Hallo Fußballfreunde!
Die SG Eintracht Peitz bleibt auch nach dem neunten Spieltag als einzige Mannschaft der Kreisliga noch ohne Niederlage. Durch das 2:2 Unentschieden von Fichte Kunersdorf ist der Punktvorsprung zu Eintracht Peitz bis auf einen Zähler geschrumpft. Der SV Dissenchen 04 lebt noch. Erneut konnte ein Vorsprung nicht über die Zeit gebracht werden, doch der Punktgewinn ist für sie sehr wichtig. Das Ortsderby zwischen dem VfB Cottbus und Motor Saspow gewann der VfB klar mit 3:0. Auch der zweite Aufsteiger, die Welzower Borussen, mussten beim Vizemeister erneut Federn lassen. Blau-Weiß Schorbus ist weiter in der Krise. Erneut wurde verloren. Auch die Niederlagenserie vom SV Drachhausen 1913 hält unvermindert an. Der Spremberger SV ist nach missglücktem Start in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Zu den Spielen
Ein Spiel zweier unterschiedlicher Halbzeiten sahen die Zuschauer in der Cottbuser Schlachthofstraße im Spiel des VfB Cottbus und dem Neuling SV Motor Cottbus-Saspow. Die derzeitige Schwäche bei den Saspowern ist, dass sie zurzeit nicht in der Lage sind, spielerische Überlegenheit in Tore umzumünzen. Wie schon in der Vorwoche im Spiel gegen den Spremberger SV, waren sie auch in diesem Spiel fast hilflos beim Ausnutzen von vielen guten Einschussmöglichkeiten. So z.B. Alexander Herzog, der in der zehnten Spielminute eine sogenannte Hundertprozentige nicht nutzen konnte. Eine Eingabe von der rechten Seite verpasste er, denn der Ball flog an ihm und am leeren Tor vorbei. Fünf Minuten nach dieser Szene hatte Franz Masnik die große Möglichkeit den Führungstreffer zu erzielen, doch er scheiterte am VfB Schlussmann Christoph Hannusch, der mit einer guten Parade diese Chance zu Nichte machte. Saspow war zu dieser Zeit die spielbestimmende Mannschaft. Der VfB kam mit gelegentlichen Angriffen zur Entlastung ohne dabei die Gäste in Bedrängnis zu bringen. In regelmäßigen Abständen erspielte sich der Neuling gute Möglichkeiten. So Kapitän Christian Stanschus in der 28.Minute mit einem Fernschuss, der knapp über die Querlatte streifte. Oder Denny Wodtke, der mit einem Freistoß den VfB Schlussmann Hannusch pfüfte. Noch einmal Christian Stahnschus in der 35 Minute, als ein Schuss von ihm knapp über das Tor strich. Dann die 37.Minute. Franz Masnik wurde im Strafraum gefoult. Der Pfiff von Schiedsrichter Stephan Zimmer kam auch sofort. Alle glaubten es gäbe Foulelfmeter, doch was machte der Referee, er gab „Schiedsrichterball“. Eine doch fragwürdige Entscheidung. Im Gegenzug nach dieser Spielunterbrechung kam der Gastgeber zur ersten hundertprozentigen Chance. John Katzur rettete auf der Linie für seinen schon geschlagenen Torwart Ronny Luckow, der in der Vorsaison noch beim VfB spielte. In der 44.Minute hatte noch einmal Kapitän Christian Stanschuss für die Gäste eine Hundertprozentige, die er erneut nicht nutzen konnte. So ging es mit dem 0:0 in die Kabinen. Nach dem Wiederanpfiff kam ein ganz anderer VfB auf den Platz. Jetzt bestimmten sie das Spielgeschehen. Der Neuling musste nun, wie in Halbzeit eins der VfB, in die Verteidigung gehen. Hinzu kamen plötzlich Schnelligkeitsnachteile. Es wurde nicht mehr nachgesetzt, so dass der VfB völlig freie Hand besaß und schon in der 46.Minute die große Möglichkeit besaß in Führung zu gehen. Eric Wilken konnte eine Vorlage von Kapitän Jan Muschka nicht verwandeln. Danach hatten Eric Wilken und auch Erik Weber erneut die Chancen, das Führungstor zu erzielen. In der 65.Minute landete ein Freistoß aus 30 Meter Entfernung von Jan Muschka an die Latte des Tores. Saspow versuchte mitzuspielen, was zeitweise gelang. Doch die zwingenden Chancen wie in der ersten Halbzeit erspielten sie sich nicht mehr. In der 79.Minute dann das 1:0. Der gerade eingewechselte A-Juniorenspieler Patrick Sebischka bekam das Leder vor die Füße und es hieß 1:0. Diesen Schock der Saspower nutzte der Gastgeber drei Minuten nach der Führung, um erneut zuzuschlagen. Jan Muschka spielte Denny Mangelsdorf herrlich frei und er brauchte nur noch zu verwandeln, 2:0. Das 3:0 war dann eine logische Folge. Eine Minute vor Ultimo konnte Erik Weber zum 3:0 verwandeln. Am Ende, nach dem Spielverlauf her, ein Ergebnis um vielleicht ein Tor zu hoch.
Der SV Dissenchen 04 lebt noch. Fast wäre der zweite Sieg in Folge geglückt. Im Spiel gegen die SG Groß Gaglow führten sie zur Pause nach Toren von Gregor Harnath (32.Min.) und Sebastian Hockwin (Foulelfmeter, 40.Min.) schon mit 2:0, doch es sollte abermals nicht zum Sieg reichen. In Halbzeit zwei konnte die Leistung aus der ersten Halbzeit nicht wiederholt werden. Zu weit weg wurde vom Gegner gestanden, der nicht energisch angegriffen werden konnte. Die Gäste kamen nun immer besser in das Spiel und kamen in der 57.Minute, ebenfalls durch einen Foulelfmeter, zum 2:1 Anschlusstreffer (Andre Müller). Dieser Treffer war Gift für den Gastgeber, der nun immer wieder Chancen für die Gaglower zuließ. Die logische Folge war in der 71.Minute der 2:2 Ausgleich. Dieses Ergebnis brachten sie dann noch über die Zeit. Zu erwähnen wäre, dass es in der 40.Minute zwei Platzverweise gab. Für Dubrau (Dissenchen) und Rost (Groß Gaglow).
Der Spremberger SV ist weiter auf Kurs Richtung Tabellenspitze. Die SG Frischauf Briesen hatte in diesem Spiel kaum eine Chance. Nach mehreren ausgelassenen Chancen ging der Gastgeber in der 38.Minute durch Ronny Kreuzholz mit 1:0 in Führung. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff erhöhte Steffen Mathiszik auf 2:0. Das war schon eine Vorentscheidung in diesem Spiel. Die endgültige Entscheidung fiel dann in der 47.Minute. Ein herrliches Solo von David Derner konnte nur mit Foulspiel gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Björn Kantor zum 3:0. Die Gäste konnten froh sein, nicht noch deutlicher verloren zu haben. Der Landesklassenabsteiger ist nun schon bis auf fünf Punkte an die führende Fichte-Elf aus Kunersdorf herangerückt.
Der Beginn des Punktspieles Eintracht Peitz gegen den SV Döbbern 25 verzögerte sich um 15 Minuten, da der Schiedsrichter des Vorspieles im Hauptspiel als Assistent fungierte und es wurde ihm ein kurze Pause gegönnt. Scheinbar hat dieses Warten an den Nerven der Spieler gezerrt, denn wie ist es zu erklären, dass beide Vereine sehr nervös begannen. Viele Abspielfehler auf beiden Seiten häuften sich.
Dennoch hatte der Gastgeber schon nach fünf Spielminuten die erste gute Möglichkeit durch Enrico Kadler, die aber vom Schlussmann der Gäste, Oliver Golnik, zur Ecke abgewehrt wurde. In der zehnten Minute prüfte Martin Blondzik von den 25ern mit einem Fernschuss Torwart Ronald Littig. Mit zunehmender Spielzeit erarbeiteten sich die Fischerstädter immer mehr Spielanteile. Schon in dieser Phase des Spieles wurde deutlich, dass sie in der Schnelligkeit und im technischen Bereich den Gästen überlegen waren. Tobias Funk wurde in der 20.Minute an der Strafraumgrenze gefoult. Den fälligen Freistoß von Enrico Kadler konnte nur zur Ecke abgefälscht werden. Zwei Minuten nach dieser Chance führte eine schöne Kombination über mehrere Stationen zur 1:0 Führung. Ausgangspunkt war Martin Baehr, der den Ball zu Enrico Kadler weiterspielte, der zu Tobias Funk den Ball weiterleitete, zwischendurch wurde der Ball abgewehrt, und diesen Ball konnte dann einer der auffälligsten Spieler dieses Spieles, Roberto Brandt, zum 1:0 verwandeln. Diese Tor gab Stabilität, doch das Spiel riss zu dieser Zeit keinen vom „Hocker“. Die Gäste hatten in der 25.Minute durch Marc Noack eine Chance, doch der Ball strich über die Latte. In der 39.Minute erneut die Gäste, als Robert Kerk, der an diesem Tage sehr blass blieb, eine Chance vergab, als er Torwart Ronald Littig mit seinen Schuss nicht überwinden konnte. Mit diesem knappen Vorsprung ging es in die Kabinen. Gleich in der 48.Minute hatte Tobias Funk eine Riesenchance, die er aber nicht nutzen konnte. In der 51.Minute fiel die Vorentscheidung in diesem Spiel. Ein weiter Abschlag aus der eigenen Hälfte heraus kam zu Enrico Kadler, der spielte Óliver Golnik aus und es hieß 2:0. In der 60.Minute wurde Enrico Kadler vom 25er Schlussmann von den Beinen geholt und Schiedsrichter Schulz zeigte sofort auf den Punkt. Roberto Brandt verwandelte sicher zum 3:0. Nach diesem Treffer kamen die Gäste besser in das Spiel. Sie drückten auf den Anschlusstreffer, der dann auch in der 65.Minute durch Martin Blondzik fiel, 3:1. Nun offener Schlagabtausch mit einigen guten Möglichkeiten für die Gäste. In der 74.Minute verwandelte der eingewechselte Steffen Leupold eine Vorlage von Enrico Kadler zum 4:1. Zwischenzeitlich hatten auch die Gäste die eine oder andere Chance, die aber nicht genutzt werden konnte. In den Schlussminuten hatte Steffen Leupold zwei Riesenchancen. In der 82.Minute traf ein Kopfball nur die Latte des Tores und drei Minuten später hatte er eigentlich das 5:1 machen müssen. Allein vor dem 25er Schlussmann vergab er kläglich diese Chance. Am Ende ein hoch verdienter Sieg, auch in dieser Höhe auf Grund der zweiten Halbzeit.
Der SV Einheit Drebkau lag in Kunersdorf zur Pause, nach einem Tor von Sebastian Arras, mit 0:1 in Führung. Das Ergebnis täuscht ein wenig, denn die Gäste waren in dieser ersten Halbzeit die bessere Mannschaft. Bei der Fichte-Elf fehlte es an diesem Tag an der Zuordnung. Gleich nach der Pause gelang Christian Knüpfer der 1:1 Ausgleichtreffer. Doch nach gut einer Stunde Spielzeit (67.Minute) gingen die Gäste erneut durch Manuel Rehn mit 1:2 in Führung. Die 140 Zuschauer konnten den 2:2 Ausgleich in der 70.Minute erneut durch Sebastian Knüpfer bejubeln. Danach waren die Gäste dem 2:3 näher als der Gastgeber dem 3:2. Fast mit dem Schlusspfiff mussten die Spieler Sebastian Knüpfer (Kunersdorf) und Ronny Herenz (Drebkau) beide den Platz verlassen, auf Grund einer Roten Karte.
Ein torreiches Spiel gab es in Klein Gaglow. Der heimische Vizemeister Blau-Weiß hatte wenig Mühe den Aufsteiger, den Welzower SV Borussia 09, klar zu besiegen. Zur Pause stand es schon 4:1 für den Gastgeber. In der zweiten Hälfte des Spieles enteilte der Vizemeister bis auf 7:1 davon, ehe zwei unnötige Foulelfmeter das Ergebnis für die Gäste freundlicher gestalten konnte. Am Ende ein klarer 7:4 Erfolg für Blau-Weiß Klein Gaglow. Hier zeichnete sich der Torschützenkönig des Vorjahres, Christian Wietasch, mit drei Toren aus.
Die Talfahrt von Blau-Weiß Schorbus hält weiterhin an. Die vierte Niederlage in Folge mussten sie hinnehmen. Bei der Laubsdorfer Reserve unterlagen sie mit 4:1. Maik Krüger steuerte dabei zwei Tore bei. Nach dem 2:0 schafften die Gäste zwar noch den Anschlusstreffer, doch in der zweiten Halbzeit fielen zwei weitere Tore für den Gastgeber. Was ist los mit den Schorbusern? Kann die Talfahrt gestoppt werden?
Auch beim SV Drachhauen 1913 hält unvermindert die Talfahrt an. Nun schon die sechste!! Niederlage in Folge mussten sie im Spiel gegen den Kahrener SV 03 hinnehmen. Zwei Standardsituationen führten zur 0:2 Führung der Gäste. Florian Matz und Christian Röseler erzielten in der 17. bzw. 38.Minute die Tore und als Felix Ihle noch das 0:3 in der 40.Minute erzielte, waren die Messen für den Gastgeber praktisch gesungen. Der Anschlusstreffer in der 57.Minute, erzielt von Unger, war nur Ergebniskosmetik. Denn Denny Schopka erhöhte in der Nachspielzeit noch auf 1:4. Wünschen wir den 1913ern, dass sie bald aus dem „Tal der Tränen“ herauskommen und an die vorjährige Leistungsstärke anknüpfen können, ansonsten droht unweigerlich der Abstieg.
Joachim Rohde