Nachholspiele im FK Niederlausitz

Hallo Fußballfreunde!

Nach den drei Nachholspielen vom Osterwochenende ist die Tabelle wieder komplett. Viktoria Cottbus vergab den zweiten „Matschball“ in Sachen Meisterschaft. Nach der Niederlage des VfB Cottbus am Samstag in Briesen gelang dem Ligaprimus Viktoria Cottbus nur ein schmeichelhaftes Unentschieden auf eigenem Platz gegen Blau-Weiß Schorbus. Eintracht Peitz bleibt nach einem klarem 3:0 Sieg weiter auf einem einstelligen Tabellenplatz.
Zu den Spielen:

Der VfB Cottbus musste am Samstag nach Briesen, um das Spiel des 18.Spieltages nachzuholen. Bei kaltem und regnerischem Wetter bestimmten die Gäste in der Anfangsphase des Spieles das Spielgeschehen. Schon nach sieben Spielminuten hatte Randy Knöfel das 0:1 vor den Füßen, doch er scheiterte. Der Gastgeber machte es besser und kam in der 10.Spielminute durch Michael Adam aus Nahdistanz zur 1:0 Führung. Diese Führung hätte Torsten Reichenberger in der 15.Spielminute auf 2:0 erhöhen müssen, doch auch er vergab. Die Gäste hatten dann durch Erik Weber zweimal die Möglichkeit diesen Rückstand zu egalisieren (24. u. 26.Min.), doch auch er nutzte diese Chancen nicht. Nach diesen Gästemöglichkeiten hatte Christian Suckert die große Chance auf 2:0 zu erhöhen, doch mit einer Glanzparade verhinderte der Ersatzkeeper der Gäste diese Möglichkeit. Frischauf Briesen war jetzt die spielbestimmende Mannschaft. Bei den Gästen häuften sich die Abspielfehler, auch der Drang zum Tor war plötzlich verloren gegangen. Gleich nach dem Pausentee hatte der VfB zwei riesige Chancen, die er nicht nutzen konnte. Ein Schuss von Kapitän Jan Muschka parierte Mario Kirstan im Briesener Tor in großer Manier. Der VfB nun weiter am Drücker. Er wollte den Ausgleich und in dieser Phase passierte dann ein grober Abwehrfehler, der dem Gastgeber das 2:0 bescherte. Christian Suckert war es, der diesen unverhofften Abwehrfehler bestrafte. Der VfB zeigte Nerven. Trotzdem gab er sich nicht geschlagen und versuchte immer wieder den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch der VfB hätte an diesem Tage Stunden noch spielen können, ein Tor hätten sie wohl nicht erzielt. In der 85.Minute hatten sie wieder kein Glück, als die Latte des Tores den Anschlusstreffer verhinderte. Am Ende ein verdienter Sieg des Gastgebers, der nun schon den zweiten Favoriten in Folge schlagen konnte. Mit diesem erneuten Sieg haben sie sich endgültig aus der Gefahrenzone des Abstieges befreien können.

Viktoria Cottbus kannte das Ergebnis vom Samstag vom Spiel Frischauf Briesen gegen VfB Cottbus und konnte bei einem Sieg gegen Blau-Weiß Schorbus bis auf zehn Punkte in der Tabelle enteilen und somit vor Beginn des letzten Drittels der Meisterschaft eine gewisse Vorentscheidung erreichen. Dieses Vorhaben schien zu gelingen denn schon nach 15 Sekunden(!!!) hieß es 1:0 für Viktoria Cottbus. Nach der Spieleröffnung kam der Ball zu Marco Mattern, der passte zu Mario Palotai und seine Ablage nahm Christopher Mathieu auf und er vollendete. Für den Chronisten war dies das schnellste Tor in seiner langjährigen Berichterstattung aus der Kreisliga. Schorbus war sichtlich geschockt nach diesem Rückstand, denn was nun kam, hätte schlimm für die Gäste werden können. Ein wahres Feuerwerk entlud sich auf das Tor der Gäste, doch Viktoria verstand es nicht diese Vielzahl an Chancen zu verwerten (8., 10., 12. u. 17.Min.). Hinzu kam, dass sich die Gäste in der 20.Spielminute selbst reduzierten. Ein Nachschlagen ohne Ball führte zum Platzverweis von Martin Richter.

Nun in Überzahl spielend, häuften sich die Chancen für den Gastgeber, doch er verstand es nicht diesen Vorteil zu nutzen. Im Gegenteil, mit zunehmender Spielzeit kamen die Gäste immer besser in das Spiel und erspielten sich ebenfalls Tormöglichkeiten. In der 39.Minute war es Christian Tischer, der zum 1:1 Ausgleich traf. Nun bestimmten die Gäste das Spielgeschehen. Von Viktoria war nichts mehr zu sehen. Hilflos sahen sie zu, wie die Gäste das eine um das andere Mal zu Torchancen kamen. Fast mit dem Pausenpfiff verhinderte die Querstange des Viktoria-Tores den 1:2 Rückstand. Sofort nach dem Wiederanpfiff das gleiche Szenarium wie zu Beginn des Spieles. Viktoria hatte die Riesenmöglichkeit mit 2:1 in Führung zu gehen, doch der Ball ging am leeren Tor ins Aus. Im direkten Gegenzug dann die Gästeführung. Erneut war es Christian Tischer, der diesen 1:2 Führungstreffer erzielte. Viktoria hatte Probleme mit den Gästen, die ja nur zu Zehnt auf dem Platz standen. Kopflos berannten sie das Gästetor. Immer wieder liefen sie sich in der kompakten Abwehr des Gegners fest. Man wollte mit der „Brechstange“ das Spiel drehen, doch das gelang nicht. In dieser Phase des Spieles stand Spielmacher Tom Mißbach völlig neben sich. Von ihm kamen keine Impulse das Spiel in ordentliche Bahnen zu lenken. Völlig überfordert an diesem Tage. Dann die 83.Spielminute. Marcus Greilich vom Gastgeber sah gelb/rot. Von nun an ein ganz anderes Spiel. Viktoria bestimmte nun wieder das Spielgeschehen und kam zu sehr guten Einschussmöglichkeiten, so dass sich der Gäste Schlussmann mehrmals auszeichnen konnte. Dann die 89.Minute. Marcel Jerger kam mit dem Kopf an den Ball und wuchtete ihn über die Torlinie der Schorbuser zum 2:2. Man hörte den Stein förmlich plumpsen, so befreiend jubelten die Viktorianer. Ein schmeichelhaftes Unentschieden konnte noch gerettet werden. Ein Punkt ist auch etwas. Damit hat sich der Vorsprung des Spitzenreiters auf acht Punkte vergrößert. Noch einmal Glück gehabt.

Im dritten Nachholspiel standen sich in der Fischerstadt Peitz die heimische Eintracht und die SG Willmersdorf gegenüber. Die Gäste kamen nach Peitz um das 4:5 Hinspielergebnis zu korrigieren. Doch daraus wurde nichts. Nach anfänglich ausgeglichenem Spiel kam der Gastgeber in der 21.Minute durch Tobias Funk zur 1:0 Führung. Nach dem Seitenwechsel dann weiterhin ein ausgeglichenes Spiel, doch echte Torchancen sprangen nicht heraus. Dann die 73.Minute. Peitz erhöhte auf 2:0 durch Danny Lehmann. Peitz ließ nun aber weitere Chancen zur Resultatserhöhung aus. Erst in der Nachspielzeit kam Steffen Leupold noch zum 3:0. Damit festigen die Fischerstädter ihren einstelligen Tabellenplatz.

Joachim Rohde