Rückblick 32.Spieltag Kreisliga 2008/2009 FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Dieser 32.Spieltag war mit 47 Toren der bisher torreichste der diesjährigen Meisterschaft. Es gab durch überraschende Ergebnisse eine Vorentscheidung, wer die eventuellen fünf Absteiger sein werden. Wenn auch der SV Rot-Weiß 90 Forst überraschend Blau-Weiß Schorbus mit 5:2 schlagen konnte, so wird es wohl kaum noch reichen für den Klassenerhalt. Auch der FSV Spremberg blieb am Wochenende zweimal nur der zweite Sieger, sprich, sie haben im direkten Duell gegen die Laubsdorfer Reserve am Samstag und am Pfingstmontag gegen Blau-Weiß Schorbus verloren, so dass der Punktabstand zu den möglichen Nichtabstiegsplätzen auf vier Punkte angewachsen ist. Durch den Sieg des SV Drachhausen 1913 im Aufsteigerduell gegen den SV Döbbern 25 machten sie einen Spurung in der Tabelle nach oben und belegen nun Platz 6. Zu den Spielen.

Zum Abstiegsderby kam es am Samstag in Spremberg. Der FSV hatte die Laubsdorfer Reserve zu Gast. Beide Vereine waren sich vor dem Spiel bewusst, das nur der Sieger dieser Begegnung sich Chancen auf den Klassenerhalt ausrechnen kann. So übernahmen die Gäste sofort nach dem Anpfiff von Uwe Perdoch das Spielgeschehen. Schon in der siebenten Minute hatten die Laubsdorfer durch einen Freistoß die Möglichkeit in Führung zu gehen, doch der Schuss von Enrico Gäbel strich knapp am Tor vorbei. Die erste nennenswerte Chance für den FSV gab es in der 12.Spielminute, doch diese wurde vergeben. Immer wieder waren es die Gäste, die eine frühzeitige Führung anstrebten. Eine Minute nach der Chance des FSV war es erneut Enrico Gäbel, dessen Kopfball Torwart Ronald Wikurd entschärfte. Dann die 19.Minute. Hier musste der Gastgeber eigentlich in Führung gehen. Rene Bräunlich konnte eine so genannte Hundertprozentige nicht verwandeln, weil Patrick Lesinski noch an den Ball kam und klären konnte. Im Gegenzug die Führung der Gäste durch Andre Schneider, 0:1 (20.Min.). Laubsdorf nun weiter am Drücker, doch weitere Tore wollten nicht fallen. Zu umständlich agierten sie vor dem Tor. Gelegentliche Entlastungsangriffe des FSV brachten keine große Gefahr für die Gäste. Nach einer halben Stunde Spielzeit hatte Steffen Henschel eine sehr gute Chance, die aber der Laubsdorfer Schlussmann Sebastian Domschke vereitelte. Dann plätscherte das Spiel bis zur Pause so vor sich hin. Mit 0:1 wurden die Seiten gewechselt. Gleich nach der Pause hatte Hannes Mitrach die Riesenmöglichkeit den 1:1 Ausgleichtreffer zu erzielen, doch er vergab kläglich. Drei Minuten nach dieser Möglichkeit dann noch einmal Steffen Henschel, doch auch er scheiterte. In der zweiten Halbzeit verlief das Spiel sehr ausgeglichen, mit wenig Torchancen. Vor dem 16er war auf beiden Seiten Schluss. In der 73.Spielminute führte ein Fernschuss des Gastgebers zu einer Gefahr, aber diese wurde bereinigt. Drei Minuten später großes Getümmel vor dem FSV Gehäuse. Dreimal versuchten es die Gäste in Folge den Ball über die Linie zu bugsieren, doch es gelang nicht. Die Entscheidung in diesem doch sehr schwachen Spiel fiel dann in der 81.Minute. Ein Freistoß von der linken Seite, getreten von Andre Schneider, kam auf den Kopf von Enrico Gäbe und es hieß 0:2. Diesen Vorsprung verteidigte Laubsdorf bis zum Schlusspfiff. Drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg fuhren die Gäste damit ein.

Schon am Pfingstmontag musste der FSV erneut antreten. Es stand das Nachholspiel vom 19.Spieltag gegen Blau-Weiß Schorbus an. Auch die Gäste hatten schon ein Spiel am Samstag zu absolvieren, so dass die Belastung auf beiden Seiten gleich war. Da die Gäste, wie auch der Gastgeber, am Samstag ihre Spiele verloren haben, mussten sie aufpassen. Denn bei einer erneuten Niederlage kämen sie ebenfalls noch in Abstiegsgefahr. Konzentriert gingen die Gäste zu Werke und kamen schon nach 14 Spielminuten zur 0:1 Führung. Schon in den Anfangsminuten offenbarten sich beim FSV viele spielerische Mängel, die schon am Samstag zu beobachten waren. Ein Doppelpack in der 29. und 31.Minute brachte die Schorbuser auf die Siegerstraße. Zuerst war es Routinier Sascha Dettmann, der auf 0:2 erhöhte und zwei Minuten später führte ein Foulelfmeter zum 0:3 (Ronny Richter). Der Gastgeber kam in der 52.Minute zum Anschlusstreffer (Scholz), doch in der 77.Minute erhöhte der Schütze vom Dienst, Christian Tischer auf 1:4. Durch diese beiden Heimniederlagen verschlechtert sich die Situation derart, dass der FSV mit dem Schlimmsten rechnen muss. Der Abstieg ist wohl kaum noch zu verhindern.

Der SV Rot-Weiß 90 Forst hat sich noch nicht aufgegeben. Im Spiel gegen Blau-Weiß Schorbus mobilisierten sie alle Kräfte und siegten am Schluss mit 5:2. Begünstigt wurde dieses mit der schnellen Führung schon nach zwei Minuten (Roberto Grote). Bis zur Pause gelangen ihnen dann noch zwei weitere Treffer, so dass die 3:0 Pausenführung völlig in Ordnung ging. Gleich nach der Pause konnte sogar das 4:0 erzielt werden (Sven Wagner). Die Gäste kamen dann zu ihrem Ehrentreffer, doch die Gastgeber schlugen noch einmal zurück und erhöhten auf 5:1. Ein Minute vor Ultimo kamen die Gäste zum 5:2 (Robert Bibeler). Dieser Sieg wird den Neißestädtern kaum noch helfen, da die Konkurrenz ebenfalls erfolgreich war.

Die SG Willmersdorf ging gegen die SG Klein Gaglow sang und klanglos unter. Schon zur Pause führte der Favorit mit 0:6. Am Ende hieß es 1:11. Zu diesem Ergebnis steuerte Christian Wietasch vier Treffer bei, die ihn jetzt mit 35 Treffern an die Spitze der besten Torschützen bringt.

Auch der Tabellenletzte erlebte gegen den Ligaprimus VfB 1921 Krieschow ein Debakel. Sie verloren gegen den neuen Kreismeister mit 1:8. Schon zur Pause hieß es 1:6. Wenn auch der Gastgeber nach einer halben Stunde Spielzeit den 0:1 Rückstand aus der fünften Minute (Christian Rostock) egalisieren konnte, zog der Meister das Spiel an und es war um den Gastgeber geschehen.

Der VfB Cottbus empfing den SV Fichte Kunersdorf und gewann dieses Spiel mit 3:1. Dieses Ergebnis entspricht nicht dem wahren Spielverlauf ,denn schon zur Pause mussten sie eigentlich in Führung liegen. Viele gute Einschussmöglichkeiten ließen sie sträflich liegen. So liefen sie einem 0:1 Rückstand aus der 11.Spielminute lange hinterher. Nach einem Einwurf gingen die nicht in stärkster Besetzung spielenden Gäste durch Christian Badack in Führung. Danach wurden fast im Minutentakt Torchancen ausgelassen. In der 13.Minute konnte Alexander Kabbe eine so genannte Hundertprozentige nicht verwandeln, so auch fünf Minuten später, als sein Schuss knapp neben das Tor ging. In der 24.Minute verhinderte der Torpfosten den möglichen Ausgleichtreffer, den Ball hatte Enrico Kadler getreten. Dies setzte sich in der 29.Minute fort, als Kapitän Jan Muschka eine Hundertprozentige Chance vergab. Er war es auch in der 41.Minute, als der Fichte-Schlussmann Stephan Choschzik sein Geschoss nur zur Ecke lenken konnte. Die Gästeversuche waren zu zögerlich, um Gefahr für den VfB herauf zu beschwören. Der VfB begann die zweite Halbzeit wie er die erste beendet hatte. Erneut verhinderte in der 48.Minute der Torpfosten bzw. die Querlatte des Fichte-Tores den 1:1 Ausgleich. Eine Minute danach dann der fällige 1:1 Ausgleich. Ein Freistoß von Denny Mangelsdorf konnte Eric Weber verwandeln. Die Chancen häuften sich erneut für den VfB. Wieder waren es Alexander Kabbe, Eric Weber, Enric Kadler, die sträflich die sich bietenden Chancen vergaben. Nach gut einer Stunde Spielzeit gelang Kapitän Jan Muschka die längst fällige Führung, 2:1. Das 3:1 in der 71.Minute durch Steffen Babbe war zu diesem Zeitpunkt hoch verdient. Die Gäste waren bemüht, ein noch höheres Ergebnis zu verhindern. Am Ende ein klarer Sieg für den VfB.

In Peitz gab es ein sehr interessantes Spiel. Die heimische Eintracht hatte die noch in Abstiegsnöten befindliche SG Frischauf Briesen zu Gast. Es entwickelte sich ein schnelles Spiel, mit Chancen auf beiden Seiten. Die Gäste hatten durch Jens Förster die erste Chance in diesem Spiel mit einem Freistoß, den der Eintrachtkeeper Denny Meier gerade so parieren konnte. Im Gegenzug die gleiche Situation. Ebenfalls ein Freistoß durch Tobias Funk brachte Gefahr für die Briesener. In der 26.Minute gingen die Gastgeber durch Robert Brandt mit 1:0 in Führung. Die Gäste steckten diesen Treffer unbeeindruckt weg und erarbeiteten sich einige gute Chancen. So Jan Augustin (30.Min.) als er eine klare Chance jämmerlich vergab, oder Jens Förster, der erneut mit einem Freistoss scheiterte. Nach der Pause war es wieder der Gastgeber, der durch Nico Manig die Chance besaß auf 2:0 davon zu ziehen. Dieses 2:0 fiel dann in der 50.Minute. Erneut war es Robert Brand, der allein auf Torhüter Mario Kierstan zulief, ihn täuschte und verwandelte. Plötzlich war der Spielfaden der Fischerstädter gerissen. Briesen bestimmte nun das Spielgeschehen. Der Anschlusstreffer lag in der Luft. In der 63.Minute gelang ihnen dann der 2:1 Anschlusstreffer durch Christian Suckert. Peitz war jetzt nur noch in der eigenen Hälfte mit Abwehrleistungen gebunden. Viele Chancen erarbeiteten sie sich jetzt. In der 82.Minute bekamen sie einen Foulelfmeter zugesprochen, den Jens Förster scharf platzierte, 2:2. Nun hatten sie völlig Oberwasser und kamen sogar in der 87.Minute durch Christian Suckert zur 2:3 Führung. Nun ging ein Ruck durch die Peitzer Reihen und fast im Gegenzug war es Steffen Leupold, der das 3:3 erzielte. In der Schlussminute lag sogar der Siegtreffer im Bereich des Möglichen, als Martin Baehr eine so genannte Hundertprozentige nicht verwandeln konnte. Mit diesem Punktgewinn sollten die Briesener fast gerettet sein.

In einem gutklassigen Spiel trennten sich der SV Einheit Drebkau und der Kahrener SV 03 2:2 unentschieden. Die Gäste führten zur Pause anhand der besseren Spielanteile. Nach dem Wechsel kam der Gastgeber auf und erzielte den Ausgleich. Zum Schluss wäre ihm fast noch der Siegtreffer geglückt.

Im Duell der beiden Aufsteiger SV Drachhausen und SV Döbbern 25 behielten die Gastgeber mit 2:1 die Oberhand. Die erste richtige Chance in den ersten 45 Minuten nutze der Gastgeber zum 1:0 (Th. Hanusch.). Bis zur Pause tat sich nichts Nennenswertes. Nach Anpfiff der zweiten Halbzeit, die erst 45 Minuten später angepfiffen werden konnte, da sich ein Drachhausener Spieler schwer verletzte, konnte S. Krüger seine Farben zum 2:0 in Front schießen. Damit war eine Vorentscheidung in diesem Spiel gefallen. Nach gut einer Stunde Spielzeit konnte Marco Noack den 2:1 Anschlusstreffer erzielen. Dieser Treffer gab Auftrieb und kurz vor Ultimo verpassten die Gäste den 2:2 Ausgleich.

Joachim Rohde