit sahen die 150 Zuschauer eine Riesenmöglichkeit für ihre Mannschaft, doch ein Volleyschuss ging ans Außennetz. Nach der 1:2 Führung der Gäste (55.Min. König), hier ging nach Meinung des ESV ein Foulspiel voraus, konnten die Gäste dann durch einen Konter mit Routinier Steffen Leupold auf 1:3 erhöhen. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg für die Fischerstädter.
Der Supercupgewinner und zweimalige Pokalfinalist SV Döbbern 25 hatte viel Mühe dieses Pokalspiel am Ende für sich zu behaupten. Ein ausgeglichenes Spiel sahen die 150 Zuschauer in Dissen. Ihre Mannschaft hielt ordentlich dagegen. In der 51.Minute gingen die Gäste durch Robert Kerk mit 0:1 in Führung. Er konnte einen Freistoß sicher verwandeln. In der Folgezeit kam Hektik in das Spiel. Der Gastgeber haderte mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichters. So blieb es dann am Schluss mit dem knappen 0:1 Erfolg für den Kreisligisten.
In Haasow sah es lange nach einer Überraschung im Spiel gegen Einheit Drebkau aus. Der Gastgeber ging kurz vor der Pause mit 1:0 in Führung. Diese Führung behaupteten sie bis zur 82.Minute, da gelang den Gästen der 1:1 Ausgleich durch Markus Madschak. Er war es auch, der mit dem Schlusspfiff den 1:2 Siegtreffer erzielte. Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass nach der Ampelkarte von Routinier Sebastian Noel das Spiel bei den Gästen besser lief. Da bekamen sie die Oberhand im Spiel und plötzlich waren auch Möglichkeiten vorhanden. Am Ende ein verdienter Sieg für den SV Einheit Drebkau.
Der Spremberger SV 1862 und die Laubsdorfer Reserve standen sich in Spremberg gegenüber. In einer sehr ansehnlichen Partie gewann am Ende der Gastgeber verdient mit 3:1. Schon in der achten Spielminute hatte Michael Schultka die erste gute Möglichkeit, doch sein Distanzschuss ging knapp am Tor vorbei. Die Gäste hatten in der 15.Minute ihre erste Möglichkeit, als ein Fernschuss von Hans Leipold knapp das Tor verfehlte. In der 20.Minute die Führung der Gäste. Ein Freistoß von Stephan Engel konnte Andre Röhr verlängern, hier sah der Spremberger Schlussmann David Derner nicht gut aus und es hieß 0:1. Nach diesem Tor bestimmten die Gäste das Spielgeschehen und erarbeiteten sich mehrere gute Einschussmöglichkeiten. So Robert Lehmann, der eigentlich in der 28.Minute alles hätte perfekt machen können, doch er vergab eine so genannte Hundertprozentige. In der 40.Minute hatten die Gäste Glück, als die Querlatte des Tores den 1:1 Ausgleich verhinderte. Eine Minute vor der Pause verhinderte David Derner im Tor der Spremberger mit einer tollen Parade das 0:2. Andre Röhr war der „Prüfling“. Gleich nach der Pause war es erneut Robert Lehmann, der eine Riesenmöglichkeit vergab. Auch hier war es wiederum der Gastgeber-Keeper, der mit einer herrlichen Reflexbewegung diese Chance zu Nichte machte. Dieses Auslassen von Chancen sollte sich dann später rächen. Schon in der 57.Minute kam der Gastgeber, zu diesem Zeitpunkt überraschend, durch Peter Röder zum 1:1 Ausgleich. Von nun an bestimmte der SSV 1862 das Spielgeschehen. In der 66.Minute gelang Michael Schultka der 2:1 Führungstreffer. Zwei Minuten nach diesem Führungstreffer wäre fast das 3:1 gefallen, als der gerade eingewechselte Daniel Linke nur die Querlatte traf. Dafür traf er dann in der 79.Minute zum 3:1. Der Kampfnerv der Gäste war gebrochen. Kein großer Widerstand regte sich jetzt bei ihnen. Der SSV hätte nun noch höher gewinnen können.
Alle warten nun auf den 1.Dezember, wo die Auslosung des Viertelfinales stattfindet.
Joachim Rohde