Rückblick 3.Spieltag Kreisliga 2009/2010 FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Dieser dritte Spieltag lebte von Überraschungen. Es gab vier Auswärtssiege und ein Remis gegenüber zwei Heimsiegen. Eintracht Peitz ist nach erneutem Kantersieg neuer Spitzenreiter der Liga. Kunerdorf musste sich dem VfB Cottbus erneut beugen. Torreich ging es in Drachhauen zu. Der SV Dissenchen 04 mit erneutem Debakel. Klein Gaglow verlor überraschend gegen den Absteiger Spremberger SV und die SG Groß Ggalow holte ersten Dreier in Drebkau. Zu den Spielen:

Am Samstag standen sich die beiden ehemaligen Landesklassenvereine Einheit Drebkau und die SG Groß Gaglow gegenüber. Ihr letztes Spiel gegeneinander (in der Landesklasse) fand am 05.05.2007 in Drebkau statt und endete 1:1 unentschieden. Um es vorweg zu nehmen: es war ein sehr mäßiges Spiel. Beide Vereine begannen sehr forsch, wobei die Gäste zu diesem Zeitpunkt die Akzente setzten. Der Gastgeber hatte in der Anfangsphase einige Probleme zu bewältigen. Viele Lässigkeiten führten zu Ballverlusten schon in der eigenen Hälfte. In den Zweikämpfen blieben sie meist der zweite Sieger. So kam die frühzeitige Führung für die Gäste nicht überraschend. In der achten Spielminute war es Patrick Krenz der das 0:1 erzielte. Schon zwei Minuten später hätte die Vorentscheidung eigentlich für die Gäste fallen müssen. Eine Angriff von Martin Rönicke und Benjamin Fenske ging knapp am Tor vorbei. Weitere Einschussmöglichkeiten ergaben sich für die SG Groß Gaglow in der 12.Minute, als ein Freistoß von Gaston Klausner nur knapp am Tor vorbei rauschte und eine Minute später Gregor Holz das Ziel verfehlte. In dieser Phase des Spieles waren die Gäste sehr beweglich, Patrick Krenz, Manuel Böckle und Gregor Holz spielten sich immer wieder frei, doch ihr Abschluss war ungenügend. Mit zunehmender Spielzeit fand der Gastgeber zu seinem Spiel und hatte in der 23.Minute die erste hundertprozentige Chance, die aber Routinier Sebastian Noel vergab. Nach einem Eckball in der 28.Minute war es wiederum Sebastian Noel der die Chance besaß das 1:1 zu erzielen. Doch für den schon geschlagenen Torwart Christopher Schultchen rettete Manuel Böckle auf der Linie. Das Spiel verflachte nun zusehens. Ein Spiel zwischen den Strafräumen. Aufregung dann in der 35.Minute, als die Gäste durch Manuel Blöcke eine Riesenmöglichkeit hatten und nur den Pfosten trafen. In der zweiten Halbzeit nur noch zwei Aufreger. In der 46.Minute brachte ein Fallrückzieher von Lattwald für Gefahr im Drebkauer Gehäuse, doch der Ball wurde gehalten und Sebastian Noel traf nur den Pfosten des Gaglower Tores. Dann nur noch gekicke. „Trauriger Höhepunkt“: Die Ampelkarte in der 87.Minute für Kapitän Daniel Madajczyk (Drebkau). Ein Spiel welches schnell vergessen werden sollte.

Im zweiten Samstagsspiel standen sich in Dissenchen der heimische Sportverein 04 und die Laubsdorfer Reserve gegenüber. Bis zur 40.Minute war es ein ausgeglichenes Spiel, bis dann ein Freistoß der Gäste zur 0:1 Führung führte. Hier hatte der Dissenchener Torwart eine große Aktie mit daran. Als dann Andre Röhr nach einer Stunde Spielzeit auf 0:2 erhöhte, war der Kampfnerv des Gastgebers gebrochen. Hinzu kam dann noch ein Eigentor in der 75.Minute und damit war es dann auch schon. Am Ende hieß es 0:5!! Quo vadis, wo geht das Schiff hin? 1:15 Tore!! und Null Punkte lassen jetzt schon die Alarmglocken in Dissenchen läuten.

Vor 160 Zuschauer und im neuen Qutfit wollte Fichte Kunerdorf die 1:3 Serie gegen den VfB Cottbus endlich umstoßen, doch es kam anders. Die erste Chance hatte der Gastgeber in der zehnten Spielminute durch Felix Badack, doch sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. Der VfB hatte in der 15.Minute seine erste Chance als Erik Weber das Tor nur knapp verfehlte. Fünf Minuten nach dieser Möglichkeit für den VfB gelang ihnen ein sehenswertes Tor zum 0:1. Nach Vorlage von Kapitän Jan Muschka nahm Dominik Dokter den Ball per Fallrückzieher an und verwandelte. Fichte Kunersdorf sichtlich beeindruckt und hatte Mühe sich von diesem Schock zu erholen. Die erste richtige Chance besaßen sie in der 22.Minute durch Maximilan Müller, der aber dann im ganzen Spiel förmlich untergetaucht war. Durch Erik Wilken hatten die Gäste zwei Minuten nach der Müller-Chance die Möglichkeit auf 0:2 zu erhöhen doch er ließ diese „Hundertprozentige“ liegen. Das 0:2 in der 26.Minute geschah unter Mithilfe des Kunersdorfer Felix Badack, der eine Flanke ins eigene Tor beförderte. Der VfB war in dieser Phase des Spieles immer schneller am Ball, ihre solide Technik brachte sie immer im Vorteil. Schon drei Minuten nach diesem Eigentor hatte erneut Dominik Dokter zwei Riesenchancen vor den Füßen, um das Ergebnis zu erhöhen. Die größte ließ er aus, als er allein auf Torwart Stephan Choschzik zulief, dann sich aber abtrieben ließ, anstatt sofort zu schießen. In der 42.Minute kam die Fichte-Elf etwas überraschend zum 1:2 Anschlusstreffer durch Florian Badack. Nach der Pause ein ausgeglichens Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. So in der 51.Minute, als Florian Bdack eigentlich das 2.2 erzielen musste. Jetzt gehörte der Fichte-lf das Spiel. Chancen in der 55. und 60.Minute durch Felix Badack und Benjamin Golz mussten eigentlich drin sein.

Mit zunehmender Spielzeit wurde das Spiel immer hektischer. In dieser Phase fiel das 1:3 (66.Min.). Ein etwas verunglückter Freistoß von Erik Weber bekam Kapitän Jan Muschka auf den Fuß und er verwandelte. Kunersdorf reagierte mit stürmischen Angriffen auf das VfB Tor. Die Gäste verstanden es ganz clever das Tempo aus dem Spiel zu nehmen und ruhig zu agieren. Eine Riesenchance in der 76.Minute für die Fichte-Elf, als der Ball von einem VfB-Abwehrspieler noch von der Linie gerettet werden konnte. Am Ende ein doch verdienter Sieg für den VfB, der nun schon zum dritten Mal mit dem gleichen Ergebnis gegen Kunersdorf erfolgreich war.

Eintracht Peitz konnte sein Spiel aus der Vorwoche gegen Dissenchen zumindestens 45 Minuten lang gegen die Welzower Borussen nicht bestätigen, denn zur Pause hieß es noch 0:0. Nach dem Seitenwechsel dann eine förmlich verwandelte Eintracht die aus den Kabinen kam. Die Fischerstädter spielten sich in einem förmlichen Spielrausch und erzielten zwangsläufig auch die entsprechenden Tore. Die Gäste fanden keine Mittel diesem Angriffsdruck erfolgreich zu begegnen. So wurde es doch noch ein Schützenfest für die Eintracht. Am Ende siegten sie hoch verdient mit 6:0. Zwölf Tore aus drei Spielen und ohne Gegentor, darauf lässt es sich bauen.

Torreich ging es in Drachhausen zu. Der SV Drachhausen 1913 hatte den Aufsteiger SV Motor Cottbus-Saspow zu Gast. Der Gastgeber bestimmte in der ersten Halbzeit das Spiel und lag nach Toren des Sturmduos Steffan Paulo und Michael Konzack hoch verdient mit 2:0 in Führung. Nach einer Stunde Spielzeit kamen die Gäste zum 2:1 Anschlusstreffer, doch Steffan Paulo stellte per Foulelfmeter den alten Abstand wieder her. War es Sorglosigkeit oder Unterschätzung des Gegners? Schon vier Minuten später nach dem Foulelfmeter kamen die Gäste erneut zum Anschlusstreffer zum 3:2. Saspow spielte mit und hatten Chancen das 3.3 zu erzielen. In der 88.Minute gelang Tobias Unger das 4:2. Alles dachte das wars. Doch plötzlich hieß es nur noch 4:3. Rene Nürnberger gelang der erneute Anschlusstreffer. Die Gäste besaßen in der Schlussphase des Spieles noch die Chance das 4:4 zu erzielen, doch der Kopfball schlug nicht in das Tor.

Frischauf Briesen legt einen klassischen Fehlstart hin. Erneut mussten sie eine Niederlage hinnehmen. Wie schon im Vorjahr haben sie nach drei Spieltagen Null Punkte! In Döbbern verloren sie mit 3:1. Schon nach einer halben Stunde Spielzeit lagen sie mit 3:0 hoffnungslos im Rückstand. Erneut wirft sie immer wieder individuelle Fehler zurück. Nach dem Pausentee bestimmten die Gäste das Spielgeschehen, aber mehr als der 3:1 Anschlusstreffer sprang dabei nicht heraus. Noch ist nichts für sie verloren, doch allmählich muss gepunktet werden, um nicht weiter im Tabellenkeller zu schmoren.

Blau-Weiß Schorbus knüpfte an die Leistung der Vorwoche an und führte zur Pause in Kahren im Spiel gegen den SV 03 mit 0:2 (39.Min. Christian Tischer, 41. Marcel Kuba). Diese scheinbare sichere Führung verleitete die Gäste zu sorglosem Spiel, denn der Gastgeber warf nun alles nach vorn und konnte die scheinbare Niederlage noch abwenden. Florian Matz gelang in der 54.Minute der 1:2 Anschlusstreffer und Jens Schirmer war es, der in der Nachspielzeit noch das Unfassbare gelang. Er erzielte den viel umjubelten 2:2 Ausgleich. Noch einmal Glück gehabt.

Blau- Weiß Klein Gaglow ist auf den Boden der Tatsachen angelangt. Im Spiel gegen den Absteiger Spremberger SV 1862 mussten sie eine empfindliche 0:3 Niederlage hinnehmen. Die große Möglichkeit schon nach zwei Spielminuten in Führung zu gehen und damit eine gewisse spielerische Sicherheit zu bekommen ging fehl. So gingen die Gäste noch vor der Pause überraschend durch David Derner mit 0:1 in Führung. Als dann dem Gastgeber nach einer Stunde Spielzeit ein Eigentor unterlief, war das Spiel für sie gelaufen. Hinzu kam noch die Ampelkarte in der 62.Minute von Jan Weise, der damit seiner Mannschaft einen „Bärendienst“ erwies. Die Gäste erkannten nun ihre Chance und kamen in der 77.Minute zur endgültigen Entscheidung, als Steffen Mathiszik das 0:3 erzielen konnte. Ein Warnschuss zur rechten Zeit für den Gastgeber.

Joachim Rohde