Rückblick 15.Spieltag Kreisliga 2008/2009 FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Ein Spieltag wieder mit einigen Überraschungen. Ein tolles Spitzenspiel gab es in Peitz mit einem knappen Sieger Krieschow. Fichte Kunersdorf bringt Klein Gaglow die vierte Niederlage in Folge bei. Die Laubsdorfer Reserve holt sich überraschend alle drei Punkte in Drebkau. Der SV Döbbern gab leichtfertig eine 2:0 Führung beim FSV noch aus der Hand. Der Vizemeister VfB Cottbus konnte erneut überzeugen. Briesen gelang ein mühevolles Remis in Forst-Eulo. Der Kahrener SV hatte wenig Mühe beim Tabellenletzten zu punkten. Zu den Spielen:

Die 100 Zuschauer die bei nasskaltem Wetter zum Spitzenspiel nach Peitz kamen wurden nicht enttäuscht. Ein Klassespiel bekamen sie geboten, mit vielen Toren und Torchancen.
Beiden Vereinen ein großes Dankeschön für dieses mitreißende, faire Spiel.
Der Spitzenreiter wankte, fiel aber nicht. Die Eintracht aus Peitz überraschte den Ligaprimus aus Krieschow mit einer kompakten Mannschaftsleistung. Frühzeitig störten sie die Aufbauarbeit der Gäste, so dass sie schon frühzeitig zu Torchancen kamen. So in der fünften Spielminute, als ein Freistoß Gefahr im Strafraum des VfB entfachte, doch die Abseitsfahne verhinderte die Einschussmöglichkeit. In der 12.Minute dann die erste Chance für die Gäste, als Steffan Wollermann den Eintracht Torwart Benjamin Scholz prüfte. Zwei Minuten nach dieser Chance hatte Christof Rostock die 0:1 Führung vor den Füßen, die aber Benjamin Scholz wieder zu Nichte machte. In dieser Druckphase der Gäste stachen die schnellen Konter der beiden Stürmer Nico Manig und Kapitän Jens Neubert, die für Unruhe im gegnerischen Strafraum sorgten. In der 17.Minute, nach einem Eckball, hatte Robert Brandt die große Möglichkeit seine Elf in Führung zu bringen. Der Spitzenreiter hatte mit diesem Pressingspiel des Gastgebers einige Probleme. Sie trafen auf einen Widerstand, mit dem sie nicht gerechnet hatten. Die Führung der Fischerstädter in der 21.Minute war zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient. Kapitän Jens Neubert lief allein auf Torwart Marian Ogoreck zu, es kam zu einem Pressschlag, der Ball blieb im Besitz von Jens Neubert und er lief auf das leere Tor zu und verwandelte sicher. Vier Minuten später fast das 2:0 für die Fischerstädter. Dem Stürmerduo Neubert und Manig gelang es aber nicht die Führung weiter auszubauen. Der VfB ordnete jetzt sein Spiel und kam auch zu guten Möglichkeiten. So in der 28.Minute, als Kapitän Hahm einen guten Fernschuss abgab, der aber knapp am Tor vorbei ging. Dann die 38.Minute: Einen Freistoß von der linken Seite in 16 Meterhöhe von Lars Zimmermann getreten, konnte Christof Rostock mit dem Kopf verwandeln. Fünf Minuten später vergab Gino Fraedrich eine sogenannte „Hundertprozentige“, die die Führung für die Gäste bedeutet hätte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff dann das 1:2. Im Strafraumgetümmel bekam Steffan Wollermann den Ball und kurz entschlossen aus der Drehung heraus verwandelte er zur 1:2 Führung. Gleich nach der Pause überstürzten sich die Ereignisse. In der 48.Minute gab Jens Neubert eine Vorlage, die Stephan Gross zum 2:2 verwandelte. Doch schon im Gegenzug schlugen die Gäste zurück. Christof Rostock nutzte einen Konter zur erneuten Führung, 2:3. Die Gäste hatten in der 61.Minute durch Lars Zimmermann die Chance das Ergebnis auf 2:4 zu schrauben, doch der Ball schlug gegen den Pfosten. Dann die 66.Minute: Der Gastgeber wurde für sein offensives Spiel belohnt. Erneut war es Kapitän Jens Neubert, der sich durchsetzte, seine Vorlage nahm Randy Jakobitz auf und verwandelte. Dieser Treffer traf den VfB ins Mark. Minuten lang schwamm die gesamte Mannschaft. Hier hätte die Eintracht zuschlagen müssen. Die Chancen waren dazu da, so in der 78.Minute, als Peter Bresinski
das 4:3 vor den Füßen hatte. Allmählich befreite sich der VfB vom Druck der Eintracht und kam ihrerseits zu weiteren Einschussmöglichkeiten. In der 85.Minute fiel die Vorentscheidung für die Gäste. Im Nachsetzen verwandelte Lars Zimmermann zum viel umjubelten, zumindest der mitgereisten Krieschower Fans, zum 3:4. Es zeichnete die Eintracht aus, dass sie nicht aufgab. In der 90.Minute hatten sie durch Kapitän Neubert die Riesenchance das 4:4 zu erzielen, doch der Ball ging ganz knapp am Tor vorbei. Der eventuelle Ausgleich wäre nicht unverdient gewesen. Am Ende ein schwer erkämpfter Sieg für den Spitzenreiter, der damit nun endgültig Herbstmeister geworden ist.
Zu erwähnen wäre, dass die Spieler des VfB diesen Sieg ihren Trainer widmeten, der an diesem Tage Geburtstag hatte. Herzlichen Glückwunsch.

Die SG Blau-Weiß Klein Gaglow ist sichtbar von der Rolle. Nun schon die vierte Niederlag in Folge, die sie hinnehmen mussten. Im Verfolgerduell unterlagen sie der Fichte Elf aus Kunersdorf. Vom Anpfiff an waren die Gäste die bestimmende Mannschaft und erspielten sich einige gute Chancen. So in der 18.Minute, als Sebastian Knüpfer die 0:1 Führung für die Fichte-Elf errang. Doch die Freude währte nicht lange, denn im direkten Gegenstoß kam der Gastgeber zum 1:1 Ausgleich (19.Min. Richter). Nach diesem Ausgleichtreffer neutralisierte sich das Spiel. Ein völlig ausgeglichenes Spiel. In den Schlussminuten schlugen die Gäste zwei Mal zu. Eklatante Abwehrschwächen führten zu Toren für die Gäste. In der 81.Minute war es Tobias Hanschke, der das 1:2 erzielte und mit dem Schlusspfiff Maximilian Müller, der zum 1:3 verwandeln konnte. Mit diesem Sieg hat sich Fichte Kunersdorf auf den zweiten Tabellenplatz katapultiert.

In einem sehr schwachen Spiel trennten sich der FSV Spremberg und der SV Döbbern 25 mit 2:2 unentschieden. Die Anfangsphase des Spieles bestimmte der Gastgeber und kam in den ersten zehn Minuten zu drei Eckbällen, aber diese Standards konnten nicht genutzt werden. Mit zunehmender Spielzeit bestimmten die Gäste dann das Spielgeschehen. In der 13.Spielminute hatten sie durch Marion Brunneck eine hundertprozentige Chance, die aber nicht genutzt werden konnte. In der 19.Minute hatten die Gäste zwei Riesenchancen durch Robert Kerk, aber auch diese Möglichkeiten ließen sie aus. In der 25.Minute rettete noch die Querstange des Tores die Gästeführung, die aber fünf Minuten später gelang. Mit einem Kopfball gelang Marco Noack der längst fällige Führungstreffer zum 0:1. Fast mit dem Pausenpfiff, es war die 44.Minute, erwateten die Gäste an der Strafraumgrenze einen Freistoß, doch der Pfiff blieb aus. Dies machten sich die Gäste zu nutze und konterten zum 0:2 (Marco Noack). Nach dem Pausentee eine andere FSV-Elf auf dem Platz. Sie bestimmten mit zunehmender Spielzeit das Spielgeschehen. Steffan Henschel hatte die Chance zum Anschlusstreffer in der 48.Minute, doch er scheiterte. Im direkten Gegenstoß musste Ricardo Buder eigentlich die Entscheidung in diesem Spiel erzielen, doch er patzte. Nach einer Stunde Spielzeit hatte Robert Kerk das 0:3 vor den Füßen, doch auch er scheiterte. Dann die 75.Minute: Steffan Henschel gelang das 1:2. Dieser Treffer löste bei den Gastgebern eine Initialzündung aus. Sie wurden jetzt deutlich stärker und kamen zu ihren Möglichkeiten. Gelegentliche Konter der Gäste waren immer gefährlich (82., 86.Min.). Als sich alles mit einer erneuten Niederlage des Gastgebers abfinden wollten, zeigte in der Nachspielzeit der an diesem Tage sehr schwache Schiedsrichter Krüger auf den Punkt. Ein umstrittener Foulelfmeter führte dann zum 2:2 Ausgleich. Der FSV hatte noch einmal Glück.

Der Vizemeister VfB Cottbus ist wieder im Kommen. Obwohl sie schon nach vier Spielminuten mit 1:0 im Rückstand lagen (Marco Zahnow) ließen sie sich von diesem Rückstand nicht beeinflussen und eroberten sich mit ihrem geflegten, technischen Fußball das Spielgeschehen. So blieb dann der 1:1 Ausgleichtreffer auch nicht aus, den Enrico Kadler in der 31.Minute erzielte. In der Folgezeit versuchte der Aufsteiger dem technischen Spiel der Gäste mit Kampf zu begegnen. Trotzdem blieben sie der zweite Sieger. Fünf Minuten vor Ultimo wurden die Gäste für ihr Spiel belohnt. Mit dem 1:2, welches Patrick Krenz erzielte. Durch diesen Sieg ist der VfB nun auf Platz fünf angekommen.

Frischauf Briesen hatte sich das Spiel beim SV Rot-Weiß 90 Forst ganz anders vorgestellt. Sie waren eigentlich der haushohe Favorit vor dem Spiel. Doch es kam ganz anders. Der Gastgeber bestimmte in der ersten Hälfte des Spieles das Spielgeschehen, so dass die frühe Führung nicht ganz von ungefähr kam. Robert Wollny brachte seine Elf in der 17.Minute in Führung. Mit diesem 1:0 im Rücken ging es in die Pause. Nach dem Wechsel strebte der Gastgeber eine Ergebniserhöhung an. Diese gelang dann auch gleich in der 47.Minute, als Tom Noack auf 2:0 erhöhte. Ein umstrittenes Tor in der 70.Minute, wo die Gäste zum 2:1 Anschlusstreffer kamen (Förster), war entscheidend für das weitere Spiel. Denn schon sechs Minuten später kamen die Gäste erneut durch Förster zum 2:2 Ausgleich. So blieb es dann bis zum Schlusspfiff.

Schlusslicht Heinersbrück hat erneut verloren und ist jetzt schon wohl kaum noch zu retten. Im Spiel gegen den Pokalsieger 2007, dem Kahrener SV 03, lagen sie nach 29 Minuten mit 0:1 im Rückstand. Diesen Rückstand konnten sie gleich nach der Pause durch Henry Karnoll ausgleichen. Nun öffneten sie das Spiel und das war ihr Verderben, denn die Gäste kamen durch Schopka und Röseler zum 1:2 bzw 1:3 (65.,69.Min.). So blieb es dann bis zum Schlusspfiff.

Der Laubsdorfer Reserve gelang die Überraschung in Drebkau. Daniel Lehmann sorgte für den ersten Schock des Gastgebers, als er in der 35.Minute das 0:1 erzielte. Dieser Treffer fiel völlig überraschend, nachdem der Gastgeber das Spiel beherrschte. So war der 1:1 Ausgleich gleich nach der Pause hoch verdient (47.Min., Madajczyk). Nach diesem Treffer dann ein ausgeglichenes Spiel. Eine Standartsituation führte in der 67.Minute zur erneuten Gästeführung. Wiederum war es Daniel Lehmann, der das 1:2 besorgte. Die Gäste verteidigten diesen knappen Vorsprung bis zum Schlusspfiff.

Der TV 1861 Forst ging im Spiel in Willmerdorf schon nach 13 Minuten in Führung, konnte diese aber nicht weiter ausbauen, so dass schon sechs Minuten später der 1:1 Ausgleich fiel (Frank). Das Spiel verflachte zusehens, so dass es bis zum Schlusspfiff bei diesem Ergebnis blieb.

J. Rohde