Rückblick 26.Spieltag Kreisliga 2008/2009 FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Dieser 26.Spieltag hatte doch einige Überraschungen parat. So konnten die „Kellerkinder“ Heinersbrücker SV und der SV Rot-Weiß 90 Forst und im direkten Duell Willmersdorf und Laubsdorf II überraschend punkten. Das Spitzenderby gewann der Kahrener SV 03 in Klein Gaglow und Frischauf Briesen bleibt weiterhin auf Talfahrt. Eintracht Peitz verliert Amtsderby gegen Aufsteiger SV Drachhhausen 1913. Der Ligaprimus VfB 1921 Krieschow ist weiterhin auf Meisterschaftskurs. Zu den Spielen:

In Drebkau standen sich der Landesklassenabsteiger SV Einheit Drebkau und Fichte Kunersdorf gegenüber. Die Gäste begannen furios, denn sofort nach dem Anpfiff des Unparteiischen Jürgen Thies hatten sie nach vier Spielminuten durch Sebastian Knüpfer die erste Riesenchance frühzeitig in Führung zu gehen. Doch er vergab kläglich. Der Gastgeber legte in der achten Spielminute nach, mit einem Freistoß, den Robby Seidel knapp über die Querlatte des Kunersdorfer Tores schoss. Vier Minuten später hatte erneut der Gastgeber eine Riesenmöglichkeit, als ein weiter Flugball gegen die Querlatte prallte. Glück für die Gäste, die danach durch Maximilian Müller, nach einem feinen Solo, die 0:1 Führung für sein Team erzielten. Der Gastgeber sichtlich beeindruck steckte diesen Treffer weg und versuchte nun sein Spiel zu spielen. Dieser Rückstand löste eine Initialzündung bei den Gastgebern aus, die nun immer stärker wurden. Nach einem Eckball in der 26.Minute von Kapitän Daniel Madajczyk getreten, konnte Ronny Herenz mit dem Kopf zum 1:1 verwandeln. Der Druck des Gastgebers wurde immer stärker. Es war nur eine Frage der Zeit, wann das 2:1 fallen würde. Viel Glück hatten die Gäste in der 37.Minute, als erneut Ronny Herenz mit einem Freistoß den Gästekeeper Marko Lippmann prüfte. Zwei Minuten später ein riskantes Manöver vom Kunersdorfer Schlussmann, als er weit aus seinem Kasten lief und dabei fast das Nachsehen gehabt hätte. Dann noch einmal die Fichte-Elf, als in der 45.Minute ein Kopfball von Sebastian Knüpfer nur die Querlatte des Tores traf und in der Nachspielzeit (45.+2) ein Schuss von Maximilian Müller knapp über das Tor ging. Nach dem Pausentee, in der 55.Minute, spielte Ronny Herenz einen Freistoß zu Manuel Rehn und der vollendete zum längst fälligen 2:1. Die Gäste stemmten sich gegen eine eventuelle Niederlage und bedrängten das Drebkauer Tor. In der 62.Minute wurde Maximilian Müller scharf an der Strafraumgrenze gefoult. Den fälligen Freistoß schoss er selbst, doch der Ball verfehlte knapp das Tor. In der 75.Minute dann noch einmal die Gäste, als Christian Badack einen erneuten Freistoß gegen die Latte knallte. Nun ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Frank Kunze vom Gastgeber hatte die Entscheidung in der 82.Minute vor den Füßen, doch der Ball strich knapp über das Tor. Ein Konter des Gastgebers in der Schlussminute führte dann zum viel umjubelten 3:1 für den SV Einheit. Sebastian Arras kam im Mittelfeld an den Ball und schloss sein Solo erfolgreich ab. Am Ende ein verdienter Sieg für den SV Einheit Drebkau, die in diesem Spiel den besseren Ball spielten.

Die 96 Zuschauer die zum Spitzenspiel nach Klein Gaglow gekommen waren, sahen kein Spitzenspiel. Der Pokalksieger 2008 musste ersatzgeschwächt in dieses Spitzenspiel gehen. Wegen der fünften gelben Karten fehlten Florian Milek und Hannes Heldt, Kapitän Denny Schopka wird am Montag am Knie operiert und fällt für mehrere Wochen aus und Abwehrspieler Robert Krauz musste ebenfalls passen. Hinzu kam noch, das Thorsten Dictus mit einer Zerrung spielen musste und dadurch doch erheblich gehandicapt war. Die äußeren Umstände sprachen für den Gastgeber. Doch vom Spielbeginn an gaben die Gäste den Ton an, sprich, sie waren die Initiatoren des Spieles. Schon in der zweiten Spielminute hatte Florian Matz die erste große Einschussmöglichkeit. Doch postwendend antwortete der Gastgeber mit Tim und Alexis Richter, die ebenfalls scheiterten. Im Gegenzug dann noch einmal Florian Matz, der eine weitere Chance ausließ. In der 7.Minute verursachte Thorsten Dictus ein Foulspiel an der Strafraumgrenze, den fälligen Freistoß schoss Stephan Besenhardt über die Latte. Die Gäste bestimmten nun das Spiel. Chancen in der zehnten und 12.Minute ließ Frank Mathick sträflich liegen. Dann der Gastgeber in der 14.Minute, als Christoph Schuppan den Ball maßgerecht Tobias Dobrow servierte, der aber kläglich vergab. Christian Wietasch köpfte einen Kopfball über die Latte. Die Gäste weiter am Drücker. Doch die Führung erzielte der Gastgeber. Einen weiten Einwurf von Christian Wietasch verwandelte Tim Richter. Hier hatte die Gästeabwehr mächtig geschlafen. So etwas darf nach einem Einwurf nicht passieren (1:0). Diese Tor gab dem Gastgeber aber nicht die nötige Sicherheit. Frank Kaczmarek im Tor der Gaglower musste sich nun mehrmals auszeichnen, um nicht den Ausgleich zu kassieren. Chancen in der 35 und 39.Minute konnte er parieren. In der 40.Minute dann eine so genannte Hundertprozentige. Florian Matz zog aus kürzester Entfernung ab, Schlussmann Kaczmaerek konnte parieren, den Nachschuss konnte Jens Schirmer nicht im leeren Tor unterbringen. Das 1:1 fiel dann fast mit dem Pausenpfiff. Einen Eckball von Florian Matz konnte Jens Schirmer mit dem Kopf verlängern, zum 1:1. Nach dem Wechsel drängte die Kahrener auf eine Vorentscheidung. In der 52.Spielminute verwandelte Christian Röseler einen direkten Freistoß, doch der Assistent an der Linie verweigerte den Gästen dieses Tor. Warum dieses Tor dann nicht gegeben wurde, kann der Chronist nicht beantworten. Für ihn war es ein klarer Treffer. Zum Schiedsrichtergespann sei folgendes gesagt: Ein so junger Schiedsrichter war für dieses Spitzenspiel nicht geeignet. Ebenfalls die beiden Assistenten genügten diesem Spiel nicht. Nach diesem Vorkommnis beherrschten die Gäste die Szenerie. Viele kleine Fouls prägten das Spiel jetzt. Dieses endete mit einem Platzverweis für Roberto Winkelmann, als er wegen Nachschlagens ohne Ball des Platzes verwiesen wurde. Von nun an beherrschten die Gäste die Szenerie. Viele Chancen wurden herausgearbeitet. Der Siegtreffer für die Gäste fiel dann nach einem Freistoß von der linken Seite. Von Frank Mathick getreten, der unhaltbar für Frank Kaczmarek im Tor einschlug (84.Min.). Der Gastgeber hatte nicht mehr viel entgegenzusetzen. Konditionell und spielerisch waren sie am Ende. Ein hoch verdienter Sieg für den Kahrener SV 03.

Der VfB Cottbus kam als Favorit in die Neißestadt. Die letzten Ergebnisse der Gastgeber sprachen nicht für einer Überraschung, doch es kam ganz anders. Der VfB war optisch die spielbestimmende Mannschaft in der ersten Viertelstunde des Spieles. Das Zweikampfverhalten, die Raumaufteilung, das alles sprach für den VfB. Enrico Kadler, Dominik Dokter und Milan Muth mussten in der Anfangsphase des Spieles eigentlich die Führung klar machen, doch sie vergaben. Der zweite Angriff der 90er führte in der 17.Minute zur überraschenden Führung. Ein verlängerter Einwurf wurde von einem freistehenden Forster Spieler aufgenommen und der hatte wenig Mühe den Führungstreffer zu markieren, 1:0. Nach diesem überraschenden Rückstand erarbeiten sich die Cottbuser weitere gute Einschussmöglichkeiten. So in der 30.Minute, als Eric Weber erneut nicht traf. Sporadische Konter der Gastgeber brachten Gefahr für den VfB. Nach der Pause dann ein ausgeglichenes Spiel, mit Chancen auf beiden Seiten. Dabei waren die 90er Angriffe gefährlicher angelegt als die der Cottbuser. Doch mit zunehmender Spielzeit entfernten sich die Gäste unverständlich von ihrer Spielweise. Viele Ballverluste im Mittelfeld, Fehlpässe, abgewehrte Pässe kamen postwendend zurück. In dieser Phase des Spieles fiel das vorentscheidende 2:0 für die Neißestädter. Ein harmloser Schuss von der Strafraumgrenze überraschte Torwart Ronny Luckow, ein Beweis der Instabilität des VfB’s an diesem Tage. In der 75.Minute hatte Andy Troppa die Chance auf 2:1 zu verkürzen, doch wie schon zuvor wurde auch diese Chance vergeben. Ein herber Rückschlag für den VfB Cottbus.

Der Ligaprimus VfB 1921 Krieschow benötigt nur noch acht Punkte aus zehn noch aus stehenden Spielen, um frühzeitig Meister zu werden. Beim TV 1861 Forst tat er sich aber eine Halbzeit lang sehr schwer gegen einen Gastgeber, der mit einer Verlegenheitself antrat. Sie hatten sogar in der 29.Minute die große Möglichkeit mit 1:0 in Führung zu gehen, doch Ronny Britze vergab. Beim Gastgeber läuft es nicht mehr so rund wie zu Beginn der Meisterschaft, verständlich. Nach der Pause lief das Spiel der Gäste und folgerichtig fielen dann auch die Tore. Beim Stande von 0:3, in der 72.Minute, bekamen die Gäste einen Foulelfmeter zugesprochen, den aber Dittmar Jess nicht verwandeln konnte. Torwart Andre Schneider verhinderte dies mit einer Glanzparade. Zehn Minuten nach dieser Szene erhöhten die Gäste auf 0:4, welches auch der Endstand war.

Eine böse Überraschung erlebte die Eintracht aus Peitz. Im Spiel gegen Aufsteiger SV Drachhausen 1913 verloren sie durch zwei Elfmeter mit 1:2. Alles begann planmäßig. Schon nach vier Spielminuten führten die Fischerstädter durch Nico Manig mit 1:0. Weitere Chancen wurden in dieser Phase vergeben. In der 44.Minute gab es einen Foulelfmeter für die Gäste. Diese Chance ließ sich Michael Konzack nicht nehmen und verwandelte zum 1:1 Ausgleich. Nach dem Wechsel bestimmten die Gastgeber weiterhin das Spielgeschehen und hatten durch Tobias Funk die Chance zur erneuten Führung, doch er vergab. Fünf Minuten vor Ultimo gab es erneut einen Foulelfmeter für die Gäste. Erneut verwandelte Michael Konzack zum 1:2. Am Ende ein schmeichelhafter Sieg für den Aufsteiger.

Furioser Auftakt in Schorbus. Schon nach 60 Sekunden führten die Gastgeber mit 1:0. Falk Frömming konnte einen Nachschuss eines Elfmeters im Tor der Briesener unterbringen. Doch die Gäste schlugen schon im direkten Gegenzug zurück. Jens Förster sorgte für den 1:1 Ausgleich. Ein offener Schlagabtausch in der Folgezeit. Nach einer halben Stunde Spielzeit gelang erneut Falk Frömming aus Nahdistanz die erneute Führung zum 2:1. Nach der Pause versuchten die Gäste weiterhin den 2:2 Ausgleich zu erzielen, doch es gelang ihnen nicht, obwohl Chancen vorhanden waren. Die Vorentscheidung fiel dann in der 59.Spielminute, als Marcel Kuba auf 3:1 erhöhte. Er war es auch, der dann in der 81.Minute den Endstand erzielte. Am Ende ein 4:1, welches nicht den wahren Spielverlauf wiedergibt.

Eine böse Überraschung erlebte der FSV Spremberg in Heinersbrück. Der Tabellenletzte ging in der 25.Minute, durch ein Eigentor des Sprembergers Hendrik Weinert mit 1:0 in Führung. Dieses Tor gab dem Gastgeber Auftrieb. Sie besannen sich ihrer alten Tugenden und bestimmten das Spiel. Eric Biering gelang in der 42.Minute sogar das 2:0. In Halbzeit zwei besann sich der FSV und bestimmte nun das Spielgeschehen, doch mehr als der Anschlusstreffer in der 66.Minute gelang ihnen nicht mehr (Methner).

Das Kellerduell endete in Willmersdorf 1:1 unentschieden. Die SG Willmersdorf ging schon nach 18 Spielminuten mit 1:0 in Führung (Petschke) und bestimmte das Spielgeschehen. Viele gute Einschussmöglichkeiten wurden ausgelassen. Dieses setzte sich auch in Halbzeit zwei fort. Tore wollten nicht fallen. Ein Freistoß für Laubsdorf II in der 66.Minute durch Robert Lehmann führte zum 1:1 So blieb es dann bis zum Ende der 90 Minuten. Diese Punkteteilung nutze beiden Vereinen wenig im Kampf gegen den Abstieg.

Joachim Rohde