Rückblick 28.Spieltag Kreisliga 2008/2009 FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Dieser 28.Spieltag stand ganz im Zeichen des Abstiegskampfes, in dem 43 Tore (das ist das zweitbeste Tagesergebnis der laufenden Meisterschaft) erzielt wurden. Alle am Ende der Tabelle stehenden Vereine verloren ihre Spiele. Im direkten Kellerduell zwischen Rot-Weiß Forst und der Laubsdorfer Reserve gab es ein 2:2 Unentschieden. Bis zum elften Tabellenplatz reicht die Abstiegszone. Nach den Ergebnissen vom Wochenende in der Landesklasse sieht es danach aus, dass es drei Absteiger aus der Landesklasse geben wird. Das bedeutet, das es fünf (!!!!!) Absteiger aus der Kreisliga geben wird. Siehe hierzu Seite 45 im „Amtlichen Ansetzungsheft“ des FK Niederlausitz, „Auf- und Abstiegsregelungen“.
Zu den Spielen:

Am Samstag kam es in Forst-Eulo zum Abstiegsderby zwischen dem SV Rot-Weiß 90 Forst und der SG Blau-Gelb Laubsdorf II. In der Anfangsphase bestimmten die Gäste das Spielgeschehen. In der ersten halben Stunde hatten die Blaugelben durch Schneider, Mario Lehmann und Röhr in regelmäßigen Abständen Möglichkeiten, um in Führung zu gehen, doch sie wurden alle vergeben. Mit zunehmender Spielzeit kam der Gastgeber besser in das Spiel und erarbeitete sich in der 30.Minute eine Riesenmöglichkeit, die der Laubsdorfer Schlussmann gerade noch so abwehren konnte. Er machte zu diesem Zeitpunkt einen unsicheren Eindruck. Fünf Minuten nach dieser Szene hatte der 90er Kapitän Sven Wagner die Chance seine Elf in Führung zu bringen, doch auch er scheiterte. Nun ein offener Schlagabtausch. In der 40.Minute musste Guido Dörry sein ganzes Können aufbieten, um seiner Mannschaft vor den Rückstand zu bewahren, denn Röhr prüfte den Keeper mit einem satten Schuss. Routinier Guido Büchner prüfte danach den Laubsdorfer Schlussmann mit einem Fernschuss. Mit 0:0 wurden die Seiten gewechselt. Die zweite Halbzeit begann wie der Anfang der 1.Halbzeit. Die Gäste bestimmten erneut das Spielgeschehen und hatten einige Möglichkeiten durch Marko Krüger, Robert Lehmann und Stefan Haschke (52., 53., und 56.Min.). In der 58.Minute mussten eigentlich die Gäste in Führung gehen, als Stefan Haschke allein auf Schlussmann Guido Dörry lief, doch der Abschluss war kläglich. Die Führung kam dann endlich für die Gäste in der 65.Spielminute. Nachdem mehrere Spieler den Ball nicht in das Tor brachten, war es Schneider, der vollenden konnte. Laubsdorf hätte nun nachlegen müssen, Chancen waren dazu da, aber wie im ganzen Spiel wurden diese ausgelassen. Nun erwachten die 90er. In der 75.Minute gelang Daniel Pottak der 1:1 Ausgleich. Die Gäste waren sichtlich beeindruckt und hatten nun in der Abwehr Schwerstarbeit zu leisten. Daniel Pottak gelang in dieser Phase der 2:1 Führungstreffer (82.Min.). Können sie dieses Ergebnis bis zum Abpfiff halten? Es wäre ein eminent wichtiger Sieg im Kampf gegen den Abstieg, doch die Gäste kamen zurück. Drei Minuten vor Ultimo nahm sich Enrico Gäbel ein Herz, schlug den Ball aus 30 Meter auf das Tor und es stand 2:2 unentschieden. Der Gastgeber ließ sich von diesem Schock nicht beeindrucken und versuchte das Spiel noch aus dem Feuer zu reißen. Chancen taten sich ihnen noch auf, doch zu überhastet wurden diese vergeben. Dieses Unentschieden hilft beiden Vereinen wenig. Ein Dreier in dieser Situation wäre die bessere Lösung gewesen.

Der FSV Spremberg führte im Spiel gegen Fichte Kunersdorf schon mit 2:0, doch am Ende reichte es nicht, den so wichtigen „Dreier“ einzufahren. Die Gäste kamen noch zum 2:2 Ausgleich. Da der FSV 1895 noch die meisten Spiele zu absolvieren hat (acht Spiele) und jetzt schon 33 Punkte auf ihrem Konto sind, muss angenommen werden, dass sie den Klassenerhalt schaffen werden. Doch sieht man sich das Restprogramm von ihnen an, dann gibt es nur ein direktes Spiel gegen einen Mitabstiegskonkurrenten, Laubsdorf II.

Der VfB Cottbus hat sich wieder gefunden. Beim Tabellenletzten, dem Heinersbrücker SV, gewannen sie mit 3:1. Ihr technisches, schnelles Spiel behagte dem Gastgeber nicht. Der VfB ging in der 22.Minute durch Denny Mangelsdorf mit 0:1 in Führung. Diese baute Patrick Krenz in der 61.Minute auf 0:2 aus. In der 67.Minute kamen die Gastgeber durch Henry Karnoll zum 1:2 Anschlusstreffer, doch der VfB stellte den alten Abstand wieder her, als Kapitän Jan Muschka in der 76.Minute auf 1:3 erhöhte. Der VfB belegt nun den achten Tabellenplatz.

Nach dem hohen Sieg am Donnerstag gegen Heinersbrück ging der TV 1861 Forst zuversichtlich in das Spiel gegen Blau-Weiß Schorbus, die am Donnerstag eine empfindliche Niederlage einstecken mussten. Doch es kam ganz anders. Nervös begann der Gastgeber das Spiel, dieses nutzten die Gäste mit den besseren Chancen. So in der 35.Minute Christian Tischer, der seine Elf mit 0:1 in Führung brachte.

Er war es auch, der nach einer Stunde Spielzeit auf 0:2 erhöhte. Der Gastgeber steckte nicht auf und erreicht in der 68.Minute durch Ziesche den 1:2 Anschlusstreffer. Die Freude wurde noch größer beim Publikum, als Vladislav Kubacka in der 80.Minute den 2:2 Ausgleich erzielen konnte. Ihre Bemühungen wurden durch schwache Abwehrleistungen getrübt, denn die Gäste kamen in der 82. und 85.Minute noch zu zwei weiteren Toren (Ohnholz, Kuba). So entführten die Gäste nach diesem 2:4 alle drei Punkte nach Schorbus. Für den TV 1861 wird nun die Luft in der Kreisliga immer dünner, denn man steht auf einem Abstiegsplatz.

Der neue Kreismeister VfB Krieschow untermauerte seine Sonderstellung in der Kreisliga. Auch beim Abstiegskandidaten SG Willmersdorf siegten sie mühelos mit 9:2!!. Schon zur Pause waren sie auf 5:1 enteilt. Für die Willmersdorfer gibt es nun keine Rettung mehr. Sie werden mit dem Heinersbrücker SV die Kreisliga verlassen müssen. Eintracht Peitz lässt in der Schlussphase der Meisterschaft Nerven. Schon in Klein Gaglow gaben sie in den Schlussminuten den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand. Im Spiel gegen Aufsteiger SV Döbbern 25 gingen sie nach 16 Minuten zwar in Führung, doch ein Doppelschlag in der 52. und 55.Minute brachte sie mit 1:2 in Rückstand. Schon im Gegenzug gelang der 2:2 Ausgleich. Nun ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, die aber beide Torhüter zunichte machten. Peitz vergab einen weiteren Matchball im Kampf um Platz zwei.

In Klein Gaglow standen sich die heimische Blau-Weiß Elf und die SG Frischauf Briesen gegenüber. Die Gäste kamen nach Gaglow um zu siegen, denn auch sie stehen mitten im Abstiegsgeschehen. Einen Dreier einzufahren hatten sie sich vorgenommen. So bestimmten sie vom Anpfiff an das Spielgeschehen und hatten schon nach drei Minuten die erste Chance in Führung zu gehen. Michael Krautzig stürmte über den rechten Flügel, seine Flanke nahm Jan Augustin auf, doch er scheiterte. Die erste gute Möglichkeit erarbeitete sich der Gastgeber in der achten Spielminute, als Sebastian Schulze eine Flanke vor das Tor schoss und Christian Wietasch den Ball mit dem Kopf knapp über das Tor setzte. Fast im direkten Gegenzug prüfte Frank Uhlig den Briesener Schlussmann Mario Kierstan. In den Folgeminuten ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. In der 28.Minute mussten die Gäste eigentlich in Führung gehen. Erneut setzte sich Michael Krautzig durch, sein Schuss knallte gegen den rechten Pfosten, den zurückspringenden Ball konnte Jan Augustin nicht im leeren Tor unterbringen. Eine Schlüsselszene in diesem Spiel, denn nun spielte der Gastgeber mit und hatte gute Einschussmöglichkeiten. So in der 40.Minute, als sich Tim Richter durchsetzte, sein Zuspiel nahm Christian Wietasch als Heber auf und verwandelte zum 1:0. Mit dem Pausenpfiff fast noch das 2:0, als ein Kopfball knapp über das Tor ging. Die Gastgeberführung zu diesem Zeitpunkt war doch sehr schmeichelhaft. Nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit waren es erneut die Gäste, die das Spiel an sich rissen und zu guten Einschussmöglichkeiten kamen. Doch die Tore erzielten die Gastgeber. Nach einem Eckball in der 62.Minute konnte Alexis Richter auf 2:0 erhöhen. Aber die Freude währte nicht lange. Fast im direkten Gegenzug gab Schiedsrichter Leii einen umstrittenen Foulelfmeter der zum 2:1 Anschlusstreffer führt. Für gleiches Vergehen auf der Gegenseite blieb der Pfiff aus. Die Antwort des Gastgebers währte nicht lange. In der 72.Minute konnte, nach Vorlage von Tim Richter, Christian Wietasch mit dem Kopf auf 3:1 erhöhen. In der 79.Minute reduzierten sich die Gäste, da Jens Förster die Rote Karte zu sehen bekam. In der Nachspielzeit unterlief Rene Alpisch ein Eigentor (4:1). Am Ende ein nicht unverdienter Sieg des Gastgeber auf Grund der zweiten Halbzeit.

Joachim Rohde