Hallo Fußballfreunde!
Eigentlich gab es die erwarteten Ergebnisse am 24.Spieltag. Der Spitzenreiter der Liga VfB Krieschow tat sich sehr schwer in Briesen und kam erst in den letzten Minuten zum sicheren Sieg. Einen hohen Auswärtssieg fuhr der Kahrener SV 03 in Schorbus ein, wie auch Klein Gaglow dem Aufsteiger SV Döbbern 25 eine empfindliche Niederlage beibrachte. Erneut verloren die drei Abstiegskandidaten SV Rot-Weiß 90 Forst, SG Willmersdorf und der Heinersbrücker SV ihre Spiele, so dass sie weiter im Tabellenkeller bleiben. Zu den Spielen:
Die beiden Samstagsspiele standen ganz im Zeichen des Abstiegs. Beide Forster Vereine hatten Heimspielrecht. So empfing in Forst-Eulo der SV Rot-Weiß 90 den FSV Spremberg 1895 und auf der Wehrinsel hatte der TV 1861 die Laubsdorfer Reserve zu Gast.
In der Sperlingsgasse beim SV RW Forst sahen die wenigen Zuschauer in der ersten Halbzeit ein sehr schwaches, niveauloses, mit wenig Höhepunkten durchgeführtes Spiel. Erst in der zwanzigsten Spielminute die erste nennenswerte Chance für den Gastgeber durch Roman Dizendorf, als sein Kopfball an den rechten Torpfosten schlug. Fast im Gegenzug die Gäste durch Stefan Henschel, der einen Distanzschuss abgab, der knapp über das Tor der Rot-Weißen strich. Dann verfiel das Spiel in viele Ungenauigkeiten. Kaum ein Pass von beiden Seiten erreichte den Mitspieler, so dass es selten zu Szenen vor dem jeweiligen Tor kam. Der FSV mühte sich und kam nach einer Vorlage von Stefan Henschel durch Mathias Krautz zu einer weiteren Möglichkeit. Schon eine Minute später hatte Tom Noack für die 90er mit einem Fernschuss eine Chance, die aber kläglich vergeben wurde. Die erhoffte Verstärkung, die der Gastgeber zur Winterpause tätigte, indem er die Spieler Wussak und Gewiß verpflichtete, waren nicht in der Lage Linie in das Spiel der Neißestädter zu bringen. Mit zunehmender Spielzeit kam der FSV besser in das Spiel und hatte in der 40.Spielminute, nach einem Gewaltschuss von Stefan Henschel, die Möglichkeit in Führung zu gehen. Diese Führung fiel dann eine Minute vor dem Halbzeitpfiff. Wieder war es Stefan Henschel, der sich mit einem Solo durchsetzen konnte und erfolgreich zum Abschluss kam zum 0:1. Gleich nach dem Seitenwechsel hatte der Gastgeber durch Neuzugang Wussak die Möglichkeit auszugleichen, doch sein Freistoß schlug gegen das rechte Dreieck des Tores. Vielleicht war dieses der Knackpunkt in diesem Spiel, denn was nun kam, war ein Desaster für die Gastgeber. Der FSV kam durch ihren Goalgetter Mathias Krautz in der 58.Minute zum 0:2. Was nun folgte war nicht zu verstehen. Was war mit den 90er geschehen? Plötzlich liefen sie nur noch den Gästen hinterher und fast jeder Gegenzug brachte fast ein Tor. In regelmäßigen Abständen fielen nun die Tore. Man stand hilflos da und sah zu wie die Tore fielen. Man merkte dem Gastgeber nicht an, dass er in dieser Phase des Spieles um Schadensbegrenzug aus war. Mit dieser Leistung wird es sehr schwer werden, eventuell die Klasse doch noch zu halten. Die Gäste vollbrachten nun schon den dritten Kantersieg in vier Spielen. Sie sollten mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben.
Auf der Wehrinsel standen sich zwei Vereine gegenüber, die noch nicht gerettet sind vor dem Abstieg. Hinzu kam, das es bei einem Sieg des Gastgebers den Tabellenplatz mit der Laubsdorfer Reserve tauschen kann. Die Gäste legten auch sofort ein Höllentempo vor und erspielten sich hundertprozentige Chancen. Sie schlugen die feinere Klinge, waren spielbestimmend, doch in der Chancenverwertung gleich Null. Der Gastgeber fand nach nervösem Beginn allmählich zu seinem Rhythmus, doch Chancen sprangen dabei nicht raus. Die zweite Halbzeit begann wie die Erste. Laubsdorf wollte die Führung, die Chancen waren dazu da, doch sie konnten einfach nicht verwertet werden. Mit zunehmender Spielzeit öffneten die Gäste ihr stabile Deckung und siehe da, es ergaben sich Konterchancen für die 61er. So eine nutzte dann Ryback in der 68.Minute mit dem 1:0. Nach diesem Rückstand der Gäste drängten sie auf den Ausgleich, der dann fast in der 84.Minute fiel, doch erneut scheiterten sie. Im direkten Gegenzug, also in der gleichen Minute, fiel das 2:0 durch Jens Raddatz. Die Gäste waren nun stehend Ko. In der letzten Phase des Spieles hatte dann der Gastgeber noch einige gute Möglichkeiten das Ergebnis höher zu gestalten. Am Ende vielleicht ein glücklicher Sieg der 61er.
Der VfB 1921 Krieschow musste zu Frischauf Briesen reisen. Die zahlreichen Zuschauer die erschienen waren sahen einen Spitzenreiter, der in den ersten Minuten einen tollen Angriffsfußball zelebrierte und so kam die frühzeitige Führung in der 14.Minute auch nicht überraschend. Kapitän Mathias Hahm erlief sich den Ball an der Grundlinie, seine Flanke konnte Christopher Rostock zur 0:1 Führung verwandeln. Die Einschussmöglichkeiten häuften sich jetzt. So in der 23.Minute, als Robin Giedow nach einem Eckball den Torwart Marie Kerstan oder die 24.Minute, als ein Freistoß von Guido Fraedrich knapp am Tor vorbei ging. Mit zunehmender Spielzeit kam der Gastgeber immer besser in das Spiel und hatte die erste große Chance in der 33.Minute, als Jan Augustin dem besser postierten Michael Adam den Ball servierte, doch er scheiterte kläglich. Dann die 40.Minute. Ein Fernschuss von Jens Förster strich knapp über die Querlatte des Krieschower Tores. Nach dem Wechsel zur zweiten Halbzeit hatte Jan Augustin eine hundertprozentige Chance vor den Füssen, doch er scheiterte. Briesen bekam nun Oberwasser. Der Ligaprimus wollte dieses Ergebnis verwalten, hatte damit aber große Probleme. Im läuferischen Bereich hatten sie Defizite. Immer einen Tick schneller waren die Gastgeber, die es aber nicht verstanden ihre guten Möglichkeiten zu nutzen. Gegenüber der Vorwoche in Kunersdorf war der
Titelaspirant nicht wieder zu erkennen. Bei einigen Spielern hatte man den Eindruck, dass es auch konditionelle Probleme waren, die sie arg ins schwitzen brachte. Briesen stemmte sich mit aller Macht gegen eine drohende Niederlage und erspielten sich noch einige Hundertprozentige. So Jens Förster, als er nach einer Ecke den Ball knapp am Tor vorbei schoss. Zwischenzeitlich hatten die Gäste in der 70.Spielminute die Chance das Ergebnis auszubauen, doch auf der Linie rette ein Abwehrspieler der Briesener diese Situation. Im direkten Gegenzug dann Briesen mit einer so genannten Hundertprozentigen, aber auch diese Möglichkeit wurde ausgelassen. In der 79.Minute hatten die Zuschauer schon den Torruf auf den Lippen, als Jens Förster allein auf den Krieschower Schlussmann Marian Ogoreck stürmte, doch er scheiterte an dem herausstürzenden Keeper. Diese Chance hätte verwandelt werden müssen, dann wäre zu diesem Zeitpunkt vielleicht sogar ein Sieg drin gewesen. Doch wie es immer so kommt, einen Konter in der 82.Spielminute brachte dann die Entscheidung dieses Spieles. Robin Giedow war der Schütze zum 0:2 für den Ligaprimus. Auch solche Spiele muss man gewinnen können, dann kann man Meister werden. Für den Gastgeber war in diesem Spiel mehr drin. Bei voller Ausschöpfung ihrer Chancen war ein Sieg an diesem Tage möglich. So nähert man sich wieder der Gefahrenzone.
Fichte Kunersdorf bleibt weiterhin Tabellenvize nach einem Sieg beim Tabellenletzten Heinersbrücker SV. Der Gastgeber ging nach zwanzig Spielminuten mit 1:0 in Führung (Eric Biering), doch die Freude über diese Führung wehrte nicht lange, denn schon fünf Minuten später glichen die Gäste zum 1:1 aus (Sebastian Stöhr). Mit diesem Remis ging es in die Pause. Kunersdorf war jetzt die spielbestimmende Mannschaft. Trotzdem dauerte es bis zur 74. und 76.Minute, als ein Doppelschlag durch Christian Badack das 1:2 bzw. 1:3 brachte. Diese Führung brachte die Fichte-Elf über die Zeit, denn der Gastgeber hatte konditionelle Probleme. Kunersdorf hat somit die vorwöchentliche 2:8 Schlappe gut verkraftet.
Der Kahrener SV 03 konnte seinen Sieg aus dem Hinspiel in Schorbus wiederholen. Hannes Heldt brachte die Gäste in der 24.Minute mit 0:1 in Führung. Diese Führung erhöhte er sieben Minuten nach dem 0:1auf 0:2. Schorbus hatte kaum etwas entgegenzusetzen. Denn schon nach weiteren drei Minuten hieß es 0:3. Diesmal war der Schütze Frank Mathick. Nach dem Pausentee weiter ein überlegener SV 03, der schließlich in der 87.Minute sogar auf 0:4 erhöhte (Christian Röseler). Den Ehrentreffer für den Gastgeber erzielt Marcel Kuba in der Nachspielzeit zum 1:4 (90+3). Der Pokalsieger 2008 weiter auf Lauerstellung in der Tabelle.
Eintracht Peitz kann doch noch gewinnen. Nach drei Remis-Spielen schlugen sie den SV Einheit Drebkau mit 2:0. Einen Doppelpack gelang in diesem Spiel Nico Manig, der in der 14.Spielminute den Führungstreffer erzielte und zehn Minuten später sogar auf 2:0 erhöhen konnte. Die Gäste hatten in der ersten Hälfte des Spieles kaum nennenswerte Chancen herausgespielt, die die Fischerstädter in Gefahr gebracht hätten. Auch in Halbzeit zwei waren die Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft. Drebkau zeigte zu wenig, um die Eintracht zu gefährden. Der derzeitige sechste Tabellenplatz kann noch verbessert werden.
Der VfB Cottbus traf auf eine Willmersdorfer Mannschaft, die in der Abwehr große Probleme hatte. So war auch die 0:3 Führung der Gäste nach gut einer halben Stunde Spielzeit auch Zeugnis davon. Alexander Kabbe (2x) und Felix Richard waren dabei die Torschützen. Nach dem Wechsel, in der 53.Minute, hieß es sogar 0:4. Ein Eigentor von Elsholz war der Grund. Nun steckte der VfB einen Gang zurück und siehe da, der Gastgeber kam zu einigen Möglichkeiten. In der 59.Minute gelang Frank der 1:4 Anschlusstreffer. Doch den alten Abstand stellte Enrico Kadler in der 66.Minute mit dem 1:5 wieder her. In dieser Form sollte die SG Willmersdorf kaum noch Chancen haben sich vor dem Abstieg zu retten.
Ersatzgeschwächt musste der SV Döbbern 25 bei Blau-Weiß Klein Gaglow antreten, trotzdem gab es ein ausgeglichenes Spiel. In der 17.Spielminute konnte Christoph Schuppan die 1:0 Führung erzielen. Diese Führung baute der Gastgeber durch Tim Richter in der 38.Minute auf 2:0 aus. Als sich die Gäste durch einen Platzverweis (Ronny Dokter) in der 49.Minute selbst reduzierten war es um sie geschehen. Der Gastgeber nutzte diese numerische Überlegenheit und erzielte in der Folgezeit zwei weitere Tore. Erneut war es Tim Richter, der in der 59.Minute auf 3:0 erhöhte. Torschütze vom Dienst Christian Wietasch kam auch noch zum Torerfolg. Er erzielte in der 66.Spielminute das 4:0. Die Gäste waren mit diesem 4:0 noch gut bedient.
JoachimRohde