Eine kleine Zwischenbetrachtung nach einem Drittel der Meisterschaft

Hallo Fußballfreunde!

Eine kleine Zwischenbetrachtung nach einem Drittel der Meisterschaft

Nachdem nun ein Drittel der Meisterschaftsspiele gespielt sind, hat sich die Spreu vom Weizen getrennt. Sprich, es hat sich ein Verein schon sehr souverän abgesetzt und liegt nicht ganz unerwartet an der Spitze der Tabelle: Der VfB 1921 Krieschow.

Als Aufsteiger bestimmt er zur Zeit die Szenerie in der Kreisliga. Zehn!! Punkte beträgt jetzt schon der Vorsprung zur dreiköpfigen Verfolgergruppe mit SG Blau-Weiß Klein Gaglow, SG Eintracht Peitz und Fichte Kunersdorf. Sie sind das einzige Team, das noch ohne Niederlage im 17er-Feld ist. Mit 43 geschossenen Toren haben sie auch den besten Sturm, aber auch die beste Abwehr, die bisher nur 13 Gegentreffer hinnehmen musste. Das sind Bausteine für einen weiteren guten Weg im Verlaufe der Meisterschaft.

Überraschend auch die Verfolgergruppe mit denen man bestimmt nicht gerechnet hat. Auf den Plätzen zwei bis vier hatte man eigentlich Vereine wie die beiden Absteiger aus der Landesklasse SV Einheit Drebkau und dem TV 1861 Forst erwartet. Auch vom Vizemeister VfB Cottbus hätte man eine vordere Platzierung erwartet. Ebenfalls der vorjährige Dritte, die SG Blau-Weiß Schorbus ist nicht mit vorn zu finden.

Dafür hat dieses Trio von Platz zwei bis Platz vier aber doch schon erheblich an Boden verloren. So sind die zwölf bzw. dreizehn Punkte Rückstand vom Tabellendritten bzw. Vierten doch schon beachtlich. Ob sie oder die darauf folgenden Vereine diesen Rückstand noch wettmachen können ist stark anzuzweifeln.

Vorausgesetzt, der VfB Krieschow kann so konstant weiter spielen wie bisher. Auf dem noch langen Weg bis zum Ende der Saison kann noch viel passieren.

Ein Wort zu den beiden anderen Aufsteigern, SV Drachhausen 1913 und dem SV Döbbern 25. Sie sind zweifellos eine Bereicherung der Kreisliga. Ihr bisheriges Abschneiden in dieser Liga ist schon bezeichnend.

Nach einem schwachen Start und einem mächtigen Zwischenspurt konnte sich die SG Frischauf Briesen aus der Abstiegszone herauskatapultieren. Dazu gehört ein gewisses Maß an Selbstvertrauen und Können.

Es kann in diesem Jahr, wenn es extrem werden sollte, fünf Absteiger geben und dies bedeutet, das es zu einem großen Gedränge ab den Plätzen 10 bis 17 kommen wird. Sollte es zu drei Absteigern aus der Landesklasse kommen und die Kreisliga wird wieder auf 16 Vereine reduziert, dann kann es zu dieser extremen Lösung kommen.

Hoffen wir, dass sich die Vereine der Landesklasse aus dem Fußballkreises Niederlausitz, die zur Zeit arg vom Abstieg bedroht sind, sich noch fangen und eine bessere Platzierung erreichen.

Die gefährdeten Vereine zur Zeit in der Kreisliga sind der Heinersbrücker SV, der erst ganze drei Punkte auf der Habenseite besitzt, oder der SV Rot-Weiß 90 Forst, die mit acht Punkten noch „Land“ sehen sowie die SG Willmersdorf.

Erstaunlich auch der Pokalsieger von 2007, der Kahrener SV 03. Im Aufstiegsjahr noch die Überraschungself in der Liga mit Platz vier in der Endabrechnung und dem Gewinn des Kreispokals können in dem zweiten, dem schwierigsten Jahr nach dem Aufstieg, noch nicht überzeugen.

Wir sind weiter gespannt, lassen wir uns überraschen und sehen der weiteren Entwicklung mit Spannung entgegen.

Joachim Rohde