Hallo Fußballfreunde!
Heimdebakel für die drei Landesklassenabsteiger. Deftig wurde es in Dissenchen und beim Spremberger SV. Die SG Groß Gaglow konnte das Ergebnis noch in normale Bahnen lenken. Blau-Weiß Schorbus gewinnt Derby gegen Drebkau und der VfB Cottbus entschied sein Spiel gegen Drachhausen schon zur Pause. Eintracht Peitz und Fichte Kunersdorf mit hohen Kantersiegen. Zu den Spielen:
Im Spiel Dissenchen 04 und der Eintracht aus Peitz hatte der Gastgeber nach vier Spielminuten durch Tobias Just, nach einem Freistoß aus gut 40 Metern Entfernung, die Möglichkeit in Führung zu gehen. Der Ball strich aber knapp am Peitzer Tor vorbei. Dies sollte es aber auch vorerst für die 04er gewesen sein. Mit zunehmender Spielzeit übernahm die Eintracht das Spielgeschehen. In der neunten Spielminute versuchte es Eric Biering, ebenfalls mit einem Fernschuss, aber auch er verfehlte das Tor. In der 12.Spielminute war es so weit. Nach einer Kombination von David Bresenski, der den Ball zu Ron Hannusch weiterleitete und der das runde Leder Tobias Funk servierte, verwandelte er mit dem Kopf zum 0:1. Danach kam der Gastgeber, der in der 14.und 16.Minute durch Stefan Schmidt und Stephan Schumann Chancen besaßen den Ausgleich zu erzielen, die jedoch ihre Möglichkeiten vergaben. Dann bestimmte die Eintracht wohin der Weg geht. In der 23.Minute erhöhte Enrico Kadler, der vom VfB Cottbus nach Peitz zurückgekehrt ist, nach Vorlage von Nico Manig auf 0:2. Von nun an lief das Spiel der Gäste in ihren Reihen und die 04er konnten nur zuschauen und waren immer nur der zweite Sieger in den Zweikämpfen. Läuferische Vorteile der Gäste führten immer wieder zu neuen Chancen. So in der 34.Minute, als eine Ballstafette zwischen Kevin Schön und Enrico Kadler das Tor nur knapp verfehlte. Den Chancen nach musste die Eintracht zur Pause eigentlich schon höher in Führung liegen. Es muss fairerweise erwähnt werden, das die 04er stark ersatzgeschwächt in dieses Spiel gehen mussten und gegenüber der Vorwoche nicht so agieren konnten wie vielleicht üblich. Trotzdem, es war schon beeindruckend, wie der Mitmeisterschaftsfavorit auftrat. Mit Enrico Kadler konnte sich die Eintracht wesentlich verstärken. Seine spielerische Übersicht, seine Technik und seine Tore werden der Eintracht noch große Dienste leisten. Gleich nach dem Seitenwechsel fiel in einem Doppelpack praktisch die Entscheidung in diesem Spiel. In der 47.Minute war es Nico Manig, der nach Vorlage von Enrico Kadler auf 0:3 erhöhte. Sechzig Sekunden später erhöhte Enrico Kadler auf 0:4. Damit waren die Messen gesungen. Schon drei Minuten nach diesem 0:4 fiel auch schon das 0:5. Wiederum das Stürmerduo Kadler/Manig, die das 0:5 erzielten. Peitz drehte nun verständlicherweise einen Gang zurück, dadurch kam der Gastgeber einwenig auf, konnte aber die Gäste nicht gefährden. In der 88.Minute verhinderte der Pfosten des Peitzer Tores den Ehrentreffer der 04er. In der Schlussminute kam die Eintracht, nach einem Eigentor von T.Just, noch zum 0:6. Ein klassischer Fehlstart für den Landesklassenabsteiger, der nun aufpassen muss, nicht durch weitere Niederlagen schon frühzeitig um den Klassenerhalt zu kämpfen. Die Eintracht hat mit dieser Leistung nachdrücklich auf sich aufmerksam gemacht, in diesem Jahr mit um die Meisterschaft zu kämpfen.
Auch die SG Groß Gaglow kam nicht gut aus den Startlöchern. Schon in der Vorwoche in Peitz büßten sie nach dem 0:0 Unentschieden wertvollen Boden ein. Nun, im Spiel gegen Aufsteiger Welzower SV Borussia 09 verloren sie weiter an Boden. Schon in der neunten Spielminute ging der Neuling durch Daniel Haberland mit 0:1 in Führung. Nach ausgeglichenem Spiel konnte Petrick Krenz zum 1:1 ausgleichen. Mit diesem Remis wurden die Seiten gewechselt. Nach gut einer Stunde Spielzeit (59.Min.) war es Denni Feldmann, der die Welzower Borussen erneut in Führung brachte. Groß Gaglow drängte auf den Ausgleich, den Sebastian Lachmann in der 77.Spielminute erzielte, 2:2. Die Borussen blieben am Ball und wurden für ihren Einsatz in der 82.Minute belohnt, als erneut Denni Feldmann den Siegtreffer markierte. Bei größerer Konzentration war sogar ein höherer Sieg für die Borussen möglich.
Fichte Kunersdorf legt ein Start nach Maß vor. Absteiger Spremberger SV bekam dies zu spüren. Schon nach neun Minuten hieß es 0:2 für die Gäste aus Kunersdorf. Durch einen Handelfmeter kam der Gastgeber nach zwanzig Spielminuten zum Anschlusstreffer (Robert Frackowiak). Die Hoffnung den 2:2 Ausgleichtreffer nun noch vor der Pause zu erzielen, die wurde schon drei Minuten später zunichte gemacht, als ebenfalls ein Foulelfmeter für den alten Abstand der Gäste sorgte. So blieb es bis zur Halbzeitpause. Gleich nach der Pause ging das Tore schießen weiter. In der 48.Minute erzielte Maximilian Müller das 1:4. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass er an diesem Tage zum zweiten Mal mit drei Toren zum 1:6 Endstand beitrug.
Ein rasantes Derby sahen die 70 Zuschauer in Schorbus, zwischen der heimischen Blau-Weiß Elf und Einheit Drebkau. Die Gäste bestimmten in den ersten zwanzig Spielminuten das Spielgeschehen und mussten eigentlich in Führung gehen. Aber in der 12.Minute verhinderte der Torpfosten dieses und in der 20.Minute knallte der Ball gegen die Unterkante der Querlatte und nicht in das Tor. Daher traf es die Gäste eiskalt, als Marcel Kuba in der 25.Minute überraschend die 1:0 Führung für seine Farben erzielte. In der 43.Minute verhinderte Andreas Böhm auf der Torlinie für den schon geschlagenen Torwart das 1:1. Mit dieser knappen 1:0 Führung ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel ein offener Schlagabtausch auf beiden Seiten. In der 55.Minute verhinderte erneut der Schorbuser Torpfosten den 1:1 Ausgleich. Drebkau fehlte an diesem Tage auch das Quäntchen Glück, denn in der 76.Minute mussten sie sogar das 2:0 durch Christian Tischer hinnehmen. Ein tolles Spiel ging zu Ende, mit einem nicht unverdienten Sieger Schorbus.
Der SV Motor Cottbus Saspow konnte den vorwöchigen 3:0 Sieg von Kahren im Spiel gegen den SV Döbbern 25 nicht bestätigen. Die Abgeklärtheit beim Abschluss fehlt den jungen Stürmern noch, denn hundertprozentige Chancen konnten nicht verwandelt werden. Der Supercupgewinner machte es dem Gastgeber vor. Martin Gröschke erzielte in der 19.Minute die 0:1 Führung, die Marco Noack in der 34.Minute auf 0:2 erhöhen konnte. Zwei Minuten nach diesem 0:2 musste aber der 1:2 Anschlusstreffer fallen, doch Kevin Hauf vergab eine so genannte Hundertprozentige. Kurz vor der Pause (43.Min.) erneut die Chance das 1:2 zu erzielen, aber auch Lars Nikolai fehlte die Kaltblütigkeit zu verwandeln. Dieser Anschlusstreffer so kurz vor der Pause wäre sehr wichtig gewesen, so aber ging man mit einem 0:2 Rückstand in die Pause. Gleich nach der Pause (48.Minute) vergab Andreas Bannach erneut eine Riesenmöglichkeit zum 1:2. Die 25er wirkten souveräner in ihren Aktionen, wenn auch weiter Chancen für den Gastgeber zugelassen werden mussten. So Denny Wodtke, der einen Freistoß knapp am Tor vorbei schoss. Die endgültige Endscheidung fiel in der 75.Minute, als Daniel Schirrock das 0:3 erzielte. Fast mit dem Schlusspfiff gelang dem Gastgeber dann doch noch der 1:3 Anschlusstreffer.
Die Laubsdorfer Reserve wollte sich im Spiel gegen den Vizemeister Blau-Weiß Klein Gaglow für die hohe 7:1 Klatsche aus der Vorwoche in Kunersdorf rehabilitieren. Und so entwickelte sich eine gut klassige Begegnung. Schon in der dritten Minute gingen die Gäste durch Tim Richter mit 0:1 in Führung. Doch der 1:1 Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Andre Röhr war in der 11.Minute für die Blau-Gelben erfolgreich, 1:1. Mit zunehmender Spielzeit nahm das Spiel an Schärfe zu. Die Gäste reduzierten sich nun selbst. In der 22.Minute ließ sich Richter zu einer Tätlichkeit hinreißen, die Folge war Rot. In Unterzahl spielend hatten die Gaglower alle Hände (Füße) voll zu tun, um die Führung der Gastgeber zu verhindern. Doch clever zeigte sich der Vizemeister, als er in der 84.Spielminute durch Jozsef Levai zum 1:2 Siegtreffer kam.
Frischauf Briesen ging auch im zweiten Spiel der neuen Serie Leer aus. Gegen den Kahrener SV 03 unterlagen sie mit 1:2. Briesen bestimmte zum Anfang des Spieles das Spielgeschehen, konnte dabei aber kein Kapital daraus schlagen. Im Vorwärtsdrang wurden sie durch einen Konter kalt erwischt. Christian Röseler erzielte in der 15.Minute die Kahrener Führung zum 0:1. Kahren nun weiter am Drücker. Aber erst in der 70.Minute konnten sie diese Führung auf 0:2 erhöhen. Frank Mathick war der Schütze dieses Tores. Fünf Minuten nach diesem Treffer kam der Gastgeber durch einen Foulelfmeter zum 1:2 Anschlusstreffer (Jens Förster).
Der VfB Cottbus startete wie die Feuerwehr in ihrem ersten Heimspiel. Innerhalb von zehn Spielminuten war das Spiel gegen den SV Drachhausen praktisch schon entschieden. Danny Mangelsdorf gelang nach vier Spielminuten die 1:0 Führung, die Eric Wilken zwei Minuten später auf 2:0 erhöhte. Weitere zwei Minuten später (8.Min.) führte ein Eigentor der Gäste zur 3:0 Führung. Die Gäste waren sichtlich geschockt von diesem frühen Rückstand und mussten in der 32.Minute einen weiteren Treffer hinnehmen. Erik Weber schrieb sich in die Torliste ein. Mit dem Pausenpfiff war es Michael Konzack, der den 4:1 Anschlusstreffer markierte. In Halbzeit zwei schraubte der VfB einen Gang zurück und beschränkte sich auf dieses Ergebnis.
Joachim Rohde