Rückblick 23.Spieltag Kreisliga 2008/2009 FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Der 23.Spieltag brachte doch so einige Überraschungen. So gab es im Spitzenspiel in Kunersdorf für die heimische Fichte-Elf ein Desaster. Mit 2:8 wurden sie regelrecht vom Platz gefegt. Der Tabellenletzte Heinersbrücker SV wehrt sich erfolgreich, doch ein Sieg wurde nicht erreicht. Ein mageres 0:0 gab es in Drebkau. Der TV Forst und die SG Willmersdorf sind durch erneute Niederlagen mächtig in die Bredouille geraten. Zu den Spielen:

Die beiden Samstagsspiele endeten unentschieden. In Drebkau sahen die Zuschauer ein Spiel was keinen vom Hocker riss. Der Landesklassenabsteiger SV Einheit Drebkau und der stark abstiegsgefährdete SV Rot-Weiß 90 Forst boten für das Auge nichts. Den Neißestädtern nutzt dieses erneute Unentschieden wenig im Kampf gegen den Abstieg. Man hatte eigentlich erwartet, dass sich die Gäste für die im Dezember erlittene Pokalniederlage revanchieren wollten, doch scheinbar gaben sie sich mit diesem 0:0 zufrieden!! Für den Gastgeber eigentlich auch zu wenig, man vergab die Chance in der Tabelle weiter nach oben zu kommen. Ein Spiel, welches man schnell vergessen sollte.

In der Cottbuser Schlachthofstraße standen sich die beiden punktgleichen Tabellennachbarn VfB Cottbus und Blau-Weiß Klein Gaglow gegenüber. Beide Vereine rennen in der zweiten Halbserie noch einem Sieg hinterher. Ihre Punktausbeute war bis zu diesem Spiel sehr bescheiden. Der VfB konnte aus vier Spielen nur drei Punkte und die Gäste ebenfalls aus vier Spielen sage und schreibe nur zwei „Pünktchen“ erspielen. Daher waren beide Vereine bestrebt dieser Erfolgslosigkeit ein Ende zu machen. So ging es auch gleich nach dem Anpfiff richtig zur Sache. Der VfB bestimmte sofort das Spielgeschehen und ging schon nach fünf Spielminuten mit 1:0 in Führung. Ein kurioses Tor: Kapitän Jan Muschka kam nach einer Flanke irgendwie an den Ball, doch mit diesem harmlosen Ball hatte Gästekeeper Frank Kaczmarek mächtig Schwierigkeiten. Beim Versuch den Ball unschädlich zu machen gab er eine unglückliche Figur ab, verfehlte den Ball, der ins Nezt dabei trudelte und er verletzte sich am Torpfosten. Er konnte aber nach der Behandlung das Spiel weiter fortsetzen. Die Gäste schlugen aber schon drei Minuten nach dem Rückstand zurück. Torschütze vom Dienst Christian Witasch bekam im Mittelfeld den Ball zugespielt, allein stürmte er auf den VfB-Schlussmann Ronny Luckow zu und verwandelte zum 1:1. Ein toller Auftakt, der sich fortsetzen sollte. Die Gäste hatten zwei Minuten nach diesem Ausgleichtreffer die Riesenmöglichkeit, nach einem Freistoß in Führung zu gehen. Doch Ronny Luckow im VfB-Tor verhinderte mit einer Glanzparade diesen möglichen Rückstand. Nun ein offener Schlagabtausch. In der 15.Spielminute wurde Patrick Krenz im Strafraum gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kapitän Jan Muschka sicher zum 2:1. Die Gäste haderten mit dieser Entscheidung des Schiedsrichters, auch aus der Sicht des Chronisten eine Entscheidung, die man geben kann oder nicht. Nach dieser erneuten Führung hatten Dominik Dokter und Patrick Krenz in der 23. und 25.Minute die Chance die Führung weiter auszubauen, doch sie scheiterten. In der 32. und 35.Minute mussten die Gäste eigentlich den Ausgleich erzielen, doch auch sie konnten diese Chancen nicht verwerten. Enrico Kadler hatte kurz vor der Pause (41.Minute) die große Möglichkeit mit einem Kopfball das 3:1 zu erzielen, doch Frank Kaczmarek im Tor der Gäste verhinderte diesen möglichen Rückstand mit einer sehr guten Reflexbewegung. Gleich nach der Pause hatte Alexander Kabbe, nach einem Freistoß noch einmal eine Chance die Führung weiter auszubauen, doch auch er scheiterte. Von nun an bestimmten die Gäste das Spielgeschehen. Nun gelang erneut Christian Wietasch, mit einem „Uwe Seeler-Tor“, der 2:2 Ausgleichtreffer. Er konnte eine Hereingabe rücklings mit dem Hinterkopf den Ball platziert im VfB-Tor unterbringen. Nun wollten die Gäste die Entscheidung erzielen. Plötzlich wurden die gravierenden Fehler des Gastgebers aufgedeckt. In den Zweikämpfen blieben sie immer der zweite Sieger. Man setzte nie nach, wenn Entlastungsangriffe gestartet wurden. Ein Mittelfeldspiel gab es zu diesem Zeitpunkt nicht. Viele Einzelaktionen mussten so scheitern. Aber auch die Gäste konnten in dieser Phase, als sie das Spiel bestimmten, kein Kapital schlagen. Durch ihre derzeitige Schwäche konnte auch noch kein Sieg eingefahren werden. Christian Wietasch, der auffälligste Spieler bei den Gästen, versuchte alles, doch auch er konnte die Entscheidung nicht herbeiführen. Allmählich befreite sich der Gastgeber vom Druck der Gäste und hatte in den Schlussminuten in der 85.und 87.Minute, zwei so genannte Hundertprozentige, die aber Jan Muschka kläglich vergab. Die Gäste hatten in der Nachspielzeit die Möglichkeit die Entscheidung zu erzielen, aber auch sie vergaben diese Chance. Am Ende eine gerechte Punkteteilung. Beide Vereine jagen weiterhin einem Sieg hinterher.

Die 400 Zuschauer die nach Kunersdorf gekommen waren, um ein echtes Spitzenspiel zu erleben, mussten schon zur Halbzeitpause konstatieren, das dieses Spiel nur vom Ligaprimus bestimmt wurde. Zu hausbacken wirke dagegen der Gastgeber der furios startete, doch Felix Badack, wie auch Sebastian Stöhr, gelang es nicht, die frühzeitige Führung zu erzielen. Sie gelang fast im Gegenzug. Frank Preuss (8.Min.), als er völlig freistehend angespielt wurde, narrte nicht nur den Kunersdorfer Schlussmann Mirko Lippmann, sondern auch noch zwei Abwehrspieler, ehe er zum viel umjubelten (vom mitgereisten Krieschower Publikum) 0:1 verwandelte. Von nun an bestimmten die Gäste das Spielgeschehen. Sie spielten ihre ganze Routine und Clevernes aus und kamen zu weiteren guten Einschussmöglichkeiten (Rostock, Fraedrich in der 11., 18., und 21.Minute). Das 0:2 erzielte dann Geburtstagskind Christopher Rostock (Herzlichen Glückwunsch zum 21.), als er nach einem Abwehrfehler des Kunersdorfer

Schlussmannes Mirko Lippmann den abgeprallten Ball über die Linie beförderte. Nach diesem Treffer liefen die Gastgeber den Krieschowern förmlich hinter her. Zu eindeutig dominierten diese das Spiel, so dass weitere Tore nicht ausbleiben sollten. In der 37.Minute war es Gino Fraedrich der , nach dem er schon sechzig Sekunden vorher das 0:3 vor den Füssen hatte, das 0:3 markierte. Zwei Minuten vor der Pause erhöhte Stefan Wollermann auf 0:4. Durch dieses Tor war das Spiel praktisch entschieden. In der 48.Minute kam der Gastgeber zum1:4 Anschlusstreffer, als Christian Badack einen Freistoß aus 16 Meter Entfernung unhaltbar verwandelte. Doch postwendend stellten die Gäste den vier Tore Vorsprung, nach einem weiteren Torwartfehler, wieder her, als Gino Fraedrich auf 1:5 erhöhte. Eine Riesenchance ließ dann Maximilian Müller in der 65.Minute aus, als er freistehend fünf Meter vor dem Tor nur die Querlatte des Krieschower-Tores traf. In der 75.Minute verwandelte Frank Preuss nach einem Foulelfmeter auf 1:6. Fünf Minuten nach diesem Treffer gelang erneut Maximilian Müller nach einem tollen Freistoß das 2:6. In der 86. und 90.Minute erhöhten Gino Fraedrich und Christopher Rostock auf 2:7 bzw. 2:8. Am Ende ein hoch verdienter Sieg für den Spitzenreiter. Mit nun schon zwanzig !! Punkten Vorsprung, bei noch 13 ausstehenden Spielen – wer hält die Krieschower noch auf ??

Der Kahrener SV befindet sich nun schon auf einem Medaillenplatz. Nach einem knappen, aber nicht unverdienten 1:0 Sieg gegen die SG Frischauf Briesen belegen sie nun Platz drei in der Tabelle. Die Gäste bestimmten in der ersten Halbzeit das Spielgeschehen, konnten aber aus dieser Überlegenheit kein Kapital schlagen. Zumal sich der Gastgeber schon in der 38.Spielminute selbst reduzierte, als Kapitän Ronny Schopka die Ampelkarte zu sehen bekam. In Unterzahl spielend erwachte nun der Kampfgeist beim Gastgeber und erspielte sich mehrere Chancen. So eine verwandelte dann Jens Schirmer in der 74.Spielminute zum 1:0. Es bewahrheitet sich immer wieder, dass es sich gegen zehn Spieler immer schlechter spielt . Briesen bekam es in diesem Spiel zu spüren.

Eintracht Peitz nun schon mit dem dritten Unentschieden. Beim Tabellenletzten konnten sie einen 2:1 Vorsprung nicht über die Zeit bringen. Aber der Reihe nach: Der Gastgeber konnte nach 18 Spielminuten durch ihren Routinier Robert Durbajlo mit 1:0 in Führung gehen. Diese Führung glichen die Fischerstädter in der 35.Minute durch Steffen Leupold aus. Gleich nach der Pause (46.Minute) kamen die Gäste zur 1:2 Führung durch Nico Manig. Der Gastgeber drängte nun auf den Ausgleich, der dann in der 78.Minute durch Henry Karnoll auch fiel (2:2). Mit diesem Ergebnis gaben sich dann auch beide Vereine scheinbar zufrieden.

Abstiegscharakter hatte das Spiel zwischen dem SV Drachhausen 1913 und der SG Willmersdorf. Der Gastgeber wusste das sie gewinnen müssen, wenn sie nicht den Anschluss an das sichere Mittelfeld verlieren wollten. Die Gäste, mit ihrem letzten Aufgebot nach Drachhausen gekommen, hielten lange ein 0:0 fest. Erst ein Foulelfmeter in der 72.Minute brachte sie in Rückstand. Michael Konzack wurde im Strafraum gefoult. Er selbst trat dann den fälligen Strafstoß und verwandelte sicher. In den Schlussminuten wurde es noch einmal spannend. Ein Freistoß in der 89.Minute knallte gegen den Pfosten des Drachhausener Tores. Im Gegenzug dann das 2:0 durch Thomas Hannusch. Noch einmal Glück gehabt.

Der TV 1861 ist weiter auf Sturzflug in den Tabellenkeller. Beim Aufsteiger SV Döbbern 25 unterlagen sie knapp mit 1:0. In der ersten Halbzeit taten sich beide Vereine nicht weh. Nichts lief zusammen, so dass mit 0:0 die Seiten gewechselt wurden. In Halbzeit zwei waren es die Gastgeber dann, die das Zepter übernahmen und in der 54.Minute durch ihren Torschützen vom Dienst, Robert Kerk, die 1:0 Führung erzielten. Die Gäste erkannten die Gefahr der erneuten Niederlage und versuchten alles Mögliche um zum Ausgleichtreffer zu gelangen. Dieses wäre ihnen beinahe in der Nachspielzeit geglückt, doch es sollte nicht sein. Mit dieser erneuten Niederlage stehen sie im direkten Abstiegskampf.

Die Laubsdorfer Reserve wollte dem Sieg aus der Vorwoche einen Weiteren folgen lassen. Im Heimspiel gegen die SG Blau-Weiß Schorbus bestimmten sie zum Anfang des Spieles das Spielgeschehen und gingen auch folgerichtig nach zwanzig Spielminuten durch Heiko Lehmann mit 1:0 in Führung. Doch die Freude währte nicht lange über diese Führung, denn die Gäste konnten schon zwölf Minuten später nach einem Abwehrfehler durch Marcel Kuba zum 1:1 ausgleichen. So ging es in die Pause. Nach der Pause waren es wieder die Blau-Gelben, die das Spiel bestimmten. doch keiner der Spieler war in der Lage diese Überlegenheit mit Toren zu dokumentieren. So kam es wie es kommen musste. Erneut nutzten die Gäste eine Schwäche in der Abwehr die zum 1:2 für die Gäste führte ( 90+1 Min.). Ärgerlich, das dies in der Nachspielzeit passierte.

Joachim Rohde